Palo schrieb:
Wenn du schreibst du kannst es nachvollziehen, was ich denke und du dem Denken bzw. meinem Denken gar nicht so weit entfernt bist, und es dann im nächsten Satz mit den Worten du denkst es aber mittlerweile anders beantwortest so widerlegt es eigentlich, dass wir konform gehen.
Ich meine das insofern, das ich mich in dieses Denken hineinversetzen kann, die Gefühle empfinden wenn man glaubt da wird jemand manipuliert, aber mittlerweile es so sehe, das eben jeder seine Realität selbst gestaltet, natürlich in Kontakt mit allen anderen. Aber alles was jemand erlebt ist insofern sein Wille, als das ich glaube das der Ausgangspunkt Wille ist und das man für alles eine innere Entsprechung eine Identifikation hat. Es ist sehr persönlich was man im Aussen erlebt, wie man reagiert, wie man agiert.
Denn deine Theorien bzgl. der Realitäts-Erschaffung haben nichts mit dem eigentlichen Thema hier zu tun. Denn hier ging es um Manipulation und Magie als Ausweg um jemanden an sich zu binden und nicht um Erschaffung von Realitäten. Naja gut, irgendwo erschaffe ich mir schon kleine Realitäten, wenn ich denke, ich müsse jemanden zur Liebe zwingen, denn so erschaff ich mir eine Realität die jenseits des Realen existiert.
Meiner Meinung nach ist das Prinzip der Erschaffung der eigenen Realität das Grundpinzip auf der alle Magie basiert. Und damit hat das Thema eigentlich mit allem zu tun. Du meinst in dem Fall eine Realität zu erschaffen die ausserhalb des Realen liegt und ich sage: Real ist was man erlebt was man empfindet. Insofern ist es egal was man über andere denkt, denn das sagt viel mehr über einen selbst aus. Ich propagiere einfach, sich mit Urteilen über andere weniger zurückzuhalten als sich anzuschauen, warum man urteilt. Unter die Lupe zu nehmen was man glaubt, fernab von dem Wort Wahrheit. Woher weiß man das wahr ist was man als wahr empfindet? Man weiß nur das man auf irgendeine Weise existiert. Ob das Leben ein Traum ist den man erst als Traum erkennt wenn man wo auch immer als was auch immer erwacht, ist denkbar und deshalb möglich. Man weiß also nichts wirklich, schon gar nicht was denn nun real ist.
Man hat seine Ansichten, aber man sollte erkennen das andere eben andere haben und versuchen zumindest für den Moment die Wertung daraus zu nehmen. Andere nicht zu verurteilen weil sie anders denken, etwas wollen was man selbst als unmoralisch ansieht, sondern sich fragen warum sie es wollen, ob man es unter gewissen Umständen vielleicht auch wollen könnte, ob man unter gewissen Umständen tun würde was man will obwohl man es jetzt unmoralisch findet, und überhaupt warum man unmoralisch findet. Ich meine damit: Woher hat man seine Werte? Sind sie Wahrheit, sind sie Erziehung, gründen sie sich auf Erfahrungen? Gründen sie auf einer großen Sensitivität? Nehmen wir mal letzteres: Wie soll jemand die gleichen Werte haben wenn er nicht diese Sensitivität hat? Wie soll jemand die gleichen Werte haben, wenn er nicht dieselbe Erziehung hatte? Wie können die eigenen Werte Wahrheit formulieren, wenn es doch offensichtlich möglich ist dagegen zu handeln? Auf wessen Seite steht man? Ist die andere Seite auch von Innen betrachtet unmoralisch oder hat sie Gründe zu sein wie sie ist?
Und über allem steht die Frage: Warum erlebe ich was ich erlebe?
Wenn du richtig mitgelesen hast, wirst du sein letztes Posting an mich vielleicht auch gelesen haben, da schreibt er nämlich:
Zitat:
[...] deshalb lasse ich es mal an dieser Stelle
Das habe ich geschrieben, weil ich in dem anderen Thread einen Riesen-Beitrag geschrieben habe der im Kern auf dieses Thema umsetzbar ist. Und weil ich da solange dran gesessen habe, habe ich hier nicht gesehen, das Du gepostet hattest, sonst hätte ich früher geantwortet. Zum Teil denke ich aber auch, das diese Diskussion, die ja im Kern Moral zum Thema hat nicht weit kommt, weil gerade moralische Ansichten ja sehr persönlich sind und man einfach akzeptieren sollte das man da nicht auf einen Nenner kommt, eben nur in der Akzeptanz dessen, das man den anderen läßt wie er ist. Denn man kann bei einem solchen Thema Gründe präsentieren, die für einen selbst absolut schlüssig sind. Insgesamt gründen auch sie auf persönlichen Ansichten und haben mitnichten dieselbe Bedeutung für jemand anders wie für einen selbst.
Viele Grüße.
C.