Wie kann man am besten an Gott ohne Religion glauben?

Das Problem des Menschen ist das Getrenntsein von der Quelle im Fluss des Lebens. Da gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder alles weiterlaufen lassen, bis der Fluss ins grosse Meer des All-eins-Seins aufgeht oder die Rückkehr zur Quelle.

Im Buddhismus strebt der Mensch zum Aufgehen im Meer des Seins, Atman und Brahman werden Eins. Im Gottesbewusstsein strebt der Mensch zur Rückbesinnung auf die Quelle des Seins. Beides ist Unendlichkeit des Seins. Im ersteren Falle ist die Unendlichkeit des Seins draussen. Im letzteren Falle ist die Unendlichkeit des Seins drinnen.
Ich finde, das muss man nicht so stark getrennt sehen. Ich ruhe in Gottes Hand, dies ist die Basis meines Seines - und der Alltag findet im physischen Sein statt, wo ich meinen Humanismus leben kann.

LGInti
 
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Das Problem des Menschen ist das Getrenntsein von der Quelle im Fluss des Lebens. Da gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder alles weiterlaufen lassen, bis der Fluss ins grosse Meer des All-eins-Seins aufgeht oder die Rückkehr zur Quelle.

Im Buddhismus strebt der Mensch zum Aufgehen im Meer des Seins, Atman und Brahman werden Eins. Im Gottesbewusstsein strebt der Mensch zur Rückbesinnung auf die Quelle des Seins. Beides ist Unendlichkeit des Seins. Im ersteren Falle ist die Unendlichkeit des Seins draussen. Im letzteren Falle ist die Unendlichkeit des Seins drinnen.

Ich strebe zum Gottesbewusstsein, zum inneren Licht.
Das Licht ist in dir

Hans Joachim


OK, dann bin ich durch meine früher intensiven Yoga-Übungen buddhistisch geprägt worden.
Das macht gar nichts.

Anfang und Ende ins Auge zu fassen ist für mich fast gleichrangig.
Aber qualitativ Sinn ergibt doch nur etwas zu entwickeln.

Meiner Meinung nach hatten christliche Interessen den Zweck
eine eventuell zu sehr aggressive Einstellung einzudämmen – fürs erste.
Darum spreche ich hier gerne von der „Erfindung“ des praktischen Humanismus.

Dieser Topf wurde jedoch sehr wohl mit einem göttlichen Deckel versehen …


… und ein :D

-
 
Ich glaube, dass ich die Antwort habe: Ein humanistischer Theismus! Einerseits der Glaube an Gott, aber andererseits Humanismus. Gott ist hier in und mit dieser Welt, er ist persönlich, weder weiblich noch männlich, er hat die Welt nicht konstruiert, sondern sie entwickelt sich mit und in ihm und er ist kein Richter über die Menschen, sondern das Gute, Schöne und Wunderbare für das sich der Mensch nur öffnen braucht! Und wenn Menschen nach dem Einklang mit dem Guten, Schönen und Wunderbaren streben, dann streben sie nach Einklang mit Gott. Mit dem Universum in Einklang zu leben heißt mit Gott in Einklang zu Leben.
Klingt irgendwie nach Zarathustra und dem Schöpfergott Ahura Mazda, der auch das Streben des Menschen nach dem Reinen und Guten in den Mittelpunkt stellt, um die Weltseele von ihrem Leid zu erlösen:

"Jeder Mensch, unabhängig von seiner Herkunft oder Zugehörigkeit kann die Gnade Gottes in Anspruch nehmen, wenn er nur „Gutes denken“, „Gutes sagen“ und „Gutes tun“ würde."

Eventuell könnte Ahura Mazda ein etwas anderes Bild von Gott zeichnen, als er in der Bibel beschrieben wird. Was mir in dessen Pantheon gefällt, dass er sich von seinen Engeln beraten lässt. Wesen, die als seine Sendboten des Guten für die Menschen allgegenwärtig sind.

Ja und es wäre leicht möglich, dass dieses Bild von Ahura Mazda einer der Paten für den Gott des Jesus gewesen sein könnte. Nicht direkt, eher Ahuras Heiliger Geist, der ebenfalls zum Kreis seiner Berater gehörte. Es stellt sich mir nun die Frage, ob wir nicht gleich auf Ahura verzichten und uns nicht gleich an die Berater des Guten wenden sollten? Ich persönlich ziehe jedenfalls die kleinen Götter vor, weil sie den Menschen als Mittler zwischen dieser und der anderen Welt ein gutes Stückchen näher sind.

Ich denke, dass man nicht gleich zum Mazdaismus konvertieren muss, um sich dem Guten zuzuwenden, es würde schon reichen, wenn man sich etwas von dessen Geist erfüllen ließe.

Da fällt mir noch ein, dass die Dinge im Universum nicht erschaffen, sondern geboren werden – wäre da ein geborener Gott nicht auch ein guter Anfang? So wie sich bei den Ägyptern der Schöpfergott Atum aus der Kraft seines Willens erschaffen hatte – so könnte er doch auch aus dieser Kraft heraus geboren worden sein? Etwas, das zudem auch noch einen rationalen Hintergrund hätte: Ist es nicht so, dass ein Gedanke auch geboren werden muss?


Merlin
 
Ich finde, das muss man nicht so stark getrennt sehen. Ich ruhe in Gottes Hand, dies ist die Basis meines Seines - und der Alltag findet im physischen Sein statt, wo ich meinen Humanismus leben kann.
is

Jedes (Menschenwesen) hat seinen eigenen Zugang zu Gott

Hans Joachim
 
Wie gefällt euch dieses Zitat?
Jede eurer Religionen ist richtig
wenn sie die Liebe lehrt.
Aber keine eurer Religionen
hat das geringste mit mir im Jenseits zutun !​
 
Wie gefällt euch dieses Zitat?
Jede eurer Religionen ist richtig
wenn sie die Liebe lehrt.
Aber keine eurer Religionen
hat das geringste mit mir im Jenseits zutun !​
es erweckt erst mal den Anschein, als sei dies ein Zitat von Gott.

Die ersten zwei Zeilen finde ich gut.

3.und 4. Zeile - Antwort eins: Aber alle Religionen haben etwas mit mir im Diesseits zu tun

zweite Antwort: Ich gehe nicht davon aus, dasss Gott nur im Jenseits zu finden sei.

LGInti
 
[QUOTE="Inti,
1. erweckt erst mal den Anschein, als sei dies ein Zitat von Gott.[/QUOTE]
es ist ein Zitat von Gott
2. Die ersten zwei Zeilen finde ich gut.
egal welche Religion, wenn sie die Liebe lehrt
3. Aber alle Religionen haben etwas mit mir im Diesseits zu tun
Irrtum, Gott identifiziert sich nicht mit ihnen
4. Ich gehe nicht davon aus, dasss Gott nur im Jenseits zu finden sei.
Richtig, Gott ist im Diesseits so wie im Jenseits autentisch

in Liebe Gida
 
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Wie kann man eurer Meinung nach am besten an Gott ohne Religion glauben?
Wie glaubt ihr an Gott ohne Religion?
Habt ihr da ein paar Tipps?
Wie könnte man diesen Glauben am besten nennen?
Würdet ihr diesen Glauben auch "Freien Theismus" nennen?
Die Fragestellung kommt mir in etwa so vor wie wenn jemand sich erkundig wie man am besten Auto fährt ohne ein Auto zu benutzen.

Was immer Du persönlich glaubst und als den Sinn des Lebens definierst - wahrhaft und ernsthaft darum bemüht - ist Religion. Die Bindung an die Wahrheit - einfach und logisch - und logisch ist doch dass eine Sc höpfung nicht ohne Schöpfer auskommt.
 
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