Wie ist Pluto? Was ist Pluto? Was will Pluto?

Welche Aussage kommt für euch in Frage....?

  • Dunkel. Verborgen und dennoch voller Energie, Inbrunst.

    Stimmen: 7 18,4%
  • Drang nach Macht. Wille. Animalisch. Triebhaft. Zerfetzend. Triefend. Lechzend.

    Stimmen: 6 15,8%
  • Transformation. Veränderung. Drang nach Macht. Göttlicher Wille. Okkultes.

    Stimmen: 27 71,1%
  • Herausforderung. Wandlung durch Herausforderung.

    Stimmen: 8 21,1%
  • Gier. Fleisch. Blut. Lust. Manipulation. Haben wollen.

    Stimmen: 4 10,5%
  • Energiereservoir. Lebenskraft. Power. Vitalität.

    Stimmen: 3 7,9%
  • Etwas wollen, ohne dafür etwas direkt zu tun. Magische Macht. Suggestion.

    Stimmen: 5 13,2%

  • Umfrageteilnehmer
    38
neuer versuch:

nicht pluto ist schlimm.. sondern der geist dessen was es loszulassen gilt.. vielleicht liegt der zwang selbst sogar gar nicht in pluto selbst.. sondern eben in dem, worauf er unsere aufmerksamkeit lenkt.. und was deshalb mit ihm selbst evtl verwechselt wird..

he ist just as bad as you.. ;)
 
Werbung:
Hallo

Bei Pluto komme ich immer auf Gen gedanken, obwohl ich es kaum mal konkret vorfinde, dass ich es direkt beobachten könnte:

dass er von innen aushöhlt.

Das scheint mir bei ihm schon ein passendes Bild zu sein.
Aber zu Pluto findet man viele Bilder. Ganz toller Planet, geheimnisvoll und doch scheint seine Natur sehr einfach zu sein. Archaisch.

LG
Stefan
 
Lieber Stefan,

Pluto findet letztlich des Pudels Kern. In höchst vollendeter Form wäre es die ungehemmte, nicht vom Verstand beeinflusste Gedankenkraft. So wie es mache Heilige regelrecht vorführten, Jesus konnte Wunder vollbringen und Buddha ebenso. Aber Pluto macht es und irdischen Menschen natürlich nicht so einfach, denkt man nur an den achtfachen ( die Acht, Pluto und das achte Haus ) Pfad zur Befreiung nach Buddha! Da muss sich das Ich regelrecht "zertrümmern", zur Einsicht kommen gemäß der Erkenntis "Ich weíß, dass ich nichts weiß". Pluto verlangt ein faustisches Ringen nach Erkenntis und Wahrheit, ein in die eigene Tiefe vordringen. Dann beschert er Reichtum und Macht. "Macht" kommt von "machen, handeln und tun". Aber sobald diese Macht von persönlichen und ichhaften Motivationen eingesetzt wird, folgt naturgemäß die Ohnmacht auf der Ebene der Polarität.

Pluto hat mit dem ersten der sieben Strahlen zu tun, dessen Motivation hier der erste Strahl mit "Wille und Macht" ist. Er bildet zusammen mit Neptun und Uranus diese "höchste Instanz" im Kosmos, welche man auch als Gott oder das höhere Selbst umschreiben kann. Diese drei äußeren Planeten sorgen für kollektives und persönliches Schicksal, bergen aber zugleich alle Lösungen in sich. Probleme sind sozusagen der Keim zu geistigen Wachstum.

Mit Pluto kann man sicher Berge versetzen, zeitweise über sich hinauswachsen. Ich kenne ihn als höheres Leitbild der Sonne, für den Wesenskern im Menschen. Er steht auch für die Schattenpersönlichkeit, gibt ebenso Ahnenschicksal weiter, sorgt für das Stirb und Werde auf allen Ebenen. Bei Pluto ist es gut zu wissen, dass sich ein jeder selbst erziehen soll. Es geht um das zulassen vom "anders sein, als man selbst ist". Genau so verhält es sich bei ihm mit Stärken und Schwächen. Es geht um die Mitte zweier gegensätzlicher Pole, dann kann Pluto auch nichts so leicht anbrennen lassen. Pluto lässt das Licht aus der Dunkelheit kommen, weiß ebenso um die Heiligkeit der Sexualtiät, da sie Tod und Leben miteinander verbindet.

Seiner Natur nach schätzt Pluto die roten Aspekte, gehört wie die Sonne und Mars zu den männlichen Planeten. Wobei natürlich in Pluto viel mehr Archetypen anzutreffen sind, da er als Transformationsplanet auf kollektiver, sowie persönlicher Ebene wirkt. Pluto ist ein alter Hundling, er stellt gerne Fallen auf, in welche natürlich das Ich prompt reintappst. Dabei ist vielen sein tiefsinniger, manchmal ironischer Humor gar nicht so bekannt. Er kann in der Potenz hoch x1000 wirken, maßlos im Guten oder Schlechten sein.

Vielleicht hält er seine Pforten in Nähe des galaktischen Zentrums besonders weit offen. :zauberer1

Alles liebe!

Arnold
 
Nun, Pluto scheint mir in´s GZ abzutauchen. Wurde hineingesaugt, sein offizieller Status dies Jahr verkleinert umrissen ... vielleicht gärt hier etwas, um sich dann als Steinbock-Pluto neu auszuweisen. Wenn´s nicht nur vermodert.

Was passiert, wenn Pluto im Äusseren auf Pluto im Inneren trifft. Auch andre haben eigenere innere plutonische Foci, die sich projezieren. Wie innen so aussen funzt wohl nicht nur eingleisig; ebenfalls der Umkehrschluss. Plutonische Hölle, wundes rohes Fleisch. Unheilbare Verletzungen eingespeist im Gitter. Im Innern der GAIA, unter der Erdoberfläche, lässt es sich dann überwintern. Wenn auch separiert, isoliert von Licht und Luft, grau in grau. Steinbock mag saturnische Modi liefern. Denke, Wandlungen werden sich ökonomisch, stärker über´s Materielle definieren. :morgen:
 
Hi Ihr Lieben,

zu Pluto im Steinbock fiel mir gerade folgender Text aus dem Meridian (Gabrielle Elling) in die Hände:

"Pluto wird während seines Transits das alte Steinbock-Regelwerk aller bislang geltenden Maßstäbe und Traditionen, die das vergangene Industriezeitalter geprägt haben, zerstören.

Sogenannte 9-to-5-Jobs werden nach Schätzungen des Zukunftforsschers Matthias Horx im Jahre 2010 bereits unter 40 Prozent liegen. Die anderen Arbeitsbiographien werden nach heutigen Gesichtspunkten abenteuerliche Dimensionen annehmen: mal angestellt, mal selbstständig, mal arbeitslos, mal einen 12-Stunden-Tag, mal im Ausland, mal im Inland und das in unterschiedlichen Berufen.
Herkömmliche Berufsbilder verblassen. Ganze Berufsstände und bisherige Berufsidentifikationen werden von der Bildfläche verschwinden. Die Massenarbeitslosigkeit wird zunehmen und weiterhin ein ernsthaftes gesellschaftliches Problem bleiben. "


Ich hab den Text mal abgekürzt.. reicht ja auch so...:confused: Ich kann mir denken, daß es aufgrund dieser Strukturveränderungen im Arbeitsleben zu Wirtschaftskrisen und zu Autoritätskonflikten kommt.
Vielleicht folgen noch Probleme im Umgang mit Ressourcen (Öl?) und wir werden gezwungen sein, sparsam damit umzugehen. Und: Pluto im Steinbock wird keinen Humor haben. Nicht mal schwarzen..... Au weia.....
"Plutonische Hölle, wundes, rohes Fleisch" (O-Ton enterprise666) auf dem Rücken der Arbeitnehmer?

Lieben Gruß
Urajup
 
Pluto im Steinbock wird keinen Humor haben. Nicht mal schwarzen ...

Das hab ich persönlich schon festgestellt. Wenn's richtig herbe wird, ist es Schluss mit Lustisch. Sogar tiefschwarzer Humor kann unter derlei Umständen auf der Strecke bleiben, verrecken. Was bleibt ist Schweigen. Weiss nicht, woher der individueller fokussierte Pluto dann seine Power bezieht? Aus der Nichtexistenz? Das Ego ist tot, okay. Aber das Selbst ist gleichzeitig mitausgelöscht worden. Die Fleischstücke hängen faulig stinkend zusammengeschmort in der Matrix. Täter/Opfer-Relationen. Unter so einem Pluto geht´s derart rechtschaffenen Tätern am Arsch vorbei. Die poliern die Käfiggitter. Manchmal denke ich, so schade ist es sowieso nicht, wenn sich die Menschheit endlich aus der Evolution herauskatapultiert.

Genau betrachtet ist Orwellsches 1984 schon längst eingetreten. Später als von ihm gesehen; aber heute klar vorhanden. Big Brother is watching you, Big Sister is touching you. Früher stärker kulturell durchreflektiert, nach und nach adaptiert, sich einschleichend zum Status Quo avanciert. Den Prognosen von Horx möchte ich heute schon als realisiert zustimmen. Vielleicht zementiert sich nach und nach unter einem kackbräunlich-kleinkarierten Steinbock-Pluto noch die Selbstverständlichkeit der Beliebigkeit der durchnummerierten Entmassung durch kapital- oder nutzen-orientierte Selektion. - Hauptsache Rechnungen gehen auf, unterm Strich stimmt's; ob noch was unentfremdet oder übrig bleibt, is' eh wurscht. Bon apettite!

Vielleicht geht's besser, je öfter mer kotzt. Anders wird's vermutlich trotzdem nicht.
 
Deleuze and Guattari ask: Who does the Earth think it is? It's a matter of consistency. Start with the scientific story, which goes like this: between four point five and four billion years ago - during the Hadean epoch - the earth was kept in a state of superheated molten slag, through the conversion of planetesimal and meteoritic impacts into temperature increase (kinetic to thermic energy). As the solar-system condensed the rate and magnitude of collisions steadily declined, and the terrestrial surface cooled, due to the radiation of heat into space, reinforced by the beginnings of the hydrocycle. During the ensuing - Archaen - epoch the molten core was buried within a crustal shell, producing an insulated reservoir of primal exogeneous trauma, the geocosmic motor of terrestrial transmutation. And that's it. That's plutonics, or neoplutonism. It's all there: anorganic memory, plutonic looping of external collisions into interior content, impersonal trauma as drive-mechanism. The descent into the body of the earth corresponds to a regression through geocosmic time.

Trauma is a body. Ultimately - at its pole of maximum disequilibrium - it's an iron thing. At MVU they call it Cthelll: the interior third of terrestrial mass, semifluid metallic ocean, megamolecule, and pressure-cooker beyond imagination. It's hotter than the surface off the sun down there, three thousand clicks below the crust, and all that thermic energy is sheer impersonal nonsubjective memory of the outside, running the plate-tectonic machinery of the planet via the conductive and convective dynamics of silicate magma flux, bathing the whole system in electomagnetic fields as it tidally pulses to the orbit of the moon. Cthelll is the terrestrial inner nightmare, nocturnal ocean, Xanadu: the anorganic metal-body trauma-howl of the earth, cross-hatched by intensities, traversed by thermic waves and currents, deranged particles, ionic strippings and gluttings, gravitational deep-sensitivities transduced into nonlocal electromesh, and feeding vulcanism ... that's why plutonic science slides continuously into schizophrenic delirium.

Fast forward seismology and you hear the earth scream. Geotrauma is an ongoing process, whose tension is continually expressed - partially frozen - in biological organization. For instance, the peculiarly locked-up lifeforms we tend to see as typical - those more-or-less obedient to darwinian selection mechanics - are less than six hundred million years old. They began with the planetary oxygenization crisis, triggered by the saturation of crustal iron, followed by mass oxygen-poisoning of the prokaryotic biosystem and the emergence of a eukaryotic regime. Eukaryotic cells are highly suppressive. They implement a nuclear command-control model based on genomic ROM, affined to meiosis-mitosis diplocapture, hierarchical organization, and multicellular specialization. Even the distinction between ontogeny and phylogeny - distinct time-orders of the individual and the species - makes little sense without eukaryotic nuclear read-only programming and immunological identity. Evolutionism presupposes specific geotraumatic outcomes.
http://www.ccru.net/digithype/barkerspeaks.htm
 
Pluto fordert einen immer wieder heraus in seine eigenen Abgründe zu sehen, sich dem zu stellen, was man am meisten negiert und nicht akzeptieren kann und will. Er zwingt einen in die Konfrontation mit sich selbst. Oft schon hab ich beorbachtet, dass unter Plutoübergängen vieles den Bach runter geht und doch hat es meist was Gutes im nachhinein gesehen. Pluto zerstört, damit etwas Neues beginnen kann.
Das interessante ist, finde ich, dass man Plutoübergänge, wenn man mit der Veränderung die er fordert, mitgeht, gut überstehen kann. Je mehr man sich wehrt, desto schlimmer empfindet man sie. Man muss sich die plutonische Energie zum Freund machen und sie nutzen um sich weiterzuentwickeln. Das schaffen halt leider nur wenige.
Grundsätzlich ist Pluto meiner Meinung nach etwas schwerverdaulich und kräfteraubend, wie das bei Lernprozessen halt so ist.
 
Transformation. Veränderung. Drang nach Macht. Göttlicher Wille. Okkultes.

Ich hätte gerne einen Punkt, wo jedenfalls "Drang nach Macht" nicht dabei ist.

Ansonsten würde für mich irgendwie kein Punkt passen, der dann wenigstens so ein bisschen.

Pluto in Verbindung mit einem Neptun-Übergang, da ist nichts mit Macht. Das war mehr diffus als zielgerichtet.

Liebe Grüße,
Chimba
 
Werbung:
Ich hätte gerne einen Punkt, wo jedenfalls "Drang nach Macht" nicht dabei ist.
Das ist das Schwierige an diesen "handfesten" Deutungen: Die beschreiben lauter Bäume und übersehen den Wald. Wenn Pluto und Macht in einem Atemzug genannt werden, dann hätte ich zumindest gern beide Facetten der Macht - zB als Erleben von Macht und/oder Ohnmacht. Um mal eine andere Simplifizierung von PL als Beispiel zu benutzen: Sowohl Sadisten als auch Masochisten können ihre erotischen Spielarten unter plutonischen Vorzeichen leben.

Ein anderer Blick zeigt uns, dass sich die allermeisten PL-Zuschreibungen auch in den Schulen der klassischen Psychoanalytiker wiederfinden (Pluto wurde ja auch entdeckt, als die Lehrgebäude der Pioniere der Psychoanalyse praktisch abgeschlossen waren). Als da wären ... Macht/Ohnmacht, Minderwertigkeitskomplexe bei Alfred Adler. Die Beschreibung der Libido bzw. der unbewussten Triebe und das Konstrukt eines psychischen Schichtenmodells (Es, Ich, Überich) bei Sigmund Freud. Das kollektive Unbewusste bei Carl Gustav Jung. Und Grundthematik jeder psychoanalytischen Arbeit ist die Transformation unbewusster Komplexe.

Freilich kommt da immer wieder die Macht ins Spiel - aber eben nur als eine Erscheinungsform plutonischer Dynamik. Was sich meiner bewussten Kontrolle entzieht, erlebe ich als etwas, das Macht über mich hat, sei's als unwiderstehlicher Trieb von innen heraus, sei's in der Projektion einer Inszenierung/Erschaffung von Wirklichkeiten, in denen ich das in der Konfrontation erlebe. Und da gibt es dann so "kluge" Ratschläge wie "Gewinne Macht über dich selbst...". Bin ich dann mein eigenes Opfer? Da steckt so ein Bild dahinter, als stünden Bewusstsein und Unbewusstes im Kampf. Wo das so gelebt wird, siegt immer das Unbewusste (und sei es in der Form, dass der so sich realisierende Plutoniker dem berühmten Zerrbild des geistig und körperlich scheuklappernd zugespitzten Fanatikers entspricht, der alle Verbindungen zu den Leben nährenden Quellen des Unbewussten scheut wie der Teufel das Weihwasser. Manche nennen das dann Sieg des Bewusstseins über das Unbewusste... mein Gegenbild wäre das der Freundschaft mit dem Unbewussten - eine lebenslange, faszinierende Entdeckungsreise, die (so meine Erfahrung mit meinen nicht so ganz entspannten Pluto-Konstellationen) wie jede gute Freundschaft ebenso herausfordernd wie bereichernd ist.

So, Schluss... ich fang schon wieder zu schwafeln an.

Alles Liebe,
Jake
 
Zurück
Oben