Wie lernt man positiv zu denken?

Wenn man sich mal nur - von Personen unabhängig - Gedanken macht was eigentlich dieses negative oder positive Denken genau ist, was es bewegt und in welcher Verfassung jemand ist, der so denkt, dann kommt man zu dem Schluss, dass dieses "negative Denken" nichts anderes ist als "Opferdenken".

Ich arme, warum ausgerechnet mir, immer ich, schon wieder mir, ich habe immer Pech, ich stecke in der Negativspirale, ich werde ständig ausgenutzt, u. s. w.

Dieses Denken hat jeder mal, aber dann scheint es wohl die eine Sorte Mensch zu geben die Situationen akzeptiert, sich selbst einen Tritt in den Hintern gibt, wieder aufsteht um aktiv gegenzuarbeiten, und die andere, die sich hemmungslos darin suhlt und sich vom eigenen selbstmitleidigen Gedankenkarussell immer tiefer in ein schwarzes Loch ziehen lässt.

Man sollte da halt wirklich ehrlich mit/zu sich selbst sein, um seine eigenen Mechanismen erkennen zu können, aber das wird aus einem negativen sicher auch keinen positiven Menschen machen.

Es gibt niemanden, der ein gewisses Alter erreicht hat, in dessen Leben immer alles reibungslos und unproblematisch verlaufen ist. Es ist einfach nur die unterschiedliche Umgehensweise mit Sorgen und Problemen .... und das ist meiner Ansicht nach typenbedingt.

R.
 
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liebe Ruhepol,

Es gibt niemanden, der ein gewisses Alter erreicht hat, in dessen Leben immer alles reibungslos und unproblematisch verlaufen ist. Es ist einfach nur die unterschiedliche Umgehensweise mit Sorgen und Problemen .... und das ist meiner Ansicht nach typenbedingt.

Vieles ist sicherlich typenbedingt und doch ist die Problembewältigung teils erlernt und angeeignet.
Und ein Wissen, das ich mit Problemen umgehen kann und etwas tun kann , birgt das nicht auch gleich ein gewisse positive Grundhaltung?
ja , manche sind von Grund auf positiv eingestellt, manche aber nicht.
Das *Opferdenken* ist leider oft mit dem *Opferverhalten* gekoppelt. Sie kennen es meist gar nicht anders.
Und ich bin jetzt mal ganz frech und rede von dem *OPFERGEWINN*.
Sowie es auch den Krankheitsgewinn gibt.

Ich meine das ein umgehen mit Problemen eingeübt werden kann.
Grundvoraussetzung ist aber, wie du gesagt hast, ein Akzeptieren der Umstände.

Alles Liebe
flimm
 
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hallo zusammen! hat jemand ein paar tipps für mich, wie man positiv denken lernt? ich muss irgendweie immer an negatives denken und wie ich mich davor schützen könnte.
positiv denken hört sich immer so einfach an, aber wie?
und wisst ihr zufällig, was gegen grübeln hilft?
viele grüße


Ich denke, das kann man nicht lernen. Entweder man denkt positiv oder nicht. Das ergibt sich durch positive Erfahrungen.

Man kann sich Dinge nicht einfach schönreden oder positivreden. Da lügt man sich nur selbst an.

Gegen Grübeln hilft Aktivität, einfach was tun ....
Und durch das aktive Tun und natürlich auch überlegte Tun, kommen dann auch die Erfolge und die positiven Erfahrungen und damit auch eine positive Lebenseinstellung ...


:o
Zippe
 
hallo zusammen! hat jemand ein paar tipps für mich, wie man positiv denken lernt? ich muss irgendweie immer an negatives denken und wie ich mich davor schützen könnte.
positiv denken hört sich immer so einfach an, aber wie?
und wisst ihr zufällig, was gegen grübeln hilft?
viele grüße
Liebe Schwarze Katze,

das Grübeln hat etwas mit einem ausgeprägten Sinn nach Perfektion zu tun. In deinem Fall steht dein Sicherheitsbedürfnis im Vordergrund, das Du unermüdlich optimieren möchtest. Sicherlich kann man das durch Suggestion und Hypnose beeinflussen, aber ganz wirst Du dieses angeboren Verhalten nicht beseitigen können. Schuld daran sind zwei unterschiedliche Gene, die beeinflussen, wie schnell Gefühle abgebaut werden können.

Du könntest mit der Veränderung deiner Seelenlandschaft, damit beginnen, in dem Du versuchst das Karussell der Gedanken (Grübeln) anzuhalten. Sag dir in solchen Situationen einfach: "Ich kann dieses Problem heute nicht lösen und möchte deshalb morgen nochmals darüber nachdenken!" Bleib da aber konsequent und wiederhole diese Formel immer wieder und richte deine Aufmerksamkeit auf etwas, mit dem Du dich ablenken kannst. Wichtig ist dabei, dass zwischen diesem Entschluss und dem Zeitpunkt, an dem Du "erneut" über diese Sache nachdenken möchtest, immer eine Nacht liegt.

Ihm Schlaf werden die neuronalen Verbindungen gelöst und optimiert, dabei werden ungelöste Dinge nochmals aufgenommen und in einem Was-wäre-wenn-Spiel so lange durchgespielt, bis eine befriedigende Lösung gefunden wird. Dadurch können sich manche Probleme über Nacht tatsächlich auflösen und alles in einem anderen Licht erscheinen lassen. Der Rat, dass man eine wichtige Entscheidung überschlafen sollte, hat also einen realen Hintergrund.

Hilfreich könnte hier auch sein, wenn Du dich mit dem Gedanken an einen Schutzengel oder den Engel ganz allgemein anvertrauen könntest, denn damit ließe sich die Zuwendung zu den positiven Seiten des Lebens leichter gestalten. Es würde dir zumindest leichter fallen, etwas von deiner übersteigernden Sorge um deine Sicherheit abgeben zu können. "Mein Schutzengel wird mich schon beschützen!", ist ein Gedanke, der dieses Karussell des Grübelns zum Stillstand bringen und zu mehr Gelassenheit führen kann.

Salbum Salabunde
Merlin
 
Zu: nie was Böses erlebt:

-als Einzelkind alleine groß geworden. Ganz alleine oftmals.
-immer schon anders gewesen als die Menge. Von daher meist bitterlich einsam.
-meine Mutter mit 28 Jahren verloren, dem ihr gegebenen Versprechen folgend, dass sie zu Hause sterben darf.
-meinen Sohn alleine groß gezogen, jetzt 19 Jahre schon, oft mit bitteren Erlebnissen in der Schule
-einige Jobwechsel, keinen Tag lang vom Amt gelebt. Oft große Existenzangst gehabt.

Also nix Böses erlebt...würd ich so jetzt weniger sagen.

Es geht für mich auch in Krisenzeiten nur eine Denkrichtung, die Positive. Wenn ich in die Grube denke, verliert mein Leben seinen Sinn und ich gehe nicht mehr weiter.
 
hm...nur wenn man sich bewusst entscheidet seine einstellungen bzw ansichten zu verändern, bestimmten situationen gegenüber, wandelt sich somit nicht das denken mit um? diesen zusammenhang zog ich jetzt z.b.

Mit Bestimmtheit möchte ich das nicht sagen, denn ich weiß nicht wie ich denken würde, wenn ich mich unbewusst anders entscheiden würde, aber der Logik nach denke ich schon des bewusste Entscheidungen auch das Denken verändert, denn Situationen werden nicht nur bewusster betrachtet, sondern mit der Erkenntnis der Prozesse des Warum auch aus anderen oder sogar mehreren Blickwinkeln betrachtet. So erlebe ich den Wandel des Lebens zumindest...

Es gibt Situationen im Leben da muss man warten, bis es sich bessert, und dann denkt man wieder positiv.
Nur weil es Menschen gibt, die weniger schlimmes erfahren und daher weniger negativ denken, heißt das noch lange nicht das es auch sowas von leicht geht, manchmal glaube ich manche Menschen, haben wirklich noch nichts schlechtes erfahren das sie so leicht und einfach denken.

...was nicht bedeutet, das ich persönlich keine schlimmen Zeiten oder Krisen durchlebt habe! Ich habe aus meinen schlimmen Zeiten und Erfahrungen für mich andere Erkenntnisse gemacht - deswegen schrieb ich...

Ich bin der Meinung "Positives Denken" lässt sich nicht erlernen wie wir in der Schule gelernt haben. Nach meinen Erfahrungen ist es eine Entscheidung zu einer Lebenseinstellung.

...bewusst nur von mir, deswegen schreibe ich bewusst nicht mehr in der verallgemeinernden "man-Form", denn ich bin mir bewusst das ich nur von meinen Erfahrungen, Erkenntnissen und Verständnis schreiben kann.
Was letztendlich wirklich "Schlimme Zeiten" sind oder ausmacht, ist eine reine subjektive Bewertung. Für den einen sind 20.000 Euro Schulden der Weltuntergang, für den anderen Peanuts...

...nach meinen Erfahrungen bringt es recht wenig Gott anzubetteln um einen Lottogewinn oder anderes, seine Hände wartend auf bessere Zeiten in den Schoß zu legen und der Wunder harren die da nicht kommen und anschließend Gott ein A****loch zu nennen, weil er trotz des ganzen Beten doch nicht geholfen hat.
Ich habe für mich erkannt, das --- wenn mir mein Leben nicht gefällt, ich der einzige Mensch bin, auf den ich mich verlassen kann um etwas zu verändern. Ich muss mir meine Veränderungen selber erarbeiten und Arbeit ist dabei keine Garantie auf Besserung, aber eine Chance auf Veränderung...
 
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hallo zusammen! hat jemand ein paar tipps für mich, wie man positiv denken lernt? ich muss irgendweie immer an negatives denken und wie ich mich davor schützen könnte.
positiv denken hört sich immer so einfach an, aber wie?
und wisst ihr zufällig, was gegen grübeln hilft?
viele grüße

Hi,

du lernst positiv zu denken indem du lernst nicht mehr negativ zu denken.
Schau mal nach welche Worte du denkst wenn du negativ denkst. Finde negative Wörter, die du benutzt. jetzt beschliesst du diese Wörter nicht mehr zu benutzen.
dann musst du dich beobachten. Denkst du ein negatives wort welches du nicht mehr benutzen wolltest, sagst du in dir : Stopp.

Dann formulierst du in dir den satz neu, aber ohne dieses negative wort. Erst dann denkst du weiter. Du lernst destruktives konstruktiv zu denken, das hat den vorteil dass deine unbewussten gefühle nicht mit runter gezogen werden.

Machst du das eine weile hörst du auf negativ / destruktiv zu denken. das gehirn, du, lernst die wörter nicht mehr zu benutzen. Nicht mehr zu sagen, nicht mehr zu denken, nicht mehr zu fühlen.

Genauso wie das negative kann man auch das positive schwächen, kann man auch positive wörter aus einem rausstreichen und diese nicht mehr benutzen. Es ist wie eine Kurve die nach oben und unten ausschlägt, wenn sie mal oben ist muss sie wieder zwangsläufig nach unten und wenn sie mal unten ist muss sie auch wieder zwangsläufig nach oben. Wir leben in einer dualität, das ich ist auf diese dualität angewiesen um zu existieren, um existieren zu können.

Ziel ist es die kurve flach zu kriegen, ganz geht es nicht, höchstens mal temporär während des meditierens. Es ist aber schon toll wenn sie ganz flach ist und das eigene ich nicht mehr existent ist, dann kann man wahrnehmen was übrigbleibt.

Gleichmut im sprechen, denken, fühlen, das macht die sicht klar.

Grüsse
 
hallo zusammen! hat jemand ein paar tipps für mich, wie man positiv denken lernt? ich muss irgendweie immer an negatives denken und wie ich mich davor schützen könnte.
positiv denken hört sich immer so einfach an, aber wie?
und wisst ihr zufällig, was gegen grübeln hilft?
viele grüße

Die positiven Gedanken an sich, helfen dir auch nicht weiter, aber es ist ein guter Anfang. :)
Damit ein Schuh daraus wird, braucht es positive Gedanken, :sabber: positive Worte :debatte: und positive Taten. :tomate:
Bei manchen ist eine schwarze Katze :katze3: ebenso negativ wie der 13te Freitag, :computer: :autsch:nun für mich ist jeder Freitag ein Freudentag :banane: da Wochenende. :flower2:

LG
 
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Bei mir hat es so geklappt :)

die negativen Gedanken, visuell in den Mülleimerwerfen und den neuen positiven Gedanken platz machen... es ist auch wissenschaftlich erwiesen, wenn man sich 5 min zwingt zu lächen, so vor sich hin, dann wird man automatisch glücklicher und verdrängt auch automatisch die negativen Gedanke :)
 
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hallo zusammen! hat jemand ein paar tipps für mich, wie man positiv denken lernt? ich muss irgendweie immer an negatives denken und wie ich mich davor schützen könnte.
positiv denken hört sich immer so einfach an, aber wie?
und wisst ihr zufällig, was gegen grübeln hilft?
viele grüße

Unser aller Verstand ist auf das Grübeln angelegt
Das ist auch gut so.
Er hilft uns aus so mancher Verworrenheit heraus.
Manchmal dreht er allerdings im Kreis
dann hilft es, ihn in die Ferien zu schicken

Inklusive seinem positiven Denken


Du sollst nicht positiv denken


Der Verstand - ein arg technisches Wort:) - Der vernunftbetonte Wegbereiter :) - hilft dir, das zu verwirklichen, was dein Herz sich wünscht.

Vertraue auf beide
 
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