Wie ist es heute um die Selbstachtung von Frauen bestellt?

"Und warum malen sie sich dann bis zur manchmal Unkenntlichkeit an, Wimpern eine einzige klebrige dunkle Masse, Lippen glänzen in den höchsten Rottönen, die Schicht Makeup ist nur mit Spachtel zu entfernen (gebe zu, sind nicht alle, es gibt auch Abstufungen) aber was dann kam, hauts einen echt um!

"Ja, das tun sie nur aus Hobby und für sich!"

chr chr chr ..............

:D



Hm, vielleicht ein archaischer Naturinstinkt? :confused:

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Bevor ich jetzt was tun muß, möchte ich nur noch eine kleine Andekdote darüber bringen, wie geschickt Frauen (hier gehts ja grad um Frauen) oft darin sind, sich selbst zu belügen und sich was vor zu machen. Habe ich neulich live erlebt.

Treffe eine Bekannte und wir unterhalten uns kurz auf der Strasse. Keine Ahnung mehr warum, aber irgendwie kommt von ihr der Satz: "Frauen sind von Natur aus schön!"

Daraufhin frage ich sie: "Und warum malen sie sich dann bis zur manchmal Unkenntlichkeit an, Wimpern eine einzige klebrige dunkle Masse, Lippen glänzen in den höchsten Rottönen, die Schicht Makeup ist nur mit Spachtel zu entfernen (gebe zu, sind nicht alle, es gibt auch Abstufungen) aber was dann kam, hauts einen echt um!

"Ja, das tun sie nur aus Hobby und für sich!"

chr chr chr ..............

:D

Was würde - jeder für sich - eigentlich ganz alleine auf einer einsamen Insel machen, selbst wenn alles an Schminke da wäre???

;)

Apropos Insel:

ich war kürzlich auf einem Segeltörn rund um Mallorca, und um endlich auch mitreden zu können, legten wir eine Nacht in El Arenal an und gaben uns den Ballermann :confused:

Wir waren auf alles mögliche gefaßt, auf grölende junge Männer, die aus Kübeln saufen und was man halt so von dort alles hört. Die Saufköpfe gabs auch, aber das Allerschlimmste waren für mich dort die Frauen. Tausende (!) - keine Übertreibung - mittleren bis höheren Lebensalters, dementsprechend illuminiert tanzten sie z.T. völlig enthemmt auf den Tischen und entledigten sich mehr oder weniger ihrer Kleider......es war derart peinlich, das anzusehen, dass wir um Mitternacht die Flucht ergriffen......

Um nicht mißverstanden zu werden: ich bin auch gern fröhlich im Urlaub und trink mal ein paar Gläschen mehr als sonst.....aber dass man seine Selbstachtung derart verlieren kann, war mir in dieser Form bisher nicht bekannt.

PS: auch die Männer benahmen sich enthemmt, aber von denen ist man derlei ja gewöhnt :D

:escape:
 
Nun, ich sage dann auch wieder was dazu (weil es ja eine Antwort auf meinen Beitrag war), ohne jetzt auf das Thema des alten Threads einzugehen, zumindest habe ich das nicht vor.

Ich persönlich habe mir seit langem über alle möglichen gesellschaftlichen Konventionen Gedanken gemacht, vielleicht auch weil ich immer ein Außenseiter war.Dies hier betrifft mich insofern nur, dass ich
durchaus mit Mädchen die jünger waren (also so um die 16, habe aber keine gefragt) geflirtet habe,auf teleempathischer Ebene, Blickkontakte usw.
(keinerlei realer sexueller Kontakt)
Ob ich jetzt mit einer ins Bett gehen würde, wenn ich nicht sozialphobisch wäre ist eine andere Geschichte. Bisher war ich nur in ungefähr gleichaltrige ernsthaft verliebt. Aber es ist in meiner Vorstellung jetzt nichts, wo ich ein
moralisches Problem sehen würde, solange die andere Person ernsthaft auf mich abfahren würde. Eher so, dass ich da zu wenig sinnvolle Gespräche über die Welt usw. führen könnte, unpassend eben. Ich dachte da aber auch insgesamt an die Fragestellung ob jemand in dem Alter überhaupt Sex haben darf oder nicht, nicht unbedingt an einen Altersunterschied.Wenigstens soll
der Beitrag hier sich nicht auf einen hohen Altersunterschied beziehen.

Die Antwort ist dann an bluebody und SammyJo gerichtet.

Ich antworte explizit auf das fettgedruckte:

Zitat:Selbst, daß Mädchen in dem Alter schon geschlechtsreif sind und es in anderen Ländern normal ist in dem Alter und das es schon vor 1000 Jahrn so gewesen ist, hat nichts damit zu tun, daß es würdevoll für die Mädchen oder die Frau im allgemeinen ist.


Diese Ansicht resultiert meiner Meinung daraus, dass Sex im allgemeinen als etwas schlechtes angesehen wurde, und das eine Frau, die nicht mehr Jungfrau ist als Schlampe betrachtet wurde. Wie kommt man sonst darauf,
dass es würdevoller wäre Jungfrau zu sein, als schon mal Sex gehabt zu haben. Ein seltsames Bild denke ich.

Zitat:Frauen wurden von je her von Männern in erster Linie benutzt - und die, die sich gewehrt haben, wurden verflucht, beschimpft, vergewaltigt und sogar umgebracht.


Das ist sicher richtig, aber dazu gehört auch, dass das männliche Familienoberhaupt bestimmt hat, wann und mit wem die Tochter den Geschlechtsverkehr vollziehen darf. Zumindest könnte man die Verbote von
Sexualität unter Jugendlichen weltweit auch unter diesem Gesichtspunkt sehen.

Zitat:es geht hier nicht um Rassismus, Hautfarben oder Krieg zwischen den Ländern - es geht um die Nichtachtung des weiblichen Geschlechts....

das führt so weit, daß die Frauen sich selber nicht mehr achten und das ebenfalls als "völlig normal" betrachten.....


Wieder ist die Frage, wie man darauf kommt, dass eine sagen wir mal 15-jährige sich nicht achtet, wenn sie mit jemandem ins Bett will.
Wiederholung: Diese Ansicht resultiert meiner Meinung daraus, dass Sex im allgemeinen als etwas schlechtes angesehen wurde, und das eine Frau, die nicht mehr Jungfrau ist als Schlampe betrachtet wurde. Wie kommt man sonst darauf, dass es würdevoller wäre Jungfrau zu sein, als schon mal Sex gehabt zu haben. Ein seltsames Bild denke ich.

Zitat:Kinder sollten beschützt werden und nicht irgendwelchen notgeilen, alten Kerlen zum Fraß hingeworfen werden......



Das ist richtig, aber wenn eine jugendliche Person eine wirklich freie Entscheidung trifft, mit jemandem Sex zu haben, dann achte ich nicht ihre sexuelle Selbstbestimmung, wenn ich das mit aller Macht verhindere.Ausbeutungsszenarien bleiben von dieser Einstellung unberührt,
weil ja im Falle einer Vergewaltigung genau das was ich fordere nicht gemacht
wird, nämlich die sexuelle Selbstbestimmung einer Person geachtet.
Es mag jemandem widersprüchlich erscheinen, dass ich eher gegen Prostitution bin und hiermit weniger Probleme habe. Das ist aber in meinem
Gedankengebäude durchaus konsequent, weil bei der Prostituierten viel mehr die Gefahr besteht, dass sie keine wirklich freie Entscheidung trifft, mit wem sie ins Bett gehen will, wenn sie zum Beispiel drogenabhängig, ohne Aufenthaltsgenehmigung usw. ist.

Und ob jemand sexuelle selbstbestimmt ist kann man nicht durch Gesetze
festlegen, sonst könnte man ja auch beliebig zum Beispiel festlegen, dass Frauen allgemein nicht sexuell selbstbestimmt sind. Wenn eine 14-jährige klar
selbstbewusst zum Ausdruck bringen und begründen kann, dass sie mit irgendwem Sex wollte, so gibt es keinen Grund das abzustreiten. Im Gegenteil, es wäre eine Missachtung der sexuellen Selbstbestimmung eine klare Aussage nicht anzuerkennen.

LG PsiSnake
 
Mensch Linking,

dafür könnte ich dich knuddeln. Du sprichst mir aus der Seele.

Ich fühl mich grad total geknuddelt :tanzen:

Das ist genau, was ich meine. Ist es wirklich echtes und tiefgehendes Selbstbewußtsen in seinem äußeren und verbalen und modischen und angepassten Auftreten, dem Life-Style-Mainstream zu entsprechen? Natürlich gehört die sexuelle Freiheit allzeit bereit zu sein unbedingt dazu. Man ist ja schließlich ganz frei jetzt. *gg Und dann ist alles gut und Selbstbewußtsein und Selbstachtung sind hergestellt, alles kein Problem mehr?
Naja, ich denke, da ist schon Selbstbewusstsein vorhanden (und durchaus tiefgehendes). Was aber - so scheint es mir - daraus resultiert, dass diejenigen welchen eben von Optik und Wesen her recht kompatibel mit dem sind, was in ihrem Umfeld als schön empfunden wird. Dadurch bleiben ihnen viele Reibungspunkte und Entwertungen erspart, die vielen anderen dafür hundertmal am Tag entgegenschlagen.

Ganz ehrlich, wie wäre es denn um das Selbstbewußtsein bestellt, wenn diese aufetakelten Damen mal ganz ohne Schminke, ohne modisches Outfit, ohne den bewussten (immer heimlich davon ausgehend, daß es auch ja registriert wird)) Augenaufschlag, das quitschende leicht affektierte Lachen usw., um sicher zu gehen gesehen zu werden, wie stände es denn da um dieses Selbst??? Und wenn ich sehe, wie sie sich in Highheels fast die Haxen brechen und kaum laufen können, dann denke ich - ja und jetzt? Das ist also Selbstbewußtsein, Freiheit und Selbstachtung??? (Achtung Ironie!)
Also warum Frauen Schuhe tragen, die zur Fortbewegung absolut ungeeignet sind erschließt sich mir auch nicht *gg*.
Hmmm, wie es Frauen ohne ihr ganzes Mode- und Schönheitsgetakel gehen würde ist eine gute Frage. Wobei ich das Ganze noch nichtmal wirklich nur am Mainstream festmachen will. Ich glaube das betrifft sehr viele Frauen, leider. Die Mentalität die ich beobachte ist die, dass man im Wettstreit (um was auch immer) auf Teufel komm raus zeigen will oder muss, dass man besser ist als die Andere. Die Optik ist dabei natürlich ein tolles Mittel, weil unausschöpflich. Man könnte praktisch am schönsten Menschen noch Makel finden, wenn man denn wollte.
Das Spiel ist dabei relativ einfach, egal aus welchem Millieu Frau kommt, es heisst: ich bin schöner/schlanker/reicher/freizügiger/beliebter/setzt-hier-ein-was-ihr-wollt als du, deshalb gehörst du nicht dazu. Und es wird überall gespielt. Und irgendwie beschleicht mich in diesem Zusammenhang immer das Gefühl, dass Frauen anderen Frauen nicht gönnen können. O-Ton einer meiner (verheirateten) Kolleginnen: "Also wieso er DIE zur Freundin genommen hat, kann ich auch nicht verstehen. Naja, Liebe macht eben blind." :wut1: Solidarität unter Frauen ist in diesem Zusammenhang ein schönes Stichwort - hab ich bisher ausgesprochen selten zu Gesicht bekommen.

Beispiel: Ich gehe in ganz bequemen Klamotten, Jeans und ohne Stöckelschuhe los zur Arbeit, zur Uni wo auch immer hin, jedenfalls in die Öffies und was prangt mir an jeder Ecke, im Sommer mehr, im Winter weniger entgegen? Ich führe das jetzt nicht aus ........ Vielleicht hätte ich auch mal Lust, was anderes zu machem, aber irgendwie vergeht mir die Lust daran.

Damit das jetzt nicht wieder falsch verstanden wird, das ist kein Werturteil meinerseits, sondern ich stelle in Frage. Von mir aus auch mit Wertung, aber eben in Frage stellend.
:D:D:D Ich verstehe was Du meinst. Wobei mir das relativ egal ist, wie die Leute rumlaufen, ich will einfach nur die Freiheit, es ihnen nicht gleichtun zu müssen ohne schräg angeschaut zu werden.
Was mich aber immer wieder ins Auge sticht, ist die viele Werbung mit halbbekleideten - man könnte auch sagen halbnackten - Frauen (eigentlich Mädchen), die mir gefühlt ständig vors Auge geführt wird, sobald ich das Haus verlasse. Mal abgesehen davon, dass es nicht mein Tageshighlight ist ständig vorgeführt zu bekommen, was ich alles nicht bin wäre ich im Zuge der Gleichberechtigung dafür, dass ab sofort neben jeder halbnackten Frau ein halbnackter Mann abgebildet werden sollte - damit ich auch mal auf meine Kosten komme. Und dann aber bitte auch nur junge Herren mit Adoniskörper :tomate:


Was ich sagen will ist, wo ist da ganz in der Tiefe diese unglaubliche Sicherheit, sich all dem entgegen zu stellen und wirklich gesund man/frau selbst zu sein? Ich kann das oft nicht feststellen.

Oder besser, man könnte es mal feststellen ohne all das ......

:morgen:
Ich glaube, dass liegt zu einem nicht unerheblichen Teil daran, dass der Radar in den westlichen Spären schon im zarten Alter von 10 Jahren aufwärts ständig durch mediale Präsenz der einschlägigen Themen Schönheit, Sex, Lifestyle und "wie man zu sein hat" unterwandert wird. Sprich die Themen schon in einem Alter aufs Tablett gebracht werden, in dem das normale Kind noch nicht bemerkt, dass ihm da die Katze im Sack verkauft wird. Und wenn es dann mal alt genug ist, hat es den gängigen Tenor schon so verinnerlicht, dass ihm schon garnicht mehr auffällt, dass die vielgepriesene Freiheit eigentlich ein "freiwilliger Zwang" ist, für dessen Nichteinhaltung man verbale Haue bezieht.

Linking
P.S. Ich bin mir bewusst, dass mein Geschreibsel stark verallgemeinert und das es nicht auf alle Frauen zutrifft. Gott sei Dank.
 
Moral und Nicht-Moral sind eben sich selbst dasselbe Thema, nämlich Thema.
Die Lösung ist nichts von beiden.

Schönes Beispiel mit Obama *black*. Oder: Nicht DAS denken.

FrauLoge33
 
Hallo Sadira

Zitat:das zeigt mal wieder das worüber man sich am meisten aufregt unser grösstes Problem sein kann.


Das ist wohl öfter der Fall als einem lieb ist. Es muss allerdings nicht so sein.

LG PsiSnake
 
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Hmmmm, ja, sehr interessant...Diese Doppelmoral hat wohl auch schon jeder selber einmal beobachten können....:rolleyes:

Besonders bei den religiös Orientierten irritiert mich aber ihr absonderliches Verhalten denn doch sehr....

Beispiel: Kenne eine kath. Frau, sehr engagiert in ihrer Kirche, die einen Geliebten hat, obwohl verheiratet...Nun gut, ist ja kein großes Ding, ist ihre Privatsache.
Da sie aber immer ihre tiefe Religiösität in den Vordergrund stellt und betont, fragte ich sie dann doch einmal, wie sie diese Tatsache (du sollst nicht Ehebrechen) mit ihrem Glauben vereinbaren könne......
Sie sah mir geradewegs klar in die Augen und sagte: "Ach weißt du, unsere Treffen (die mit dem Geliebten) lege ich immer so, dass ich danach gleich zur Beichte gehen kann und dann ist alles wieder gut"....Hääääää??:confused:

Ein anderer bekannter "Fall": Ein Nachbar von mir. Kirchenvorstand in unserer ev. Gemeinde. Hält auch privat einmal in der Woche bei sich zu Hause so eine Art Bibelstunde ab. Angeblich hochfromm.......Dabei erzählte er mir eines Tages über den Gartenzaun hinweg, wie er mit erwischten unzulässig hiergebliebenen Ausländern verfährt (er ist bei der Kripo). Das hat er so brutal beschrieben und seine Aussagen waren so un-menschlich, mir blieb die Spucke weg. Das Letzte, was dieser Kerl ist, ist ein Christ.....Ich würde ihn eher als Gegenteil bezeichnen...:wut1:

Warum merken diese Menschen eigentlich nicht, wie bigott und verlogen sie sind? Verdrängung?


LG
Juppi
 
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