... hallo ihr da draußen...
mir geht seit tagen mal wieder ne frage durch meinen hübschen kopf *grinst*...
was bedeutet für euch "wissen"????
Über die chemische Zusammensetzung irgend eines beliebigen Stoffes weiß ich nichts. Dem Chemiker gehts da vielleicht anders, der macht seine Versuche und kann das praktisch nachvollziehen. Ich als Laie kann nur darüber lesen, Wissen durch Lesen ansammeln. Das ist die eine Variation, aber darüber rede ich nicht, weil ich es nicht wirklich weiß. Ich weiß es nicht, weil mein angelesenes Wissen auf meinem Glauben der Wissenschaft gegenüber beruht.
Wenn es um Fragen der der Spiritualität, des Geistes und der menschlichen Psyche(Seele) und ihren mitunter recht sonderbaren, nicht für jedermann nachvollziehbaren Dynamiken und Kapriolen geht, habe ich auch als "Laie" die Möglichkeit, Wissen zu erfahren, weil ich ja alles an mir selbst beobachten kann. Es geht nur darum, das Erfahrene richtig zu reflektieren und will ich mich darüber austauschen, auch die richtigen Worte zu finden.
Da kommt es für mich wieder darauf an: Worum geht es mir im Gespräch? Geht es um Austausch, Gedankenaustausch, geht es mir darum, mich mitzuteilen oder geht es mir um Kampf. Darum, Recht zu behalten, zu siegen. Auch das soll es geben.aber
wie kann ich dann diskutieren, wenn ich dieses wissen nicht *belegen* kann???
Beim Kampfgespräch kenn ich mich nicht so gut aus. Das ist wohl alles erlaubt und bestimmt bin ich schon oft in eine Art Kriegstrance gefallen, um bis auf die Zähne bewaffnet meinen Standpunkt zu verteidigen, doch noch nie habe ich ein wirklich befriedigendes Ergebnis erzielt.
Geht es mir aber darum, mich mitzuteilen oder auszutauschen, brauche ich nicht zu argumentieren, wenn ich beschreibe, was ich erfahren habe, sondern konzentriere mich einzig darauf, die rechten Worte zu finden.
Geht es mir darum, mich in Gedanken auszutauschen, weiß ich, dass ich nicht mit angelesenen, wissenschaftlichen Fakten argumentieren kann, solange ich sie nicht zumindest im Heimlabor überprüft und so selbst erfahren, habe, weil sie erst dann Teil meiner Wissensdatenbank geworden sind.
Wissen ist für mich nur, was ich erfahren oder zumindest voll und ganz nachvollzogen habe, im praktischen Erleben und sich darüber auszutauschen bedeutet für mich, ständig auf der Suche zu sein, nach dem rechten Wort am rechten Ort.
Es kommt f.m. also immer darauf an: was will ich, womit begnüge ich mich?
Mit der Darstellung meiner Sicht (Monolog), Gedanklichem Austausch (Dialog) oder will ich jemandem mein halb oder Viertelwissen reindrücken, um selbst Bestätigung dafür zu erhalten. (Krieg) Ich seh das Wertfrei, solang keine echten Schwerter und Pistolen gezogen werden, kann ich mit jeder Variation leben, denn ich spiele ohnhin nur mit, wo ich mitspielen will.
Grundsätzlich aber dürfte ich hier gar nichts schreiben, denn ich weiß nichtmal, was Wissen ist. Ich besitze nichts dergleichen.
l.g.M