Wie gut tut WUT?

"Kalt" kenne ich nur in Verbindung mit "Hass", aber auch nur vom Hörensagen.
Für mich ist Zorn wie eine Stichflamme und Wut auch wie ein Schwelbrand, ja.
das triggert jetzt meine phantasie

wenn
wut das feuer ist,
kann es, weil es da sein darf,
auch ein lagerfeuer sein,
das mich wärmt,
warme zuneigung zu mir selbst

was verbrenn ich?
altes, nicht mehr gebrauchtes,
überkommenes...
niemals junge bäume,
nur abgefallene äste

wenn
zorn eine art feuer mit ventil ist
ein heißer flammenwerfer
braucht er ein ziel
und wird gerichtet
und dosiert

wenn
hass unterdrückter zorn ist
wird die flamme noch heißer
sie erscheint blau, wie ein schweißbrenner
bearbeitet noch dichteres material
und kann dies auch verbinden
hass als rückseite der münze liebe

nix ist schlimm
wenn man hinsieht
und die bedienungsanleitung gelesen hat

.
 
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liebe sieht sich auch im recht
und gier und neid und ...

und sie haben das recht
da zu sein.

sie sitzen alle am runden tisch,
und ich bin - der gesprächsführer, mediator, herr im haus, meister...

schattenkünstler

.
 
...bis auf den Punkt, dass Wut ebenfalls im Herz ist, stimme ich zu. Wut kann sich überall "verdrücken". Sitzt sie bspw. im Hals, bekommt man keinen Ton heraus. Manchen drückt sie auf die Blase u.s.w. Sie rauscht durch`s Blut, hat mir wiederum ganz gut gefallen!
Wut ist ja keine schlechte, sondern durchaus eine natürliche, hilfreiche Eigenschaft.
Sie sucht den Punkt, an dem das Problem liegt, und verklumpt sich dort, um es mit Druck hinauszuzwängen.
 
Das Problem bei Zorn ist, dass er geduldig ist.
Er kann sich über Jahre halten und Konzepte wie Rache sind ihm nicht fremd.
Andererseits löst er Hemmungen, stellt die Logik in den Vordergrund und sorgt für eine stabile Grundlage erfolgreichen Handelns. Ist eine mögliche Quelle für Selbstsicherheit.

Wut ist da eher eine Art Schnellreinigung, der "schnelle Problemlöser", spontan und impulsiv. Lange hält sie sich nie, und wenn, kühlt sie ab und wird zu Zorn.
Aus ihr resultierende Probleme sind, dass man das Wesentliche aus den Augen verliert und sich schnell in unangenehme Situationen reinreitet, die ansonsten zu vermeiden gewesen wären.
 
Wut ist ja keine schlechte, sondern durchaus eine natürliche, hilfreiche Eigenschaft.
wofür ist wut hilfreich?
als ich mal ne therapie machte in der phase, in der ich mein leben radikal verändert habe, hat der therapeut vergeblich versucht wut bei mir anzustacheln.
wahrscheinlich konnte ich früher auch wütend werden - aber es ist so lange her, dass ich mich nicht mehr wirklich an das gefühl erinnern kann.
es kann schon noch vorkommen - nur noch sehr selten - dass mich etwas triggert - aber dann überlege ich was die ursache ist. mit dem erkennen der ursache ist die sache gegessen.
sie geht mir nicht ab - die wut.
der zorn auch nicht. neid und hass ebensowenig.
 
Das Problem bei Zorn ist, dass er geduldig ist.
Er kann sich über Jahre halten und Konzepte wie Rache sind ihm nicht fremd.
Andererseits löst er Hemmungen, stellt die Logik in den Vordergrund und sorgt für eine stabile Grundlage erfolgreichen Handelns. Ist eine mögliche Quelle für Selbstsicherheit.

Wut ist da eher eine Art Schnellreinigung, der "schnelle Problemlöser", spontan und impulsiv. Lange hält sie sich nie, und wenn, kühlt sie ab und wird zu Zorn.
Aus ihr resultierende Probleme sind, dass man das Wesentliche aus den Augen verliert und sich schnell in unangenehme Situationen reinreitet, die ansonsten zu vermeiden gewesen wären.

Mit der Schnellreinigung durch Wut könntest du Recht haben, aber Zorn ist m.E. nach eine überaus schädliche Emotion.
Die hat auch nichts mit Klarheit zu tun, sondern mit einer Kälte, die im Gegenüber nichts mehr erwärmt.
Nach der Wut kann Beruhigung einkehren, Zorn ist zerstörerisch!
 
Mit der Schnellreinigung durch Wut könntest du Recht haben, aber Zorn ist m.E. nach eine überaus schädliche Emotion.
Die hat auch nichts mit Klarheit zu tun, sondern mit einer Kälte, die im Gegenüber nichts mehr erwärmt.
Nach der Wut kann Beruhigung einkehren, Zorn ist zerstörerisch!
Damit verkennst und ignorierst du schlicht die positiven Aspekte.
Es gibt so unterschiedliche Gründe, warum Zorn und Wut entstehen. Pauschal zuordnen in Schlecht und Gut kann man sie nicht.
 
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