Wie macht ihr das mit dem Aufräumen ?

Hallo zusammen!

Das mit den 5 Minuten aufräumen ist eine gute Idee, probier ich mal aus, ist ja nicht lange *lach*

Ich merke auch, dass Ordnung mir psychischen Halt gibt, nicht nur mir, sondern auch meinem kleinen Neffen. Als ich ihn auf die Aufnahmeprüfung der Schule vorbereitete, hielten wir uns immer an den Plan, wir zogen es zusammen durch und mein Neffe fand es sogar schön, mit mir zu lernen. Ordnung und Regelmässigkeit können wirklich viel Ruhe und Kraft geben und den Stress abbauen.

Ich dachte noch vor kurzem, ich würde umziehen, tue ich jetzt doch nicht, aber die Aufräumerei tat mir gut, hab eine Menge unnötigen Kram fortgeworfen, die Räume sind leerer und wohnlicher geworden.

Ich hab zwar keinen Putzfimmel, aber ich sehne mich noch nach mehr Ordnung in meinem Leben, äusserlich in den Räumen, aber auch innerlich. Ich bin noch lange nicht fertig damit, hab oft keine Energie dafür.

Ich lese gerade ein Buch dazu:
David Allen
Wie ich die Dinge geregelt kriege
 
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Jovanah schrieb:
inneres chaos = äusseres chaos ?

ui, da müsste momentan in mir aber was los sein...*g*
ich glaube ja schon, dass äussere ordnungsvorgänge unterstützen, auch innere ordnung zu schaffen.
wobei ich eher der typ für "lockere ordnung" bin.

Du vergißt, daß Du jetzt zu zweit bist und daß das Chaos im Geist Deines Kindes mit hinzugerechnet werden muß. So schlimm sieht es ja nicht aus.

Jovanah schrieb:
was die kids betrifft....wäre es so gesehen wichtig, ihnen zu helfen, selbst! äussere ordnungen (und zunehmend dadurch auch innere?) schaffen zu können.
meine kleine reisst gerne etwas aus vorgegebenen ordnungen, um es neu zu verbinden. (wie kinder nun mal oft sind). was auch kreativ ist, bleibt...so gelassen...irgendwann als chaos und un-ordnung liegen.

Ich beobachte das Problem ja nur an mir selber, weil ich keine Kinder habe. Ich mußte früher einmal pro Woche aufräumen, am Anfang hat meine Mutter oder eine meiner Schwestern mir geholfen. Ich habe zwar heute noch Komplexe, weil ich nicht immer einmal pro Woche putze, aber meine Mutter hatte damit vermutlich Erfolg. Es macht natürlich erst Sinn, einem Kind das Aufräumen beizubringen, wenn es Sprache etwas verstehen kann. Sonst lernt es nur, daß man schön alles raus und wieder einkramen kann.

Jovanah schrieb:
abgesehen davon, dass es meine energien öfter überfordert *g*...so habe ich bemerkt, dass ich selbst eine ...naja...nicht so hilfreiche einstellung zu aufräumarbeiten habe.
ich finde es langweilig, ständig dem nach zu laufen, dass durch viel energieaufwand alles in etwa so ist, wie vorher.

Dann überleg mal, wieviel Unordnung Du ertragen kannst und stell Dich für eine Zeit darauf ein. Kein vernünftiger Mensch wird etwas sagen, wenn es bei Kleinkindern zuhause unordentlich aussieht. Jeder vernünftige mensch wird sich darüber freuen, da´die Kinder wach und kreativ sind. Belaste Dich nicht zu sehr damit, was die Leute denken.

Jovanah schrieb:
natürlich bietet system ein stück sicherheit...auch die, etwas bald mal zu finden *g*. doch merke ich, dass ich lieber räume, wenn ich gleichzeitig dabei am umgestalten bin. da ist meine motivation einfach höher. da kann es, vor allem wenn ich zeit und ruhe dazu habe...richtig spass machen.

Gestalte Zonen, an denen Dein Kind nicht heranreicht, die unteren Zonen solltest Du eher kindgerecht arrangieren. Sonst machst du dir es ja unnötig schwer, wenn Du die Buddha-Statue aus Sandelholz auf den Couchtisch stellst. Nimm sie gleich mal weg da;-)

Jovanah schrieb:
leider reisst meine kleine das liebevoll dekorierte sehr bald wieder aus seinem zusammenhang...wodurch ich auch das überwiegend auf gegeben habe.
das zurück ordnen und schlichten macht aber auch ihr meistens keinen spass.
(ich vermute, das liegt auch an mir und meiner einstellung)

Sie scheint bereits ihre eigenen Zusammenhänge zu kreieren, wird sie Künstlerin?

Grüße!!
 
Hallo Ihr Lieben,

ähnlich wie Mandy habe ich auch einen absoluten Putzfimmel...typisch Jungfrau! :schnl:
Der nervt mich selber manchmal!
Ständig renne ich durch die Wohnung, räume auf und putze.

Das zimmer meines Sohnes (15) sieht wahnsinnig chaotisch aus, aber schließlich mus er sich darin wohl fühlen.
Ich betrete täglich sein Zimmer, um wenigstens Wäsche und Geschirr einzusammeln.
An einem festen Tag in der Woche muss er aber aufräumen.

Bei dem Kleinen (3) ist das noch einfacher.....wir räumen abends gemeinsam sein Zimmer auf, oft auch zwischendurch.
Dabei hören wir dann eine schöne Cassette, oder erzählen einfach. Das geht noch alles ganz easy.....wir einigen uns vorher, wer von uns beiden was aufräumt.

Mein Schatz hat mir jetzt beigebracht, wenigstens am Wochenende mal die Füße still zu halten.:liebe1:
Dabei halten wir trotzdem eine gewisse Grundordnung, er ist nämlich selber ein kleiner Ordnungsfanatiker :stickout2

Liebe Grüße
Nicki
 
meine süsse kreative ist schon im vorschulalter.

stimmt...meine "lockere ordnung" habe ich ja im griff. doch das treiben meiner tochter überfordert mich immer wieder mal. schliesslich schafft sie in 15 minuten 2 stunden arbeit ...und öfter mal fehlen mir einfach die energien, um das aus zu bremsen bzw. im rahmen zu halten.
wir waren wie gegenkräfte....nur, dass sie das chaos schneller lieferte, als ich es oft wieder beseitigen konnte.
bei ihren ideen schwanke ich zwischen fasziniert und verzweifelt *ggg*

sie liebt es tatsächlich, zu zeichnen, neues zu kreieren, zu gestalten, zusammen zu basteln,...tanzt gerne und führt mir theaterstücke vor. dichtet auch gerne und erfindet geschichten, denkt sich lieder aus....
das möchte ich ihr auch lassen, doch im rahmen von mir erträglichen "nebenwirkungen" *g*

in bezug auf dieses thema habe ich uns tatsächlich als "beidseitige gegenbewegung" gesehen *lach*

nun versuche ich, "miteinander kraft" zu werden mit ihr.

p.s.: das mit dem immer wieder mal 5 minuten ist übrigens eine gute idee. denn ich denke, das ist auch gemeinsam mit kind und für das kind leichter zu bewältigen.
 
Halloechen!

Schmutzig darf es nicht sein. Da kriege ich Vorstellungen von einem vergammelten heruntergekommenen Leben.
Es muss die UNORDNUNG geordnet sein. Es können mehrere Schüßeln in meinem Zimmer rum stehen, aber nicht kreuz und quer. Das finde ich schäbig. VOR ALLEM WEIL DIE DINGE DANN BEI MIR ERST MAL EINE WOCHE SO RUMSTEHEN. Dann merke ich das, und entsorge nach und nach die Bierflaschen des Wochenendes, oder die Schüßeln der Salate, die ich zweimal die Woche gemacht habe. Und immer steht eine Plastiktüte bereit, in die ich den Müll schmeisse. Es ist nun mal so, dass ich auf einem Dachboden wohne und der Weg nach unten zur richtigen Mülltonne ist ach so lang. *GRINS*

Aber ich mag es, wenn es ordentlich ist und muss mich immer zusammen nehmen, das malk durchzuhalten. Mein Vater, der mit mit zusammen lebt (oder ich mit ihm - jedenfalls unter einem Dach) ist herrlich unordentlich, aber Schmutz mag er zum Glück auch nicht. Aber er ist so ein Waage-Schlamper.
Nicht ein bisschen Jungfrau. *Grins* Und dann sammelt er Papier, was er noch lesen zu denken gewillt ist, aber nie zu kommt und das stapelt sich, Informationen aller Art. Deswegen, von ihm hier ein schlechtes Vorbild zu haben, und eschlechte Vorarbeit (er macht ja im ganzen Haus alles immer durcheinander) sieht unser Haus von innen unordentlich aus, sehr unordentlich. Es kommt also auch darauf an, mit wem man zusammen lebt.

Die Bücher habe ich in meinem Zimmer wohlgestapelt und alle mehr oder weniger sortiert. Es sind nahezu tausend. In Schränken, wo sonst Kleider rein kommen. Klamotten ziehe ich an, und wenn sie schmutzig sind, kommen die auf den Boden, weil die Tonne für die Wäsche, die ich mir extra gekauft habe mir zu blöd ist. Aber das kann sich ja noch ändern. Wir können auch anders, sage ich immer zu mir, wenn ich den Stapel Wäsche auf den Boden, in der Ecke, oder über einem Stuhl sehe.

Die Kleidung ist der grösste Faktor Unordnung in meinem Zimmer. Da muss ich mri was einfallen lassen. Denn ich habe es satt, ein Stück zu waschen, nur weil ich es einmal oder zweimal getragen habe und eigentlich nicht schmutzig ist und ich kann es aber auch nciht zurück in den Schrank hängen. Weil ich es getragen habe. Denn so weit das blosse Riechen keinen Geruch feststellt, ich habe da so meine Horrorvorstellungen, dass Körpergeruch (Schweiss etc.) sich dann im Schrank verübelt zu einem viel schlimmeren Geruch und andere Kleidungsstücke ansteckt. Keine Ahnung. Aber das mache ich einfach nicht und lasse die Sachen die ich momentan nicht trage draussen liegen wie ein billiger Schlamper ohne Manieren. *Grins*

Grüße!
ad.
 
Hallo Sunnygirl,
genau, wenn man jedem Zimmer täglich 5 Minuten Aufräumen widmet, hat man davon mehr, als wenn man nur ein Zimmer vornimmt, wo man 1 Stunde sortiert und macht und tut, wobei dabei die Lust und Laune nachlässt, und alle anderen Zimmer bleiben wie Kraut und Rüben unbearbeitet.

Das Angehen an die anderen Räume ist dann so ein großes, dass ich schon keinen Antrieb mehr habe.
Aber oft schaffe ich es nicht, grade benutzte Dinge sofort wieder wegzupacken. Das ist schon eine schlechte Angewohnheit.

Ich hatte mal einen ganz lieben Freund. Aber der war so krass ordentlich, dass ich es nicht geschafft habe, sein Heiratsangebot anzunehmen, weil ich schon vorher spürte, dass das mit uns nicht gut gehen würde.

Beispiel: Ich besuchte ihn in seiner 1-Zimmer-Wohnung. Musste meine Reisetasche zumachen, die ich mangels Platz neben der Couch geparkt hatte, weil es seinen Ordnungssinn im Wohnzimmer störte. Am zweiten Tag gab er mir ein frisches Handtuch, was ich über die Tasche decken sollte... *augenroll*
Als ich nach einem Winterspaziergang meinen Strickpullover zum Lüften über die Badewanne hängte und mir gar nichts dabei dachte, rutschte der Pullover auf den Boden, aber erst, als ich schon weg war und das nicht bemerkt hatte...
Mein Freund kam nach einem Toilettengang verärgert ins Wohnzimmer und fragte mich allen Ernstes: "Sag mal, schmeißt du eigentlich immer die benutzte Wäsche einfach so auf den Fußboden?"
Da wurde mir schlagartig klar, dass unser Ordnungssinn absolut inkompatibel war für eine gutgehende Beziehung. Schade eigentlich, sehr netter Mensch... *seufz*

liebe Grüße, Romaschka
 
uff..da hast du euch wohl jede menge stress erspart.

ähnliches durfte ich auch schon mal "geniessen". wenn man diesbezüglich sooo verschieden ist...ich war auch irgendwann der meinung, das sollten wir uns nicht länger an tun.

:escape:
 
Hallo zusammen

Mein Ex war auch sehr ordentlich, was mir an sich gut gefiel. Doch hat jeder mit der Zeit (vor allem bei langem Alleinleben) so seine Vorstellungen, wie alles laufen soll. Das kann wirklich zu einem Beziehungsproblem werden, wenn nicht gegenseitige Toleranz aufgebracht wird. Ich habe mit den Jahren viele Unordentlichkeiten und Unsauberkeiten meiner Schwester akzeptiert, weil mir die Liebe wichtiger ist. Doch sogar sie hat auf ihre Weise einen partiellen Putzfimmel: Für sie muss der Boden sauber sein. Ansonsten lässt sie jedoch alles Mögliche liegen, sogar sehr Unappetitliches, doch der Boden darunter muss sauber sein *lach* So räumen wir immer hinter ihr her, aber Staubsaugen übernimmt sie und der Teppich darf auch kein bisschen verschoben sein. Ich glaube, nur Ordnung mit Herz räumt auch im Innern auf, sonst bleibt man irgendwie zweidimensional.

:waesche2: :waesche1: :buegeln: :saugen: :klo: :baden:
 
Ja, Sunny, ist auch irgendwie witzig, wie jeder so seine eigenen Prioritäten oder Macken hat...

Grade fiel mir grade auf, dass ich wohl eine Art Staubsauger-Phobie habe, obwohl ich saubere Böden sehr mag! Das lasse ich gern andere machen.
Aber die Wäsche, die mache nur ich. Da bestehe ich drauf, und das macht mir sogar Spaß. Ich mag es nicht, wenn Sachen verfärben oder wenn auf der Leine nicht die Socken-Paare zusammen sind oder alles quer Beet irgendwie hängt.Bisher habe ich noch kein Männchen getroffen, was da meinen Ansprüchen genügen konnte. Auf der Wäscheleine brauche ich Ordnung für meine Optik. Irgendwie komisch, nicht?

Beim Bügeln fühle ich mich sehr wohl, aber die Badewanne schrubbe ich auch nicht so gern. Aber das Bad teilen wir hier immer reiherum auf. Auch mein Sohn kommt damit dran, damit er das zu schätzen weiß, wenn's jemand anders gemacht hat. Inzwischen diskutiert er auch nicht mehr drüber. *freu*
 
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Der Tipp mit den 5 Minuten ist wirklich gut! Das lässt sich auch umsetzen, wenn man sehr müde ist, und gibt Motivation für mehr. So werde ich es jetzt immer machen. Das Schwerste ist, überhaupt anzufangen, zu 5 Minuten kann man sich eher durchringen. Ein guter Trick, sich für weniges zu belohnen und so fit für mehr zu werden.
 
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