wie mit dem Schmerz über den Verlust eines geliebten Menschen und der Trauer umgehen

EviiiRalph

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Wien
Manchmal ist es ganz leicht ... da glaubt man jetzt hast es im Griff und dann wieder spüre ich diesen körperlichen Schmerz und diese Sehnsucht in mir - die mir keinen klaren Gedanken fassen lässt, ich versuche mich nicht hineinzusteigern, aber auch wenn dieser Zustand nicht lange anhält, es ist einfach grauenhaft - wie empfindet ihr das und geht damit um ..........
Eva
 
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Man kann sagen willkommen im Club.

Ich habe schon beide Elternteile verloren und genau die gleichen Gefühle immer und immer wieder.

Wie man das überwindet kann ich Dir nur von mir sagen, ich gestehe mich zu meiner Trauer hin , es fehlt mir ein Teil etwas was sehr wichtig ist in meinem Leben . Ich lebe es aus und versuche an die Dinge zu erinnern die Schön waren.
Ich könnte stundenlang über diesen Schmerz reden, schreiben oder nachdenken. Er begleitet mein Leben nun und wird mich nicht verlassen.

Manchmal ist es besser, manchmal sitzt ich da und könnte nur weinen und manchmal rede ich einfach mit Ihnen als ob sie noch da wären.

Aber ich denke jeder wird den Schmerz anders verarbeiten.
Aber wir wissen wir sind nicht die einzigen, die diesen Schmerz haben.

Es hat mich auch verändert mit dieser Trauer zu leben und die Sehnsucht nach diesen Menschen nimmt nie ab, sie begleitet mich immer.

Grüss Dich ganz herzlich und sag Dir Du bist nícht alleine und hoffe Du kannst Deinen Schmerz und ´Deine Sehnsucht annehmen.
 
Auf meiner HP kannst du dich unter:
Sternenkinder mal durchlesen

es gibt verschiedene Trauertypen und auch Trauerphasen-

ich kann dir sagen-innerhalb der letzten 3 Jahre- kam bei mir:

Traurigkeit, übermäßiges Weinen, Verlustängste meiner noch lebenden Kinder, Wut, Zorn, Selbstaufgabe, Mut, Hoffnung, etc etc,..............jedes Gefühl was man in dem Zusammenhang nur vorstellen kann!

Bei meinem Mann kam: Verdrängen, Schlucken, übermäßig übertriebene Heiterkeit, Flucht ( 2 Tage nicht heimkommen) später dann auch: Trauer ganz wenig Wut ( auf Gott etc)

aber im Prinzip haben wir Trauerbewältigung gemacht und nun ist es sogar ein Nebenjob von mir geworden, Menschen zu helfen , die mittendrinstecken und viele davon sind Freunde geworden :liebe1:

Und zum Schluß noch: großer Drücker- denn bringt oft mehr als 10000 gut gemeinte Worte( die eh nie richtig ankommen)
 
Ja es ist so wie ihr das beschrieben habt, ist ja bei mir nicht das Erstemal, daß ich jemand an die Ewigkeit verloren habe, aber das mit meinem Ex (und jetzt wurde mir erst bewußt, daß ich immer nur Liebe empfunden habe) ist leider erst viel zu frisch "einige Wochen her" und da nützt das ganze schönreden von Wiedergeburt nichts - obwohl ich fest daran glaube ...
Eva
PS:. mit dem Tod werde ich mich leider nie anfreunden können, weil es für mich als kleiner, unbedeutender Mensch so etwas endgültiges hat ...
 
Ja es ist so wie ihr das beschrieben habt, ist ja bei mir nicht das Erstemal, daß ich jemand an die Ewigkeit verloren habe, aber das mit meinem Ex (und jetzt wurde mir erst bewußt, daß ich immer nur Liebe empfunden habe) ist leider erst viel zu frisch "einige Wochen her" und da nützt das ganze schönreden von Wiedergeburt nichts - obwohl ich fest daran glaube ...
Eva
PS:. mit dem Tod werde ich mich leider nie anfreunden können, weil es für mich als kleiner, unbedeutender Mensch so etwas endgültiges hat ...

Liebe Eva,

ich glaube, der knackpunkt ist eben auch der, dass uns die trauer um einen geliebten menschen auch mit unserer eigenen endlichkeit konfrontiert...und wer mag das schon so besonders gern.
diese endgültigkeit dringt mit jedem tag, den wir trauern, mehr ins bewußtsein, und es tut immer mehr weh...oh, wie ich diese schmerzen kenne !!!

es gibt auch leider kein rezept, wie dies zu vermeiden wäre. da muß man leider durch. ich kann dir nur aus meiner erfahrung sagen, dass der schmerz eines tages nachläßt und einer dankbarkeit weicht für die zeit, die man mit dem menschen verbringen durfte.
aber bis dahin ists ein mühsamer weg und für diesen wünsche ich dir
ganz viel kraft

lg
sandy
 
Auch ich kannte diesen schmerz bis----sich meine oma bei mir meldete. damals gab es den begriff esoterik noch gar nicht. bitte , bitte glaube mir, sie sind bei dir. die erkenntnis war für mein leben- phänomenal-. in liebe skardi
 
Mein Geist/weiss und akzeptiert es ja (ich hoffe/glaube auch, daß es "ihnen" im Jenseits besser/gut geht und ich will auch gar nicht, daß sie meinen Kummer sehen, ich möchte sie ja nicht von ihrem neuen "Weg" aufhalten - ganz im Gegenteil) aber mein Herz/Gefühl will dies alles nicht "begreifen" und "loslassen" eigentlich reiner Egoismus, aber keiner kann aus seiner Haut heraus und ich weiss auch, daß es "dauert" und es stimmt es wird einem seine eigene Sterblichkeit vor Augen geführt, gerade wenn jüngere Menschen uns vorausgegangen sind, ich will noch nicht *ggg* - auch wenn schon viele Verwandte drüben mich empfangen würden.
Eva
 
also mir war meine eigene sterblichkeit noch nie so sympathisch wie jetzt, seit ich (vor 3 monaten) meine lebenspartnerin verloren hab. meinetwegen kann es jederzeit so weit sein, am besten bald einmal.
 
Momentan stürzt in der Firma viel Arbeit über mich herein, ich kränkle, aber nichts Ernstes, ein Tier mußte überraschend eingeschläfert werden und das komische an der ganzen Sache ist - die Trauer über meinen Expartner ist auf einmal wie weggeblasen, denn als ich unlängst mit seiner Mutter telefonierte wurde mir wieder einmal bewußt "wie schlecht ich als Person zu Lebzeiten von ihm gemacht werden mußte, als ob ich für seinen Lebenswandel zu der damaligen Zeit ihn verführt hätte" ich hörte es an einigen Aussagen, will es aber nicht aufklären - obwohl es nicht der Realität entspricht (hier hat eine Mutter ihren Sohn verloren, was gibt es Schlimmeres) ich bin ihm nicht böse darüber, aber meine Trauer hat sich in nichts aufgelöst, weil ich momentan zuviel mit mir selbst beschäftigt bin oder weil er mich schlecht machte, ich weiß auf einmal nur - es kommt bald eine neues Jahr und ich möchte es endlich hinter mir lassen, denn wir waren schon seit 2 guten Jahren getrennt ... und wenn es nicht so traurig wäre, könnte man sogar darüber lachen, die Ironie des Schicksal's zu meiner Beziehungszeit von 4 1/2 Jahren, war er Alkoholiker, hat nicht nur Zigaretten geraucht und ungesund gegessen, keinen Sport, keinen Job, Depressionen, in dieser Situation habe ich nicht nur geistig, sondern auch finanziell mit ihm ein Geschäft aufgebaut, eine total turbulente Beziehung, aber er schien "gesund" - betreff Trennung haben wir beide viele Fehler gemacht, ich ließ mich total gehen und er brauchte eine jüngere, repräsentativere Frau, die er dann auch fand und angeblich soll er seinen Lebensstil um 180 Grad gewandelt haben und dann frage ich mich wieso verstarb er dann nach 2 Jahren Beziehungszeit mit 48ig an einen Magendurchbruch???
Eva
 
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Nach seinem Tod (im August vorigen Jahres) habe ich mir nichts sehnlicher gewünscht als sein Grab zu besuchen und teilte dies auch seiner Mutter mit, nur zu diesem Zeitpunkt blockte sie (verständlicherweise) ab und jetzt bzw. morgen ist es soweit (nur ich konnte und wollte nicht nein sagen) besuche ich seine Mutter und sein Grab mit gemischten Gefühlen, denn endlich habe ich den Weg zu mir und zu meinem eigenen Leben wiedergefunden ... es war ein sehr langer und steiniger Weg ... endgültig nach guten 2 Jahren ... ich weis gar nicht wie ich mich verhalten soll, was ich reden soll, aber auch dieser Tag wird vorbeigehen.
Eva
 
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