Die Dauer der Praxis hat auch etwas mit Viveka (Unterscheidungskraft) zu tun: Was tut mir wirklich gut? Wer bin ich?
Ist Yoga-Praxis eher etwas, das mich ein wenig in meinem gesellschaftlichen Leben unterstützen soll, das es mir ermöglichen soll, bestimmte Ziele zu realisieren, mich hierfür zu erholen? Oder ist die Yoga-Praxis selbst eines meiner wichtigsten Ziele oder gar mein Lebensziel?
Vertiefe ich mein Sadhana (Praxis) systematisch? Und übe ich mich in Vairagya (Verhaftungslosigkeit) gegenüber den Wünschen, Erwartungen, Impulsen, die mich hiervon abhalten/ablenken/abbringen?
Orientiere ich meine Wünsche auf sattvige (reine, feinstoffliche) Wünsche und lasse ich mehr und mehr tamassige (träge, süchtige, ...) Wünsche los?
Mache ich mir all dies bewusst, nehme ich diese Entscheidungen wahr?
Und ENTSCHEIDE ich mich hier klar, dann kann ich mein Sadhana (Praxis) vertiefen und verfeinern.