sooo schräge alpträume kenne ich nicht, es muß sich wirklich ziemlich gruselig anfühlen
in meinem leben hatte ich insgesamt nur sehr wenige alpträume (so um die drei oder vier); alle von äußerst einfacher struktur, sehr kurz, immer mit prüfungsangst/kommunikationsstreß verbunden und begleitet von einem lähmendem horrorgefühl, welches ich vom wachzustand her gar nicht kenne.
in einem von diesen alpträumen (da war ich, glaube ich, noch schülerin, weiß aber nicht mehr so genau..) befand ich mich in einem riesigem konzertsaal: schöne runde leuchter glitzern oben an der decke, ein nobles publikum und dieses zzzzZZZZzzZzz... geräusch im hintergrund wenn ein orchester vor dem konzert gestimmt wird.
jemand begleitet mich durch fast dunkle verwickelte gänge: einmal abbiegen, den gang entlang laufen, nochmal abbiegen wieder
dann treppe, nochmal ein langer gang
endlich komme ich an das licht glitzernde leuchter blenden, wieder das leise zzz-geräusch... da merke ich, das ich ganz alleine auf der bühne stehe. das noble publikum guckt mich jetzt von der anderen seite an, ein kleines stühlchen steht neben mir, am stühlchen angelehnt ein cello. ich setze mich hin, bringe das cello in position
(hier muß bemerkt werden, daß ich noch niemals ein cello aus der nähe betrachtet habe, geschweige denn damit gespielt trotzdem bis jetzt noch
null gefühl, gar keine angst bei mir) - - das publikum wird still, orchester auch, ich nehme den bogen in die hand, werfe noch einen kurzen blick auf die wand da hängen große poster mit ankündigung meines solo-konzertes (ZUM ERSTEN MAL IN EUROPA!!! usw.., so in der art)
dann auf das notenblatt
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jetzt erst
wird es aus einem neutralem geschehen ein alptraum: gott, ich kann doch diese schrift nicht lesen!!!
es sind ja überhaupt keine noten, nur irgendein wirres fast mittelalterliches gekrizel darauf! jetzt spüre ich wie mein körper von unten bis nach oben vor angst versteinert: erst die füsse, dann beine, dann der rest während von oben ein weiches, warmes, aber ebenfalls lähmendes gefühl der ohnmacht (in die watte gewickelt sein) herunterkommt. ich weiß, ich will mir mit der lezten kraft noch überlegen, was jetzt hier eigentlich geschehen ist (ob jemand die notenblätter vertauscht hat? ob ich vielleicht ein anderes instrument hätte spielen sollen? war es vielleicht gar nicht ich, sondern eine andere person da auf den postern gemeint, und ich mich nur aus versehen hierhin verirrt habe..?) schaffe es aber nicht mehr... diese steinerne lähmung scheint auch das kopf erreicht zu haben... da wache ich schweißgebadet, zum tode erschrocken auf.
bei mir war es also immer dieses nicht lesen/nicht verstehen können (aber gleichzeitig etwas tun müssen), was die besagten horrorgefühle im traum (und nicht nur) auslöste.
ansonsten finde ich die tipps von
proyect_outzone sehr nützlich und nicht nur fürs träumen oder astralreisen, sondern auch im RL anwendbar. merci.