... vor den verschiedenen Möglichkeiten zum "sich dahinziehen beim Sterben" habe ich aber schon angst
Eine Bekannte mit Diabetes hatte das schon mehrmals bei Unterzuckerung:
Sie hatte Angst zu sterben und die Zeit blieb stehen, ihr Blick auf der Wanduhr zeigte immer die gleiche Zeit an.
Nach einem gefühlt sehr langen Zeitraum kam sie wieder soweit zu sich, daß sie den Arzt rufen konnte.
Eine andere Dame hatte Altersdemenz, das Sterben zog sich für Außenstehende, hin.
Wir waren sehr verbunden, daher zeigten sich hier andere Aspekte: Die vorher absolut un-esoterische Dame machte Astralreisen zu Lebenden und verstorbenen Bekannten, saß irgendwo in einem ruhigen Zimmer in der Zwischenwelt in einem Sessel, geistig gesehen. Währenddessen wurde ihr Körper immer weniger, ihre Reaktionen auf der Welt immer schwächer. Ich wußte, daß sie früher immer noch dieses oder jenes erleben wollte, bevor sie starb. Und daß sie ihren Verwandten keine Ungelegenheiten bereiten wollte, zum Beispiel durch ihr Sterben negative Emotionen hervorrufen.
So endete es für sie (so scheint es hier) mit einer geistigen Umorientierung vor dem Tod. Während sie starb durfte sie hier vorbeischauen und Abschied nehmen, begleitet von etlichen Ehemaligen.
Durch diese subjektiven Erlebnisse frage ich mich, ob nicht in vielen Fällen so gestorben wird, daß dem Willen des Sterbenden und dessen Gefühlsleben weitgehend entsprochen wird, daß er es weitgehend so bekommt wie es ihm gut tut.
Werde dir klar, wie du gern sterben willst. Welcher Weg dahin führn soll, welche Begleitung du gern hättest, wie der Abschied zu den Lieben hier sein soll.
Ein Bekannter hatte das so für sich gelöst: Er hatte seiner Frau mehrfach erklärt, er wolle das Alter xx nicht erreichen.
Drei Tage vor dem Geburtstag starb er ruhig im Schlaf.
Seine Frau wurde alkoholabhängig für einige Jahre, fing sich dann wieder und lebte zufrieden noch etliche Jahre.