Wie ist es, so zu sein?

Sonntag, 5.1.2014 tiefe Versenkung.
In mir stieg Traurigkeit auf.
"Warum Schöpfer, warum solch eine Welt? Warum bin ich hier? Warum muss ich mir das ansehen?"
Ein starkes Gefühl stieg in mir auf und ich heulte mir die Augen aus.
Ein starkes Gefühl sagte mir: "Lies es!" und ich holte mir ein Buch aus meinem Bücherschrank raus, das ich mir kürzlich gekauft hatte: "Sefer Raziel"
Darin stand, dass Gott diese Botschaft Adam schickte, als er ihn anbetete.
Und ich fühlte Adam.
Ich fühlte mich wie Adam.
Ich war Adam.
Ich bin Adam.
Obwohl ich das Buch schon einige Wochen in meinem Bücherschrank habe, ausgerechnet heute......holte ich es hervor.
Fieber....im TV läuft gerade der Film: "Operaltion Walküre"
Fieber....Walküre........
Und das Gefühl sagt: "Wer ICH sagt ist der Teufel!" es stehen zu viele Namen in der Einführung des Buchs....zu viele Namen...zu viele Namen sind zu viele Ichs....zu viele Teufel.
Nein, das Buch handelt nicht von Lehren Raziels.....zu viele Namen. .....zu viele Ichs sind daran beteiligt.
Wer will es wissen?
Wer will von so vielen narzisstischen Ichs was wissen?
Ein Buch, das über Gottes Lehren berichtet, darf keine Ichs beinhalten und schon lange nicht irre führen, in dem es den Namen Gottes für die Zwecke des Egos missbraucht.
Zur Hölle mit dem, der den Namen aller Namen für die eigenen Zwecke missbraucht!

Wenn du den Namen aller Namen aussprichst....darf es keinen anderen Namen daneben geben. Keine Namen! Nichts!
 
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Giri, mit dem Ego ist keine senstive Versenkung in ein anderes Wesen möglich.
Es wehrt sich dagegen, als würde es sich gegen einen Angreifer wehren.
2 Herren sind 1 zu viel in einem Raum.

Stimmt. Sobald man versucht Auren zu sehen oder Befindlichkeiten gibt man sein Ego zum Teil ab für die Zeit des Versuchs.
Alles subjektiv, mehr als Fragmente sehen wir nie.
 
Stimmt. Sobald man versucht Auren zu sehen oder Befindlichkeiten gibt man sein Ego zum Teil ab für die Zeit des Versuchs.
Alles subjektiv, mehr als Fragmente sehen wir nie.

Warum ist es trotzdem möglich, zu wissen, was in einem anderen abgeht oder worunter er leidet, wenn man es nicht subjektiv machen kann?
Was denkst du, warum es trotzdem möglich ist, ohne dem Subjekt in einem objektiven Raum, andere subjektive Zustände zu beobachten?
Wo siehst du den Unterschied zwischen man und Subjekt-Ego?

P.S.: Auren gehören zu subjektiven Betrachtungsweisen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Los geht es mit Kind beobachtet Mama, entwickelt ein ich. Ich-Kind lernt Gefühle und Mimik zu deuten. Ich lernt dort Gefühle zu projizieren und Verhalten zu steuern durch sein Auftreten.
Ich lenkt dadurch auch seine Aufmerksamkeit nach außen. Zu Wahrnehmung ist ein gewisses Maß an Vorkenntnissen und Übereinstimmung nötig. Sobald dies erreicht ist nimmt man-ich ein gerade interessantes subjekt-ich deutlicher wahr. Aufgrund des Erlerntem mit Fehlern und Auslassungen.

Die Aussage "Ich nehme dort Jemand wahr" (mit welchen Sinnen auch immer) ist daher grundsätzlich fehlerhaft in Bezug auf Ich, Jemand, Dort, Form, Zeit und Ansicht über den Zustand des Gesehenen.

Auch der Begriff wahr ist grundsätzlich fehlerhaft, weil er auf unvollständiger, fehlerhafter Grundlage (Erlerntem) beruht.

Sorry, habe das neue Suttra erst halb übersetzt. Es scheint jedoch alles in allem darum zu gehen.

Um die Frage trotzdem ein wenig zu beantworten:

Das stellt sich jedem unterschiedlich dar. Ich ist ein Konstrukt, ein individuelles Denkschema. Nicht unbedingt auf sich selbst beschränkt, nicht unbedingt isoliert.
 
Wenn man sein Ich so definiert, wird man es so empfinden.
Schliesslich ist das Ich nichts anderes, als eine definierte Idee, auf die ein Selbstbild übertragen wird.
Versuche mal festzustellen, von wo oder was das Selbstbild auf diese definierte Idee übertragen wird.
 
Hier stellt sich dann viele/vieles dar recht nett, aber kein Selbst.

Heißt allerdings nicht, daß das Selbst verschwunden ist. Das andere präsentiert sich dann meist als Denkmodell.
 
Selbst-Erkenntnis: Das Selbst richtet das Bewusstsein auf sich selbst und nicht auf eine eingeschränkte Idee (Bild) von sich selbst.
Ich nenne es die Seele, jedoch nicht im Sinne der Religionen, obwohl ihre Fragmente darin enthalten sind.
Sie umfasst viel mehr, als das Ich in Raum-Zeit.
Man könnte sie auch als so eine Art "Über-Raum" zum Ich-Raum bezeichnen.....wie ineinander verschachtelte Ballons.
Sie ist Raum-Zeit unabhängig.
 
Aus der Sicht des Ich´s....ja.
Aus der Sicht der Seele ist das nicht ersichtlich, wenn nicht nur eine Person bzw. ein Objekt im Fokus steht.
Eine Seele kann viele Bilder wahrnehmen.
Wenn sie sich mit einem Bild identifiziert, ist sie wieder im Ich-Modus.
 
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