PanThau
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was soll man denn überprüfen, wenn man keinen weg gewählt hat?
aber klar sollte man alles prüfen. das ist das wichtigste!
und bevor man in die nähe von konzeptlosigkeit kommt benötigt man konzepte - wie will man sonst dahin gelangen? das ist die archetypische geschichte von dem held, der die welt bereist und auf der suche nach einem schatz ist und entäuscht wieder heimkehrt, um ihn dann vor seiner haustür zu finden. es gibt halt keine abkürzung.
ein spirituelles "konzept" dient ja z.B. auch der ethischen entwicklung. ohne die bringt dir meditation nichts als ein bisschen entspannung.
es geht letztendlich immer darum ein besserer mensch für seine umwelt zu werden - ein spirituelles konzept erinnert dich immer wieder an dieses ziel. es geht halt eigentlich nicht um einen selbst.
ohne konzept wirst du das ganz schnell wieder vergessen und daraus einen ego-trip machen. davor schützt dich ein gewählter spiritueller weg.
auch dient die erfahrung von anderen leuten auf dem weg manchen fallen aus dem weg zu gehen und die ethische entwicklung zu beschleunigen. wieso muss man das rad neu erfinden?
aber wer meditation nur als wellness sieht, für den ist das natürlich nichts. ganz im gegenteil - man beschäftigt sich auch viel mit seinen negativen seiten. das ist nicht angenehm und gar nicht wellness.
Klar braucht man für den Verstand erstmal eine Karotte. Das heisst aber nicht das man sich irgendeinem spirituellem Weg verschreiben muss... Und das es letztendlich darum geht ein besser Mensch für seine Umwelt zu werden, halte ich für ein Gerücht.
Ich persönlich hab und hatte nie einen vorgegebenen spirituellen Weg. Am ehesten noch Advaita Vedanta, aber auch das ist nur ein Verstandeskonzept... wichtig ist nur zu wissen, das die Wahrheit sowieso nur in dir drin erfahren werden kann. Und Realitäten sind so unterschiedlich wie es Menschen gibt.
lg
Pan