DerGrüneGott
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- 10. Mai 2014
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Mich würde interessieren wie ihr für euch theoretische und praktische Magie vereinbaren könnt.
Ich finde nämlich das es da einen ziemlichen Wirrwarr gibt.
Oft meinen Menschen das sie weiter fortgeschritten wären, da sie eine intensivere Beschäftigung mit einem magischen System auf der Haben-Seite verbuchen können. Ich kann dem aber nur eingeschränkt zustimmen.
Wenn ich in einem bestimmten magischen System gebildet bin sagt das erstmal nur eines aus: Das ich in einem bestimmten System gebildet bin.
Das will ich nun weder entwerten noch überbewerten und es ist einfach nur eine neutrale Aussage.
So ein System kann eine praktische Anleitung sein um an Überblick in der eigenen Entwicklung zu gewinnen und etwas Struktur in das wilde Treiben zu bringen. Das ist sehr wünschenswert.
Andererseits kann man sich darin auch verfangen.
Besonders dann wenn die Diskrepanz zwischen solch einer magischen "Landkarte" und dem eigentlichen Erfahrungsschatz zu wachsen beginnt. Dann verstrickt man sich in theoretischen Angaben um die realen Hindernisse zu kompensieren, die vielleicht gar keine wären wenn man etwas flexibler bei der Wahl der eigenen Methoden wäre.
Das ist ein sehr zweischneidiges Schwert.
Man kann auf dem magischen Sektor sehr gebildet und doch nur rudimentär erfahren sein. Andererseits ist es möglich das man sehr erfahren ist und dabei nur eine mäßige Bildung aufweist.
Scheinbar ideal wäre es wenn Theorie und Praxis sich auf Augenhöhe befinden.
Das wäre wohl ein recht rundes Ding.
Ebenso ist es möglich über recht umfangreiche theoretische Kenntnisse und praktische Erfahrungen zu verfügen, aber diese Bereiche als nicht zwangsweise gleichlaufend zu begreifen.
Der eine Bereich profitiert dann durch Ableitungen vom jeweils anderen ohne das sie wirklich identisch wären. So geht es mir etwas.
Es sind einfach wachsende Komplexe der selben Bausteine, die aber jeweils anders angeordnet werden.
Die praktische Magie ist chaotisch und beinahe unberechenbar.
Man steht ihr sogar ein Stück weit verständnislos gegenüber aber nach einem gewissen Erfahrungsfortschritt, ergeben die vielen gesammelten Fragmente plötzlich ein Gesamtbild, dessen Gestalt oft anders ausfällt als man es erwartet hätte.
Die theoretische Magie hingegen ist sehr ordnungsliebend und jedem Detail wird ein Sinn beigemessen. Sie hat eine klare und logische Struktur was das Verständnis maßgeblich erleichtert. Aber eigentlich weicht sie eben dadurch von der Praxis ab.
Man kann das mit einem Paramagneten vergleichen.
Im Prinzip bleibt es bei dem selben Objekt aber die Logik magnetisiert diesen so das seine chaotischen Moleküle durch das Feld eine ordentliche Struktur annehmen. Das wäre die theoretische Magie.
Aber sobald das Element der Logik entfernt wird fällt widerum alles in einen chaotischen Zustand.
Nicht unbedingt unordentlich, aber chaotisch.
Eine gewisse Struktur bleibt erhalten aber generell könnten in der weiteren Entwicklung alle Möglichkeiten eintreffen.
Das lässt theoretische und praktische Magie auseinander driften.
Theorie darf man hier nicht falsch verstehen. Ich meine damit nicht einfach nur die Vorstellung über noch nicht erprobte Methoden, sondern vor allem Erklärungssätze.
Beispielsweise wird in der Hermetik gerne von Elementen gesprochen bei denen man betont sie hätten natürlich nichts mit den physischen Elementen gemein, sondern wären eher metaphorische Beschreibungen von Grundprinzipien.
Das kommt einem dann unter Umständen sehr gelegen, zumindest mir ging es so. Immerhin betreibt man hier magische Wissenschaft und ist dabei superseriös und keine verträumte Hexe die die Elemente romantisiert und sich ihre Erfahrungen nur einbildet.
Tatsächlich sind aber die physischen Elemente tatsächlich die magischen und eben keine abstrakten Prinzipien.
Das ist einfach nur falsch, wenn auch theoretisch noch so wohlklingend.
Eben solche Diskrepanzen gibt es wohl sehr oft.
Darum halte ich Ableitungen zwischen Theorie und Praxis für sehr sinnvoll aber würde diese niemals gleichsetzen.
Auch wenn es der Logik nicht gefällt so ist Magie eben keine Wissenschaft sondern ein lebendiges Phänomen. Magie ist belebt und keine Gesetzmäßigkeit.
Allerdings kann sie als solche formuliert werden um sie besser zu verstehen.
Aber auch diese Erkenntnisse müssen widerum eine chaotische Form annehmen um sie wirklich in die Praxis integrieren zu können.
So halte ich das zumindest.
Habt ihr ein System für euch gefunden das sich ohne Einbußen in die Praxis integrieren lässt?
Und ich meine nun nicht ob ihr alles so interpretieren könnt das alles irgendwie einen Sinn ergibt. Mit etwas rhetorischem Geschick ist das immer machbar. Sondern ob Theorie und Praxis bei euch eine Einheit ohne notwendige Übersetzung bilden?
Oft ist es wohl auch so das bei magischen Arbeiten immer gewisse Lücken entstehen. Dinge die unverständlich oder auch einfach ausstehend sind.
Solche Leerzonen lassen sich dann theoretisch verkleistern.
Dennoch sind das, in meinem Fall, immer noch Annahmen die eine stellvertretende Funktion einnehmen bis sie durch praktische Erfahrungen ersetzt werden. Diese können sehr stark von dem abweichen was ich angenommen hätte, bevor das jeweilige Ereignis eingetreten ist.
Wie ist das bei euch?
Mache ich einfach nur etwas falsch?
Erlebt ihr das ähnlich?
Ich finde nämlich das es da einen ziemlichen Wirrwarr gibt.
Oft meinen Menschen das sie weiter fortgeschritten wären, da sie eine intensivere Beschäftigung mit einem magischen System auf der Haben-Seite verbuchen können. Ich kann dem aber nur eingeschränkt zustimmen.
Wenn ich in einem bestimmten magischen System gebildet bin sagt das erstmal nur eines aus: Das ich in einem bestimmten System gebildet bin.
Das will ich nun weder entwerten noch überbewerten und es ist einfach nur eine neutrale Aussage.
So ein System kann eine praktische Anleitung sein um an Überblick in der eigenen Entwicklung zu gewinnen und etwas Struktur in das wilde Treiben zu bringen. Das ist sehr wünschenswert.
Andererseits kann man sich darin auch verfangen.
Besonders dann wenn die Diskrepanz zwischen solch einer magischen "Landkarte" und dem eigentlichen Erfahrungsschatz zu wachsen beginnt. Dann verstrickt man sich in theoretischen Angaben um die realen Hindernisse zu kompensieren, die vielleicht gar keine wären wenn man etwas flexibler bei der Wahl der eigenen Methoden wäre.
Das ist ein sehr zweischneidiges Schwert.
Man kann auf dem magischen Sektor sehr gebildet und doch nur rudimentär erfahren sein. Andererseits ist es möglich das man sehr erfahren ist und dabei nur eine mäßige Bildung aufweist.
Scheinbar ideal wäre es wenn Theorie und Praxis sich auf Augenhöhe befinden.
Das wäre wohl ein recht rundes Ding.
Ebenso ist es möglich über recht umfangreiche theoretische Kenntnisse und praktische Erfahrungen zu verfügen, aber diese Bereiche als nicht zwangsweise gleichlaufend zu begreifen.
Der eine Bereich profitiert dann durch Ableitungen vom jeweils anderen ohne das sie wirklich identisch wären. So geht es mir etwas.
Es sind einfach wachsende Komplexe der selben Bausteine, die aber jeweils anders angeordnet werden.
Die praktische Magie ist chaotisch und beinahe unberechenbar.
Man steht ihr sogar ein Stück weit verständnislos gegenüber aber nach einem gewissen Erfahrungsfortschritt, ergeben die vielen gesammelten Fragmente plötzlich ein Gesamtbild, dessen Gestalt oft anders ausfällt als man es erwartet hätte.
Die theoretische Magie hingegen ist sehr ordnungsliebend und jedem Detail wird ein Sinn beigemessen. Sie hat eine klare und logische Struktur was das Verständnis maßgeblich erleichtert. Aber eigentlich weicht sie eben dadurch von der Praxis ab.
Man kann das mit einem Paramagneten vergleichen.
Im Prinzip bleibt es bei dem selben Objekt aber die Logik magnetisiert diesen so das seine chaotischen Moleküle durch das Feld eine ordentliche Struktur annehmen. Das wäre die theoretische Magie.
Aber sobald das Element der Logik entfernt wird fällt widerum alles in einen chaotischen Zustand.
Nicht unbedingt unordentlich, aber chaotisch.
Eine gewisse Struktur bleibt erhalten aber generell könnten in der weiteren Entwicklung alle Möglichkeiten eintreffen.
Das lässt theoretische und praktische Magie auseinander driften.
Theorie darf man hier nicht falsch verstehen. Ich meine damit nicht einfach nur die Vorstellung über noch nicht erprobte Methoden, sondern vor allem Erklärungssätze.
Beispielsweise wird in der Hermetik gerne von Elementen gesprochen bei denen man betont sie hätten natürlich nichts mit den physischen Elementen gemein, sondern wären eher metaphorische Beschreibungen von Grundprinzipien.
Das kommt einem dann unter Umständen sehr gelegen, zumindest mir ging es so. Immerhin betreibt man hier magische Wissenschaft und ist dabei superseriös und keine verträumte Hexe die die Elemente romantisiert und sich ihre Erfahrungen nur einbildet.
Tatsächlich sind aber die physischen Elemente tatsächlich die magischen und eben keine abstrakten Prinzipien.
Das ist einfach nur falsch, wenn auch theoretisch noch so wohlklingend.
Eben solche Diskrepanzen gibt es wohl sehr oft.
Darum halte ich Ableitungen zwischen Theorie und Praxis für sehr sinnvoll aber würde diese niemals gleichsetzen.
Auch wenn es der Logik nicht gefällt so ist Magie eben keine Wissenschaft sondern ein lebendiges Phänomen. Magie ist belebt und keine Gesetzmäßigkeit.
Allerdings kann sie als solche formuliert werden um sie besser zu verstehen.
Aber auch diese Erkenntnisse müssen widerum eine chaotische Form annehmen um sie wirklich in die Praxis integrieren zu können.
So halte ich das zumindest.
Habt ihr ein System für euch gefunden das sich ohne Einbußen in die Praxis integrieren lässt?
Und ich meine nun nicht ob ihr alles so interpretieren könnt das alles irgendwie einen Sinn ergibt. Mit etwas rhetorischem Geschick ist das immer machbar. Sondern ob Theorie und Praxis bei euch eine Einheit ohne notwendige Übersetzung bilden?
Oft ist es wohl auch so das bei magischen Arbeiten immer gewisse Lücken entstehen. Dinge die unverständlich oder auch einfach ausstehend sind.
Solche Leerzonen lassen sich dann theoretisch verkleistern.
Dennoch sind das, in meinem Fall, immer noch Annahmen die eine stellvertretende Funktion einnehmen bis sie durch praktische Erfahrungen ersetzt werden. Diese können sehr stark von dem abweichen was ich angenommen hätte, bevor das jeweilige Ereignis eingetreten ist.
Wie ist das bei euch?
Mache ich einfach nur etwas falsch?
Erlebt ihr das ähnlich?