wie könnte Religion entstanden sein?

nmorgen inti,

re-Lig-io--- das Lig scheint mir ja aus dem lat. Ligamentum zukommen und das sind die Bänder/Bande. Also wäre Religio weniger ein sich rückbesinnen, sondern eben ein sich rückverbinden.

Jede Heilsgeschichte handelt letztlich von Gesundheit und gesunder Lebensführung. Dass man das Licht in den Menschen erkennt und es nicht vergeistigt- so will ich das mal sagen. Die gemeinsame Zugehörigkeit zu einer Reilgion vermittelt ja automatisch "Bande" zwischen Menschen, u.a. durch das Sprechen von Gebetsmantren und die Ausrichtung zu bestimmten Haltungen/Vorstellungen etc. Religion ist aber immer nur da notwendig, wo die Art kein geeintes Bewusstsein hat, wie man das z.B. bei den Tieren sehen kann. Wenn Du 100 Tiere in die gleiche Stressituation bringst, wird kaum mal einer eine Lösung der Situation bringen, die von den anderen wesentlich abweicht. Bei Menschen kommt der Aspekt des "Könnens" dazu- "boaah, das kann ich nicht". Sowas fällt einem Tier nicht ein. Es begrenzt sich nicht durch Vorstellungen und die Negierung ihrer Durchführbarkeit. Es "nimmt" sich keine Energie, es ist Energie.

Wir denken, wir seien Materie und so müssen wir uns Energien erst nehmen in den Geist nehmen (um dann vielleicht später zu Bewusstsein zu gelangen, aus dem Traum auszusteigen und mitten in der Fülle des körperbewussten Lebens in Gaia zu landen. Raus aus Gott, hinein in Gaia: in Dreck und Sex, das Grosse Fressen. Die Natur Sein lassen.)

Ich will es mal so beschreiben auf ganzheitliche Weise: man nimmt gemeinhin an, dass unser Geist Wurzeln hat. Dass es einen "Ursprung" gibt. Und der wird dann im Ausserhalb gesucht, bei etwas, das nicht in uns ist. Also diese Idee vom Religio. So wie ich es beobachte, tut das den Menschen wenigstens im christlichen Glauben nicht gut. Wenn ich mir die Nonnen angucke, dann hat jede Einzelne im Alter ihre Krankheit. Die Hingabe (Kronenchakra) alleine kann also nicht der Weisheit letzter Schluss sein, wenn es um die Gesundheitsentwicklung geht. Es geht wohl auch noch darum, aus welcher Motivation heraus die Hingabe erfolgt, denn die Motivation entscheidet ja über die zur Verfügung stehende Energie im Leben. Wenn der Herr J.C. die Nönnchen wirklich durch das jahrelange Rosenkranzbeten erlöst hätte, wären sie gesund bis in den Tod. Ist aber nicht. Insbesondere in der unteren Etage, also der Verwurzelung/Beine/Kraft sind die Nönnchen nun nicht die Gesündesten. So ein Wallfahrtsort ist immer voll mit humpelnden Nonnen mit Gehwagen, gell? Tja, also wenn der Körper wirklich mit dem Christus-Aspekt gefüllt wäre und der Christus-Aspekt nicht veräussert und angebetet/angehimmelt würde, dann wären die Füsse schon funktionsfähig und die Beine nicht offen, sag ich mal.

Eigentlich sollte ja der ganze christliche Brei irgendwann dazu führen, dass man Jesus als Geschichte erkennt und den Christus als den heilwirkenden Aspekt, der im Körper verinnerlicht von jedem Menschen als ein riesengrosser Motivations- und Kraft-Turbo-Motor funktionieren kann. Und zwar für die Entwicklung der eigenen ganzheitlichen, also Geist, Körper und Seele gleichermassen betreffenden, ausgereiften message an die Welt, ganz im mohammedanischen Sinne des: Sei Er. (und nicht "sei Licht" oder so) Wenn man ein Christus ist, dann geht man durch den Tempel seines Körpers mit dem Bewusstsein und wischt die falschen Münzen (Ablagerungen an den Organen, Ligamenten, der Haut, den Bändern und "Sehen" des Körpers, den "Faszien", Plaques) aus dem Körper fort und installiert sich das Christus-Programm ins Fleisch.

Ganz massgeblich für den "Sehnen"/"Streben"-Mechanismus ist z.B. auch bei jedem Menschen ein Sturz in der Kindheit, bei der sich der Energiekörper verformt. Das kann die Schaukel sein, die an den Kopf knallt oder eben ein ordentliches Hinfallen. Die Lebensenergie wird nicht voll im betroffenen Areal zurückentwickelt, es bleibt eine energetische "Wunde". Um diese nicht zu spüren verhält man sich ("Schonhaltung"), der Faszienapparat (ligamentum, "Sehnen") entwickelt sich in eine individuelle Bewegungsbeschränkung hinein, die Wirbel stellen sich auf eine bestimmte Weise hin und die Nerven verlassen die Wirbelsäule rechts und links zwischen den Wirbeln auf eine Weise, die haltungsmässig zu weniger Raum führt, als das eigentlich dem Nerven passen würde. Der Nerv muss jetzt häufiger die Muskulatur und das Organ triggern, das er bewegen will und so kommt es zu einem erhöhten Muskel- und Organtonus. Stress, Krankheit, Mißempfinden sind da vorprogrammiert. Die Bänder, also die lig., die sind ja so etwas wie Saiten eines Streichinstruments, wenn man sich mal den Körper eines Cellos z.B. in sich hineinsetzt und die aussen verlaufenden Saiten nach innen in der Instrument umlegt. Je nachdem, wie flexibel die Bänder sind, ist die Bewegung des Körpers und natürlich auch seine Nutzung als Klangraum eingeschränkt. Bei starker Spannung ist die Stimme hoch im Körper angesiedelt, bei zu lockerer Spannung eiert sie herum, bei optimaler Spannung hat der Körper seine sog. "Naturstimme". Der Geist spricht dann nicht mehr seine Verformungen, sondern kann potentiell die menschliche Form sprechen.

Wer kann heute schon wirklich sagen, dass er jedes seiner Gelenke in jede mögliche Richtung ohne Schmerzen bewegen kann, gell? Nun, so wäre es aber eigentlich wohl ohne Zweifel vorgesehen. Man sieht das bei den Artisten, die noch die Kunst Gottes machen und nicht bildende und darstellende Kunst. Unsere Muskeln sind einfach zu hart, sie greifen immerzu und halten den Körper, weil dieser "schief" ist. Das kann man sehr schön bei jedem Einzelnen Menschen erkennen, wenn man sich mal auf die Strasse setzt und die Leute beobachtet. Jeder hinkt, jeder hat einen Buckel, kaum einer hat die Schulterdächer gerade oben auf dem Instrument sitzen, alle gehen "der Nase nach" olfaktorisch gesteuert durch das Universum und haben noch gar nicht die Augen als oberstes Sendungsinstrument für Information begriffen, die in einem freien Kopf stecken sollten, in dem ein wasserumspültes Organ blutleer wie ein Symbiont ruht und und unseren Körper intelligentisieren will: das Gehirn. Doch die Menschen nutzen das Gehirn lieber zur Intelligentisierung ihres Geistes und ihres Glaubens. Sie sehen nicht ihre Gestalt, hören nicht ihren Körper und gestalten nicht ihr Leben, ebenso wenig wie ihr Wort, das sie ihren Kindern geben. Sie sind Produkte ihres Nichtwissens, das der Glauben sublimiert ("Opium für den Geist").

Nun ja und wenn man so defizitär ist, dann muss es doch wenigstens einen Menschen geben, nach dem man sich richten kann und das ist stets der Prediger, der Guru oder das TV. Hätten wir die geistige Sammlungsfähigkeit, unseren Geist im Körper zu entwickeln und nicht im Geist, dann wären wir aufrechte Menschen wie die Arier, die Onkel Adolf in Stein hat Meisseln lassen. Egal welcher Hautfarbe oder Couleur natürlich und welchen Glaubens. Es geht einzig und allein um die Bildung des Körpers, der aus Raum und Klang besteht bei den Ariern: das sog. Nadi-System.

Die bewusstseinsbildenden Klanglinien (son) des Körpers sind Raum, den man selber schaffen kann, dann hat man eine eigene Geschichte. (in der Matrix-Trilogie wird das sehr schön dargestellt, da läuft Information in Kanälen und bildet Bewusstsein) Oder aber man lässt ihn gestalten von Informationen jedweder Art (wie zum Beispiel Guru Morpheus oder Christus NEO), dann ist man aber innerlich stets gerichtet nach irgendetwas. Denn der entstehende Klang(Ur)/das Wort/der Gedanke ruft das in ihm verborgene Bewusstsein über des Klanges Bedeutung wach und öfnet einen geistigen Raum des Verstehens. Und dieser Raum ist nicht im Körperlicht selber, sondern dieses Verstehens-Theater geht im Geiste auf, eine Bühne erscheint, auf der ein Richter sitzt, ein Gott obendrüber, davor kniet die Arme Frau, die ihren Sohn angeklagt sieht und wo ist der Vater?

Also entsteht eine "Parallelgesellschaft" in uns drin, die neben unserem Körper her Tausenderlei Dinge erzählt. Dieses Nebenuniversum verursacht Karma, Leid, Sucht, Besessenheit nach Sex, Konsum und neuen Geschichten (und z.B. auch nach vielen "Gerichten"). Unsere Saiten schwingen, ohne dass wir tatsächlich unseren Körper benutzen. Wir lümmeln eingesackt auf der Couch herum und labern dummes Zeug, das in der Glotze gesendet wird oder das wir aus Büchern eingesammelt haben. Wenn uns etwas gefällt, finden wir das "gut" und beschäftigen uns ggf. länger damit, weil es uns in einen "Stream" bringt, der uns ablenkt. Wir selber sind ja aber alle diese Informationen in keinster Weise aus uns selber heraus. In letzter Konsequenz sind wir pulsierendes Fleisch, das Sauerstoff oxidiert.

Es gibt in jedem natürlichen Sterben diese Phase, in dem man genau das Weggehen des Paralleluniversums sehen kann, wie es sich mit dem Körper zurückverbindet und das Körperbewusstsein seine vollkommene und entspannte, heile Energie zurück bekommt. Dann ist nur noch Atem- so wie wir das auch lernen in vielerlei Techniken/Religionen wie dem Yoga zum Beispiel. Atem und Körper. Und der Körper nimmt sich nur noch, was er braucht. Völlige Entspannung. Dann kommt das Licht ganz von aleine und der Tunnelblick des Lebens verlässt unseren Geist. (mikro/makroskop.)

Ist der Geist im Paralleluniversum unterwegs, dann atmet auch der Geist die Energie, die er zur Aufrechterhaltung seines Licht- oder Glaubensuniversums braucht. Und das ist nie die volle mögliche Atmung über alle Räume des Körpers. Im Grunde saugen sich die Zellen die Luft, die sie zum Stoffwechsel benötigen, von alleine an. Aber man lässt es kaum dazu kommen, denn der Geist denkt, er müsse selber atmen. Genauso wie der Geist denkt "ich kann nicht...", so denkt er auch "ich muss". Dabei kommt das aus frühen Kindertagen, als man uns beibrachte, "sauber" zu sein und unser Geschäft auf dem Klo zu verrichten. "Es könnte ja passieren dass... und also erziehen wir und erziehen wir. Das "Saubersein"- ein grosses Thema überhaupt, absolut überschätzt heutzutage und diese Sterilität des blinkenden Meister Propper macht uns ein gutes Stück unserer hypochondrischen Zivilisationskrankheiten und die kollektive spirituelle Glücksspirale dreht sich, während das wirklich Bare und Eine Reine im Leben verachtet wird: das Gold, das man sich erdient.


huhuhu...
 
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Interessant ist , das allein bei der Fragestellung , viele gleich an Manipulation und Macht denken. (ein Schelm wer jetzt Böses denkt)und das bei Esoterikern..:party02:
 
Interessant ist , das allein bei der Fragestellung , viele gleich an Manipulation und Macht denken. (ein Schelm wer jetzt Böses denkt)und das bei Esoterikern..:party02:
Wenn das nicht so wäre, wäre es ja schlimm. Weil genau darüber sich bewusst zu werden ist doch das religio, das gewünscht ist. Und ohne darüber Nachzudenken wird das wohl nicht gelingen. :)
 
hi Trixi - vielen Dank für deinen ausführlichen Lobgesang auf die Physis - kann ich nachvollziehen, seh ich jedoch nicht in dieser Schärfe wie du es darstellst - in der Physis drückt sich der Geist aus, die physis wird durch ihn belebt, aber sie bleibt eine Form eine "Gestalt" schön kunstvoll in ihrem Streben nach Vollkommenheit, aber halt nur eine Schale, eine Hülle - und je nach Lebensalter verändert sich diese Hülle und auch die Wichtigkeit dieser Hülle für uns.

LGInti
 
hi Trixi - vielen Dank für deinen ausführlichen Lobgesang auf die Physis - kann ich nachvollziehen, seh ich jedoch nicht in dieser Schärfe wie du es darstellst - in der Physis drückt sich der Geist aus, die physis wird durch ihn belebt, aber sie bleibt eine Form eine "Gestalt" schön kunstvoll in ihrem Streben nach Vollkommenheit, aber halt nur eine Schale, eine Hülle - und je nach Lebensalter verändert sich diese Hülle und auch die Wichtigkeit dieser Hülle für uns.

LGInti
tjou, aber irgendwie ist diese Hülle ja auch mehr als die Summe ihrer Teile, findest Du nicht? Für mich persönlich ist das Aussteigen aus dem geistigen Bereich in den Körper hinein mal das Feinste gewesen, das mir im Leben passiert ist.:)
Der Geist macht ja ein Feld. Und dieses Feld ist dreidimensional wie unser Körper und es steckt mitten in unserem Körper drinne und ragt ggf. auch darüber hinaus, so im Sinne des Strahlenkranzes oder auch der sog. Aura. Es gibt auch noch emotionale Anteile in uns, denen man ebenso ein Feld zuordnen müsste. Der dichteste Aspekt ist der heilige Aspekt, die Natur unseres Fleisches. Also wenigstens sehe ich das so, die Heilung ist ja für viele auch der Anlass, überhaupt in esoterische Beschäftigungen einzusteigen, geistiger seelischer oder körperlicher Natur. Letztendlich kommt wohl doch immer die Erkenntnis heraus und auch ein Spüren der Tatsache, dass Geist, Körper und Seele Eins sind. Und einen Ort haben: im Fleisch. Wenigstens Hier und Jetzt. Und von diesem Punkt ausgehend und immer in ihm seiend sehen die Dinge etwas anders aus. Das habe ich wenigstens so erlebt auf dem Weg, die Funktionen der verschiedenen Felder, in denen ich stecke bzw. die meine Körperprozesse generieren, zu synchronisieren.

LG,
Trixi Maus
 
ich hab eine kleine grafik angehängt,im oberen teil des diagramms ist es genau verzeichnet - der ursprung "Animismus" (urglaube-banale form der mystik,natürlich,psychisch gesund),danach folgte das urtrauma/urkrise,und es entstand der totemismus ("bemächtigung" der naturgewalten-"zauberei"/"hexerei,traumatisch,) "fusion" des alten glauben und des totemkultes =glaubens-dualität=unterwerfung :"du sollt den herrscher ehren" (enstehung der priester/hexer-kasten,neurotisch) >>"enstehung von gottesfurcht"
: "gott ist dein herr"
letztendlich ist es eine folge von fehlentwicklung durch das aufspalten der homogenen geschlechtergruppen,die einschneidenden veränderungen im sozialleben machten die nachkommenden generationen von stämmen innerlich einsam,ängstlich und neurotisch,der mensch fing an sich vor imaginären gottes-"vätern" zu unterwerfen und erschuf sich "jenseitige" welten "unsterblichkeit,und zelebrierte seine toten,obwohl seine gesunden vorgänger noch "frei unterm himmel" dem animismus fröhnten der höchstwarscheinlich einen natürlich gesunden charakter besaß und der erklärung der umwelt diente ("das donnern in den wolken sind büffel mein kind,fürchte dich nicht kind -es ist die natur!)
ein angstfreier psychisch gesunder humanoide -ausgestorben während des neolithikum (jungsteinzeit-ca.11000 jahre v.chr,aber er lebt in unseren anlagen,denn die natur ist stärker als jede psychose

wer mehr über die theorie des megalith oder auch horden-menschen wissen will verweise ich auf die folgenden postings von mir ,es ist sehr lang ,aber lohnt sich denn es ist anders als vieles was die welt denkt:

https://www.esoterikforum.at/forum/showpost.php?p=874832&postcount=52
https://www.esoterikforum.at/forum/showpost.php?p=874834&postcount=53
https://www.esoterikforum.at/forum/showpost.php?p=874835&postcount=54
https://www.esoterikforum.at/forum/showpost.php?p=874837&postcount=55
https://www.esoterikforum.at/forum/showpost.php?p=874838&postcount=56
https://www.esoterikforum.at/forum/showpost.php?p=874839&postcount=57

https://www.esoterikforum.at/forum/showpost.php?p=874841&postcount=58
https://www.esoterikforum.at/forum/showpost.php?p=874843&postcount=59



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hi ancient,
ich habe nicht alles gelesen, was du schreibst, weil ich mich damit schon befasst habe, aber: jou, genau. Immer mit den Augen auf der Materie bleiben, dann findet man auch die Zusammenhänge.

Mir fällt da gerade der Artus-Kult ein, da kam gestern abend auf Pro 7 so eine unsägliche Sendung zu im Mysterie-Format. Ich hasse diese Sendungen, die sind so dumm gemacht, aber die Essenz ist für mich die gewesen, dass Menschen im Laufe des Lebens ständig die Plätze und auch die Kommunikationspartner wechseln und dass sich so Geschichten verweben. Die haben z.B. in Kroatien in einer Mauer die Grabsteinplatte eines römischen Feldherrn gefunden, der Artor hiess. Dieser Mensch hat irgendwo da unten im südlichen Europa ein Volk besiegt und hat- klugerweise- die leute nicht umgebracht, sondern hat die Mannschaft seinen Truppen angeschlossen. Diese Mannschaft hatte einen Brauchtum darauf gegründet, erzählt ein Geschichtsschreiber namens Dio, dass ein Schwert in der Erde steckte. Die Erde, auf der dieses Volk siedelte, war eine sehr tonige Schwarzerde und das Schwert konnte nicht herausgezogen werden. Dieser besagt Artor konnte es aber. Dio erzählt, dass das Herausziehen des Schwertes aus dem Boden eine der Faktoren war, weshalb die von ihm überwältigte Mannschaft ihm folgte, denn natürlich war im übermannten Volk eine "Mär" zu diesem Schwert da vorhanden, dass wahrscheinlich 600 Jahre vorher irgendwer ganz einfach vergessen hatte.
Diese Mannschaft, die da den Schwertmythos hatte, die wurde nun in der Stärke von etwa 1500 Mann im 3. Jahrhundert oder so nach Grossbritanien verfrachtet, erzählt Dio, weil da der Hadrianswall gegen die einfallenden Wikinger etc. zu verteidigen war. Und der römischen Geschichtschreibung nach ist ihnen das wohl auch meisterlich gelungen. Wenn man sich jetzt vorstellt, dass diese Kämpfer in die dortige Bevölkerung eingeheiratet haben und sich die Mythen und Märchen und Erfahrungen vermischen, dann kommt man auch dahin, dass sich die Namen über die Jahrhunderte verändern- in diesem Fall wären es 17-1800 Jahre, im Kosmos ein Peanuts, aber für eine mündliche Überlieferung ist das eine ganze Menge. Und mit und mit wird die ganze Geschechte, die ihren Ursprung eigentlich in ein paar Einwanderern hatte, zur eigenen Geschichte. Bis dahin, dass da irgendwann im 12. Jahrhhundert jemand in Glastonbury aufgeschrieben hat, dass er das Grab von Artus aus dem 6. Jahrhundert entdeckt hat. Ein paar Jahre zuvor hatte es in Glastonbury gebrannt- evtl. brauchte die dortige Abtei einfach Geld und erschuf sich eine Reliquie. Das Fälschen von Reliquien zur Ankurbelung des Tourismus war damals Gang und Gäbe.

Naja, also um es kurz zu machen: Geschichten. Alles Geschichten, auf denen sich die Leute was einbilden und ihre Gesellschaftlichen Abhängigkeiten und das Vorstellen stricken, sie würden in irgendeiner Weise zusammenhängen. Was sicher auch so ist, aber eben nicht notwendigerweise nur in der Vorstellung. Sondern eben ganz real, historisch.

Man könnte es auch so sehen: bei der letzten Eiszeit blieben nicht viele Menschen übrig. Je mehr sich die Menschen dezimieren, desto weniger sind noch Geschichten vorhanden. Die Erde hat ja schon mehrere Zyklen erfahren, in denen die Fauna und Flora beinahe auf Null zurückgefahren wurde. Und das letzte Mal ist es sicher nicht gewesen da vor- hm, 2,5 Millionen Jahren? Weiss gar nicht, wie lange die letzte Eiszeit nun genau her ist.

:liebe1:
 
trixi:
Dass man das Licht in den Menschen erkennt und es nicht vergeistigt.
{ :) }

Die gemeinsame Zugehörigkeit zu einer Reilgion vermittelt ja automatisch "Bande" zwischen Menschen, u.a. durch das Sprechen von Gebetsmantren und die Ausrichtung zu bestimmten Haltungen/Vorstellungen etc.
{erlaube mir Einspruch:
an erster Stelle kommt immer noch die "Horde" (bei Tieren die Herde) als überlebensfähiger gegenüber dem einzelnen Individuum.
Muß nicht Religion sein - Bierdeckelsammlerverein, Fußballclub, Partei usf. genügt. Jede Horde hat ein Oberhaupt - Hierarchie. (ieròs= heilig,sakral; archein=Vorsitzen; nicht zu verwechseln mit àrcus ---> von lat. àrceo=verteidigen, oder Sanskrit ar-alas= gebogen )
Mantren/Ideen/Glaubenssätze/Rituale sind Identifikationsobjekte und haben z.T. konkrete Auswirkung auf das Bewußtsein (über die auf Analogie basierende Vorstellungsgabe; eine "archaische" Mentalität; archè= Ursprung; archaikós= ursprünglich, antik, primitiv).
Werden zu Fetischen in späteren Kulturen (anthropologisch, nach der magischen Phase der "participation mystique").}


Religion ist aber immer nur da notwendig, wo die Art kein geeintes Bewusstsein hat, wie man das z.B. bei den Tieren sehen kann.
Wenn Du 100 Tiere in die gleiche Stressituation bringst, wird kaum mal einer eine Lösung der Situation bringen, die von den anderen wesentlich abweicht. Bei Menschen kommt der Aspekt des "Könnens" dazu- "boaah, das kann ich nicht". Sowas fällt einem Tier nicht ein. Es begrenzt sich nicht durch Vorstellungen und die Negierung ihrer Durchführbarkeit. Es "nimmt" sich keine Energie, es ist Energie.
{irgendwann hat der Prozess hin zum Wachbewußtseins eingesetzt - dem sind die meisten Probleme anzukreiden, aber nicht weil er "falsch" wäre, sondern weil er noch immer nicht abgeschlossen und zur Vollkommenheit ausgereift ist. Dieses "Dazwischensein", zwischen Traum- und Wachbewußtsein ist das wahre Problem.}

So ein Wallfahrtsort ist immer voll mit humpelnden Nonnen mit Gehwagen, gell? Tja, also wenn der Körper wirklich mit dem Christus-Aspekt gefüllt wäre und der Christus-Aspekt nicht veräussert und angebetet/angehimmelt würde, dann wären die Füsse schon funktionsfähig und die Beine nicht offen, sag ich mal.
{wenn nicht gleichviele humpelnde Pfarrer und Patres mit Gehwagen beobachtet werden :D, darf man mit 100%er Sicherheit annehmen, daß die Nonnen am meisten unter der Diskriminierung der Frau in der Kirche leiden.}

Und zwar für die Entwicklung der eigenen ganzheitlichen, also Geist, Körper und Seele gleichermassen betreffenden, ausgereiften message an die Welt, ganz im mohammedanischen Sinne des: Sei Er.
{kannst du (mir) diesen Punkt etwas genauer erläutern?}

Wer kann heute schon wirklich sagen, dass er jedes seiner Gelenke in jede mögliche Richtung ohne Schmerzen bewegen kann, gell?
{ich. :D
meine Sehnen sind so locker, daß ich alle beliebigen Verrenkungen ausführen kann. eine Physiotherapeutin hat es mal fast geekelt.
diese Beweglichkeit entspricht auch meiner inneren Disposition, mich an nichts binden zu lassen. der Arzt meinte, das sei ein genetischer "Defekt" :D }


Doch die Menschen nutzen das Gehirn lieber zur Intelligentisierung ihres Geistes und ihres Glaubens.
{davon merke ich aber nichts}

Nun ja und wenn man so defizitär ist, dann muss es doch wenigstens einen Menschen geben, nach dem man sich richten kann und das ist stets der Prediger, der Guru oder das TV.
{das Über-Ich (Vater-/Mutterersatz ----> der Schoß der Kirche/Sekte/Gruppe/Partei/Vereins...)
bzw. das überzogene Ideal eines eigenen "besseren" Ichs ----> "so" möchte ich gerne sein, traue es mir aber nicht zu deshalb suche ich es aussen}


(in der Matrix-Trilogie wird das sehr schön dargestellt, da läuft Information in Kanälen und bildet Bewusstsein) Oder aber man lässt ihn gestalten von Informationen jedweder Art (wie zum Beispiel Guru Morpheus oder Christus NEO)
{ hmhm... Morpheus und Neo fallen ja auf die Matrix rein (auf die Geschichte mit dem Sendungsauftrag etc.) ... die Hauptfigur ist ja eine ganz andere ... :D }

Wenn uns etwas gefällt, finden wir das "gut" und beschäftigen uns ggf. länger damit, weil es uns in einen "Stream" bringt, der uns ablenkt.
{yeah ... Lustbefriedigung ... wellness ... fitness ... }

Das "Saubersein"- ein grosses Thema überhaupt, absolut überschätzt heutzutage und diese Sterilität des blinkenden Meister Propper macht uns ein gutes Stück unserer hypochondrischen Zivilisationskrankheiten und die kollektive spirituelle Glücksspirale dreht sich, während das wirklich Bare und Eine Reine im Leben verachtet wird: das Gold, das man sich erdient.
{"bar" heißt ja glaube ich "nackt". "Gold" und Fäkalien stehen auch in einem engen Verhältnis, wahrhaftig esoterisch betrachtet ... wirkliche Esoterik befaßt sich nur spärlich mit "Licht" ... :D }
ach guter Trixi...

alaana:
Interessant ist , das allein bei der Fragestellung , viele gleich an Manipulation und Macht denken. (ein Schelm wer jetzt Böses denkt)und das bei Esoterikern..

Vom Regen in die Traufe... :D
a065.gif
TABU TABU !!!


(to be continued)
:D
 
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niemand:
Religion ist ja auch nur dann notwendig, wenn eine "Trennung" von Gott stattfindet. Zuvor muss also die grundlegende Erkenntnis gestanden haben, das man aus Gottes Einheit auch in die Zweiheit herausfallen kann.
Gute Überlegung !
In die Zweiheit herausfallen, oder nur den EINDRUCK haben wo herausgefallen zu sein ?

;)
 
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