Du hast es aber nicht NUR in Frage gestellt.
Dein Vorpost quillt nur so von eigenen Projektions
Beispiele?
und dann biste ein Mann mit einer bestimmten Scheidungssituation
nein, da hast Du etwas falsch verstanden. Aber ich persönlich, ich lebe in Trennung. Ganz im Frieden miteinander, finanziell wie sonstwie. Wir lieben uns halt nicht mehr. Und ich bin mir sicher: hätten wir Kinder gehabt, wäre es nicht anders geworden. Und wären wir verheiratet gewesen, wäre es ebenfalls nicht anders geworden.
Vor allem hätte ich keinen Bock auf solche Gefühle, wie sie mir die Grundlage für diesen Thread zu sein scheinen. Ich assoziiere diese Gefühle - wie beschrieben! - ja nur deshalb, weil die Information über die Situation so spärlich ist. Aber für mich kann ich da nur den Kopf schütteln. Ich hätte keine Zeit in meinem Leben für solche Gefühle einem Menschen gegenüber, mit dem ich mal zusammengelebt habe.
Nur: wenn diese Gefühle da sind, die Gefühle der Ablehnung des Vaters des eigenen Kindes also: dann würde ich das dringend überdenken bzw. mir hier einen Reifungsprozeß wünschen für jede Frau, die diese Gefühle dem Vater ihrer Kinder gegenüber hat. (Es sei denn er hat ganz grundlegende jahrelang auch die Kinder blockierende Züge wie Alkoholismus, Cholerik oder so etwas. Da ist klar, daß man als Mutter und Kind dann auch gemeinsam die Erleichterung spüren muß und darf und sollte, die da ist, weil der Vater nun weg ist. Aber wenn die Trennung ein Prozeß der Eltern war, der an dem Kind vorbei gelaufen ist, dann finde ich es unklug, die ablehnenden egoischen Gefühle mit dem Kind zu teilen.
und zudem, was ich weiß, hast du keine eigenen Kinder (?). Woher hast du bitteschön diese Weisheiten über das, wie die Kinder durch wen fühlen?
ähmmm... erstens muß man keine eigenen Kinder haben, um Kinder zu beobachten. Im Gegenteil ist es sehr oft so, daß Eltern sehr subjektiv die Entwicklung ihres Kindes beurteilen und sich manches Mal wundern, wenn Personen dann Objektives bemerken.
Außerdem gibt es da so Bücher irgendwo da hinten, die beschäftigen sich mit Entwicklungspsychologie und mit Wahrnehmungs- und Kognitionsentwicklung, mit Lernen außerdem. Und ich glaube, daß dann doch überwiegend von mir irgendein mal gelesener und dann sicher falsch verstandener Inhalt von mir wiedergegeben wird.
Meine Kenntnis ist dahingehend, das Kinder meist bis zum 5-6 Lebensjahr in einer relativ starken symbiotischen Beziehung zur Mutter sind und ab dem ca. 6 Lebensjahr dann der Vater langsam immer mehr an Bedeutung gewinnt im Sinne des Abenteuers und des gemeinsamen Erlebens sowie der weniger rücksichtsvollen Seite des Lebens und des höheren Anspruches an das Kind (das Letzte meine ich dahingehend, dass der Vater meist einfach Etwas vorgibt (Aktion) und das Kind (MIT)MACHEN LÄßT ohne sich vorher Gedanken über Hilfeleistung zu machen, er läßt das Kind im Optimalfall meistern und greift erst dann ein, wenn das Kind wirklich einer Hilfe bedarf, wenn nicht, hat das Kind es allein geschafft-->Ergo--> Väter sind meist lockerer im Umgang mit den Kids und machen sich nicht so viel Koppe wie die Mamis, die schon im Vorfeld denken:ach Gott, lieber nicht..da könnt ja was passieren
)
Das würde ja jegliche Idee von Väterjahr und auch überhaupt die Entwicklung in Frage stellen, die gerade ja in vielen Wissenschaften - insbesondere in der Sozialwissenschaft - gemacht wird: die Rolle des Vaters.
Schau, es ist doch wirklich ein bißchen naiv anzunehmen, daß ein Kind seinen Vater nicht wahrnimmt und daher der Vater auch das Kind nicht, bis es schulfähig wird. Tatsächlich ist es so, daß sich Kinder ihre primäre Bezugsperson in der Umgebung ab einem gewissen Alter selbständig aussuchen und das eine Kind wendet sich dabei eher dem Vater zu, und das andere Kind eher der Mutter.
Und daß der Vater - im letzten Jahrhundert bzw. Jahrtausend - nicht als Kontaktpartner des Kindes erschien, lag wohl am ehesten an der Lebeweise, bei welcher der Mann aushäusig unterwegs war, um das Geld zu verdienen, und die Mutter beim Kind war. Daß das Kind sich die Mutter dann mehr erschließt als den Vater, und daß der Vater sich das Kind erst erschliessen kann, wenn es unternehmungslustig ist und in der Lage zu kommunizieren, ist doch wohl logisch. Denn mit einem Wesen, das noch kaum reden kann und kaum seine Aufmerksamkeit teilen kann, kann man schlecht in Kontakt kommen, wenn man es nur einige Minuten am Tag sieht und einen Tag lang am Wochenende.
Ich frage mich wirklich, ob Dir nicht selber auffällt, wie absurd Deine Annahme ist, ein Kind wende sich in den ersten Jahren vor allem der Mutter zu und dann erst dem Vater. Vielleicht fällt es Dir ja auf. Wenn nicht, dann lasse ich Dich gerne im letzten Jahrtausend weiterleben, incl. Deiner Ablehnungsgefühle.
lg, wünsche Dir den Frieden