Wie Meditiert man?

mein weg war so...ich hab endlos satsang gehört
und hab dann beim guru mir die einführung geben lassen
#ist ungefähr so:
du hast noch nie was von kirche gehört und gehst zu den predigten und lässt dich dann vielleicht irgendwann taufen
der satsang bereitet den verstand drauf vor
macht ihn sensíbler ...feiner...sodass der irgendwann mitspielt
es brauchte da für mich einfach eine zeit der vorbereitung
das ist glaub ich üblich
wenn ich da gleich zu anfang die techniken bekommen hätte
hätte ich gar nicht ihren wert erkennen können
es wäre einfach bei reiner neugier geblieben
und wie sagte da jesus wieder :
schmeisst keine perlen vor die unvorbereiteten
das bringet nix..
 
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Ist sitzen und Gedankenbeobachten eine gute Praxis? Meint ihr das man damit gute Fortschritte macht, bzw was erlangt man dadurch?
hm, wenn man gedankenvoll ist, macht es Sinn, sich den Gedanken zu widmen. Zunächst setzt man sich dann ja damit auseinander, daß man denkt und was man da denkt. Über kurz oder lang wird man Distanz zu den eigenen Gedanken entwickeln und so zum Beobachter des eigenen Denkens werden. Vorher war man der Denker, später beobachtet man den Denker in sich.

Beliebt ist aber beim Gedankenbeobachten auch das Warten auf die Lücke zwischen den Gedanken. Wenn man lange genug die Gedanken beobachtet hat, ergibt sich diese Lücke vermutlich irgendwann. Dann bemerkt man gerade als junger Mensch vielleicht zum ersten Mal, daß man gar nicht denken muß. So kommt man in Kontakt mit der eigenen Erleuchtung, würde ich sagen.

Oder ist es besser auf ein Objekt zu meditieren zb ein Visuelles Bild von irgendwas ein Buddha, Chakra etc?
Wenn man's mag soll man das ruhig tun. Nimmt man zum Beispiel ein Bild von Buddha, wird man über kurz oder lang die Energie dieses Wesens erfahren und dadurch den Buddha in sich selbst erkennen. Denn da ist kein Unterschied. Auch das ist ein Schritt in Richtung Erleuchtung.

Oder lieber Mantra im Kopf herumdudeln bis man Schwachsinnig wird? :thumbup:
Wenn man das braucht dann soll man das tun. Bewegt man immer das Gleiche im Geist, lädt sich das Wort mit einer tieferen Bedeutung auf. Dafür ist es natürlich wichtig, Worte in der eigenen Sprache zu verwenden, die man voll und ganz zu verstehen in der Lage ist. Es ergibt sich dann über die ureigene Bedeutung des Wortes hinaus ein neuer Sinn. Auch dieser neue Sinn ist ein Weg zur Erleuchtung.

Oder beten verbeugen und die Welt lieben das Herz aktivieren ?
Sich für die Welt und das liebende Herz zu öffnen ist also das Verfolgen einer Absicht. Verfolgt man eine Absicht, entwickelt sich eine Gelegenheit, die Absicht als erreicht zu erleben. Auch das ist ein Schritt in Richtung Erleuchtung, in das Erfahren des eigenen Willens und der Bedeutung der Liebe. Wer's mag soll's tun.

Nur wenn man zb sitzt auf Zazen art, wozu dann noch Asana, Pranayama etc?
Sitzen ist ja eine Asana. Ich würde es so sagen, daß wer wirklich richtig sitzt, eine Form des Pranayama, also des Atemübens in sich entwickelt. Denn ohne eine vervollkommnete Atmung kann man nicht dauerhaft richtig sitzen. Man sackt zusammen.

Ich glaube grundsätzlich geht es gar nicht darum, irgendetwas erreichen zu können mit der besten Methode. Sondern es geht darum, meditieren zu wollen. Wenn man das will und wirklich tut, dann wird man auch etwas erleben, das den eigenen Horzont erweitert. Und darum geht es doch. Wie oder womit man da nun hinkommt, ist im Grunde egal. (Man wird in letzter Konsequenz eh nur bemerken, daß man da ist, wo man ist. Wenn man gänzlich wach wird. Von daher kann man auch "einfach sitzen", denn dann ist man schon da, wo man eigentlich hin will: mit dem Geist und mit der Seele zur Gänze in den Körper hinein. Mehr ist das Ziel im Menschenleben nicht. Man sollte achtgeben, daß die gewählte Praxis einen nicht zu sehr von dem Einfachsten ablenkt. Das Einfachste ist auch das Schwerste, glaubsmer, denn der Mensch neigt dazu, Dinge zu verkomplizieren. Das ist sein Problem.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab lange nicht verstanden was es heisst im Jetzt zu sein.Bewusstsein?Wie bitte?bin geflüchtet in jede Art von Denkkonstrukt was möglich war um vor dem unangenehmen realen Leben zu flüchten.Meditation war mir zu anstrengend.
Eines Tages hab ich festgestellt nur das Jetzt ist das echte Leben.Deshalb sollte man so oft wie möglich zwischendurch meditieren um bei dem zu bleiben was man grad macht.Viel mental erlebtes Unglück kann auf diese Art verschwinden.
Eine Technik die man nur mal eine halbe Stunde pro Tag macht ist einfach genug.Selbst nur drei Stunden pro Tag den Alltag bewusst zu erleben ist anfangs ein extremer Kraftakt.Wer kann das schon?Also immer schön üben.
Nicht die Meditation üben,das Leben üben.
BG
 
Beim einfach nur sitzen, hab ich das Gefühl meine Zeit zu verschwenden, weil nichts passiert..
Ob das die richtige Praxis für mich ist? :confused:
Hinterher fühl ich mich wie vorher..

ich empfinde das meditieren als eine möglichkeit ins jetzt zu kommen
ein ort..oder auch gelegenheit..ganz bei mir selbst zu sein
wenn diese sehnsucht nicht da ist...von alleine meine ich
dann braucht man die meditation auch nicht...
meditation ist das gegenteil ...von sensation...
darauf muss man wohl hinweisen
da passiert nix...:)
das aber sehr tief ...wenn man ein wenig übt...
 
Beim einfach nur sitzen, hab ich das Gefühl meine Zeit zu verschwenden, weil nichts passiert..
Ob das die richtige Praxis für mich ist? :confused:
Hinterher fühl ich mich wie vorher..
Auch beim einfachen Sitzen ist es natürlich so, daß ohne eine klare Vorstellung davon, was im Sitzen "richtig" und was falsch ist, keine Entwicklung stattfindet. Man braucht einen Lehrer, der einen in der Haltung korrigiert, wenigstens ab und zu. Sonst hängt man rum und das könnte man genauso auf dem Sofa tun.

Bei mir ist es halt so:
- Objektmeditation finde ich langweilig. Natürlich habe ich diverse Sinneswahrnehmungen, wenn ich eine Stunde lang auf eine Kerze schaue. Je nach Anwendung des Sehapparats passiert da so allerlei, z.B. teilt sich das optisch-visuelle Bild und es tut sich ein Spalt im Raum auf. Das passiert, wenn die Synchronisation der Bilder des rechten und des linken Auges durch Entspannung dieser Funktion ausbleibt. In der yogischen Literatur habe ich das gelesen und es wird natürlich dort spirituell interpretiert. Aber für mich ist und bleibt es eine abweichende Sinnesfunktion, die ich mir rational erklären kann. Was soll ich das als moderner westlicher Mensch verspiritualisieren.
- Mantrenmeditation: finde ich eine unglaublich unsinnige Ablenkung der Aufmerksamkeit. Ich kann verstehen, daß man das übt, wenn man einen inneren Plapperhannes in sich drin hat, der laufend denkt. Hab ich aber mein ganzes Leben lang nicht gehabt, lediglich mal für 6 Wochen als es mir nicht gut ging. Ansonsten ist in mir drin Ruhe. Warum sollte ich dann da Bewegung hineinbringen? Es ist genug Bewegung im Leben, während der Meditation brauche ich das nicht.
- Atemmeditation: hier gibt es tausenderlei Praktiken. Und doch gibt es eine einzige Art, optimal zu atmen und die ist physiologisch bedingt. Auch das muß ich nicht verspiritualisieren, was nützt mir das. Eine Weile war es mir sogar fürchterlich zuwider, auch nur daran zu denken meinen Atem durch irgendeine Übung zu beeinflussen. Ich habe es dann aber später ausprobiert und muß sagen: das lenkt mich von mir selber ab. Ich weiß, wie ich optimal atme, ich bin Asthmatiker ohne Symptome, von daher wird meine Atmung so schlecht nicht sein. Also lasse ich mich auch da nicht beeinflussen.
- Chakrenmeditation: finde ich mal ganz gut zwischendurch, um mich aus dem körperlichen und mentalen Erleben hinaus zu begeben und meine energetischen Mitten auszupendeln. Aber auch hier gilt für mich: es können nur passagere, kurze Übungen sein, die ich da mache. Denn auch die Chakrenmeditation ist eine Ablenkung des reinen Geistes. Und den bevorzuge ich. Wenn ich doch nun mal innendrin Ruhe habe und ohne Probleme im Hier und Jetzt sein kann, warum soll ich mich dann überhaupt darum kümmern, was ich denken könnte, um irgendetwas zu tun. Das Ziel meiner persönlichen Meditationssitzungen ist das alles nicht, aber wie gesagt um mal die Mitten auszupendeln ist es ganz hilfreich. Natürlich muß man erst lernen, die Chakren überhaupt lokalisieren und die Quelle punktgenau zu treffen und in der Aufmerksamkeit zu lassen. Die meisten können das ja gar nicht, weil ihre Aufmerksamkeit fluktuiert.
-Sitzen: ist etwas Körperliches. Etwas ohne Ablenkung der Sinne durch innendrin stattfindendes Wort, Ton, Bild. Es ist sehr pur, sehr rein. Es ist nichts Unnötiges dort vorhanden und gleichzeitig ist nichts nötig. Und dennoch: in meinem Körper ist es die Herausforderung schlechthin. Ich sitze jetzt seit 15 Jahren oder so mehr oder minder regelmässig. Und seit 15 Jahren verändert sich meine Körperhaltung ununterbrochen hin zur Geradheit. Immer wieder werde ich darauf angesprochen: "Meine Güte Herr Trixi Maus, was sind sie gerade. Ich bin so krumm dagegen." Von daher kann es so falsch nicht sein, denn: eine aufrechte, gerade Haltung ist die physiologische Bedingung für: einen reinen Geist, eine ausgeglichene Psyche, ein gutes Spüren des Körpers und seiner Gefühle, die aus ihm aufsteigen. Eine gerade Haltung ist auch die Voraussetzung für das Hören des Inneren Wortes, so wie das Kind sie spricht. Und sie ist auch die Bedingung für ein freies Fliessen des Atems durch alle Atemräume.

Von daher sitze ich. Was Du machst, mußt Du selber wissen. Aber Du sollst wissen: man muß nichts tun, wenn man meditiert. Und es muß auch keine Veränderung stattfinden durch die Meditation. Wenn man ist, wie man ist, dann ist alles gut und eine Erleuchtung wird niemals stattfinden. Wer weiß, wer Du bist.

lg
 
Beim einfach nur sitzen, hab ich das Gefühl meine Zeit zu verschwenden, weil nichts passiert..
Ob das die richtige Praxis für mich ist? :confused:
Hinterher fühl ich mich wie vorher..

Wenn die Information, Zeitverschwendung getan wird, während des Sitzens, ist da keine Gedankenstille.

Die kann man überall üben, wo man sich befindet.

Kann dich aber verstehen, in den Anfängen war es bei auch so.

Heute kann ich sitzen und gleite da von ganz allein rein.
Die Übung macht den Meister.:)
 
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atem nein danke:D
gedankenstille...wie langweilig:D
gibts da kein fernsehen oder so?
fliegt man da nicht gleich duch die gegend ..zum nachbarn zum beispiel...
oder trifft sich mit ein paar gurus der vorigen epoche
sach mal ihr öden typen #
wisst ihr überhaupt was ihr da macht?
ist ja unglaublich...dieses sinnlose tun:D
also jetzt macht mal hinne #ich wills wissen#
wie meditiert man?
und kommt mir nicht wieder mit sonem langweiligen kram...da..:);)
 
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