Wie kann ich den Ruf ablehnen?

Nun, im Buch von der Ethnologin Joan Halifax "Die andere Wirklichkeit der Schamanen", in dem sie SchamanInnen weltweit zu Wort kommen läßt, sind tatsächlich auch welche dabei, die ihre schamanischen Fähigkeiten verloren haben, nachdem sie abgelehnt haben.

Hier im UF gehts nämlich um Schamanismus und nicht um irgendwelche Stimmen im Koppe.

:)

Naja: Nicht alle "fähigkeiten" sind schamanische fähigkeiten.

Wenn jemand ablehnt schamanisch arbeiten zu wollen, kann es doch kein problem für denjenigen sein eventuelle schamanische fähigkeiten zu verlieren, denn er nutzt und entwickelt sie ja nicht. Derjenige will ja eh nicht schamanisch arbeiten. Es ist ja quasi sein wille.

Das ist nur konsequent. Alles andere wär ambivalent.

Ich bleibe dabei: fähigkeiten die man nutzt verliert man nicht.
 
Werbung:
Naja: Nicht alle "fähigkeiten" sind schamanische fähigkeiten.
Was auch nicht behauptet wurde.
Und wir wissen auch nicht, welche Fähigkeiten die TE überhaupt meint.
Genauso wenig wissen wir, ob es sich um einen Ruf zum Schamanismus handelt, den sie ablehnen will.
Da es aber hier um Schamanismus geht, antworte ich zum Beispiel in Bezug auf dieses Thema. Wie und auf was andere antworten, weiß ich nicht.

Wenn jemand ablehnt schamanisch arbeiten zu wollen, kann es doch kein problem für denjenigen sein eventuelle schamanische fähigkeiten zu verlieren, denn er nutzt und entwickelt sie ja nicht. Derjenige will ja eh nicht schamanisch arbeiten. Es ist ja quasi sein wille.

Das ist nur konsequent. Alles andere wär ambivalent.

Ich bleibe dabei: fähigkeiten die man nutzt verliert man nicht.

Ja, und?

:)
 
Hallo zusammen,

kurz zur Erklärung. Es wurde mir von einer Frau gesagt, die u.a. schamanisch arbeitet, das war mir vorher nicht klar. Ich selbst habe mich mit Schamanismus nie beschäftigt erst in den letzten Tagen.
Da ich seit langem körperliche Probleme habe und auch bereits zwei Nahtoderfahrungen hatte, habe ich mich auf den Weg gemacht gesund zu werden.
Darunter fallen auch etliche schulmedizinische Behandlungen.
Von dieser Frau hatte ich mir erhofft, dass Sie mir einen Weg zeigt, wie ich mehr "in den Körper komme", da ich dachte dieses sei mein Problem. Sie sagte mir ich muss nicht "mehr in den Körper", sondern akzeptieren, dass ich eine Grenzgängerin bin. Mich dem Hingeben und meine vorhandenen Fähigkeiten weiter ausbauen. Meine Fähigkeiten und mein Kontakt zur anderen Welt, habe ich schon seit ich denken kann. Doch es macht mir auch große Angst, da es sich so mächtig und kraftvoll anfühlt. Sie sagte mir ich könne nicht navigieren und sei wie ein kleines Kind, was mit Streichhölzern spielt. Der Einsatz meiner Fähigkeiten findet in meinem künsterlischen und lehrenden Beruf intuitiv statt, sie sagte es wäre wichtig, die Gabe wirklich zu nutzen. Sonst sei es wie beim Topfschlagen, der Körper schreit immer: kalt, kalt, kalt
Mir geht es nicht darum etwas besonderes zu sein, ich will einfach nur meine Ruhe. Was Sie mir sagte geht in mir allerdings in Resonanz, da ich ja weiß, dass da "noch mehr ist". Vielleicht hat es auch damit zu tun, dass mein Vater Afrikaner ist, ich weiß es nicht.
Sie hat mir auch nicht gedroht, sondern war sehr klar in ihren Aussagen. Meine Fähigkeiten können bleiben, werden aber evtl. nicht mehr diese Qualität haben oder/und mein Körper bleibt weiter krank.
Ich selbst schätze mich als eine bodenständige Person ein. Der Kontakt zur anderen Welt ist mir eher "peinlich" und von daher äußere ich mich sonst nicht darüber, weil die Angst ich würde als verrückt abgestempelt werden natürlich da ist.
Ich habe die Tür so gut ich konnte zu gemacht. Doch anscheinend tut mir das nicht gut. Vielleicht ist der Ruf ein Irrtum, da es sicherlich Menschen gibt, die viel weiter sind als ich und auch schon verschiedenste Ausbildungen hinter sich haben. Ich selbst spüre diesen Ruf auch, doch bis jetzt hat niemand das so klar benannt. Ich dachte einfach ich sei halt sehr sensibel mit einem guten Draht zum lieben Gott. Dass meine Krankheiten damit in Verbindung stehen könnten, hätte ich nie vermutet.
Man kann jetzt natürlich an mir zweifeln, an der Aussage der Frau zweifeln usw., doch das hilft mir nicht.
Ich würde wirklich gerne wissen, was es für Konsequenzen hat, wenn ich den Ruf ablehne? Hat da jemand Wissen drüber?
Und vor allem, WIE ich den Ruf ablehnen kann, ohne "die Geister" zu verärgern?

Lieben Gruß

Almaz
 
Warum willst du ablehnen?

Schau, Schamanismus hat unzählige Facetten und unzählige Wirkungsbereiche.
Du kannst ihn auch über deine Kunst ausleben.
Bestes Beispiel ist da für dich vll. Miriam Makeba. Schon ihre Mutter war Sangoma, sie selber war es auch und hat mit ihrer Stimme, ihrer Musik gearbeitet.
Viele SchamanInnen sind KünstlerInnen, da Schamanismus nicht zwangsläufig "bekannte" Heiltechniken beinhalten muß bzw. ausschließlich was mit Heilen zu tun hat.
Es gibt da mehr Freiheiten und Möglichkeiten, wie du vll. jetzt noch denkst.

LG
Lucia
 
Liebe Almas,

danke für deine klare Ausführung.
Intuitiv ist mir ein guter, alter Freund eingefallen.
Er lebt in der Schweiz.
Seit kurzem gibt es ein kleines Buch über seinen Werdegang mit allen Widrigkeiten und Schwierigkeiten die er damit hatte.

http://www.schamanentum.ch/699/741.html

vielleicht magst du es dir ja bestellen.

Ich wünsche dir viel Kraft aus deiner Mitte und Klarheit für deinen Weg.

Liebe Grüße,
Fay
 
Also, hm, gerade als Künstler/in sehe ich da relativ wenige Probleme, ist euereins nicht relativ frei und hat die Möglichkeit, sich selbst auszudrücken in der Sparte?

Mit der Peinlichkeit ist das sowas - wir leben halt in einer Welt, in der die Existenz von Geistwesen wegdefiniert wurde und wird. Es braucht halt ein paar Jahre, bis man sich dran gewöhnt, aber ich würde doch mal meinen, du bekommst von der Gesamtheit des Universums mehr mit und bist näher an der Realität als Ottonormalbürger, und hast die Chance die Welt auf tiefgreifendere Weise verstehen zu lernen als unsere moderne Konsumgesellschaft das großenteils ermöglicht. Von der Möglichkeit, dir praktisch Einiges zu erleichtern (zumindest, wenn dir der Bereich liegt, und es für dich nicht übermäßig anstrengend ist, das Ganze zu lernen), mal ganz abgesehen.

Es ist eine karmische Geschichte, ganz offensichtlich. Was du mit deinem "Nein" meinst, kommt mir vor wie ein Unterdrücken, und sowas ist nicht gesund - womit wir dann bei einer möglichen Ursache für Erkrankungen etc. sind. Es ist einfach nicht gut für (d)ein System, wenn du dich gezwungen siehst, das zu unterdrücken, was du eigentlich willst und was dich eigentlich interessiert.

Du solltest dir halt darüber im Klaren sein, dass der Bereich etwas ist, das man eher über Jahre und Jahrzehnte lernt als mal eben in drei Monaten, und dass man zusehen sollte, persönlich damit und daran zu wachsen.
Im Wesentlichen eröffnet deine Sensitivität und Affinität eine Menge neuer Möglichkeiten; sicher sind auch einige Stolpersteine dabei, weswegen es gut wäre, wenn du jemanden mit Erfahrung finden könntest, der dir bei den ersten Schritten soweit hilft, dass du nicht die Bodenhaftung verlierst.

So, wie du die Sache hier schilderst, halte ich es für wenig aussichtsreich, dass du ein klares "Nein" auf die Reihe bekommst. Es sieht für mich danach aus, dass du entweder einer sehr persönlichen Sehnsucht von dir folgst, dich damit zu befassen, oder dein eigenes Talent und deine Affinitäten zugunsten dessen unterdrückst, was nebulöse oder auch konkrete "Andere" von dir verlangen oder erwarten.

Es geht erstmal nur um die Frage, ob du dich darauf einlassen willst. Nicht unbedingt darum, dass das irgendjemand wissen oder erfahren muss, der dich dafür ansieht wie eine Irre. [Btw, auch wenn das hier ein Esoterikforum ist, gibt es auch hier genug Leute, die da tun, wenn man sie mal mit "echten" "übernatürlichen" Dingen konfrontiert, weswegen man sich auch hier in Bezug auf praktische Dinge besser geschlossen hält.]

Sieh einfach nur zu, dass du dir selbst nichts oder möglichst wenig vormachst ;)

PS: Als sensible Person solltest du ab davon auch immer mal deine Aura stärken und pflegen. Einen starken und gesunden Körper brauchst du in jedem Fall, und das ist nicht nur eine Frage der physischen Komponenten. Viel Erfolg :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Es wurde mir von einer Frau gesagt, die u.a. schamanisch arbeitet, das war mir vorher nicht klar. Ich selbst habe mich mit Schamanismus nie beschäftigt erst in den letzten Tagen.
Da ich seit langem körperliche Probleme habe und auch bereits zwei Nahtoderfahrungen hatte, habe ich mich auf den Weg gemacht gesund zu werden.
Darunter fallen auch etliche schulmedizinische Behandlungen.
Von dieser Frau hatte ich mir erhofft, dass Sie mir einen Weg zeigt, wie ich mehr "in den Körper komme", da ich dachte dieses sei mein Problem. Sie sagte mir ich muss nicht "mehr in den Körper", sondern akzeptieren, dass ich eine Grenzgängerin bin. Mich dem Hingeben und meine vorhandenen Fähigkeiten weiter ausbauen. Meine Fähigkeiten und mein Kontakt zur anderen Welt, habe ich schon seit ich denken kann. Doch es macht mir auch große Angst, da es sich so mächtig und kraftvoll anfühlt. Sie sagte mir ich könne nicht navigieren und sei wie ein kleines Kind, was mit Streichhölzern spielt. Der Einsatz meiner Fähigkeiten findet in meinem künsterlischen und lehrenden Beruf intuitiv statt, sie sagte es wäre wichtig, die Gabe wirklich zu nutzen. Sonst sei es wie beim Topfschlagen, der Körper schreit immer: kalt, kalt, kalt
Mir geht es nicht darum etwas besonderes zu sein, ich will einfach nur meine Ruhe. Was Sie mir sagte geht in mir allerdings in Resonanz, da ich ja weiß, dass da "noch mehr ist". Vielleicht hat es auch damit zu tun, dass mein Vater Afrikaner ist, ich weiß es nicht.
Sie hat mir auch nicht gedroht, sondern war sehr klar in ihren Aussagen. Meine Fähigkeiten können bleiben, werden aber evtl. nicht mehr diese Qualität haben oder/und mein Körper bleibt weiter krank.
Ich selbst schätze mich als eine bodenständige Person ein. Der Kontakt zur anderen Welt ist mir eher "peinlich" und von daher äußere ich mich sonst nicht darüber, weil die Angst ich würde als verrückt abgestempelt werden natürlich da ist.
Ich habe die Tür so gut ich konnte zu gemacht. Doch anscheinend tut mir das nicht gut. Vielleicht ist der Ruf ein Irrtum, da es sicherlich Menschen gibt, die viel weiter sind als ich und auch schon verschiedenste Ausbildungen hinter sich haben. Ich selbst spüre diesen Ruf auch, doch bis jetzt hat niemand das so klar benannt. Ich dachte einfach ich sei halt sehr sensibel mit einem guten Draht zum lieben Gott. Dass meine Krankheiten damit in Verbindung stehen könnten, hätte ich nie vermutet.
Man kann jetzt natürlich an mir zweifeln, an der Aussage der Frau zweifeln usw., doch das hilft mir nicht.
Ich würde wirklich gerne wissen, was es für Konsequenzen hat, wenn ich den Ruf ablehne? Hat da jemand Wissen drüber?
Und vor allem, WIE ich den Ruf ablehnen kann, ohne "die Geister" zu verärgern?

Hallo Almaz

Der Rat der Schamanin stimmt sicher dahingehend, dass Du mit der Krankheit eine Grenzgängerin bist und es auch eine Chance ist, die dadurch geweckten intuitiven Fähigkeiten zu stärken und auf diese Weise "auf die Beine zu kommen". Tatsächlich ist es wichtig, dieses innere Reservoir an Kraft zu nutzen, eben deshalb, um mehr Kraft für die Lebensbewältigung zu erhalten. Das kann ich bestätigen. Doch bedeutet dieser innere Ruf nicht, dass Du einen Weg gehen sollst, der Dir nicht entspricht. Es ist der Ruf Deines eigenen Herzens, dem sollst Du folgen und niemandem sonst. Und es gibt so viele unterschiedliche Wege, wie jemand eine geistige Aufgabe umsetzen kann. Das kann durchaus dort sein, wo Du jetzt stehst, gerade wenn Du innerlich das Gefühl hast, am richtigen Platz zu sein.

Was mich etwas stutzig macht, ist Deine Angst vor der geistigen Welt. Das ist nicht so ideal, dieses Weltbild. Da verstehe ich natürlich Deine Vorsicht und Abwehrhaltung. Wenn ich einen solchen angstbesetzten Bezug zur geistigen Welt hätte, würde auch ich schleunigst die Flucht antreten. Es braucht schon eine starke Verwurzelung in einer positiven Vertrauenshaltung zur geistigen Welt. Diese Angst rührt eher von der inneren Distanz nach drüben. Die Angst des inneren Kindes vor Strafe. Das wurde in allen Religionen und Kulturen immer wieder vermittelt als Teil des Erziehungssystems. Das muss nicht sein.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Nun, im Buch von der Ethnologin Joan Halifax "Die andere Wirklichkeit der Schamanen", in dem sie SchamanInnen weltweit zu Wort kommen läßt, sind tatsächlich auch welche dabei, die ihre schamanischen Fähigkeiten verloren haben, nachdem sie abgelehnt haben.

Hier im UF gehts nämlich um Schamanismus und nicht um irgendwelche Stimmen im Koppe.

:)

Dieses gute Buch habe ich auch gelesen. Frage an die TE: Warum willst Du den Ruf ablehnen? Oh, ich sehe, Du hast oben schon geantwortet, dass Du Deine Ruhe haben willst. Schamanen heilen sich selbst. Das ist das Geschenk der Geister. Wenn Du jetzt den Ruf ablehnst, weil Du Deine Ruhe haben willst, wirst Du Dich nicht selbst heilen können. Und krank sein ist ja schließlich auch ziemlich beunruhigend. Also akzeptiere einfach Dein Schicksal und mach was draus.
MM
 
Zuletzt bearbeitet:
Werbung:
Keineswegs.
Don Eduardo de Calderon beispielsweise starb an Krebs und nicht an Altersschwäche. Nix geheilt.
Es ist sogar sehr oft so, dass SchamanInnen unter Krankheiten leiden. Das beeinträchtigt aber ihre Berufung nicht.

:)

Wenn sie das nicht können, sind sie meiner Meinung nach keine Schamanen mehr. Irgendwann müssen natürlich auch Schamanen sterben. Vielleicht ist der Krebs auch eine Antwort auf Fehler beim Schamanisieren gewesen, wer weiß?
 
Zurück
Oben