Wie meditieren?

was soll man denn überprüfen, wenn man keinen weg gewählt hat? :rolleyes:
aber klar sollte man alles prüfen. das ist das wichtigste!
und bevor man in die nähe von konzeptlosigkeit kommt benötigt man konzepte - wie will man sonst dahin gelangen? das ist die archetypische geschichte von dem held, der die welt bereist und auf der suche nach einem schatz ist und entäuscht wieder heimkehrt, um ihn dann vor seiner haustür zu finden. es gibt halt keine abkürzung.

ein spirituelles "konzept" dient ja z.B. auch der ethischen entwicklung. ohne die bringt dir meditation nichts als ein bisschen entspannung.
es geht letztendlich immer darum ein besserer mensch für seine umwelt zu werden - ein spirituelles konzept erinnert dich immer wieder an dieses ziel. es geht halt eigentlich nicht um einen selbst.
ohne konzept wirst du das ganz schnell wieder vergessen und daraus einen ego-trip machen. davor schützt dich ein gewählter spiritueller weg.
auch dient die erfahrung von anderen leuten auf dem weg manchen fallen aus dem weg zu gehen und die ethische entwicklung zu beschleunigen. wieso muss man das rad neu erfinden? :confused:

aber wer meditation nur als wellness sieht, für den ist das natürlich nichts. ganz im gegenteil - man beschäftigt sich auch viel mit seinen negativen seiten. das ist nicht angenehm und gar nicht wellness. ;)

Klar braucht man für den Verstand erstmal eine Karotte. Das heisst aber nicht das man sich irgendeinem spirituellem Weg verschreiben muss... Und das es letztendlich darum geht ein besser Mensch für seine Umwelt zu werden, halte ich für ein Gerücht.

Ich persönlich hab und hatte nie einen vorgegebenen spirituellen Weg. Am ehesten noch Advaita Vedanta, aber auch das ist nur ein Verstandeskonzept... wichtig ist nur zu wissen, das die Wahrheit sowieso nur in dir drin erfahren werden kann. Und Realitäten sind so unterschiedlich wie es Menschen gibt.

lg
Pan
 
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wie musizieren?:D
es gibt viele wege wie es hier ja auch angedeutet ist...
ich für mich finde atem wichtig ...weil er mich am leben hält ...eine gute medítation ...sie bringt mich ganz direkt und unmittelbar zu mir selbst ...ich lebe zwischen 2 atemzügen ...dem ersten und dem letztem..:D
oder diesem und dem nächstem ...da ist ja auch eigentlich die spanne wo das leben tatsächlich stattfindet...
dann sich ...der tatsache ruhig mal wieder bewusst werden ...dass man lebt ...das mag simpel klingen und unwichtig ...aber wenn das leben nicht mehr wichtig ist ...dann wird es die meditation auch nicht mehr sein...ich bin ..die eigentliche aussage ...des ich bin ...zu merken und zu wissen ...dass man lebt...
diese beiden "techniken " bringen dich schnell aus der kompliziertheit des verstandes ein wenig raus ...so dass du dann leichter dich in die entspannung entlassen kannst...
 
Ich persönlich hab und hatte nie einen vorgegebenen spirituellen Weg. Am ehesten noch Advaita Vedanta, aber auch das ist nur ein Verstandeskonzept...

dacht ich mir schon ;)

wobei das alte advaita vedanta genau so auf die grundlagen der ethischen entwicklung achtet.
im modernen advaita vedanta spielt eher das formlose konzept eine rolle. die gefahr in irgendwelche sackgassen zu geraten ist hier aber imo. relativ hoch. ohne guru würde ich vorsichtig sein.

Und das es letztendlich darum geht ein besser Mensch für seine Umwelt zu werden, halte ich für ein Gerücht.

das sieht für mich schon wie so eine sackgasse aus. wer sein ego befriedigen will, der wird die dualität nicht durchschneiden können. wie auch?
es besteht kein zwang ein besserer mensch zu werden - aber es gibt die möglichkeit seinen ego-impulsen einhalt zu gebieten und zu schwächen. das ist letzendlich aber beides von außen betrachtet das selbe.
deshalb wird ethik irgendwann durch praxis von einem "zwang" mit disziplin zu einer inneren wahrheit und freiheit von zwang.
 
dacht ich mir schon ;)

wobei das alte advaita vedanta genau so auf die grundlagen der ethischen entwicklung achtet.
im modernen advaita vedanta spielt eher das formlose konzept eine rolle. die gefahr in irgendwelche sackgassen zu geraten ist hier aber imo. relativ hoch. ohne guru würde ich vorsichtig sein.

Naja genauso wie man die Menschen um einen herum ständig auf einen reflektieren, braucht man auch in der spirituellen Entwicklung immer mal wieder Feedback bzw Reflektion. Das beinhaltet m.M. nach aber noch keinen "spirituellen Pfad".


das sieht für mich schon wie so eine sackgasse aus. wer sein ego befriedigen will, der wird die dualität nicht durchschneiden können. wie auch?
es besteht kein zwang ein besserer mensch zu werden - aber es gibt die möglichkeit seinen ego-impulsen einhalt zu gebieten und zu schwächen. das ist letzendlich aber beides von außen betrachtet das selbe.
deshalb wird ethik irgendwann durch praxis von einem "zwang" mit disziplin zu einer inneren wahrheit und freiheit von zwang.

Wie kommst du von "besserer Mensch für die eigene Umwelt" zu "Ego befriedigen"?

Wer im Verstand (Ego) nach dem Ausgang sucht, wird nicht viel finden.... da hast du recht. Aber meine Entwicklung hat nur etwas mit mir zu tun, mit meiner Wahrnehmung und Sicht der Welt... das wirkt sich natürlich auch auf die eigene Umwelt aus, aber die Vorgabe ein besserer Mensch für irgendwas zu werden, wäre für mich die eigentliche Sackgasse.

lg
Pan
 
religionen/systeme kann man schon erforschen, wenn es einem danach ist.
v.a. kann man, wenn man sich mit mehreren religionen auseinandersetzt, einsehen,
wie und wieso diese systeme entstehen...
und welcher mechanismus ihnen zugrunde liegt.

aber, um zu meditieren, ist all das nicht nötig.
in meditation sind die versprechen der religionen erfüllt.

(lat. meditatio - Ausrichtung zur Mitte)
 
So ist es... denn Meditation "ist" "Sein". Kein Weg, Konzept oder Idee überlebt darin.

lg
Pan
 
Meditieren möchte ich hauptsächlich dafür nutzen, mir selber näher zu kommen, mein innerstes zu erforschen, zu entdecken, gelassener und vor allem geduldiger zu werden, Ideen haben die mich weiter bringen, meine Ziele zu erreichen, Chancen und Möglichkeiten zu sehen und die dann auch wahrzunehmen, wissen, wann ich richtig handle, kurz: meinen eigenen Weg finden und meine Weg zu den Zielen finden, die ich erreichen möchte.

Ich glaube dass das ein Fehler ist: Es zu machen um irgendwas zu erreichen.

"Sei absichtslos und sei im hier und jetzt" - damit fängst du im Moment wahrscheinlich nicht viel an.

Ich versuch's lieber anders:

Ich werde mir (wenigstens manchmal und so halbwegs) bewusst wie sehr ich ständig Absichten verfolge und mich gedanklich in Zukunft oder Vergangenheit und an anderen Orten bewege. Das tu ich ja gerne, das ist ein Teil meines Selbstverständnisses. Der nächste Schritt war, das in Frage zu stellen. Nach dem Motto: Das ist schon OK, aber gibt es auch etwas anderes?

Ich denke ständig. Auch das tu ich gerne. Aber auch das kann man unterbrechen - obwohl es sehr schwierig ist. Für kurze Momente ist es mir gelungen.

Gelingen setzt natürlich eine Absicht voraus. Ich widerspreche mir also selbst. Das erlaube ich mir.

Indem ich mich auf den Augenblick einlasse gebe ich Sicherheit auf. Bin ich bereit dazu?

Mein Rat: Lass dir diese Gedanken durch den Kopf gehen. Ohne "ich muss" oder "ich will" sondern eher so wie "Aha, das gibt's auch". Und probier verschiedene Meditationen aus. Meditieren muss nicht heißen regungslos auf einem Kissen zu sitzen.
 
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Meditation muss gar nicht an feste Techniken gebunden sein. Ein Spaziergang durch die Natur, mit offenen Sinnen, kann das gleiche sein.
Oder das genaue hinhoeren deiner Lieblingsmusik oder malen zum Beispiel.

Meditation ist auch ein Abschalten. In eine Art Trance gehen. Und das kann mal tiefer mal nicht so tief sein.

Lass dich so gut es geht in dieser Meditationszeit treiben. Gedanken, die aufkommen, duerfen da sein. Lass sie vorbei ziehen.
 
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