Wie gut stehen die Chancen zur Selbstständigkeit?

Es gibt auch den Beruf der Tier-Heilpraktikerin. Und er ist m.W. anerkannt. Und die Ausbildung kann sogar nebenberuflich (am Wochenende) wohl über 2-3 Jahre hinweg erfolgen.

Hier sehe ich auf jeden Fall gute Chancen, denn wer selbst zum Heilpraktier geht, wird ja sowas auch für sein(e) Tier(e) bevorzugen.
Und da kann man dann ja auch noch weitergehende Behandlungsmethoden einfliessen lassen.

Allerdings hat man hier auch viel mit Anatomie, Ernährung ect. zu tun - sowas hielte ich persönlich bei Tierpsychologen ebenfalls für angebracht.
 
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Hallo,
Es gibt auch den Beruf der Tier-Heilpraktikerin. Und er ist m.W. anerkannt.
das ist kein anerkannter Beruf. "Tier-Heilpraktiker" kann sich jeder nennen, auch ohne Ausbildung bei irgendeinem Seminaranbieter.

Aber auch "Tierpsychologe" ist in Deutschland nicht geschützt und kann frei verwendet werden.

Also Leyla, nenne dich Tierpsychologe oder Tier-Heilpraktiker, melde dich beim Ordnungsamt an und schon bist du selbstständig. Wenn deine Fähigkeiten gut sind, wird sich das mit der Zeit rumsprechen. Jedoch dauert das etliche Jahre. Allerdings können nicht sehr viele (ca. ein Drittel aller anerkannten) Heilpraktiker und kaum ein Tierheilpraktiker (die keinen Nachweis benötigen) allein von ihrer Tätigkeit leben. Die meisten haben noch einen anderen Beruf für den Broterwerb oder einen Ehemann, der sie mitfinanziert (ist halt ein typischer Frauenberuf).

Grüße

A.
.
 
Mein Traumberuf geht allerdings in Richtung Tierpsychologie bzw. Arbeit mit verhaltensauffälligen Tieren. Wenn es nach mir ginge, würde ich erst gar keine "normale" Berufsausbildung machen, aber Tierpsychologie ist leider noch kein anerkannter Beruf und somit meinen meine Eltern, ich solle doch (als Grundlage so zusagen) erst einmal eine "normale" Ausbildung machen.
Vielleicht machst du dir auch erst einmal Gedanke darüber, mit welchen Tieren du arbeiten möchtest. Ein Pferd reagiert anders als ein Hund, der reagiert anders als eine Katze.

Ich kann deine Eltern verstehen, dass sie für dich zunächst einmal eine solide Grundausbildung fordern, schließlich sind sie dafür verantwortlich, dass du eine Ausbildung bekommst (in einem anerkannten Beruf). Wenn deine Schulnoten oder deine Ausbildung für ein Studium nicht ausreicht, dann bleibt nur ein Lehrberuf. Und da sind die Vorschläge, die in Richtung Tierarzthelferin gehen gar nicht so schlecht. So lernst du zumindest schon einmal die Grundzüge, wie eine Praxis zu führen ist. Das brauchst du später auf jeden Fall auch für eine Selbstständigkeit. Und selbstverständlich wirst du dort zunächst die einfachen Tätigkeiten ausüben müssen. Hygiene und damit das Putzen ist superwichtig. Auch die Bürotätigkeit ist absolut notwendig.

Wenn du eher mit Pferden arbeiten möchtest, dann wäre Pferdewirt eine brauchbare Ausbildung. Dazu gibt es unendliche Informationen im Internet.

Es gibt für Hundeausbilder Berufsverbände. Dort kannst du dich ja auch einmal nach einer geeigneten Grundausbildung umhören. Es gibt darüber hinaus zum Beispiel einen IHK-Zertifikatslehrgang (in Zusammenarbeit mit Berufsverband der Hundeerzieher und Verhaltensberater e.V. (BHV)) mit 312 Theoriestunden und 500 Praxisstunden zum „Hundeerzieher und Verhaltensberater IHK/BHV“ an. Solche Angebote sind aber meist speziell und werden nicht von jeder IHK angeboten bzw. werden solche Angebote auch irgendwann wieder eingestellt.

Also... du musst dir jetzt zunächst einmal Gedanken darüber machen, mit welchen Tieren du umgehen willst. Es gibt keine Ausbildung für alle Tiere.

Grüße

A.
 
Hallo,

das ist kein anerkannter Beruf. "Tier-Heilpraktiker" kann sich jeder nennen, auch ohne Ausbildung bei irgendeinem Seminaranbieter.

Aber auch "Tierpsychologe" ist in Deutschland nicht geschützt und kann frei verwendet werden.

Also Leyla, nenne dich Tierpsychologe oder Tier-Heilpraktiker, melde dich beim Ordnungsamt an und schon bist du selbstständig. Wenn deine Fähigkeiten gut sind,

Grüße
A.
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hallo Amazon,

leider ist deine Beschreibung nicht ganz zutreffend;)

Einfach nur anmelden ist eben nicht!

Als Tierheilpraktiker bist du einer Berufsgenossenschaft angeschlossen und musst einiges nachweisen, Kurse belegen, usw., wirst überprüft.
Auch muß man sich beim Veterinäramt melden, auch der Arzneimittelüberwachungsbehörde.

Viel Papierkram, viel Rennereien und vorallem muss man etwas vorweisen können.

LG
flimm
 
Als Tierheilpraktiker bist du einer Berufsgenossenschaft angeschlossen...
nein... es gibt keinerlei Verpflichtung sich einer Berufsgenossenschaft anzuschließen.

Eine obligatorische Mitgliedschaft in einem Dachverband mit Sanktionsbefugnissen (analog zur Tierärztekammer) existiert nicht, so dass auch keine verbindliche Berufsordnung existiert. Einzelne Verbände können nach ihren jeweiligen Satzungen Berufsordnungen beschließen; jedoch sind diese nicht rechtsverbindlich. So kann jede Ausbildungsstätte auch ihren eigenen Tierheilpraktiker-Verband gründen (wird ja auch oft so gemacht).

Die Berufsbezeichnung „Tierheilpraktiker“ ist nicht geschützt und kann zur Zeit von allen Personen geführt werden (siehe: BGH, Urteil vom 22. April 1999 - I ZR 108/ 97).

Grüße

A.
 
Der Zukunft gehört die Einpersonen-ICH-AG.

Allerdings tummeln sich auf diesem zukunfträchtigen Markt auch viele selbsternannte „alternativer Tierheiler“, die als „Tierheilpraktiker“, „Tierhomöopathen“, „Tiertherapeuten“ und auch als „Tierpsychologen“ praktizieren, ohne eine fundierte verhaltensbiologische Ausbildung nachweisen zu können.

Zum Glück gibt es fundierte Qualitätsausbildungen in diesem Bereich. Warum du dich trotz deines Wunsches dann für eine Artfremde Ausbildung entscheiden willst klingt seltsam.

Am besten du sprichst nochmals mit Berufsberatern.
Ich fürchte du bist noch zu jung (AZUBI?) um die Tragweite einre Selbständigkeit zu erfassen. Denn da gehts dann in erster Linie um Businesspläne und Marketing - und natürlich darum was der Markt nachfragt. Eigene - idealisierte - Wünsche können da schnell mal zweitrangig werden. Ob dann das Stehvermögen hast kannst du noch nicht abschätzen.

Weil ansonsten hätte deine Frage wohl so gelautet:
ich beabsichtige mich als Tierheilpraktiker selbständig zu machen. Wer hat einen Businessplan für mich? Und welche gesetzlichen Hürden warten auf mich. Wie komme ich zu Kunden, etc.
 
So weit mir bekannt, darf man sich nur entsprechend "Heilpraktiker" nennen, wenn man eine entsprechende Qualifikation nachweisen kann, was ja im Vergleich beim "Tierpsychologe" nicht notwendig ist. Ich glaube als Heilpraktiker muss man eine Prüfung beim Gesundheitsamt ablegen, damit überüprüft werden kann, dass man alle wichtigen Inhalte verstanden hat und diese auch anwenden kann, ohne eine "Gefahr" für die Menschheit darzustellen. Blöd ausgedrückt, aber ich hoffe es kommt richtig rüber? :rolleyes:
 
Hallo Leyla,
So weit mir bekannt, darf man sich nur entsprechend "Heilpraktiker" nennen, wenn man eine entsprechende Qualifikation nachweisen kann, was ja im Vergleich beim "Tierpsychologe" nicht notwendig ist. Ich glaube als Heilpraktiker muss man eine Prüfung beim Gesundheitsamt ablegen, damit überprüft werden kann, dass man alle wichtigen Inhalte verstanden hat und diese auch anwenden kann, ohne eine "Gefahr" für die Menschheit darzustellen. Blöd ausgedrückt, aber ich hoffe es kommt richtig rüber?
das ist ganz richtig so. Aber Tierheilpraktiker ist ja was anderes, und dieser Begriff ist nicht geschützt.

Liebe Grüße

A.
 
Also wenn ich zum einen Tierheilpraktiker gehe, muss ich genau prüfen,
was dieser für Qualifikationen nachweisen kann. Ansonsten wäre das
dann eher unseriös -oder?
 
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Also wenn ich zum einen Tierheilpraktiker gehe, muss ich genau prüfen,
was dieser für Qualifikationen nachweisen kann. Ansonsten wäre das
dann eher unseriös -oder?

Hallo Lilatag,

ja , nicht umsonnst ist dies in Ö nicht möglich.
Was ich richtig finde.
Kaum jemand wird sein Tier bei "irgendjemanden" behandeln lassen.

LG
flimm
 
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