Iakchus
Sehr aktives Mitglied
@Iakchus,
danke für deine lange und ausführliche Erklärung, was du und Mona schreibst hat bei mir einen Anstoß bewirkt.
Ich würde nun was die Geschichte mit meinem Ex angeht folgender Maßen vorgehen, würde ihm eine Email schreiben mit folgendem Inhalt:
"Hallo XXXX,
danke für das Gespräch vom xxxx, du hast mir 1000€ angeboten, was ich sehr lieb finde, das deckt jedoch nicht meine Ausgaben die ich durch das Verfahren und die Berufung hatte. Meine Ausgaben waren wie folgt:
Rechtsanwaltsgebühren: 2650€
Gerichtskosten: 1110€
Strafe vor Gericht: 2000€
Bei geteilten Kosten ergibt sich ein Betrag von 2880€
Überweise den Betrag auf nachfolgendes Konto.
Wünsche dir alles Gute und Liebe."
Was hälst du davon? Damit bin ich kein Opfer mehr und werde so fühlt es sich an, auch nicht zum Täter.
Hi
ich hatte grad schon etwas geschrieben, da fiel der Strom aus (Hagen 13:11 Uhr für alle Astros). Im Grunde habe ich nur geschrieben, dass ich mich nicht so auskenne, und so weiter....
Das schreib ich dann noch mal in einem Satz: ich weiss, das ich nichts weiss.
mit dem Rechtsstreit, - ich dachte erst, es ginge um einen möglichen, aber Du hattest ja tatsächlich einen, da ist es ja dann jetzt nur noch der Abschluß.
Wenn die Falschaussage bewiesen werden könnte, dann hast Du auch eine gute Möglichkeit in der Hand. Ist ja viel Geld, um was es geht. Aber ich kenne den Fall nicht, auch nicht die Ausgangslage usw. - es gibt ja immer Sachen, wo es eindeutiger ist und man konkreter "fordern" kann. Das sieht mir nach einer guten Chance aus, weil er dir ja schon entgegen kommt (t-Jupiter in 7 meldet sich damit bereits).
Der transit. Saturn am AS könnte Dir da auch jene Ernsthaftigkeit oder Durchsetzungskraft verleihen: Endlich klar Schiff machen.
Transit. Mars in 12 ist normalerweise immer schlecht, wenn man Ärger hat, und ihn irgendwie nach aussen bringt - weil man oft mit seinem Ärger nicht ernst genommen wird. ZB auch folgendermaßen: Möglicherweise äussert man sich in einer etwas übertriebenen oder rücksichtslosen Weise, wo man selbst meint, man könne es sich erlauben, so zu handeln, denn man hat ein gewisses Bild vor Augen, das einen anfeuert das zu tun.
So wie Du den Brief formulierst, scheint sich da aber die Vernunft mehr durchzuschlagen als der Ärger, den man über diesen Weg abarbeiten möchte.
Andere Möglichkeit dieses Transit-Mars ist immer, dass man eigene (psychische) Probleme abarbeiten kann. Rausbringen, erkennen, abhaken.
In deinem Fall würd ich fast meinen, dass dieser Mars gut geeignet ist, diese alte Opferrolle zu bearbeiten. So wie Du es vorhast. Wie ich aber schon sagte, fehlt mir echt die Erfahrung und auch Intuition momentan, um das wirklich zu beurteilen. Im Endeffekt könntest Du ja nichts zu verlieren haben wenn Du es so versuchst - .
Ich hab aber so den Eindruck, dass der Mars nächsten Monat im ersten Haus dann anzeigen könnte, dass es in Sachen Geld dann doch nicht so hinhaute wie man erhoffte. Aber es gibt zumindest etwas Geld. Ist so mein Eindruck.
Dazu würde auch passen, dass Jupiter bald rückläufig wird (schon Ende Juli, jetzt ist Jupiter bereits stationär). Also evtl. kleines Zeichen für Stagnation, dass es alles evtl. nicht so flott geht , wie es vor kurzem schien.
Alles was im 1. Haus steht hat die Tendenz von einem selbst überschätzt zu werden. Man hat diese Faktoren so nahe bei sich, dass man sie regelrecht "blind" ausdrückt bzw. unreflektiert damit handelt. Es ist auch eine gute Intuition mit diesem Pluto verbunden. Daher Dein Bauchgefühl. Und das ist sicher richtig und gut , das zu entwickeln bzw. zu nutzen. An sich dürfte diese Gabe auch zu Deinem Vorteil zu nutzen sein.Wie kann ich mich/Pluto in das rechte Lot bringen?
Was ich nicht ganz verstehe du schreibst "man hat das Gefühl gewisse Kräfte zu besitzen...doch stößt damit an die Grenzen eigener Möglichkeiten" also ich denke ich hab ein gutes Bauchgefühl/Intuition doch kann ich diese "Gabe" nicht wirklich zu meinem Vorteil nutzen, meinst du das damit?
Es gibt von Pluto ein Trigon mit Venus und ein leichtes Sextil zum Merkur. Beides gute Sachen in Bezug zur Intuition, mehr noch Merkur.
Es gibt aber immer wieder Situationen oder Phasen im Leben, wo sich statt der guten Intuition oder Gespür des Plutos ein Verlangen ausdrückt. Pluto in einer seiner wichtigen Facetten kann als WILLE beschrieben werden. Bei Pluto gibt es immer die Möglichkeit, dass man sich überschätzt. Klassisch ist so das Beispiel, dass man einen Berg ersteigen will. Man fühlt den Willen (Pluto) in sich, etwas zu überwinden, ein Hindernis, eine Herausforderung. Aber dann ist es doch zu viel und das Vorhaben stößt an die eigenen Grenzen.
man hat das Gefühl gewisse Kräfte zu besitzen...doch stößt damit an die Grenzen eigener Möglichkeiten soll besagen, zB konkret: dass man manchmal (nicht ständig) das Gefühl haben könnte, man könnte etwas erreichen, zB einen ungeliebten Status Quo umstürzen, oder auf eine Sache einwirken, und schafft sich doch mehr Probleme, die hinzukommen und einen belasten. Dann kommt Pluto als der Umwandler ins Spiel, dass man also wieder loslassen muss (vom Vorhaben) bevor man sich ruiniert oder verausgabt (wie beim Sport , das wäre auch ein klassisches Beispiel).
Mehr dazu (Pluto in 1):
http://www.astrotext.ch/images/PDF/Georgette%20Shirahama%20Pluto%20in%20den%20H%E4usern.pdf
und: http://www.astroschmid.ch/planet_haus/pluto-h1.htm
Ja ich glaube ich verstehe Dein "Problem" immer besser, aber nicht, wie ich es in Übereinstimmung mit Deinem Radix bringen kann. Es kann sein, dass hierbei gar nicht so sehr Neptun/Venus die Rolle spielen, sondern Pluto. Es ist das 1. Haus immer auch das Haus des Anfangens. Wenn man Initiative zeigt, ist es wohl Pluto im 1. Haus. Es kann sein, dass man bei dem Vorhaben, wo man Initiative zeigt, dann zuviel dazugibt, zB Erwartungen. Die könnten sich nicht mit den realen Möglichkeiten der Realität decken...zu deinem Neptun/Venus Punkt, also sobald ich im Leben Initiative ergreife, wendet es das Blatt meist genau in die andere Richtung die ich nicht möchte, wenn ich aber nicht viel tue läuft es manchmal genauso wie ich es mir vorgestellt habe. Oder als anderes Beispiel, sobald ich ausspreche was ich vorhabe, kann ich davon ausgehen das andere das negativ auffassen oder es dann nicht mehr funktioniert, deshalb erzähle ich auch nicht mehr viel aus meinem Leben. Was mich oft zur Weissglut bringt da ich aktiv nichts ändern kann.
Dann wäre auch das Bauchgefühl mehr von Erwartungen geprägt als von einer guten Intuition.
Neptun könnte da so eine beschönigende Sichtweise beisteuern. Dann sieht man die Dinge, wie man sie gerne sehen würde, während es eigentlich noch andere Sichtweisen gibt, die vielleicht besser geeignet wären, um etwas einzuschätzen.-
Da gilt es oft, ein Opfer zu bringen. Innerlich, nämlich die Dinge so zu sehen, wie sie sind... erfordert oft eine Überwindung, wenn Neptun im Spiel ist.
Vielleicht liege ich damit nicht richtig---
Hier wurde schon mal gesagt, dass es ums Erkennen geht. Das ist auf jeden Fall immer das Sinnvollste. Ich habe festgestellt, dass irgendwo immer ein Weg übrig bleibt, der gangbar ist. Manchmal kommt man nicht darauf, bevor man irgendwie im Leben stehend merkt, dass es so am besten ist. Manchmal ist es wahrlich ein Mittelweg.
Also ich hatte auch mal eine gewisse Problematik , wo es um Pluto ging. Es hatte damit zu tun, dass ich mich in einer Opferrolle sah. Ich sah überall, wie man mir was vorenthielt. Und ich wollte es nicht so sehen, aber ich konnte nicht anders, als es so zu sehen. Bis ich endlich begriff, dass die Wirklichkeit, wie ich sie als objektiv erfahre, doch nur subjektiv ist. Mein Leben ruft die Vorgaben hervor. Ich stehe im Augenblick X an dieser Stelle und nahm daher die Dinge so wahr, die mir so viel Kummer bereiten. Also ist es - auch wenn andere böse Dinge tun - letztlich meine Erfahrung und meine Ursache. Es gibt so einen Spruch: "Niemand kann Dich (psychisch) verletzen, wenn Du es nicht zulässt."
Dass man mit Pluto gewisse Annahmen hat, also Verbindlichkeiten glaubt zu haben, wo man von jemanden anderem etwas verlangt, das er einem schulden könnte, ist ja durchaus sinnvoll. Manchmal aber ist es Unsinn, danach zu handeln, weil es nur Aufbegehren ist ohne dass es letztlich Sinn macht oder konkreten Nutzen hat und mehr verstrickt - aber manchmal löst man die Komplexe auf, weil man etwas für sich einbehalten möchte, das einen auch zusteht. Das ist dann so ein "Sieg", der einen vitalisieren kann. Negativ ist das freilich auch möglich, dass es einem nur noch ums Siegen geht weil man jemanden überwindet und so seinen Selbstwert behebt (aber ich gehe mal davon aus, dass das bei Dir nicht so ist).
Es gibt ja viele solcher Rollen und Situationen, die mit dem Opfer-Dasein zu tun haben. Bei mir war es dann so, dass ich einfach einen Weg gehen musste, der sehr viel mit Loslassen zu tun hatte (in der Tarot Symbolik ausgedrückt: 8 Kelche) . Ich musste praktisch erst in die Hölle, durch die Hölle, und dann erst hinauf. Sonst kam ich nicht los vom Fleck. Also muss man vielleicht das Leiden und den Status Quo erst annehmen. Aber dann ändert es sich oft auch. . Um ins Leben zu kommen, musste ich einen kleinen beengenden Weg gehen, der vom Gefühl her viel mit Leere zu tun hatte. Die Leere musste erst mal akzeptiert werden. Das Leben selbst , wenn man weiter geht, füllt diese Leere aber auf - man häutet sich.
Ich bekam einfach nicht, was ich wollte. Letztlich musste ich mir sagen: Die Welt bietet noch genug, auch ohne jenes zu haben. Es nütze kein Drehen des Rades, so oft ich wollte.
Ich musste mich zufrieden geben. Eben um eine neue Einstellung zu bekommen, eigentlich eine alte gesunde Einstellung zu bekommen (alt, weil die Komplexe in einem eigentlich aufgesetzt sind! und Heilung bedeutet immer einen alten ursprünglichen Zustand zurückzugewinnen).-
Ich weiss nicht, wie es bei Dir konkret aussieht.
Bei mir ist es so, dass ich die alte Opferrolle (mein Thema: "man lässt mich nicht so leben wie ich will ") nach und nach ablegen konnte. Es ergab sich einfach, dass ich die Dinge anders sehen konnte. Als wären sie plötzlich anders bewertet. Man wertet anders.
Am Anfang steht immer: Man hat es satt. Die "Gefahr" ist im nächsten Schritt: dass man DIREKT was dagegen tun will.
Dann baut man sich auch den Anfang so auf, dass man leicht in die alten Geschichten kommt. Weil man schon so eingestelt ist. Man hat etwas vor Augen, was nicht sein soll, und entscheidet sich genau dagegen anzugehen, oder es zu berücksichtigen. Natürlich, manchmal ist es wichtig, die Umstände zu berücksichtigen.
Aber ich glaube es gibt bei Pluto so einen inneren Punkt, auf den man sich festlegen kann, und was ungünstig ist.
Reflektieren und Mentalität , auch die Vernunft, das Wahrnehmen, und Registrieren von Umständen und Möglichkeiten , wie etwas wirklich gerade verläuft - das alles ist an sich getrennt von diesem inneren Punkt. Von da Innen aus schätzt man und nimmt man einen Ausgangspunkt. Bevor man etwas tut, bezieht man sich auf diesen Punkt. Es ist die Idee, die geboren wird. Und nun muss diese Idee in einem Umfeld des Äusseren wachsen und werden.... wofür es weiteres zu beachten gibt.
Du schreibst, "wenn Du nicht viel tust, läuft es genau so wie Du es Dir vorgestellt hast." : Du meinst das so, dass also die Dinge gut verlaufen?
...die Fähigkeit Ambivalenz zu ertragen lernen, kann durchaus sinnvoll sein (Ambivalenz: Es gibt zwei Möglichkeiten die beide massgeblich sein könnten, aber keine ist wirklich schon real)-
Es ist gut, dass Dir das eine oder andere bereits bewusst ist.
Und vielleicht ergibt sich Dir noch eine klare Linie, wie Du "durchs Leben gehen kannst"... ohne die Extreme von aussen oder innen zu erfahren.
Konkreter weiss ich leider Dir keine Tips zu geben...
So wie sich das anhört, scheint es kein leichtes Unterfangen, mir fehlt da die Erfahrung.
Neptun in 3, Pluto....
Ich will Dich auch nicht zukleistern mit "tue das und das", und es wäre evtl. doch nicht das Gelbe vom Ei und würde nur auf falsche Gleise führen.
Ich würd einfach mal Neptun in 3 auch beachten, denn damit stellt man sich auch nach aussen hin dar. Vielleicht übersieht man da schon mal etwas, was konkret angebracht wäre, weil man meint, man müsste oder könnte es in dieser Weise wahrnehmen oder ausdrücken... während die Dinge anders liegen. Dann fügen sich die Dinge in IHRER Art und man hat eben die Dinge vorher anders wahrgenommen und ist überrascht.
Aber jetzt red ich schon wieder so Zeug...
Könnte auch der Zwiespalt einfach sein, zwischen "Ich kommuniziere mein Vorhaben" und "ich lasse es geschehen". Und beides könnte falsch sein, und vielleicht ist es nur die Herangehensweise oder der Moment der falsch ist bzw. es gibt eine Situation, wo es dann richtig sein kann.
Vielleicht hängt es auch davon ab, mit wem man solche Dinge beredet.Oder als anderes Beispiel, sobald ich ausspreche was ich vorhabe, kann ich davon ausgehen das andere das negativ auffassen oder es dann nicht mehr funktioniert,
Also ich hab viel Vertrauen gegen Nüchternheit eingetauscht zeit meines Lebens. Den meisten Leuten kann ich NICHT erzählen, was ich wirklich vorhabe. Wenn, dann muss ich immer eine Variation, eine ANPASSUNG vornehmen, es für andere verdaulich machen. Ohne mich dabei zu korrumpieren. Was man nicht bereden kann, da schweigt man lieber. So sieht mein Motto aus.
Eine andere Sache ist natürlich, wenn es um was geht. Da hilft dann nur, geschickt Worte zu finden, die angebracht sind. Ich habe mich mit meinem Nachbarn oft verhakt (wenn es um etwas ging, das ich wollte, dass er tut) weil ich die falschen Worte verwendete, oder den Stil von ihm nachmachte. Das war vielleicht ein Theater. Irgendwann kam ich dann doch noch zu meinem Stil. Es dauert manchmal einfach etwas.
LG
Stefan