Wie kann ich vernünftig werden und soll ich überhaupt ???

Ich reihe mich nicht bei denen ein, die applaudieren, wenn du fragst, ob du ins Luftschloss flüchten sollst.

Ja, du sollst vernünftig werden, denn du hast ein Kind und dafür ebenso die Verantwortung, wie für dich und deine Gesundheit. Darauf zu achten, was heilsam und gut für einen ist, bedeutet nicht, dass man nur mehr macht wozu man Lust hat, das Leben besteht auch in "Lektionen aus Demut" und darin, dass man lernt, irgendwo seinen Weg zu finden und trotzdem auch die Verantwortung die man für andere übernommen hat, indem man soziale Bindungen eingegangen ist, wahrzunehmen.
Wenn du krank bist, ist derzeit eine Yogalehrerausbildung Utopie, schreiben kannst du jederzeit und wenn etwas daraus wird und du einen Verlag und Lesende findest, dann ist das super, aber auch noch ein weiter Weg und nichts, was dir derzeit eine realistische Option bietet. Du kannst all das machen, was du möchtest - schreiben, Yoga, träumen, dich wahr-nehmen, aber das wird dich weder heute noch morgen ernähren und auch nicht übermorgen das notwendige Geld bringen.
Einen Job zu machen, der einem keine Herzensangelegenheit ist, ist für den Großteil der Menschen Normalität und die Frage ist eher, was kann ich tun, damit ich so einen Job gern mache? Damit steht und fällt die Freude. Somit ist deine innere Einstellung dafür verantwortlich, welche Emotionen dich während deiner Berufstätigkeit begleiten, es liegt an dir, nicht im Außen.
Die Arbeit und die Veränderung beginnt somit auch bei dir. Alles Gute dafür.

Du schreibst das, was ich fühlte, aber nicht in Worte fassen konnte. :danke:
 
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Hallo liebe Liebenden...
Wie die meisten sicher ja wissen, bin ich Weihnachten 2013 erkrankt.

Nun eiere ich seit dieser Zeit herum. Verbringe viel Zeit mit mir, versuche mich zu finden, zu lernen, meine Beziehungen (in jedweden Richtungen) zu pflegen oder da Grenzen zu ziehen, wo es nötig war.

Aber wie sieht das beruflich aus ???? Meine Freundin hat mir jetzt seit Monaten den Rücken freigehalten und mir mein Überleben gesichert, indem sie neben ihrem Job auch noch meinen gewuppt hat (bin ja Freiberuflerin). Seit ich mich körperlich u psychisch stabil fühle, gehe ich auch wieder etwas arbeiten, aber ich bin noch lang nicht so fit, dass ich das ganze Pensum alleine schaffe.

Aber umdenken und jetzt seriös werden? Bürojob oder ähnliches was körperlich in Frage käme?

Langweilig.

Andererseits ... Ich muss in die Puschen kommen.
Nie hatte ich Lust etwas beruflich zu tun, worauf ich eben nunmal keinen Bock hatte...
Könnte mir einiges vorstellen, aber das sind alles wieder so Sachen, wo man sagt: auf Nummer sicher ist was anderes und meine Wünsche sind vllt auch total unrealistisch.

Warum will mein Kopf nicht endlich geordnet, seriös und spießig werden?

Und? Muss er das überhaupt?

Aber - wie umsetzen was man gern tun wollen würde ....


Weißt du, ich denke nicht, dass du unseriös bist.
Tanzlehrer, Musiker, Künstler sind für mich keine unseriösen Menschen. Ich hab aber schon unserlöse Banker getroffen.

Und nicht jeder Bürojob ist langweilig. Ich sitz auch den ganzen Tag vor dem Computer in einem Büro - auch wenn man das hier Redaktion nennt, ist es doch ein Zimmer mit Schreibtisch, PC und Büroklammern.
Und ich darf mich hier den ganzen Tag mit Büchern, Literatur und Autoren beschäftigen. Ich find ihn spannend meinen Bürojob ...

Ein halbwegs geordnetes Leben muss auch nicht unbedingt spießig sein. Mein Leben ist sehr geordnet, ich brauch das, weil ich aus Erfahrung weiß, wie schnell diese Ordnung wieder dahin ist, aber ich halte mich deshalb lang nicht für spießig. Mein Leben ist geordnet - so gut es halt geht und ich mach trotzdem Musik. Ist das jetzt ein Widerspruch?

Du sagst es richtig - du musst in die Puschen kommen. Für dich, für dein Kind, für dein Leben.

Und mit dem Schreiben, ich weiß, weil das mein Job ist, dass es nur wenige Autoren gibt, die wirklich nur vom Schreiben leben können. Und es werden immer weniger.
Ich denke "schreiben" ist kein Beruf, das ist eine Leidenschaft, die man macht oder eben nicht. Wenn du meinst, Schriftstellerin werden zu wollen, als Beruf gesehen, fehlt dir eindeutig die Leidenschaft ...

Aber so wie ich dich kenn, kriegst du die Situation schon wieder hin. Du bist nicht auf den Kopf gefallen!


:umarmen:
Zippe
 
Weißt du, ich denke nicht, dass du unseriös bist.
Tanzlehrer, Musiker, Künstler sind für mich keine unseriösen Menschen. Ich hab aber schon unserlöse Banker getroffen.

Und nicht jeder Bürojob ist langweilig. Ich sitz auch den ganzen Tag vor dem Computer in einem Büro - auch wenn man das hier Redaktion nennt, ist es doch ein Zimmer mit Schreibtisch, PC und Büroklammern.
Und ich darf mich hier den ganzen Tag mit Büchern, Literatur und Autoren beschäftigen. Ich find ihn spannend meinen Bürojob ...

Ein halbwegs geordnetes Leben muss auch nicht unbedingt spießig sein. Mein Leben ist sehr geordnet, ich brauch das, weil ich aus Erfahrung weiß, wie schnell diese Ordnung wieder dahin ist, aber ich halte mich deshalb lang nicht für spießig. Mein Leben ist geordnet - so gut es halt geht und ich mach trotzdem Musik. Ist das jetzt ein Widerspruch?

Du sagst es richtig - du musst in die Puschen kommen. Für dich, für dein Kind, für dein Leben.

Und mit dem Schreiben, ich weiß, weil das mein Job ist, dass es nur wenige Autoren gibt, die wirklich nur vom Schreiben leben können. Und es werden immer weniger.
Ich denke "schreiben" ist kein Beruf, das ist eine Leidenschaft, die man macht oder eben nicht. Wenn du meinst, Schriftstellerin werden zu wollen, als Beruf gesehen, fehlt dir eindeutig die Leidenschaft ...

Aber so wie ich dich kenn, kriegst du die Situation schon wieder hin. Du bist nicht auf den Kopf gefallen!


:umarmen:
Zippe
Dank dir, für deinen konstruktiven Beitrag.
Was heißt das eigentlich ? In die Puschen kommen? Ich hab s selbst geschrieben und frag mich es dennoch.
Ich hab mich nicht hängen lassen, nachdem ich akzeptiert habe, krank zu sein. Dann wurde alles besser, ich fitter, konnte vermehrt zurück in die Arbeit. Jetzt vor ein paar Wochen der Einbruch. Oder werde ich hysterisch ? Ist es vllt normal, dass es nicht permanent bergauf gehen kann und reagiere ich nur über gerade? Das Sommerloch ist ja eh für mich schwer, weil kaum Kohle reinkommt, weil ich weniger Regelmäßigkeit habe. Vielleicht relativiert sich alles, wenn in zwei Wochen der normale Alltag wieder los geht.

Ich hab halt Angst. Meine Kinderkurse musste ich bei einem anderen Arbeltgeber unterbringen, weil es mit dem Alten Stress gab ( nie privates und geschäftliches mischen).
Zu den anderen posts:
Es ist außerdem nicht so, als wäre Madame Dance sich zu fein um andere Jobs zu machen ... Hab ich auch schon getan in meinem Leben.

Aber wer stellt jmd aktuell Krankes ein? Da beißt sich die Katze wohl in den Schwanz, und ich glaube, dass ich da selbst weiterhin mehr erreichen kann, als zu hoffen, dass sich ein Arbeitgeber jmd Kranken ans Bein bindet.

Yoga als Utopie? Ich bin nicht körperlich total behindert. Yoga meistere ich immer noch locker, das ist kein Vergleich zu all den Fitnessstunden.
 
Vernunft war immer folgendes übrigens, wenn ich auf mein Leben zurückschaue:

Meinem Herzen folgen... Das war immer von Erfolg gekrönt, und nicht das, was jemand anderes so erwartet hätte.

Meine Kinder habe ich so groß gezogen und zwar ohne von Stütze oder so zu leben.

Wenn ich auf die, die s vermeintlich besser wussten hörte, die, die sagten : sei vernünftig - dann bin ich gescheitert ... Nur soviel dazu!
 
Es ist außerdem nicht so, als wäre Madame Dance sich zu fein um andere Jobs zu machen ... Hab ich auch schon getan in meinem Leben.

Fein / unfein... kannste mal gleich wieder aus deinem Denken streichen. Davon hast du gar nichts.
Wenn dein Körper das Tanzen entweder kann oder nicht, sollte man genau danach gehen. Es würde langfristig eh nicht anders gehen. Und natürlich machen dann die Emotionen viel aus. Spürst du eine stete innere Weigerung gegen einen völlig artfremden Job, ziehst du dich nur unnötig herunter. Setzt du aber bei der Verantwortung, der Kraft und der Ruhe an, kannst du am Ende sogar einen Bürojob meistern.
Allerdings denke ich nicht, dass dir so ein Bürojob mal eben zugeflogen kommen wird. So ganz einfach wird das sicher auch nicht werden, überhaupt einen zu finden.
Also, egal wie DU dich entscheidest- letztlich entscheidet dein Körper ja wesentlich mit. Es bringt nichts, sich gegen ihn zu stellen. Das hat nichts mit Un/Vernunft zu tun. Du würdest dann mit einem Dickschädel a la "ich will aber tanzen" eh nicht weit kommen. Das ist kein Scheitern, Krankheiten sind niemals als Scheitern zu sehen. Sie passieren ganz einfach.
 
Dank dir, für deinen konstruktiven Beitrag.
Was heißt das eigentlich ? In die Puschen kommen? Ich hab s selbst geschrieben und frag mich es dennoch.
Ich hab mich nicht hängen lassen, nachdem ich akzeptiert habe, krank zu sein. Dann wurde alles besser, ich fitter, konnte vermehrt zurück in die Arbeit. Jetzt vor ein paar Wochen der Einbruch. Oder werde ich hysterisch ? Ist es vllt normal, dass es nicht permanent bergauf gehen kann und reagiere ich nur über gerade? Das Sommerloch ist ja eh für mich schwer, weil kaum Kohle reinkommt, weil ich weniger Regelmäßigkeit habe. Vielleicht relativiert sich alles, wenn in zwei Wochen der normale Alltag wieder los geht.

Ich hab halt Angst. Meine Kinderkurse musste ich bei einem anderen Arbeltgeber unterbringen, weil es mit dem Alten Stress gab ( nie privates und geschäftliches mischen).
Zu den anderen posts:
Es ist außerdem nicht so, als wäre Madame Dance sich zu fein um andere Jobs zu machen ... Hab ich auch schon getan in meinem Leben.

Aber wer stellt jmd aktuell Krankes ein? Da beißt sich die Katze wohl in den Schwanz, und ich glaube, dass ich da selbst weiterhin mehr erreichen kann, als zu hoffen, dass sich ein Arbeitgeber jmd Kranken ans Bein bindet.

Yoga als Utopie? Ich bin nicht körperlich total behindert. Yoga meistere ich immer noch locker, das ist kein Vergleich zu all den Fitnessstunden.

:umarmen:

Ich kann mir gut vorstellen, dass es für jemanden der immer getanzt hat und dann einfach nicht mehr so kann, ein Wahnsinn sein muss. Tanzen ist ja auch in erster Linie eine Leidenschaft, die man zum Beruf macht. Ich denke, da würden viele dran zerbrechen - du nicht!

Dich stell ich mir immer unheimlich stark vor, klar, Tänzer müssen stark sein, sonst würden sie´s nicht bringen. Außerdem hast du ungefähr dieselben Probleme mit deiner Mutter wie ich - das macht auch stark ... :D
Und genau deshalb bin ich mir sicher, dass du entweder sowieso wieder fit wirst (ich weiß jetzt nicht inwiefern du krank bist) und das machen wirst was du immer gemacht hast oder du richtest die Dinge anderweitig für dich - irgendwie. So nach dem (meinem) Motto: Irgendwie wird es schon gehen. Ist ja immer irgendwie gegangen ...

Zwischendurch hysterische Anfälle sind erlaubt, die brauchts um Dampf abzulassen, du kannst nicht 24/7 optimistisch sein ...

Vielleicht magst mir ja ein PN schreiben


:umarmen:
Zippe
 
Langeweile ist immer ein Zeichen von Unbewusstheit. Wie kann einem in einem Universum wo sich grade die Milchstrasse in ein schwarzes Loch dreht, die Erde um die Sonne und dass Raumzeitkontinuum platzt langweilig sein? War mir schon immer ein Rätsel!
 
Langeweile ist immer ein Zeichen von Unbewusstheit. Wie kann einem in einem Universum wo sich grade die Milchstrasse in ein schwarzes Loch dreht, die Erde um die Sonne und dass Raumzeitkontinuum platzt langweilig sein? War mir schon immer ein Rätsel!

Hier hat ja keiner Langeweile ... Dann scheinst du falsch verstanden zu haben...
 
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Hallo liebe Liebenden...
Wie die meisten sicher ja wissen, bin ich Weihnachten 2013 erkrankt.

Nun eiere ich seit dieser Zeit herum. Verbringe viel Zeit mit mir, versuche mich zu finden, zu lernen, meine Beziehungen (in jedweden Richtungen) zu pflegen oder da Grenzen zu ziehen, wo es nötig war.

Aber wie sieht das beruflich aus ???? Meine Freundin hat mir jetzt seit Monaten den Rücken freigehalten und mir mein Überleben gesichert, indem sie neben ihrem Job auch noch meinen gewuppt hat (bin ja Freiberuflerin). Seit ich mich körperlich u psychisch stabil fühle, gehe ich auch wieder etwas arbeiten, aber ich bin noch lang nicht so fit, dass ich das ganze Pensum alleine schaffe.

Aber umdenken und jetzt seriös werden? Bürojob oder ähnliches was körperlich in Frage käme?

Langweilig.

Andererseits ... Ich muss in die Puschen kommen.
Nie hatte ich Lust etwas beruflich zu tun, worauf ich eben nunmal keinen Bock hatte...
Könnte mir einiges vorstellen, aber das sind alles wieder so Sachen, wo man sagt: auf Nummer sicher ist was anderes und meine Wünsche sind vllt auch total unrealistisch.

Warum will mein Kopf nicht endlich geordnet, seriös und spießig werden?

Und? Muss er das überhaupt?

Aber - wie umsetzen was man gern tun wollen würde ....

Deine Frage ist ziemlich dekadent
Du bist eine Wohlstandstussie
Wenn du in nicht in einer Stadt mit Sozialbehörden leben würdest
würdest du einfach verhungern oder verdursten

Dein Kopf ist absolut spiessig, seriös.
ER redet sich ein, dass es IHM sehr viel besser gehen würde, wenn
Dabei ist er einfach nur feige und fantasielos und unfähig
das Leben in die Hand zu nehmen
 
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