Wie helfen und sich selbst schützen?

Du selber kannst für Dich vieles im Innern tun,
wovon, meiner Erfahrung nach auch Deine Nachbarin etwas hat.

Also, das sind Möglichkeiten. Nimm, das eine oder das andere oder alles.
Nichts finde ich jetzt zu wenig ... wenn ein Scherz in dieser ernsten Situation erlaubt ist.

Vergib ihr innen drinnen. Mach es nach Art des »fake it until you make it« – damit meine ich: Du wirst Momente haben, wo Du ihr nicht vergeben willst, wo Du es doof findest, unpassend oder sonstwas ... tu es trotzdem.
Ho'oponopono ist gut geeignet. Wenn Dir das zu lang ist, sage innen drinnen: »Ich vergebe Dir.« Den ganzen Tag.
Und vergib auch Dir selbst. Für alles. Den ganzen Tag.

Es würde schon etwas ändern, wenn Du den lieben langen Tag »Liebe, Liebe, Liebe« affirmierst.
Das bringt auch Dir was – wie jede dieser Übungen.

Mache mit dem was Dich an ihr nervt »The Work« von Byron Katie.
Mir zerplatzen alle Vorstellungen, wenn ich das mache. Hier bei mir gibt es einmal im Monat eine Gruppe, die das mit Profis macht. Und wenn ich Geld habe, mache ich Einzelsitzungen ... beim selber machen ohne professionelles Gegenüber kommst Du nicht unbedingt an die Bereiche, wo es spannend wird.
Ist brilliant, Du gehst gerade mit Alltagsproblemen als anderer Mensch da wieder raus.


Es gibt eine Art der buddhistischen Einwandbehandlung, es ist eine Art der Vipassana-Meditation, wo Du alles was Du zu einem konstruktiveren hin ändern willst drei Mal wiederholst: »Denken, Denken, Denken.« »Ärger, Ärger, Ärger.« »Wut, Wut, Wut.« »Ey nervt mich diese Schnepfe. Ey nervt mich diese Schnepfe. Ey nervt mich diese Schnepfe.« »Schlaflos. Schlaflos. Schlaflos.« »Angst. Angst. Angst.« »Hilflos. Hilflos. Hilflos.«

Halte die Idealvorstellung aufrecht: »Ich lebe mit Menschen zusammen, die am richtigen Ort, zur richtigen Zeit das richtige Tun und im Einklang sind mit sich und allem was ist.«

Wenn ich mich im Aussen noch nicht artikulieren kann, um meine Grenzen zu setzen und zu verteidigen, dann sage ich mir innerlich: »Mut, Mut, Mut, das lass ich nicht zu, dass Du das mit mir tust.«. Das ist meine innere Vorbereitung, irgendwann auch im Aussen Grenzen (u.U. liebevoll) aufzeigen zu können.

Als esoterisches Generalputzmittel nehme ich in solchen Situationen folgendes:
Ich rufe St. Germain, Amethyst, Zadkiel, St. Germain, Amethyst, Zadkiel,
St. Germain, Amethyst, Zadkiel, bitte flutet Euer silber-violettes Feuer in diese Situation, so lange und so viel, wie es dem Wohle des Ganzen dient. Danke, Danke, Danke. Segen, Segen, Segen.


Es gibt sicher auch indische (Putz-) Mantren – wenn Dir das näher ist, Du wirst welche finden.

Ich habe es lieber mit deutsch und einer meiner spirituellen Putzsätze ist:
Dieses gehört nicht zu meinem Hohen Selbst. Ich nehme es dankbar und liebevoll an, wandle es in Licht und Liebe und sende es gesegnet dahin zurück, wo es hergekommen ist. Sei es.
Mind. 3x oder auch den ganzen Tag.

Eine Abwandlung davon ist:
Dieses gehört nicht zu meinem Höheren Selbst. Ich nehme es dankbar und liebevoll an, wandle es in Göttliche Ursubstanz und es geschieht damit, was die Göttliche Liebe und die Göttliche Weisheit jetzt zum Wohle aller entscheidet. Dies geschieht in meiner Ermächtigung des Lichts. Amen.

Es gibt auch Reinigungsmeditationen, z.B. von Robert Betz.

Viel Freude beim – für die meisten unsichtbaren und doch effektiven – Putzen.



 
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Also zunächst denke ich, man kann sich selbst glücklich schätzen, nicht von derart heftigen psychischen Problemen betroffen zu sein (sofern sie wirklich welche hat).
Ich habe jetzt nicht den ganzen Thread gelesen, daher weiß ich nicht, welche Diagnose diese Person hat (je nachdem sind sowohl Hilfsmöglichkeiten als auch Eigen-, Fremdgefahr und Therapieansätze völlig unterschiedlich).
Bei uns in Österreich darf niemand zwangseingewiesen werden, ese sei denn es entsteht akute Fremd- oder Selbstgefährdung (konkrete Suizidandrohung oder "misslungener" Suizidversuch z.B.). Und das ist auch gut so. Sonst könnte man jeden Nachbarn, der nicht passt, unter Zwang irgendwo wegsperren, zum Glück hat sich diesbzgl. mittlerweile etwas verändert.
So eine Zwangseinweisung ist für Betroffene meist ziemlich unangenehm; bei un in Österreich darf das nur die Polizei durchführen (da Rettungssanitäter niemanden gegen den Willen abführen dürfen), und wer wird schon gern gegen seinen Willen irgendwo hin verfrachtet und dort dann erst mal (gegen den Willen) mitunter mit Tabletten vollgepumpt (ich hab so was schon live gesehen, es ist wirklich unschön für Betroffene, wenn auch manchmal leider wirklich die einfachste Möglichkeit, Leben zu retten).
Das mal nur zum besseren Verständnis, warum der Betroffene oder auch andere Stellen solange es geht vermutlich von stationären Zwangs-Aufenthalten absehen werden. Eine freiwillige Selbst-Einweisung sieht natürlich häufig besser aus. Ich frage mich nur, warum hier keine Sozialarbeiter, Sozialpädagogen o.ä. eingesetzt werden, zur Tagesstruktur, zum Deeskalieren etc. (k.A. wie diese Nachbarin lebt und was sie so treibt), also offenbar fehlen da irgendwie Vernetzungen zu niederschwelligen Hilfsangeboten bzw. das Vertrauen, diese anzunehmen.
Machen kann man da, sofern eben keine konkrete Selbst- oder Fremdgefährdung besteht, meines Wissens als Nachbar nichts. So nervig es auch sein mag.
 
Hallo,

in der Nachbarschaft lebt eine sehr junge Frau mit massiven psychischen Problemen alleine in einer kleinen Wohnung.
In den letzten zwei Monaten häufen sich die Einsätze von Polizei, Feuerwehr und Notarzt.

Müssen die direkten Nachbarn die Störungen, auch durch Klingeln der Einsatzkräfte zu sämtlichen Tages- und Nachtzeiten und immer wiederkehrende Unruhe endlos aushalten?
Auch materielle Schäden sind entstanden, Ängste vor neuen Vorkommnissen manifestieren sich, direkte Nachbarn tragen sich mit Umzugsgedanken, haben Schlafstörungen.

Das kann und darf doch keine Lösung sein, oder?!

Warum wird diese Frau nirgends nachhaltig behandelt bzw. stationär therapiert?
Wie gut oder schlecht kümmern sich entsprechende Institutionen und staatliche Organe um die seelische Gesundheit ihrer Bürger?

Vielleicht habt ihr persönliche Erfahrungen oder Ideen zu diesem konkreten Fall.

Liebe Grüße
P.

Könnte die Nachbarin aus dem Nebenhaus bei mir sein.
Innerhalb einer Woche zwei Selbstmordversuche. Sie turnt dann leider auch bei uns über die Balkons. Polizei und Feuerwehr kommen, latschen durch unsere Wohnungen, erwarten, dass man schon hinter der Tür steht, damit sie dem armen Wesen helfen können.
Drüben im Haus randaliert sie, ist wohl zumindest Alkoholikerin und zerdeppert alles mögliche und unmögliche.
Nachts schreckt man schon beim kleinsten Geräusch hoch. Bin deshalb krank geschrieben, damit ich wenigstens tagsüber den Schlaf nachholen kann.
Nach dem ersten Versuch war sie nach zwei Tagen wieder da, dauerte dann nicht lange und es ging wieder los.
Ob sie jetzt weggesperrt wurde, ich hoffe es. Und dass sie dann endlich auszieht.
Lebe leider in einem Bundesland, wo man nicht einfach so jemanden ohne seine Einwilligung therapiert.

Gruß

Luca
 
Du selber kannst für Dich vieles im Innern tun,
wovon, meiner Erfahrung nach auch Deine Nachbarin etwas hat.

Also, das sind Möglichkeiten. Nimm, das eine oder das andere oder alles.
Nichts finde ich jetzt zu wenig ... wenn ein Scherz in dieser ernsten Situation erlaubt ist.

Vergib ihr innen drinnen. Mach es nach Art des »fake it until you make it« – damit meine ich: Du wirst Momente haben, wo Du ihr nicht vergeben willst, wo Du es doof findest, unpassend oder sonstwas ... tu es trotzdem.
Ho'oponopono ist gut geeignet. Wenn Dir das zu lang ist, sage innen drinnen: »Ich vergebe Dir.« Den ganzen Tag.
Und vergib auch Dir selbst. Für alles. Den ganzen Tag.

Es würde schon etwas ändern, wenn Du den lieben langen Tag »Liebe, Liebe, Liebe« affirmierst.
Das bringt auch Dir was – wie jede dieser Übungen.

Mache mit dem was Dich an ihr nervt »The Work« von Byron Katie.
Mir zerplatzen alle Vorstellungen, wenn ich das mache. Hier bei mir gibt es einmal im Monat eine Gruppe, die das mit Profis macht. Und wenn ich Geld habe, mache ich Einzelsitzungen ... beim selber machen ohne professionelles Gegenüber kommst Du nicht unbedingt an die Bereiche, wo es spannend wird.
Ist brilliant, Du gehst gerade mit Alltagsproblemen als anderer Mensch da wieder raus.


Es gibt eine Art der buddhistischen Einwandbehandlung, es ist eine Art der Vipassana-Meditation, wo Du alles was Du zu einem konstruktiveren hin ändern willst drei Mal wiederholst: »Denken, Denken, Denken.« »Ärger, Ärger, Ärger.« »Wut, Wut, Wut.« »Ey nervt mich diese Schnepfe. Ey nervt mich diese Schnepfe. Ey nervt mich diese Schnepfe.« »Schlaflos. Schlaflos. Schlaflos.« »Angst. Angst. Angst.« »Hilflos. Hilflos. Hilflos.«

Halte die Idealvorstellung aufrecht: »Ich lebe mit Menschen zusammen, die am richtigen Ort, zur richtigen Zeit das richtige Tun und im Einklang sind mit sich und allem was ist.«

Wenn ich mich im Aussen noch nicht artikulieren kann, um meine Grenzen zu setzen und zu verteidigen, dann sage ich mir innerlich: »Mut, Mut, Mut, das lass ich nicht zu, dass Du das mit mir tust.«. Das ist meine innere Vorbereitung, irgendwann auch im Aussen Grenzen (u.U. liebevoll) aufzeigen zu können.

Als esoterisches Generalputzmittel nehme ich in solchen Situationen folgendes:
Ich rufe St. Germain, Amethyst, Zadkiel, St. Germain, Amethyst, Zadkiel,
St. Germain, Amethyst, Zadkiel, bitte flutet Euer silber-violettes Feuer in diese Situation, so lange und so viel, wie es dem Wohle des Ganzen dient. Danke, Danke, Danke. Segen, Segen, Segen.


Es gibt sicher auch indische (Putz-) Mantren – wenn Dir das näher ist, Du wirst welche finden.

Ich habe es lieber mit deutsch und einer meiner spirituellen Putzsätze ist:
Dieses gehört nicht zu meinem Hohen Selbst. Ich nehme es dankbar und liebevoll an, wandle es in Licht und Liebe und sende es gesegnet dahin zurück, wo es hergekommen ist. Sei es.
Mind. 3x oder auch den ganzen Tag.

Eine Abwandlung davon ist:
Dieses gehört nicht zu meinem Höheren Selbst. Ich nehme es dankbar und liebevoll an, wandle es in Göttliche Ursubstanz und es geschieht damit, was die Göttliche Liebe und die Göttliche Weisheit jetzt zum Wohle aller entscheidet. Dies geschieht in meiner Ermächtigung des Lichts. Amen.

Es gibt auch Reinigungsmeditationen, z.B. von Robert Betz.

Viel Freude beim – für die meisten unsichtbaren und doch effektiven – Putzen.



du überlässt nichts dem Zufall :D gefällt mir und ist irgendwie lustig zugleich.
 
Du selber kannst für Dich vieles im Innern tun,
wovon, meiner Erfahrung nach auch Deine Nachbarin etwas hat.

Also, das sind Möglichkeiten. Nimm, das eine oder das andere oder alles.
Nichts finde ich jetzt zu wenig ... wenn ein Scherz in dieser ernsten Situation erlaubt ist.

Vergib ihr innen drinnen. Mach es nach Art des »fake it until you make it« – damit meine ich: Du wirst Momente haben, wo Du ihr nicht vergeben willst, wo Du es doof findest, unpassend oder sonstwas ... tu es trotzdem.
Ho'oponopono ist gut geeignet. Wenn Dir das zu lang ist, sage innen drinnen: »Ich vergebe Dir.« Den ganzen Tag.
Und vergib auch Dir selbst. Für alles. Den ganzen Tag.

Es würde schon etwas ändern, wenn Du den lieben langen Tag »Liebe, Liebe, Liebe« affirmierst.
Das bringt auch Dir was – wie jede dieser Übungen.

Mache mit dem was Dich an ihr nervt »The Work« von Byron Katie.
Mir zerplatzen alle Vorstellungen, wenn ich das mache. Hier bei mir gibt es einmal im Monat eine Gruppe, die das mit Profis macht. Und wenn ich Geld habe, mache ich Einzelsitzungen ... beim selber machen ohne professionelles Gegenüber kommst Du nicht unbedingt an die Bereiche, wo es spannend wird.
Ist brilliant, Du gehst gerade mit Alltagsproblemen als anderer Mensch da wieder raus.


Es gibt eine Art der buddhistischen Einwandbehandlung, es ist eine Art der Vipassana-Meditation, wo Du alles was Du zu einem konstruktiveren hin ändern willst drei Mal wiederholst: »Denken, Denken, Denken.« »Ärger, Ärger, Ärger.« »Wut, Wut, Wut.« »Ey nervt mich diese Schnepfe. Ey nervt mich diese Schnepfe. Ey nervt mich diese Schnepfe.« »Schlaflos. Schlaflos. Schlaflos.« »Angst. Angst. Angst.« »Hilflos. Hilflos. Hilflos.«

Halte die Idealvorstellung aufrecht: »Ich lebe mit Menschen zusammen, die am richtigen Ort, zur richtigen Zeit das richtige Tun und im Einklang sind mit sich und allem was ist.«

Wenn ich mich im Aussen noch nicht artikulieren kann, um meine Grenzen zu setzen und zu verteidigen, dann sage ich mir innerlich: »Mut, Mut, Mut, das lass ich nicht zu, dass Du das mit mir tust.«. Das ist meine innere Vorbereitung, irgendwann auch im Aussen Grenzen (u.U. liebevoll) aufzeigen zu können.

Als esoterisches Generalputzmittel nehme ich in solchen Situationen folgendes:
Ich rufe St. Germain, Amethyst, Zadkiel, St. Germain, Amethyst, Zadkiel,
St. Germain, Amethyst, Zadkiel, bitte flutet Euer silber-violettes Feuer in diese Situation, so lange und so viel, wie es dem Wohle des Ganzen dient. Danke, Danke, Danke. Segen, Segen, Segen.


Es gibt sicher auch indische (Putz-) Mantren – wenn Dir das näher ist, Du wirst welche finden.

Ich habe es lieber mit deutsch und einer meiner spirituellen Putzsätze ist:
Dieses gehört nicht zu meinem Hohen Selbst. Ich nehme es dankbar und liebevoll an, wandle es in Licht und Liebe und sende es gesegnet dahin zurück, wo es hergekommen ist. Sei es.
Mind. 3x oder auch den ganzen Tag.

Eine Abwandlung davon ist:
Dieses gehört nicht zu meinem Höheren Selbst. Ich nehme es dankbar und liebevoll an, wandle es in Göttliche Ursubstanz und es geschieht damit, was die Göttliche Liebe und die Göttliche Weisheit jetzt zum Wohle aller entscheidet. Dies geschieht in meiner Ermächtigung des Lichts. Amen.

Es gibt auch Reinigungsmeditationen, z.B. von Robert Betz.

Viel Freude beim – für die meisten unsichtbaren und doch effektiven – Putzen.


Hi,
ich finde da viele Herangehensweisen sehr faszinierend (manche kenne ich auch ähnlich und kann ihre Wirkung ein bisschen bestätigen :) ), also danke dafür.
Wo ich nicht ganz durchblicke, das ist diese buddhistische Einwandmeditation. Sie würde meines Wissens nach komplett psychologischen Anwendungen widersprechen, denn normalerweise geht das, was man sich ständig denkt oder vorsagt, schnell ins Innere über. Deshalb ist es ja z.B. auch recht kontraproduktiv, wenn man bei autogenem Training oder Selbstsuggestion Sätze sagt wie "Mir ist nicht mehr schlecht" oder "Ich hab kein Kopfweh", weil das Gehirn nicht mal Verneinungen aufnehmen kann und Negatives dadurch bloß verstärkt wird. Und in dieser Einwandmeditaton ist ja das Negative sogar "positiv" formuliert, also "Ich empfinde Wut" (und nicht: "Ich bin nicht wutlos" o.ä.).
Oder geht es in dieser Meditation eher darum, diese Negativ-Sätze eher als Ventil rauszulassen? Also sich selbst Negatives einzugestehen und wirklich tief emotional diese Sätze rauszuschreien (mal plakativ beschrieben)? Das würde mir natürlich einleuchten.
Ich glaube, ich würde vom psychologischen Aspekt her trotzdem eher die anderen Vorschläge als sinnvoll erachten :)
 
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Hi,
ich finde da viele Herangehensweisen sehr faszinierend (manche kenne ich auch ähnlich und kann ihre Wirkung ein bisschen bestätigen :) ), also danke dafür.
Wo ich nicht ganz durchblicke, das ist diese buddhistische Einwandmeditation. Sie würde meines Wissens nach komplett psychologischen Anwendungen widersprechen, denn normalerweise geht das, was man sich ständig denkt oder vorsagt, schnell ins Innere über. Deshalb ist es ja z.B. auch recht kontraproduktiv, wenn man bei autogenem Training oder Selbstsuggestion Sätze sagt wie "Mir ist nicht mehr schlecht" oder "Ich hab kein Kopfweh", weil das Gehirn nicht mal Verneinungen aufnehmen kann und Negatives dadurch bloß verstärkt wird. Und in dieser Einwandmeditaton ist ja das Negative sogar "positiv" formuliert, also "Ich empfinde Wut" (und nicht: "Ich bin nicht wutlos" o.ä.).
Oder geht es in dieser Meditation eher darum, diese Negativ-Sätze eher als Ventil rauszulassen? Also sich selbst Negatives einzugestehen und wirklich tief emotional diese Sätze rauszuschreien (mal plakativ beschrieben)? Das würde mir natürlich einleuchten.
Ich glaube, ich würde vom psychologischen Aspekt her trotzdem eher die anderen Vorschläge als sinnvoll erachten :)

Du hast die Antworten auf Deine Frage selber geschrieben.
Ich drücke es in meinen Worten aus:

Das Problem beim Positiven Denken ist, dass das zwar nett ist, aber nur die Hälfte der Wirklichkeit.
Die andere (meist viel grössere) Hälfte meiner inneren Wirklichkeit als normaler Westeuropäer sieht negativ aus.

Bei der von mir so genannten buddhistischen Einwandmeditation (ist grundsätzlich eine Art Vipassana-Meditation) wird die Wirklichkeit, wie sie ist, bestätigt. Dadurch kann sie keine Krankheit werden. Ich muss es auch nicht extra "rauslassen". Ich kann mich von innen heraus ganz cool anschauen und sehen, wie ich vor Wut koche: "kochende Wut" "kochende Wut" "kochende Wut" ...

Alle Gefühle und alle Gedanken kommen und gehen in einem ständigen Flow, Fluss. Doch im Laufe der Zeit haben wir Menschen trainiert, Gedanken wie Gefühle festzuhalten (z.B. leider auch auf Papier oder in virtuellen Speichern). Das und nur das ist wider die Natur von Gedanken und Gefühlen. Ich habe für einen bis ein paar Momente Angst und dann verschwindet die Angst wieder.

In Indien sind die bei uns so genannten psychologischen Praktiken eben in Religionen und andere Weisheitstraditionen eingebaut und dort gibt es beides: die eher nüchterne Anerkennung dessen, was ist – und durch Anerkennung des ewigen Flows, wird daraus keine Blockade. Wenn Blockaden da sind, werden die durch Verständnis / Weisheit gelöst.
Es ist, als ob man auf dem Acker, der man selbst ist, das Unkraut jätet, damit die Seele frei wachsen kann, wie die Seele es möchte.

Es gibt auch das andere System, das im Westen positives Denken genannt wird und in Indien wird es meist mit Mantren singen umgesetzt. Die Mantren stellen das Ideal dar, die beste Seite, das Positive an sich.
Es ist, als ob man auf den Acker, der man selbst ist, auf das Unkraut so viele Schichten beste Erde wirft, dass das Unkraut nicht mehr durchkommt und so die Seele frei wachsen kann.

Beide Systeme funktionieren.
Es liegt an Dir, das Dir passende zu wählen.

 
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