Wie kann ich lernen mit dieser Situation umzugehen?

Du musst denken, was du denken musst.......

Das hat keinen Zweck.

Du unterstellst hier sehr viele Dinge, und du bist die, die das alles auf eine sehr persönliche Ebene bringst, und sogar massiv beleidigend wird.

Ich weiß nicht warum du das tust.
Meine Nachricht an dich war nicht beleidigend, es war mir ein Anliegen, dir etwas zu sagen, was meiner Ansicht nach nicht in diesen thread gehört.

Du greifst mich hier jedoch nur öffentlich an und äußerst Mutmaßungen, sogar Unverschämtheiten. Jemanden zu unterstellen man habe einen Menschen zerstört und ich sei Schuld, das ist für mich definitiv eine Unverschämtheit.


Was ich mit anderen usern hier bespreche und wie das abläuft kannst du nicht beurteilen.

Das wissen nur die Beteiligten, die dieses Gespräch führen.
Du kannst ja gerne erstmal nachfragen und dann bekommst du vielleicht eine Antwort, aber ich bitte dich, solche Unterstellungen zu unterlassen.
 
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Fass dir mal an deine eigene Nase, bevor du mir immer wieder mit deinen "Unterstellungen" kommst, die du ja eigentlich mir unterbreitest. Du bist ja schon so blind, dass du das nicht mal mehr erkennst. Und wer jemand anderen angreift, muss sich dann über einen Gegenangriff bzw. eine Abwehrreaktion auch nicht mehr wundern.

Ich habe übrigens nicht von anderen Usern gesprochen, sondern von mir. Mir ist da durchaus ein Muster bewusst, dass eben dir gilt, damit du dich besser fühlst. Es ist auch schade, dass es hier nicht mehr um das eigentlich Thema geht. Aber das hast du ja nun ziemlich gut hingebogen.
 
Ich denke aber, du solltest von diesem Thema lassen. Es ist ja nicht deins.

Das meine ich vollkommen so wie ich es schreibe, denn wenn dich das alles so derart aufregt, dann frage ich mich, warum?

Vielleicht ähnelt deine Problematik zu sehr meiner eigenen?

Ich schreibe dir das nicht als PN, damit du mir nachher nicht wieder vorwerfen magst, ich würde dich zumüllen.

Ich erkenne zwischen deiner und meiner Impulsivität keinen Unterschied.
Vielleicht weil ich blind bin oder aber wir beide.
 
Vermutlich wissen viele, dass es hier um mich geht. Und wenn nicht, dann wisst ihr es jetzt.

Ich konnte mich einige Zeit nicht dazu äußern. Ich musste erstmal ein paar Dinge klären mit mir.

Zuallererst möchte ich sagen, dass Damour natürlich nicht Schuld ist, dass ich eine Zeit zu viele Drogen konsumierte. Aber ich trinke nicht seit Jahren in Massen, sondern an vielen Tagen der letzten 6 Monate.

Was soll ich tun,

wenn ich sehe, wie sich jemand, den ich mal geliebt habe, selbst zerstört?

Wenn er einerseits nach Hilfe schreit, genau dich bittet, ihm zu helfen, aber im Grunde genommen nichts an seiner Situation ändern will?
Wollen und Können sind manchmal ein Drahtseilakt. Teilweise fehlte der Wille, teilweise das Können. Zu wenig Wille, zu wenig Können.

Was tun, wenn dieser Mensch noch nie eigene Verantwortung für sein Leben übernommen hat?
Kommt auf die Sache und auf den Blickwinkel an. Im Moment tue ich nichts anderes, auch wenn nach außen anders erscheint.

Nicht arbeiten geht, finanziell auf Kosten anderer lebt, auf Kosten von Menschen, die ihre eigenen Sorgen haben, und auch nur stillschweigend gewähren lassen und dabei zugucken wie er sich selbst hinrichtet?
Es schaut keiner zu von ihnen. Ich hab es versteckt. Und ich möchte es selbst nicht zum Dauerzustand machen.

Sich Tag für Tag betrinkt, Drogen konsumiert, dessen Gedankenwelt immer abstruser, verworrener und unzugänglicher wird?
Ob meine Gedankenwelt immer abstruser wird, kann ich nicht beurteilen. Aber meine Persönlichkeit hat sich schon verändert. Solche Lebenslagen verändern Menschen.

Soll ich mich abwenden?
Hast du schon. Und jetzt wieder und dann wieder und dann wieder…..

Mir zerreißt es das Herz.
Manchmal macht es mich wütend, weil ich so hilflos bin.

Aber eigentlich zerreißt es mir nur das Herz.
Denke ich mir. Das möchte ich aber gar nicht.
Ich kenne den Zustand wie meine Westentasche. Gönne ich keinem.

gib dem Mensch das Selbstwertgefühl...egal wie...gib ihm das gefühl geliebt zu sein, weil das ist das einzige was ihm fehlt...
Richtig. Genau das ist es.
Aber du Damour gibst mir seit langer Zeit genau das Gegenteil davon. Baust du mein Selbstwertgefühl auf, oder untergräbst du es? Denke drüber nach. Ich sag nur „Loser, Loser, Loser“…was bewirkt das? Motivation oder Resignation?

Glaubst du das? Dass das Gefühl von Liebe das Einzige ist, was ihm fehlt? Aber welcher Liebe? Eigenliebe?
Nein. Die Liebe anderer. Ich find mich ja gut, und manchmal bombig geil. Nicht immer, aber grundsätzlich schon. Natürlich habe ich Fehler, aber ich bin ein lieber Mensch mit vielen guten Eigenschaften. Ich bin kein Egoist oder Arsch. Ich steh nur auf dem Schlauch.

Und nur eine neue Liebe könne ihn retten. (Oder Sex, Sex, Sex)
Die neue Liebe: Ja, bestimmt zu einem großen Teil. Oder viele davon in Form von Freunden. Sex: Nein! Hab ich das je gesagt?

Ich hab das Gefühl , dass er damit ja jetzt schon wieder eine unbekannte Person X für sich verantwortlich macht
Jeder Mensch braucht Liebe. Eigenliebe reicht nicht.
Warum hast du denn mich dafür verantwortlich gemacht, dass es dir besser in der Beziehung geht? Frag dich das doch mal.

Das Problem ist, wer sich selbst nicht liebt wird auch keine Liebe annehmen.
In den manchen Momenten, in denen ich mich nicht so mag, nehme ich gerne die Liebe anderer an und tue es auch. Das ist Balsam.

ich betrinke mich
Hab ich lange Zeit getan. Mal in Maßen, mal in Massen. Aber oft eher das Zweitere.
Nicht regelmäßig. Selten.
ich nehme einfach auch jetzt noch chemische Drogen
Nicht mehr. Die Sache ist abgehakt.
ich f*** mich durch die Lande
?? Nie passiert. Mit einer Frau 2mal. Und mit einer anderen Frau 1mal. In einem Zeitraum von 6 Monaten. …“durch die Lande“ sieht für mich anders aus.
Ich bin Single, ich darf das. Und das ist der Punkt! Und wenn ich 500 Frauen geliebt hätte, wäre das immer noch meine und deren Sache. Wenn eine Frau mit mir schlafen will und ich mit ihr, dann sehe ich nicht, wo da das Problem ist. Die „TheOneandOnly-Nr.“ ist ausgelutscht. Meinst du ich bleib stehen?

ich suche die Liebe des Lebens
Ja, definitiv. Du nicht? Wozu sonst hättest du mich verlassen sollen? Aber ich denke manchmal auch über andere Beziehungsmodelle nach.

Heute siegt die Wut über die Trauer.... aber wahrscheinlich muss ich da durch.... lernen, Abstand zu bekommen.
Dann machen wir beide dasselbe durch.

dann triffste ihn auf einmal in deinen Lieblingscafes, Kneipen, die, die er so verabscheute früher, ha ha.....
Ich geh da schon seit Monaten regelmäßig hin. Und ich verabscheue sie nicht mehr.

Nee, nicht von mir, das wäre ja noch Schöner.
Haushalt schmeißen, Kinder großziehen, Kochen usw.…nee, nicht von mir…das wäre ja noch schöner.

Was will ich? ---- keine Änderung in unserem "Beziehungsstatus" ..... auch, wenn er es schaffen würde. Ich will ihn nicht zurück.
Dito.

Trotz all seiner Problematik, war es ja nicht so, als sei ich in der Beziehung perfekt gewesen. Ich habe auch Fehler begangen. Ihn verletzt.
Und ob. Sollen wir das auch öffentlich machen? Wäre doch mal eine Idee um zu sehen, was die Leute meinen, wer in der Beziehung die nicht weniger großen Fehler beging. In meinen Augen sogar die größeren.

Dennoch war die Liebe zu ihm immer echt. Auch wenn er mir das nicht glauben kann, oder will.
Was ist „echte“ Liebe? Unsere Vorstellungen davon scheinen sich, im Nachhinein betrachtet, vielleicht zu unterscheiden. Ich fühle mich dahingehend durchaus desillusioniert.

Diese Beziehung war trotz allem wertvoll und auch lange Zeit sehr, sehr schön.
Ja, das stimmt


Vielleicht will ich auch manchmal Aufmerksamkeit, vor allem will ich einfach etwas abladen, und das geht ganz gut wenn man es eben hinschreibt, teilweise wünsche ich mir auch, dass meine Gedanken anderen und vielleicht mir selbst irgendwas bringen.
Hab ich ganz oft so gemacht. Hat sehr oft geholfen. In manchen Phasen reichte es nicht.

meine Lieblingsbar ist ja nicht mehr ein Ort, den ER so hasst, seit unserer Trennung liebt er ihn ja
Richtig. Etwa 3 Monate danach. Nicht um dich zu sehen, sondern um andere zu sehen.

und da er ja ein freier Mensch ist,
Auch richtig. Klingt aber gerade wie ein Vorwurf…

ist diese überteuerte Lounge ja nicht mehr überteuert,
Immer noch teuer, aber ich will dahin.

Uns gehe das alles nichts an, nur meine Tochter habe ihm zu sagen, was sie denke, bla bla bla
Weil sie feinfühlig war, ihr ward sauer. Ich war feinfühlig mit ihr, und mit euch sauer.

Dann trete ich eben den Rücktritt an.
Soll er den Platz haben.

Soll er jeden Platz haben, den er sich nimmt, und ich gehe.
Du brauchst nicht zu weichen, aber den Platz nehme ich mir dennoch.

Ich kann nicht kämpfen.
Du musst nicht kämpfen. Was du nicht verstehst, ist: Es geht nicht darum jemanden zu ändern, sondern ihn zu nehmen wie er ist.
Ist in einer Beziehung genauso: Das ist Liebe, der Rest ist Erziehung. Ich wollte eine Freundin, keine Pädagogin.

es ist nicht so einfach, sich hier aus dem Weg zu gehen, vor allem, wenn der andere es darauf anlegt, genau dies zu verhindern.
?? Ich legte es nicht darauf an. Ich sprach mit deiner Tochter, die zu MIR kam…ich ging zunächst an euch vorbei.

Muss ich jetzt also ein Jahr zuhause bleiben?
Wegziehen?
Muss ich ein Jahr zuhause bleiben? Du hast doch viel mehr Optionen.

Geh ich nicht in dorthin, taucht er woanders auf.
Ist meines Wissens nicht einmal passiert.

Zunächst einmal: DU bist hier nicht das Opfer, denn ER wurde verlassen. Er hat also ein Recht darauf sich schlecht zu fühlen.
Ja, und ich kann manchmal einfach nicht anders. Leider.

Das Leben ist kein Wunschkonzert und deshalb ist es auch an DIR zu akzeptieren, dass es nicht so kommt, wie DU dir das vorstellst.
Richtig. Davon kann ich ein Lied singen.

irgendwann, wenn du dann hörst, er versucht s dann auch über die Tochter oder die beste Freundin, flippst du einfach aus. Bist verzweifelt. Wenn dir hier was und dort was zugetragen bekommst.
Stimmt. Man wird verlassen nach 4 Jahren und sagt einfach: Ok! Dann Tschüss. Hab noch keinen getroffen, der so reagiert hätte, außer es ist ihm scheißegal. Ich hab mit deiner Tochter einmal gesprochen, und mit deiner Freundin ein paar Mal. An dich kam man ja nicht ran. Und sie waren große Bezugspersonen geworden. Man hätte in den ersten Wochen schon gerne mehr Antworten bzw. jemanden zurück den man so liebte. Aber ich hab deiner Tochter nie gesagt: Hol mir die Mama wieder, oder das und das ist passiert.

Ich will damit nicht sagen, dass ich gestalkt werde, aber manchmal ist die Grenze schwimmend.....
??? Was ist für dich Stalking? Nachspionieren, auflauern ist das oder?

Wenn man jemanden zig Mal bittet ihn in Ruhe zu lassen, nicht einmal, sondern, zehn-, zwanzig, fünfzigmal........
Jahre der Liebe und des Zusammenlebens, und du bist raus…deine ganzen Fragen werden nicht beantwortet. So sind sie oft die Verlasser. Viele von ihnen. Hauptsache sie haben die schöne Ruhe während dem Anderen die Luft wegbleibt und das Chaos ausbricht. Ignorant und egoistisch.

ich mag es nunmal nicht, wenn ich das Gefühl habe, man versuche mir etwas AUFZUDRÜCKEN.
Oh ja, Damour…das Gefühl kenn ich.

ist man Alkoholiker, wenn man seit Jahren zuviel trinkt?
Ich trinke nicht seit Jahren zuviel, sondern seit Monaten. Und das war nicht jeden Tag so. Aber zuviel.

Ich habe immer ein Bild vor Augen gehabt: wenn jemand auf einer Brücke steht, dann gehst du doch nicht einfach so weiter und schaust weg.
Das hast du nach der Trennung doch immer genauso getan. Du sagst doch selbst: „Muss man mir Briefe schreiben?… ich will nur meine Ruhe!“

Du bist schon gesprungen. Seit Jahren befindest du dich im freien Fall.
Eine völlig maßlose Übertreibung. Einfach falsch. Das Job-Ding ja. Der Rest nein.

@ alle, die mich hier als ganzes Wesen sehen und nicht aus einem Problem mein ganzes Sein machen.
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Komisch. Das sag ich manchen auch. Scheint bei dir mir gegenüber nicht zu funktionieren. Schon lange nicht mehr. Bin ich für dich ICH als Wesen, oder nur das was ich tue? Werde ich um meiner Selbst willen geliebt, oder um meiner Fehltaten eben nicht mehr.

Denn wer mit einer so passiv-aggressiven Dame zusammen ist, kann vermutlich nur krank werden, vor allem wenn man eh schon etwas labiler gestrickt ist. Niemanden tut es gut, mit jemanden zusammen zu leben, der ständig nur Recht haben will und sich für etwas Besseres hält.
Das passiv-aggressiv-rechthaberisch-besserhalterische…..hmm… „Mister Loser, der nix auf die Reihe kriegt, während ich es genau richtig mache…denn schau doch, wie glücklich ich bin und du gerade nicht?“…so was?

Wer will denn schon auf eine so aggressive Weise untergebuttert werden?! Ich kann mir vorstellen, dass da eine ungesunde Bindung bzw. Abhängigkeit seinerseits entstanden ist, da scheinbar auch sehr oft von dir "manipuliert" wurde. Deshalb solltest du dir mal zuallererst über DEIN Verhalten Gedanken machen, bevor du hier seines andauernd nur verbessern willst.
Nimm den Spiegel an, Damour. Schau hin ob da was dran ist.
 
Jemanden zu unterstellen man habe einen Menschen zerstört und ich sei Schuld, das ist für mich definitiv eine Unverschämtheit.
So wie: Me and my Dad? Das hatte gesessen damals!

Und wer jemand anderen angreift, muss sich dann über einen Gegenangriff bzw. eine Abwehrreaktion auch nicht mehr wundern.
Schau hin, Damour! Reflektiere dich selbst.

Es gab Tage, da hätte ich so zurückgefeuert, und deine Aktionen, die du nur kurz und knapp „Ich habe Fehler begangen. Ich hab ihn verletzt“ nennst, so ellenlang ausgebreitet hätte, und der Öffentlichkeit und deiner Tochter preisgegeben hätte, die du ja in Allesmögliche einweihst, was nun wirklich nicht in ihre Ohren gehört, um schlussendlich mich im goldeneren Licht darzustellen und dich vom Sockel zu stoßen.
Ich erspare mir dies aus Rücksicht, weil ich noch weiß was das ist.
Es gibt Messer, die sollte man in der Hosentasche lassen, anstatt sie einem anderen in den Rücken zu rammen, der schon auf dem Boden liegt.
Nun gut. Ich habe zu lernen, du hast zu lernen. Mir fehlt es an Selbstständigkeit, dir an Empathie. Menschen sind verschieden.


So…und nun noch ein paar Dinge, die einfach mal festgehalten werden müssen:

Ich bin für den Großteil meiner derzeitigen Lage ganz alleine verantwortlich. Du kannst nix dafür, wenn ich mir die Hucke wegblase, oder keinen Job habe. Bin ich selber Schuld!
Aber jemandem nach nur wenigen Wochen der Trennung, nachdem er alles verloren hat, und vor einem immensen Berg an Problemen steht, zu kommen mit: „Los, beweg dich, lebe, sei glücklich.“ ist einfach nur unrealistisch. Ich stand da, mir wurde der Boden unter den Füßen weggerissen, ich war wie gelähmt, nichts interessierte mich mehr. Ich war kraftlos. Und dann sagst du sowas. Das ist keine Hilfe. Das nervt nur und tut weh.

Es tut mir leid, aber was hast du denn verloren? Du hast deine neue Liebe, bist verknallt, hast deine Kinder, deine Wohnung, all deine Freunde, und einen Ex verloren, den du eh nicht mehr wolltest.
In deiner Situation glücklich zu sein, ist doch im Vergleich dazu überhaupt gar keine Kunst. Für mich ist es eine Lebensaufgabe. Du sitzt doch im Moment hier im gemachten Nest, nicht ich.
Während du Zumba getanzt hast, musste ich gucken wie ich an den Depressionen vorbeikomme. Klar, wie gesagt, trage ich definitiv eine Schuld daran. Ich bin Täter und Opfer zugleich. Aber die Lage ist jetzt nun einmal so.

Ich habe mir viele glückliche und schöne Momente wieder zurückerkämpft. Für mich ist Glück ein Projekt, für dich eine Begleiterscheinung. Und ich hatte seither einige schöne und witzige und liebevolle Zeiten, von denen ich in den ersten Wochen nur träumen konnte. Die habe ich mir erkämpft. Und das war ein Kampf, der sehr viel Kraft erforderte.
Aber bin ich mal glücklich, vergönnst du mir auch dies. Dann glaubst du mir nicht.

Du bist die Siegerin, ich der Verlierer? Hmm…Ich reise doch auch nicht nach Mali und sag den Leuten: Ich bin reich und du bist arm.

Und wenn mir deine Freundin sagt: „Es sind aber doch nicht deine Kinder, sondern die ihres Ex-Mannes.“ …..dann könnte ich ausrasten. Selbst wenn es prinzipiell stimmt, aber ich bin wohl nicht logisch genug um so emotionslos zu sein.

Außerdem ist das jetzt mein Leben. Wie ich mir das gestalte, und was ich daraus mache und wie ich es mache, ist mein Ding und mein Weg….und wenn ich in der Bar, auf der Theke, vor den Augen von 50 Menschen die Bedienung flachlegen würde….dann wäre das albern und peinlich, aber es wäre meine Art mein Leben und meine Momente zu gestalten.

Ich schmiede schon Pläne und mache mir Gedanken von denen du nichts weißt, weil du nicht nachfragst, sondern im Vorfeld meinst es zu wissen.

Ich will niemandem wehtun. Und ich glaube dir auch, dass es schmerzhaft für dich ist, wenn du mich manchmal so siehst. Das möchte ich dir auch nicht antun. Und auch das hat mich traurig gemacht zu sehen in diesem Thread., und bewog mich noch mehr zu reflektieren.
Aber ich möchte auch, dass du reflektierst und dir mal anhörst, was mich einfach stört und was du vielleicht mal in Betracht ziehen könntest. Der Spiegel, verstehst du.

Es gibt Dinge, die schlumpf gesagt hat, die solltest du dir anhören. Nicht alles davon. Und über das was Reason22 sagte auch. Denn genau das braucht ein Mensch dann.

In die Drogen bin ich reingerutscht, und ich reduziere den Alkohol im Moment auf ein gesünderes Maß. Aufhören möchte ich derzeit nicht, und kiffen werde ich auch ab und zu. Amphetamine werde ich nicht mehr nehmen. Und das habe ich den Tränen deiner Tochter, meinen eigenen, und auch einigen deiner Worte, zu verdanken.

Ich weiß, dass du es gut meinst, aber du verstehst nicht, was in mir vorgeht. Du verstehst nicht, dass Trennungen und Krisen einen Menschen sehr verändern können und er sich selber finden und neu erfinden muss. Eine neue Orientierung sucht, eine neue Heimat, ein neues Ich vielleicht sogar. Und manchmal geht man dabei auch falsche Wege um dann zurückzukehren und wieder loszulegen. Für mich ist mein Leben von morgens bis abends die Frage: Wie hole ich jetzt möglichst viel Glück und einen Fortschritt für mich, meine Psyche, meine Zukunft usw. heraus.
Ich treibe nicht ins Leben, ich kämpfe um (m)ein Leben.

Und soll ich dir was sagen: Das ist manchmal viel mehr Leben als das „gewöhnliche“ Leben. Denn es sind Herausforderungen, Tiefschläge, Höhenflüge, Ups and Downs am laufenden Band. Daran wachse ich, und manchmal scheitere ich auch.
Aber der Gedanke es zu schaffen hier wieder rauszukommen, geht mir so geil rein, dass es sich trotz aller Scheiße lohnt weiterzuexistieren.

Weißt du: Ich hasse dich nicht. Ich bin manchmal verflucht wütend auf dich, und oft auch schwer enttäuscht und genervt. Ich schätze dich für sehr vieles was du für mich getan hast, und das bleibt immer in meinem Herzen. Dafür werde ich dich immer lieben und dir auf ewig dankbar sein. Die Zeiten mit dir waren wunderschön. Aber ich bin manchmal so desillusioniert von dir, dass es mir schwer fällt alles im positiven Gedächtnis zu behalten. Und das tut nach wie vor sehr weh.
Und die Art und Weise, wie du mich verlassen hattest, und was dann ans Licht kam, und wie du nach der Trennung hin und wieder zu mir warst, lassen mich oftmals daran zweifeln, dass deine Begründungen für die Trennung wirklich die Erklärung für alles ist. Genau das nervt.

Ich kenne keine Lösung wie wir miteinander umgehen sollen, aber irgendwie müssen wir uns gerade wirklich aus dem Weg gehen, denn die Bombe tickt im Untergrund.

Und dennoch: Du bedeutest mir noch immer viel!
boddhi
 
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