Wie hängt Gesundheit mit Umweltpolitik zusammen?

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GLOBAL 2000 kritisiert: Zertifikatehandel vertuscht Geschäfte mit Atomstrom
17.3.2006

Wasserkraft-Zertifikate werden als „grünes Mascherl“ für schmutzige Stromgeschäfte mit Atomstrom missbraucht


Die Umweltorganisation Global 2000 kritisiert, dass StromkundInnen in Österreich aufgrund der lückenhaften Umsetzung der Stromkennzeichnung ungefragt und unfreiwillig Atomkraftwerke finanzieren.
„Stromunternehmen vertuschen ihren hohen Atomstromanteil mit einem grünen Mascherl und täuschen damit die StomkundInnen.
Denn trotz gesetzlicher Stromkennzeichnung ist die Herkunft des Stroms auf der Stromrechnung nicht nachvollziehbar.
Diese Praxis ist skandalös“, ist Silva Herrmann von GLOBAL 2000 empört.

Aufgrund der Trennung von physikalischer Stromlieferung und Handelsgeschäften ist es möglich, dass ein österreichischer Stromversorger Strom mit einem hohen Atomstromanteil billig über die Börse kauft.

Im nächsten Schritt werden dann Wasserkraftzertifikate aus ganz Europa dazu gekauft und der Strommix beschönigt.
„Mit diesen Zertifikaten wird Atomstrom dann als Wasserkraftstrom in der Stromrechnung deklariert“, so Herrmann.
„Und diese Vertuschung ist auch noch legal!“

Die RECS (Renewable Energy Certificate System)-Datenbank belegt:
2004 wurden Zertifikate für 7,2 TWh (Terrawattstunden) nach Österreich importiert.
Das entspricht rund 10 Prozent des Stromverbrauchs in Österreich im Jahr 2004.
Die Zertifikate stammten hauptsächlich aus Finnland, Schweden und Spanien sowie aus Norwegen.
Das sind Länder, in denen Wasserkraftproduzenten die Zertifikate nicht benötigen, weil dort eine EU-konforme Stromkennzeichnung fehlt.
Somit glauben die österreichischen StromkundInnen und die schwedischen StromkundInnen, dass sie die gleiche saubere Wasserkraft beziehen.
„Mit den RECS-Zertifikaten wird einfach Atomstrom als Wasserkraftstrom in der Stromkennzeichnung umettiketiert“, so Herrmann.

GLOBAL 2000 fordert Minister Bartenstein und die E-Control auf, nur noch Zertifikate in Verbindung mit tatsächlichen Stromlieferungen und aus Ländern anzuerkennen, die die EU-konforme Stromkennzeichnung umgesetzt haben.

Für Lieferungen aus Strombörsen müssen die Stromfirmen zumindest den Atomstromanteil ausweisen, der dem durchschnittlichen Mix der europäischen Gesamterzeugung UCTE (ohne Zertifikatehandel) entspricht.


15 Irrtümer über die Atomenergie

Die Atomlobby arbeitet bewusst mit falschen Argumenten, um Atomkraft wieder salonfähig zu machen. In Europa hat sie ihr Sauber-Image längst verloren und betreibt deshalb diese verlogene Kampagne.

GLOBAL 2000 deckt auf, was wirklich hinter dem Mythos der sicheren, sauberen, zukunftsträchtigen Atomkraft steckt; was sie kostet und warum auch österreichische Steuergelder in Atomkraft fließen.
Anlass: Der 20. Gedenktag der Reaktorkatastrophe in Tschernobyl am 26. April.

Wahrheit im Wochenrhythmus
Mit unserer aktuellen Serie können Sie Woche für Woche die Wahrheit über die 15 weit verbreitetsten Atomkraft-Irrtümer herausfinden: von begrenzten Uranressourcen, über die größten Atom-Unfälle bis zu den umstrittensten Atommülllagern - Daten, Fakten, Hintergründe.

Unterstützen Sie unsere Kampagne!
GLOBAL 2000 und weitere 150 Umweltorganisation wollen im Tschernobyl-Gedenkjahr eine Million Europäerinnen und Europäer für eine Zukunft ohne Atomkraft mobilisieren1.
Unterstützen Sie uns und geben Sie Ihre Stimme ab!


Serien-Überblick:

ROHSTOFF URAN

→Teil 1: Begrenzte Uranressourcen - die Lüge von der unendlichen Atomkraft

→Teil 2: Uranabbau - Rohstoff mit Umweltfolgen

→Teil 3: Uran - Waffenfähiges Material in Zeiten des Terrors


DIE TECHNOLOGIE

→Teil 4: Europas gefährlichste Reaktoren

→Teil 5: AKW Temelin: Traurige Geschichte von 100 Unfällen

→Teil 6: Milliardengrab für Steuergelder - Atomenergie kostet

→ Teil 7: Das Märchen vom atomstromfreien Österreich

Teil 8. Atomenergie kann das Weltklima nicht retten

Teil 9: Weltweite radioaktive Verseuchung

Teil 10: Atomstromimporte in atomfreie Staaten


ATOMMÜLL

Teil 11: Atomare Verseuchung in Österreich: Damals und heute!

Teil 12: Atommüllager rund um Österreich und weltweit

Teil 13: Atommülltransporte und Wiederaufbereitung

Teil 14: Die größten Atomunfälle: Von Hiroshima bis Tschernobyl

Teil 15: Tschernobyl-Tag: Die Opfer der Tschernobylkatastrophe heute


Die "Europäische Petition" wurde initiiert von Sortir du Nucleaire (Frankreich), Atomstopp (Österreich), WISE (Niederlande), Women for Peace (Finnland) und wird von mehr als 150 europäischen Organisationen unterstützt.

Quelle: http://www.global2000.at/index.php
 
Zwentendorf 2006 – Energiewende 2006 – die Geschichte geht weiter

6.4.2006

Es geht um die Zukunft unseres Landes. Verhindern wir die Renaissance der Atomenergie!


Die Mehrheit der ÖsterreicherInnen hat sich 1978 gegen Zwentendorf und die Nutzung der Atomenergie entschieden. Heute, 20 Jahre nach der Tschernobyl-Katastrophe, droht weltweit die Rückkehr zur Atomenergie. Auch Österreich importiert immer mehr Atomstrom. Dennoch betreiben die Bundesregierung und die SPÖ (2/3 Mehrheit) den weitgehenden Stopp der umweltfreundlichen Ökostromproduktion- und das obwohl sich die Bevölkerung in Umfragen gegen Atomstrom-Importe und für Erneuerbare Energien ausspricht.

Vor diesem Hintergrund und aus Anlass des 20. Jahrestages von Tschernobyl ruft die österreichische Umweltbewegung eine Energiewende-Aktionswoche aus, in der in ganz Österreich Aktionen und Informationsveranstaltungen stattfinden. Heute sind wir wieder gefordert unser ganzes Gewicht für eine sichere ökonomische und ökologische Energiezukunft unseres Landes einzusetzen. Österreich hat in der Vergangenheit bewiesen, dass BürgerInnen der Politik immer wieder auf die Sprünge geholfen haben, wenn es um wichtige zukunftspolitische Weichenstellungen für unser Land ging.

Der weitere Umstieg auf Ökostromproduktion aus Wind, Biomasse, Sonne und naturverträglicher Kleinwasserkraft ist ernsthaft in Gefahr. Ein Anti-Ökostromgesetz steht kurz vor dem Beschluß im Nationalrat, nachdem Regierung und SPÖ sich bereits im Wirtschaftsausschuss geeinigt haben. Nach einhelliger Meinung von Experten bedeutet dies das weitgehende Aus für einen ernstgemeinte Energiewende in Richtung erneuerbare Energie und Energieeffizienz.

Es geht um die Zukunft unseres Landes. Verhindern wir die Renaissance der Atomenergie! Vermeiden wir in die absehbare fossile Energiekrise zu fallen durch Effizienz und erneuerbare Energie! Ebnen wir uns und unseren Kindern den Weg in eine unabhängige, sichere, kostengünstige und umweltfreundliche Energiezukunft.

So seid ihr dabei:

Im Zentrum Ihres/eures Beitrages soll eine Informations-Aktivität stehen.
Das kann ein Infostand sein und/oder kreative Informations-Aktionen, bei denen sie mit ein oder mehr MitstreiterInnen an einem gut frequentierten Platz persönlich informieren.
Infomaterialien können im Koordinationsbüro kostenlos bestellt werden, verschiedene Kampagnenmaterialien gibt es zusätzlich zum Selbstkostenpreis.

Weitere Hintergrundinfos und Ideen finden sich auf der Aktions-Homepage:

www.zwentendorf2006.at
 
Ein schwarzer Tag für die erneuerbaren Energien
23.5.2006

ÖVP, SPÖ und BZÖ stimmten heute für die Kürzung des Ökostromausbaus und für zusätzliche Kostenbelastung der Stromkonsumenten. Grüne und FPÖ dagegen.
Mit Namensliste: So haben die PolitikerInnen gestimmt


Kürzung der Mittel für neue Ökostromanlagen um 80%

Vor wenigen Minuten wurde der Abänderungsantrag zum Ökostromgesetz im Nationalrat abgestimmt.
Oberhaidinger, der SPÖ-Energiesprecher, war voller Lobes- (fast schon: Liebes-)worte für Bartenstein & Co.
Da muss eigentlich jeder kritischer Sozialist schon stutzig werden.

Auch SPÖ-Umweltsprecher Kai Jan Krainer, der sich in der Vergangenheit immer gern ein grünes Mascherl umhängte, verteidigte den "Kompromiss". Martin Preineder (ÖVP) hatte auch viele Lobes-Worte für den "Kompromiss" und stimmte in fröhlicher Einigkeit geschlossen mit der SPÖ für die Novelle.

Neben den Grünen, die ein symbolisches Atommüllfass aufstellten, hat auch die FPÖ gegen die Novelle gestimmt.
Courage zeigte BZÖ-Bündnissprecher Uwe Scheuch, der in seiner Rede klar gemacht, dass er der Novelle nicht zustimmt.
Leider sind ihm seine Parteikollegen des BZÖ nicht nachgeeifert und haben alle für die Novelle gestimmt.

Alle Hintergrundinfos zur Reduzierung der Ökostrom-Budgetmittel um 80% und durch die Mehrbelastung der Haushalte.

Diese Personen haben für das "Ökostromkahlschlaggesetz" gestimmt

ÖVP:
Werner Amon, MBA
Jakob Auer
Dipl.-Ing. Klaus Hubert Auer
Dr. Ulrike Baumgartner-Gabitzer
Franz Xaver Böhm
Mag. Dr. Alfred Brader
Dr. Gertrude Brinek
Dr. Karl-Heinz Dernoscheg, MBA
Karl Donabauer
Mag. Heribert Donnerbauer
Anton Doppler
Matthias Ellmauer
Franz Eßl
Dr. Werner Fasslabend
Mag. Dr. Maria Theresia Fekter
Carina Felzmann
Anna Franz
Karl Freund
Silvia Fuhrmann
Hermann Gahr
Franz Glaser
Maria Grander
Fritz Grillitsch
Wolfgang Großruck
Mag. Karin Hakl
Peter Haubner
Anna Höllerer
Erwin Hornek
Dr. Franz-Joseph Huainigg
Dipl.-Ing. Günther Hütl
Mag. Peter Michael Ikrath
Christoph Kainz
Ing. Norbert Kapeller
Georg Keuschnigg
Dr. Andreas Khol
Karlheinz Kopf
Günter Kößl
Johann Kurzbauer
Mag. Hans Langreiter
Johann Ledolter
Edeltraud Lentsch
Dr. Vincenz Liechtenstein
Dr. Reinhold Lopatka
Helga Machne
Dr. Ferdinand Maier
hristine Marek
Herta Mikesch
Dipl.-Ing. Hannes Missethon
Dr. Reinhold Mitterlehner
Mag. Wilhelm Molterer
Walter Murauer
Fritz Neugebauer
Jochen Pack
Michael Praßl
Martin Preineder
Nikolaus Prinz
Johann Rädler
Dr. Erwin Rasinger
Dipl.-Ing. Mag. Roderich Regler
Barbara Riener
Mag. Elisabeth Scheucher-Pichler
Notburga Schiefermair
Alfred Schöls
Ing. Hermann Schultes
Johannes Schweisgut
Norbert Sieber
Dr. Peter Sonnberger
Dr. Michael Spindelegger
Astrid Stadler
Ridi Steibl
Konrad Steindl
Dkfm. Dr. Günter Stummvoll
Gabriele Tamandl
Mag. Walter Tancsits
Ingrid Turkovic-Wendl
Ing. Josef Winkler
August Wöginger
Mag. Dr. Andrea Wolfmayr
Johannes Zweytick

SPÖ:
Dkfm. Dr. Hannes Bauer
Petra Bayr
Mag. Ruth Becher
Gabriele Binder-Maier
Josef Broukal
Doris Bures
Dr. Josef Cap
Renate Csörgits
Mag. Norbert Darabos
Karl Dobnigg
Kurt Eder
Dr. Caspar Einem
Christian Faul
Anita Fleckl
Anton Gaál
Ing. Kurt Gartlehner
Mag. Kurt Gaßner
Heinz Gradwohl
Mag. Elisabeth Grossmann
Dr. Alfred Gusenbauer
Marianne Hagenhofer
Gabriele Heinisch-Hosek
Anton Heinzl
Dr. Elisabeth Hlavac
Mag. Dietmar Hoscher
Dr. Johannes Jarolim
Ing. Erwin Kaipel
Wolfgang Katzian
Dietmar Keck
Ulrike Königsberger-Ludwig
Kai Jan Krainer
Dr. Günther Kräuter
Hermann Krist
Dipl.-Ing. Werner Kummerer
Mag. Andrea Kuntzl
Manfred Lackner
Mag. Christine Lapp
Dr. Richard Leutner
Mag. Johann Maier
Peter Marizzi
Dr. Christoph Matznetter
Mag. Johann Moser
Mag. Christine Muttonen
DDr. Erwin Niederwieser
Georg Oberhaidinger
Rudolf Parnigoni
Otto Pendl
Katharina Pfeffer
Mag. Walter Posch
Stefan Prähauser
Mag. Barbara Prammer
Dr. Christian Puswald
Dr. Robert Rada
Gerhard Reheis
Franz Riepl
Erika Scharer
Beate Schasching
Dr. h.c. Peter Schieder
Rosemarie Schönpass
Walter Schopf
Heidrun Silhavy
Erwin Spindelberger
Bettina Stadlbauer
Gerhard Steier
Mag. Melitta Trunk
Heidrun Walther
Rainer Wimmer
Dr. Peter Wittmann
Mag. Gisela Wurm

BZÖ:
Dipl.-Ing. Elke Achleitner
Mag. Dr. Magda Bleckmann
Josef Bucher
Markus Fauland
Dipl.-Ing. Maximilian Hofmann
Elmar Lichtenegger
Marialuise Mittermüller
Detlev Neudeck
Dr. Helene Partik-Pablé
Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn
Mares Rossmann
Herbert Scheibner
Maximilian Walch
Anton Wattaul
Klaus Wittauer


Diese Personen haben sich geweigert dem "Ökostromkahlschlaggesetz" zuzustimmen

Grüne:
Dieter Brosz
Dr. Eva Glawischnig-Piesczek
Dr. Kurt Grünewald
Theresia Haidlmayr
Mag. Werner Kogler
Mag. Ulrike Lunacek
Sabine Mandak
Dr. Gabriela Moser
Karl Öllinger
Dr. Peter Pilz
Dipl.-Ing. Dr. Wolfgang Pirklhuber
Heidemarie Rest-Hinterseer
Michaela Sburny
Mag. Terezija Stoisits
Dr. Alexander Van der Bellen
Mag. Brigid Weinzinger
Mag. Dr. Wolfgang Zinggl

FPÖ:
Barbara Rosenkranz
Dr. Reinhard Eugen Bösch

BZÖ:
Dipl.-Ing. Uwe Scheuch (allerdings abwesend bei der Abstimmung) /
 
es gibt aber auch RELATIV gute nachrichten....
darauf können sich die ösis was einbilden:

als EINZIGER staat, hat ÖSTERREICH ein VETO gegen die MILLIARDENSUBVENTION für die atomlobby eingelegt!

lg
 
Déguórén, ich finde es sehr interessant wie du die zusammenhänge siehst...

...ich stehe fast immer in der zwickmühle.. denen recht geben zu wollen, die scheinbar das bessere wollen, die scheinbar mehr von ganzem herzen, mitgefühl und liebe die welt verbessern wollen...
die sich für slogans einsetzen wie: gentechnikfrei, atomstromfrei, weg von fossilen brennstoffen, hin zu erneuerbarer energie... nur werden für die die slogans selber oft viel wichtiger als die eigentlichen lösungen selbst, die nicht weg von ganzheitlichkeit führen sollten sondern ganzheitlich integral wirken...

..ich möchte ihnen so recht geben, nur befinden wir uns in einer gesellschaftskultur, die mehr gegenseitige erkenntnis braucht und nicht noch mehr lagerdenken, schwarz-weiß-slogans nicht unbedingt ganzheitlich gesehen wirklich förderlich sind sondern selbst mehr probleme schaffen...

...demokratie ist so ein extrem guter nährboden, rahmenbedienung für eine ganzheitliche und damit förderliche Entwicklung, nur die gegenseitigen lager immer wieder reviere für sich abstecken und dann scheinbar nicht mehr ganzheitlich denken und agieren können...

... damit mein ich keine verwässerten faulen kompromisse, sondern eindringen können in viel tiefere bereiche, in ursachenlösungen und nicht aufgespaltenen symptombekämpfungen...

...ursachenforschung von problemwurzeln unserer gesellschaftskultur... ist für mich (u auch andere...) in unserem geldsystem zu finden, in dem der umlaufmotor der zins ist.. ich, könnte ich, würde ihn switchen, genau das gegenteil, statt zins auf geld würd ich eine abgabe auf geld einführen, könnte ich... das würd ich wollen, kann aber nicht, das erzeugt in mir ein ohnmachtsgefühl, an dem ich gerade dranbrin, es in mir einfach anzunehmen, dieses gefühl selbst, damit ich meine macht und ohnmacht in balance bringe und als meister und schüler füreinander erkenne...
umweltwirtschaft ist oft eine sache von nachhaltig sein können, also lang gebundenes investiertes geld mit (noch) weniger gewinnmarge als viele andere schnelllebigere unternehmen, in unserem zinssystem sind die zinsen viel höher als die gewinnmarge vieler nachhaltiger projekte...

... das selbe lässt sich in vielen sozialen bereichen auch durchspielen, und unser zwang nach ständigem wirtschaftswachstum, das einer exponentiellen kurve gleicht, bringt letzendlich ganzheitlich gesehen nicht mehr wohlstand sondern immer mehr spaltung zwischen arm und reich, weil es ohne diese kluft sehr schnell zusammenbrechen würde.. jeder zins muss letzendlich erarbeitet werden, es gibt schon längst den zins auf den zins, ist wie ein pyramidenspiel dieses system, das immer höher werden will, immer mehr basis (arme) braucht... das ist eine spirale in den kollaps, die blase muss zerplatzen und dann stehen wir vor einem trümmerhaufen, umweltmäßig, sozial, wirtschaftlich, gesundheitlich...

...oder bin ich da jetzt selbst schon ein sloganschreier, der eine ganzheitliche lösung bereits schon wieder aus dem sinn verloren hat...

...hmm
LG
 
Am 3.8.2006: Schwedisches Atomkraftwerk knapp an der Kernschmelze vorbei

Alle schwedischen Reaktoren sowie die finnischen AKW gleichen Typs müssen umgehend abgeschaltet werden.


Nach dem schweren Reaktorunfall im schwedischen Atomkraftwerk Forsmark fordert die Umweltorganisation Greenpeace heute die Schließung aller schwedischen und finnischen AKW gleichen Typs.
Der Reaktor in Forsmark ist ein Siedewasserreaktor, in Finnland stehen zwei weitere Reaktoren dieser Art.
Ursache der Störung waren 1993 eingebaute Komponenten des Herstellers AEG.
Heute wurden bereits vier der zehn schwedischen AKW abgeschaltet.

Nach Aussagen des früheren Direktors des AKW sei es "pures Glück gewesen, dass es nicht zu einer Kernschmelze gekommen ist."

Wäre die Energieversorgung des Reaktors ausgefallen, hätte eine Katastrophe passieren können.
Die Temperatur wäre nach 30 Minuten bereits zu hoch gewesen, in zwei Stunden hätte die Kernschmelze eingetreten können.


"Der Vorfall in Forsmark ist bloß ein weiteres Beispiel für das Vorgehen der Atomindustrie.
Hier wird mit dem Leben von tausenden, wenn nicht gar Millionen Menschen Roulette gespielt", kritisiert Jan Vande Putte von Greenpeace International.


Es wurde bewiesen, dass ein einfacher Stromausfall, welcher durch die aktuelle Hitzewelle an der Tagesordnung ist, sehr leicht zu einer katastrophalen Kernschmelze führen kann, ein deutliches Zeichen der grundlegenden Gefahren dieser Technologie.

DAHER IST EIN WELTWEITER, ENDGÜLTIGER AUSSTIEG AUS DER ATOMENERGIEerzeugung DRINGEND NOT-WENDIG!!!!!

Nur eine Kombination sicherer, erneuerbarer Energiequellen und effizienter Energiesparmaßnahmen kann die Probleme der Energiegesellschaft umwelt- und gesundheitsverträglich lösen.

Flashlight
 
Greenpeace veröffentlicht neuen Gesundheitsreport


Die gesundheitlichen Folgen für die von der Reaktorkatastrophe in Tschernobyl vor 20 Jahren betroffenen Menschen sind viel weitreichender als bislang angenommen.

Das geht aus einem Bericht hervor, den die Umweltschutzorganisation Greenpeace heuer in Berlin, Kiew und Amsterdam veröffentlichte.

Genaue Opferzahlen können nach dem Bericht nicht genannt werden, weil sich die gesundheitlichen Folgen noch lange nicht abschließend beurteilen lassen.

Klar wird aber, dass die Zahlen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der Internationalen Atomenergieorganisation (IAEO) mit 4000 Toten ein zu harmloses Bild zeichnen.

Der Report fasst viele bislang im Westen nicht berücksichtigte Studien unter anderem aus dem russischen Sprachraum zusammen.

“Keiner kann sicher sagen, wie viele Menschen an den Folgen von Tschernobyl sterben werden.
Dazu sind die Auswirkungen der Radioaktivität zu vielfältig und ist die Datenlage zu ungenügend.

Wer behauptet, es hätte 4000 Opfer gegeben, leugnet die Schwere dieses Unglücks und ignoriert das Leid unzähliger Menschen“, sagt Thomas Breuer, Atom-Experte von Greenpeace Deutschland.

Der Bericht zeigt, dass die Strahlenbelastung durch den Super-GAU in Tschernobyl am 26. April 1986 ein sehr breites Spektrum von Krankheiten hervorruft. Über die Häufigkeit von Erkrankungen, insbesondere Krebs, gibt es vielfältige Aussagen.

Die Zahlen der IAEO liegen am unteren Ende der Schätzungen.
Neueste Studien der Russischen Akademie der Wissenschaften kommen für die Länder Weißrussland, Ukraine und Russland alleine auf 270.000 zusätzliche Krebserkrankungen, von denen voraussichtlich 93.000 tödlich enden werden.
Weitere Studien vermuten noch weitaus höhere Folgen.

Selbst die IAEO geht in ihren Schätzungen eigentlich von mehr Todesopfern aus, als sie öffentlich erklärt.
Dazu muss man das Kleingedruckte ihrer Studie lesen.

Was die Behörde da betreibt, ist bewusste Verharmlosung des schlimmsten Unfalls der Atomkraft.

So verschafft sie der Atomindustrie genehmere Zahlen für die weltweit über 440 Atomkraftwerke, erklärt Breuer.

Für andere Erkrankungen als Krebs zeigen die Untersuchungen einen Anstieg der Krankheitsfälle in belasteten Gebieten im Vergleich zu unbelasteten.

Vermutlich greift Radioaktive Strahlung das Immunsystem der Menschen an und verändert außerdem ihr Erbgut.
Zwar lässt sich der Zusammenhang mit der Strahlung im Einzelfall nicht belegen, die Zahlen legen diesen Verdacht jedoch nahe.

Greenpeace fordert den weltweiten Ausstieg aus der Atomkraft.

Die europäischen Bundesregierungen sollen sich dafür einsetzen, dass die IAEO die Förderung der Atomkraft aufgibt und statt dessen den weltweiten Atomausstieg beaufsichtigt.

http://www.greenpeace.de
 
Der Automotor verschwindet im Rad
August 2006

Der neue eCorner vereint Antrieb, Lenkung, Dämpfung und Bremse


Ein neues Auto der Zukunft planen die Ingenieure von Siemens VDO.

Antrieb, Lenkung, Dämpfung und Bremse sollen direkt in die Räder dieser Autos von morgen integriert werden.
Das Konzept mit dem Namen eCorner bildet die Basis für die "Drive-by-Wire" Autos, die in 15 Jahren auf unseren Straßen zu sehen sein werden, das sind sich die Ingenuere sicher.

Siemens VDO ersetzt mit dem eCorner die klassische Radaufhängung mit hydraulischen Stoßdämpfern, die mechanische Lenkung und die hydraulische Bremse.
Für den Autofahrer bedeutet das eCorner weniger Verbrauch, mehr Sicherheit und Komfort.
Den Designern zukünftiger elektrisch angetriebener und elektronisch gesteuerter Autos gewährt das eCorner
vollkommen neue Gestaltungsfreiheiten.

"Der Hybrid-Antrieb ist nur ein Zwischenschritt auf dem Weg zum Antrieb der Zukunft.
Wir sehen im Elektromotor die tatsächlich langfristige Antriebslösung, mit der auch strengste zukünftige Emissionsvorschriften erfüllt werden können", so Dr. Klaus Egger, Mitglied des Bereichsvorstandes von Siemens VDO Automotive.

Wo heute noch aufwändige mechanisch geprägte Radaufhängungen mit Öldruck-Federelementen für eine komfortable und sichere Fahrt sorgen,
spielt im eCorner in Zukunft die Elektronik eine erheblich größere Rolle.

Im eCorner sorgen Radnabenmotoren für den sportlichen Antrieb und eine elektrische Dämpfung für den dauerhaften Kontakt zwischen Rad und Straße.

Die neue Aufhängung ermöglicht auch den Verzicht auf eine hydraulische Lenkung und schafft neue Freiräume: Dem Autofahrer bieten eCorner-gestützte Fahrerassistenzsysteme ganz neue Chancen: Autos, die dank der drehbaren Räder fast quer einparken können oder die mit elektronischem Lenkeingriff und gezielter Beschleunigung einzelner Räder das Fahrzeug in Gefahrensituationen noch besser stabilisieren können.

Präzise und mit enormer Bremsleistung verzögert schließlich die elektronische Keilbremse (EWB) zusätzlich zur Generatorbremse der Fahrsituation entsprechend jedes Rad einzeln.

Siemens VDO bietet den Automobilherstellern mit modernen Systemen in den kommenden Jahren reichlich Spielraum für die Optimierung des Verbrennungsmotors.
Gleichzeitig beginnt das Unternehmen mit dem eCorner die Arbeit an einem wesentlichen Baustein für die Realisierung der sicheren und emissionsfreien Autos der Zukunft.

Grund genug gleich den Führerschein zu machen? :)
 
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Greenpace erntet Genmais
10.8.2006

Neue Studie zeigt Zweifel an der Sicherheit von Genmais auf

Genmanipulierten Mais ernten gestern in Deutschland 15 Greenpeace-Aktivisten auf einem Acker in Wölsickendorf.
Sie deponieren ihn in 30 Mülltonnen sowie drei überdimensionalen Landliebe-Milchflaschen und Campina-Joghurtbechern.

Mais wird vorwiegend als Futter für Milchkühe verwendet.
Die Agrargenossenschaft aus Wölsickendorf, die den Gen-Mais anbaut, liefert ihre Milch an den Molkereikonzern Campina/Landliebe.


Daher gibt Greenpeace die Mülltonnen mit Gen-Mais heute bei der Campina-Zentrale in Heilbronn ab und fordert den Konzern auf, Anbau und Verfütterung von Gen-Mais bei seinen Vertragslandwirten zu verbieten.
Die Sicherheit der Gen-Pflanzen für Mensch und Umwelt ist nicht geklärt.
Das zeigen auch Fütterungsversuche mit dem Gen-Mais MON810 an Ratten, die von der Europafraktion Bündnis 90/Die Grünen gestern veröffentlicht wurden.

“Für Landliebe-Produkte werden Gen-Mais und Gen-Soja angebaut“, sagt Alexander Hissting, Gentechnik-Experte von Greenpeace.
„Die große Mehrheit der Verbraucher lehnt Gen-Food jedoch weiterhin ab. Gen-Mais ist eine Gefahr für die Umwelt und die gentechnikfreie Landwirtschaft.
Er darf nicht verfüttert werden, Campina/Landliebe muss ihn entsorgen.“

Bereits im letzten Jahr bauten Campina/Landliebe-Lieferanten Gen-Mais an, der an Milchkühe verfüttert wurde.
Im April 2006 entdeckten Greenpeace-Mitarbeiter Gen-Mais in den Futtertrögen eines Campina-Lieferanten aus Neutrebbin.
„Die Wünsche der Verbraucher sind Campina/Landliebe offensichtlich gleichgültig. Bislang hat der Molkereikonzern nichts unternommen, um die unsichere Gentechnik von seinen Produkten fernzuhalten.“

Die von Bündnis 90/Die Grünen vorgelegten Ergebnisse der Fütterungsversuche von Monsanto mit Ratten werfen neue Zweifel an der Sicherheit des Gen-Maises auf.

Die Tiere zeigten nach der dreimonatigen Fütterung mit MON810 unter anderem einen verringerten Eiweißgehalt im Blut.
Um die Befunde abzuschwächen, bediente sich Monsanto statistischer Tricks.

Unabhängige Wissenschaftler kritisierten diese Methoden bereits bei der Risikobewertung des Monsanto-Maises MON863.
Greenpeace fordert eine umfassende Neubewertung der vorgelegten Studien durch unabhängige Wissenschaftler.

Im Juli hatte Greenpeace die Vorversion einer Literaturstudie zur aktuellen Risikoforschung an Gen-Mais vorgelegt.
Der Gen-Mais produziert ein Insektengift, das nicht nur den schädlichen Maiszünsler, sondern auch andere Insekten und Bodenorganismen bedroht.

Monsanto behauptet jedoch, von dem Gen-Produkt würde keinerlei Risiko für das Ökosystem ausgehen und verweist auf Stellungnahmen von zwei deutschen Wissenschaftlern.

Greenpeace veröffentlichte hingegen die Ergebnisse verschiedener Forschungsteams im In- und Ausland, die Gefährdungen für Bodenwürmer, Bodeninsekten, Schmetterlingslarven und Bienen durch den Gen-Mais belegen.
 
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