Stimmt schon. Nur, wie soll jemand, ohne die Augen vor dem zu verschließen, was Menschen sich und allem anderen antun, sich selbst, sein Menschsein, von dem er nunmal auch ein Teil ist, und damit auch ein Teil des Chaos und der menschlichen Zerstörung, lieben können?
Ohne die Wirklichkeit irgendwie auszublenden?
Wenn du dich so liebst, wie du bist, verzeihst du dir deinen zerstörerischen Teil. Er löst sich durch die Verzeihung auf.
Bin nicht ich, geht mich nichts an? Ist leider nur nicht so. Sind wir alle, geht uns alle an. Als Organismus, als Kollektiv Menschheit.
Es geht dich wohl etwas an - du bist Teil des Ganzen und darum musst du zuerst bei dir anfangen, bevor du die ganze Welt retten willst.
Liebe kann helfen, durchaus. Sehr sogar. Masaru Emoto reinigte alleine mit Gebeten verschmutzte Seen. Nur mit einigen Leuten. Nachweisbar.
Nützt nur wenig, wenn in der nächsten Woche wieder die Chemie drin landet.
Und dann fällt es schwer, in der Liebe zu bleiben. Da kommen dann andere Emotionen hoch. Wut zum Beispiel.
Liebe doch einmal deine Wut. Verzeih dir, dass du wütend bist. Sei dankbar, dass du wütend sein kannst.
Warum handeln Menschen so bescheuert? Ich verstehe es nicht.
Was ist das? Dummheit? Ignoranz? Sachzwänge?
Liebe jedenfalls kaum. Achtung, Respekt auch nicht. Weder vor sich selbst, noch vor Anderem.
Wie gesagt, fange mal bei dir im KLeinen an
Nichts ist mehr heilig. Aber alles ist es. Sollte es sein. Eigentlich.
Das wäre gelebte Liebe.