Wie kommt das Böse in unsere Gedanken?

Das angebliche Waldsterben wurde von Printmedien mit sensationellen Bildern dargestellt, auf denen ein fürchterlich zerstörter Wald zu sehen war. Praktisch konnte ich, obwohl viel im Wald, solches nirgends finden. Was wirklich Waldsterben bedeutete, lag wohl nicht in einer solchen sichtbaren Zerstörung, wie es die Bilder zeigten. Vielmehr regten sie eine gewisse Bildersucht im Menschen an, die aber nicht der sichtbaren Realität entsprach. Insofern wurde mit trügerischen Mitteln gearbeitet. Die Bildersehnsucht war es, die, missbraucht für die Auflagenstärke, dafür sorgte und sie, die Sucht an ihr ist es, die für das Böse des Trugs empfänglich ist und es sozusagen in sich hineinlässt.

Das kann ich bestätigen.
Ich habe damals immer wieder Ausschau gehalten und hab nur partiell abgestorbene Bäume oder Äste gesehen.
 
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Das klingt so, wie wenn du dich als Gott sehen würdest. Bist du Gott?
Ich selbst bezeichne mich nicht so. Wenn du mich so bezeichnen möchtest, - bitte schön.

Ich, du, jeder und alles hat einmal einen Anfang genommen. Wann? Ja, das ist nicht nur eine andere Frage, das ist die Aufforderung, auch geistig unmateriell zu denken.
Vielleicht solltest du noch einmal ganz sorgfältig und ausgiebig darüber nachdenken, was zu einem Anfang dazugehört.

Jedes Ereignis, das man als Anfang bzw. Beginn bzw. Erste Wirkung bezeichnet, kann nur dann als ein Anfang bezeichnet werden, wenn es eine unverzichtbare vorherige Wirkungslosigkeit gibt, weil es sonst kein tatsächlicher Anfang gewesen kann. Nur eine unverzichtbare Wirkungslosigkeit gewährleistet, dass es vor dem Anfang keine andere Wirkungen mehr gibt. Nun ist es jedoch so, dass eine solche Wirkungslosigkeit keinen Impuls beinhaltet, der zu irgendetwas führen könnte. Es kommt also kein tatsächlicher Anfang zustande. Anfang und Ende sind temporäre Begriffe, die sich auf Vergänglichkeiten beziehen. Das Absolute ist weder temporär noch räumlich verdinglicht.

Wer von einem Anfang spricht und dabei die unverzichtbare vorherige Wirkungslosigkeit nicht beachtet, der weiß nicht, was ein Anfang ist. Er pickt sich aus der unendlichen Folge von Ereignissen willkürlich ein ganz Bestimmtes heraus, ignoriert alle vorherigen Ereignisse, und nennt es Anfang. Das mag einem durchaus helfen, sich im Alltag besser zurecht zu finden. Aber ein tatsächlicher Anfang ist das nicht.

Hast du diese vorherige Wirkungslosigkeit jemals berücksichtigt, wenn du von einem Anfang im Sinne einer Ersten Wirkung sprichst?
 
Vielleicht solltest du noch einmal ganz sorgfältig und ausgiebig darüber nachdenken, was zu einem Anfang dazugehört.
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Hast du diese vorherige Wirkungslosigkeit jemals berücksichtigt, wenn du von einem Anfang im Sinne einer Ersten Wirkung sprichst?
Noch einmal? Warum noch einmal, wenn ich ständig am Denken bin und für mich erstens mit "Gott" den wichtigsten Anfangsetzer ausfindig gemacht habe.

Gott ist eindeutig keine Wirkungslosigkeit - er wirkt ununterbrochen, sowohl im Sinne von Erfindung als auch im Tätigsein. Gott ist sogar dann tätig, wenn Engel und Menschen ohne sein direktes Einwirken selbständig handeln und einen Anfang setzen.

Vorherige "Wirkungslosigkeit" als Notwendigkeit für einen Anfang ist ein Gedankenspiel, nicht mehr.

Denn wo ist eine Wirkungslosigkeit vorhanden, wenn ich alt und älter werde? Die Zeit wirkt an mir, der Körperumsatz mit dem Milliardenaustausch meiner Zellen wirkt ununterbrochen, sodass ich in keiner Weise festlegen kann, wo der Anfang meines Altwerdens liegt.
 
Gott ist eindeutig keine Wirkungslosigkeit.
Das hat auch niemand behauptet.
Du erwähntest einen Anfang. Darüber sprachen wir.

Vorherige "Wirkungslosigkeit" als Notwendigkeit für einen Anfang ist ein Gedankenspiel, nicht mehr.
Ich habe dir nur aufgezeigt, warum es keinen Anfang als solchen von irgendwas geben kann.
Und wenn du selbst jetzt den Zusammenhang zwischen einem Anfang und einer vorherigen Wirkungslosigkeit immer noch als Gedankenspiel verstehst, dann kann ich dir auch nicht weiterhelfen. Manche Leute verstehen den Zusammenhang sofort. Andere etwas später. Und sehr viele Leute verstehen es überhaupt nicht.

Denn wo ist eine Wirkungslosigkeit vorhanden, wenn ich alt und älter werde?
Du befindest dich zu jedem beliebigen Zeitpunkt im Jetzt.
Du kannst sämtliche deiner Sinnesfähigkeiten und kognitiven Fähigkeiten stets nur im Jetzt anwenden.
Es wird dir niemals gelingen, eine Suppe im Vorgestern zu essen oder im Übermorgen etwas hören zu können. Du kannst beides stets nur Jetzt tun, oder gar nicht.
Wie solltest du da jemals älter werden können?

Nein, auch das ist kein Gedankenspiel, sondern eine Tatsache.
Du verwechselt die Anzahl der gezählten Erdumdrehungen um die Sonne, die man als Jahreszahlen dem Körper zuordnet, mit dir, dem Körperbenutzer. Das sind Zweierlei.

Sei das, was du bist vor der Etikettierung ”Sei dieses“.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin nicht meine Erfahrungen.
Alle meine Erfahrungen sind etwas Zusätzliches, Anhaftungen.
Das, was ich bin, ich vollkommen ohne jegliche Erfahrung.

Ich halte unsere Diskussion hier überhaupt nicht für OT.

Ich gehe nochmal einen Beitrag zurück, bevor ich dich frug ob du selber für dich Gott bist.
Denn ich halte deine Gedanken für sehr interessant und denke zu wissen, worauf du hinaus willst.

Du bist also immer noch das Selbe was du vor aller deiner Erfahrungen schon warst. Hier muss ich den Zeitaspekt mit einbeziehen denn Erfahrungen sind ohne Zeit nicht möglich. Das Selbe bist du geblieben. Aber du bist durch Erfahrungen, auch wenn sie nur etwas zusätzliches oder Anhanftung sind, nicht mehr das Gleiche.
Deshalb brachte ich die Metapher mit den leeren Blättern, welche beschrieben werden wollen oder müssen durch Erfahrung.
Bei jeder deiner Inkarnation bleibst du das Selbe. Aber das was du durch Inkarnation bzw. spätere Reinkarnation als Lebewesen ausdrückst, sich also in der Materie offenbart, ist niemals das Gleiche.
Denn man darf dabei nicht vergessen unter welcher Grundlage die Reinkarnation von statten geht. Die Reinkarnation ist immer ein Zusammenspiel des Selbst, bzw. seiner individuellen Konstellation und der Konstellation der Welt (Universum).
Andere würden sagen die Seele (Das Selbst) sucht sich seine Inkarnation/ sein nächstes Leben selber aus.
Was da nun wirklich stimmt, ist dabei was ich ausdrücken möchte, irrelevant.
Dein Selbst bleibt immer das Selbe; metamophorisch das Blatt Papier. Egal wie es durch Erfahrung beschriftet wird; das Blatt Papier bleibt immer das selbe Blatt Papier. Aber das was es ausdrückt das immer selbe Blatt Papier ist durch Inkarnation&Reinkarnation, also durch Leben&Erfahrung niemals Gleiche.
 
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