Wie habt ihr damals empfunden...

Hi East
Es ist beruhigend und schön zu lesen und zu erfahren, dass der Mensch nicht zwangsläufig eine Bilderbuch-Kindheit (Familienkonstellation) braucht, um sich glücklich zu entwickeln :)

Hi,

Soweit ich hörte (Forschungs/Beobachtungsergebnisse) ist die Familienkonstellation völlig nebensächlich.

Es scheint wurscht, ob ein Kind mit Mama/Papa, Mama/Mama, Papa/Papa (deren Stellvertreter) aufwächst. Entscheidend dürfte lediglich sein, ob man von 2en oder einer einzelnen Person (oder im Heim) erzogen wird.
Ausschlaggebend ist das "wie"....Fein, konnt' ich wieder was vom Stapel lassen..

Zum Thema
Die erste "Trennnung" von Mamsch, an die ich mich erinnere (an meine Geburt kann ich es nicht), ist in der Zeit des Kindergartens.
Für meine Freunde aus deutschen Gefilden: Kindergarten/Hort:)
Ich war eher stinksauer als traurig. Weg von meinen so gewohnten Spielkameraden (Geschwister) und vom favorit Spielzeug.
Allerding wusste ich, das ich irgendwann mal abgeholt würde, von Mamsch.

Was anderes war es, als ich eines Nachhausewegs von eben diesem Kindergarten "verloren" ging.
Das war niederschmetternd.
Mamsch war weg, keine Ahnung wo Zuhause liegt....viel Schmerz, viel weinen.
Wieder war Wut und Staunen (Unverständnis) mit dabei, denn meine Mamsch hatte mich verloren und nicht ich sie, so meinte ich....
Auch heute ist bei mir Trauer mit Wut stark verbunden. Dann, wenn ich Schuld suche...

Ist jetzt schon einige Jahre her und das ganze ist eine Interpretation von jetzt, wo sich die Erinnerung ja eigentlich abspielt.

lg
 
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Hallo Silesia,

ich wuchs bei meinen Grosseltern auf, meine Eltern entschwanden. Meine Großeltern hatten Elektrogeschäfte und keine Zeit, also kümmerte sich eine Nachbarin um mich, die mich quasi mit groß zog. Sie brachte mich mit zwei Jahren zum Kindergarten, wo ich immer schrecklich weinte. Es war ganz schlimm. Dann musste ich auch noch die Gruppe und den Kindergarten wechseln und weinte schrecklich. Man ließ mich dann schließlich noch eine Weile bei der einen Erzieherin, bis ich merkte, dass die andere auch ganz nett war.

Defizite aus der Kindheit vergisst man nie.

Althea
 
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