hallo zusammen,
ich überwinde mich mal zum ersten beitrag, weil ich mich mit diesem thema noch nie bewußt auseinander gesetzt habe.
erst vor ein paar tagen habe ich noch an jemand anderes geschrieben, dass ich mir das selbst auferlege. jetzt lese ich hier heute in diesem teil des forums und finde mich wieder. und es gibt tatsächlich einen namen dafür.
es geht darum, dass ich den schmerz anderer fühle. zwei ganz extreme momente waren dies, die das besonders betrifft. zum einen die trennung eines befreundeten paares. ich habe mich so sehr in sie - die betrogene und verlassene, eine sehr gute freundin - hineinversetzt, dass ich schon dachte, ich wäre verlassen worden. wenn sie mir ihre gefühle schilderte, stimmten sie mit meinen überein. je schlechter es mir dabei ging, um so besser ging es ihr. machte ich so zu sagen eine pause, um kraft zu tanken, ging es ihr wieder schlechter. also machte ich weiter. siehe da, ihr ging es wieder super und meine wenigkeit hatte noch wochenlang damit zu kämpfen.
auf der beerdigung unseres freundes konnte ich den schmerz jedes einzelnen fühlen. der der mutter war so extrem, dass es mir fast die füße weggerissen hat. das komische daran, wenn ich dann den schmerz fühlte, versiegte ihr weinen. auch wenn wir telefonieren; zu anfang ist ihre stimme vom weinen verzerrt, doch je mehr ich mich auf ihre gefühle einlasse und annehme, desto besser geht es ihr. nur merke ich, dass ich das nicht ertragen kann und ich immer mehr zeit brauche, um mich davon zu erholen.
nur, bei meiner freundin, die verlassen wurde, habe ich es bewußt gemacht. jetzt, auf der beerdigung, war es nicht bewußt. ich hatte selbst genug mit der trauer zu tun und dann kamen noch die gefühle der anderen zu meinen hinzu.
meine frage an euch...wie kann ich lernen, mich besser davor zu schützen? und wie kann ich merken, dass meine eigene grenze erreicht ist, damit ich nicht noch wochenlang im tief hocke.
oft habe ich auch das gefühl, dass mir viele menschen z.b. auf partys aus dem weg gehen. mein mann sagte mal vor langer zeit zu mir, dass es daran liegen würde, weil ich zu sehr in sie hineinschauen würde. ich würde zu sensibel reagieren und eben mehr sehen, als die anderen. das wollen eben manche nicht. und wie kann ich das abstellen? ich mache das ja nicht bewußt. derweil ist es so, dass ich auf partys eher nur ein mitläufer bin und mich kaum unterhalte.
und warum kann ich es nicht bewußt, wenn es angebracht wäre? also wenn jemand ein problem in sich trägt und ich sehe es aber nicht.
huch, etwas lang. sorry. dabei hab ich es schon sehr knapp formuliert. also falls noch fragen sind, bitte stellen. in der kürze habe ich wohl nicht immer genau den punkt getroffen, den ich meine.
lieben dank fürs lesen
muck
ich überwinde mich mal zum ersten beitrag, weil ich mich mit diesem thema noch nie bewußt auseinander gesetzt habe.
erst vor ein paar tagen habe ich noch an jemand anderes geschrieben, dass ich mir das selbst auferlege. jetzt lese ich hier heute in diesem teil des forums und finde mich wieder. und es gibt tatsächlich einen namen dafür.
es geht darum, dass ich den schmerz anderer fühle. zwei ganz extreme momente waren dies, die das besonders betrifft. zum einen die trennung eines befreundeten paares. ich habe mich so sehr in sie - die betrogene und verlassene, eine sehr gute freundin - hineinversetzt, dass ich schon dachte, ich wäre verlassen worden. wenn sie mir ihre gefühle schilderte, stimmten sie mit meinen überein. je schlechter es mir dabei ging, um so besser ging es ihr. machte ich so zu sagen eine pause, um kraft zu tanken, ging es ihr wieder schlechter. also machte ich weiter. siehe da, ihr ging es wieder super und meine wenigkeit hatte noch wochenlang damit zu kämpfen.
auf der beerdigung unseres freundes konnte ich den schmerz jedes einzelnen fühlen. der der mutter war so extrem, dass es mir fast die füße weggerissen hat. das komische daran, wenn ich dann den schmerz fühlte, versiegte ihr weinen. auch wenn wir telefonieren; zu anfang ist ihre stimme vom weinen verzerrt, doch je mehr ich mich auf ihre gefühle einlasse und annehme, desto besser geht es ihr. nur merke ich, dass ich das nicht ertragen kann und ich immer mehr zeit brauche, um mich davon zu erholen.
nur, bei meiner freundin, die verlassen wurde, habe ich es bewußt gemacht. jetzt, auf der beerdigung, war es nicht bewußt. ich hatte selbst genug mit der trauer zu tun und dann kamen noch die gefühle der anderen zu meinen hinzu.
meine frage an euch...wie kann ich lernen, mich besser davor zu schützen? und wie kann ich merken, dass meine eigene grenze erreicht ist, damit ich nicht noch wochenlang im tief hocke.
oft habe ich auch das gefühl, dass mir viele menschen z.b. auf partys aus dem weg gehen. mein mann sagte mal vor langer zeit zu mir, dass es daran liegen würde, weil ich zu sehr in sie hineinschauen würde. ich würde zu sensibel reagieren und eben mehr sehen, als die anderen. das wollen eben manche nicht. und wie kann ich das abstellen? ich mache das ja nicht bewußt. derweil ist es so, dass ich auf partys eher nur ein mitläufer bin und mich kaum unterhalte.
und warum kann ich es nicht bewußt, wenn es angebracht wäre? also wenn jemand ein problem in sich trägt und ich sehe es aber nicht.
huch, etwas lang. sorry. dabei hab ich es schon sehr knapp formuliert. also falls noch fragen sind, bitte stellen. in der kürze habe ich wohl nicht immer genau den punkt getroffen, den ich meine.
lieben dank fürs lesen
muck