Wie lässt man jemand sterben, den man liebt?

Danke für die Erklärung :)
Vllt weiss er nur noch nicht, dass es ihm evtl in der Natur besser gehen würde... Aber naja, ich glaub du bist nicht umsonst mit deinem Latein am Ende. Wünsche dir viel Kraft für die weitere Zeit. :brav:

Ps: Menschen gehören nicht einander. Ihr seid zwar von der selben Mutter/Vater, was aber nicht heisst, dass er DEIN Bruder ist oder du SEINE Schwester. Wenn du verstehst wie ich das meine. Ich glaube, da haben andere eh schon was zu geschrieben.
Jeder macht Erfahrungen.

Ja, jetzt nach 20 Jahren weiß ich, daß nichts wirklich hilft, alles hab ich versucht. Wenigstens das kann ich sagen. Es ist sein Weg, den er so gehen will, alles andere lehnt er ab.
 
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Es ist sein Weg, auf dem du mitgerissen wirst.
Ich freue mich für dich, dass du Hilfe gesucht und gefunden hast.
So viel als möglich, mach dir dein Leben nicht schwerer, als es schon ist.
Nutze die Hilfe und Liebe, die dich begleiten
:umarmen:

Danke Dir, das mache ich auch. Gehört halt leider auch viel Traurigkeit dazu und Wut. Aber es geht schon irgendwie.
Und überall auf der Welt sind Menschen, die genau das gleiche mitmachen mit ihren kranken Angehörigen, zum Teil noch viel schlimmer.
 
Liebe @Loop,

ich hab bis Seite 10 und den Schluss gelesen ...
auf vielerlei Arten ist alles gesagt ...
im Kopf ist es (manchmal) klar ...
im Herz bleibt Hilflosigkeit ...
Ich kann die Situation nicht gut finden und
empfinde es auch gut, wie Du mit ihr wächst.
Doof, dass es nur mit Schmerzen geht, ja.

An Tipps ist alles mehrfach gesagt ...
Ich habe für mich herausgefunden, dass
Entspannung als erster Schritt das Wichtigste
ist: meine (Deine) Entspannung ... wie Du das
für Dich machen kannst: probiers aus ...
Ich kann das bei einem Waldspaziergang, in
der Badewanne, manchmal bei guter Musik,
ein schönes Bilderbuch blättern, im Garten
Löcher in die Luft gucken, es gibt zwei
Menschen, die mich so massieren können,
dass ich wirklich entspannen kann, etc. etc.

Meine nächste Beobachtung ist ein wenig
komplexer: wir haben ein anerzogenes Ich
und etwas, wie wir wirklich sind, wer wir
wirklich sind.
Beispiel: Mutter Theresa hat helfen glücklich
gemacht, das war ihr echtes Ich. Die meisten
Frauen werden aber nur weil sie Frauen sind
zu mehr helfen, heilen, unterstützen erzogen
als es ihr wirkliches Ich ist.
@Loop wenn Helfen Dein wirkliches Ich wäre
wärst Du darin glücklich (und würdest vielleicht
eine Hilfsorganisation gründen, aus Freude).
Du bist damit nicht glücklich, also ist es
mindestens zu viel (bei 30% könntest Du
vielleicht noch glücklich sein). Nüchtern be-
trachtet.
Ich empfehle Dir, Dich den lieben langen Tag
zu fragen: Ist das mein wirkliches Ich?
Ist das mein anerzogenes Ich?
Über diese Fragen kommst Du Dir näher und
darum geht es.

Und habe Geduld mit Dir. Mit Dir!

Es freut mich, dass Du Dir schon so viel Hilfe
geholt hast und annimmst. Das find ich richtig
gut! Ich wünsche Dir einen weiteren guten Weg.
Ich wünsche Dir Kraft und Mut.

HKG


Danke Dir! :danke:

Ja, die Hilflosigkeit ist nicht so leicht auszuhalten.

Was mir hilft, sind Spiele am Computer, Lesen, Puzzles, Sport und da besonders Fahrradfahren, Gartenarbeit, da gibt es eh recht viel. Richtig entspannen können ist aber eine Kunst, für die ich noch nicht so ganz das Talent habe. :X3:

Helfen tu ich eigentlich sehr gern, aber hier in diesem Fall bin ich einfach nur noch müde. Da ist keine Freude mehr, nach 20 Jahren kein Schritt weiter, ich bin ausgelaugt und hab auch keine Hoffnung mehr. Mutter Theresa hatte ihren Glauben, der ihr Kraft gegeben hat, ihre Hoffnung, daß irgendwann alles gut ist, daß es einen Sinn hat, was sie tut, das hab ich alles nicht mehr. Ich weiß, daß ich nichts tun kann, daß es keine Besserung gibt, das hab ich mittlerweile akzeptiert, hat eh gedauert, aber es macht mich unendlich traurig. Da gibt es auch kein Mittel dagegen, das ist halt einfach so. Es ist ein Teil dieses Lebens als Loop, die halt Angehörige eines psychisch Kranken ist. Damit hab ich schon meinen Frieden gemacht. :)
 
Danke Dir! :danke:

Ja, die Hilflosigkeit ist nicht so leicht auszuhalten.

Was mir hilft, sind Spiele am Computer, Lesen, Puzzles, Sport und da besonders Fahrradfahren, Gartenarbeit, da gibt es eh recht viel. Richtig entspannen können ist aber eine Kunst, für die ich noch nicht so ganz das Talent habe. :X3:

Helfen tu ich eigentlich sehr gern, aber hier in diesem Fall bin ich einfach nur noch müde. Da ist keine Freude mehr, nach 20 Jahren kein Schritt weiter, ich bin ausgelaugt und hab auch keine Hoffnung mehr. Mutter Theresa hatte ihren Glauben, der ihr Kraft gegeben hat, ihre Hoffnung, daß irgendwann alles gut ist, daß es einen Sinn hat, was sie tut, das hab ich alles nicht mehr. Ich weiß, daß ich nichts tun kann, daß es keine Besserung gibt, das hab ich mittlerweile akzeptiert, hat eh gedauert, aber es macht mich unendlich traurig. Da gibt es auch kein Mittel dagegen, das ist halt einfach so. Es ist ein Teil dieses Lebens als Loop, die halt Angehörige eines psychisch Kranken ist. Damit hab ich schon meinen Frieden gemacht. :)
Siehst du dich selbst auch als psychisch krank ?
 
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Aber wie soll ich mit seinem Tod mein Leben weiterführen?
Du fragst nach deiner Liebe zu deinem Bruder, ihn nicht loslassen zu können. Das Herz bricht einem dann im Falle des Falles. Die Antwort vermag ich nur in einer über der persönlichen Liebe zu geben; aus der persönlichen wird die überpersönliche Liebe.
 
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