Wie gelangt man zu dem Wissen, eine Seele zu sein?

Alvin01

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Viele Menschen haben die Vermutung, es gäbe das Jenseits oder sie wären eine Seele. Doch ist es auch möglich, zu WISSEN, eine Seele zu sein, d.h. mehr als nur der Körper und das Gehirn? Ich würde diese Frage bejahen.


Möglichkeit 1
Erinnerungen an frühere Leben sind zwar kein absoluter Beweis für unserer Existenz als reinkarnierende Seelen, dennoch besteht kein großer Unterschied zwischen den beiden Schlüssen:
Ich erinnere mich, an einen Italienurlaub -> Ich weiß, dass ich in Italien Urlaub machte.
Ich erinnere mich, an eine frühere Inkarnation -> Ich weiß, dass ich früher schonmal inkarniert war.

In beiden Fällen besteht ein gewissen Restrisiko des Irrtums, denn unser Erinnerungsvermögen könnte auch getrübt sein (auch an den Italienurlaub). Dennoch sprechen wir im ersten Fall von „Wissen“, weshalb also nicht auch im zweiten?

Möglichkeit 2
Auch wenn der Schluss: „Ich erinnere mich, an eine frühere Inkarnation -> Ich weiß, dass ich eine reinkarnierende Seele bin“ mit einem Restrisiko des Irrtums verbunden ist, so gibt es weitere Möglichkeiten, eindeutig zu erkennen, eine Seele zu sein.
Macht jemand z.B. spirituelle Erfahrungen, in denen er Bewusstseinszustände wiedererlebt, die wir sonst nur im Jenseits erleben, ließe sich daraus ebenfalls das Wissen ableiten, eine Seele (mehr als ein menschliches Wesen) zu sein.
Den eindeutigen Beweis, dass man eine Seele ist, erlebt man durch Bewusstseinszustände, die eine sehr hohe Komplexität aufweisen:
Ist die Komplexität meines Bewusstseinszustandes so hoch, wie sie durch mein Gehirn nicht erbracht werden kann, liegt natürlich der Beweis vor, dass mein Bewusstsein auch nicht dem Gehirn entspringt (und somit einer Seele).
 
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Typisch. Sie steht vor dem Spiegel, betrachtet ihr Spiegelbild und redet mit sich selbst.

(der zeitgenössische Dichter Alfred Komarek [Österreich])


... und ein (y)
 
Gibt es weitere Möglichkeiten, zu erkennen, dass man eine Seele ist,
als die beiden genannten?
 
Gibt es weitere Möglichkeiten, zu erkennen, dass man eine Seele ist,
als die beiden genannten?
Ja, der schmerz.
Was wenn du genauso wie du dich Erinnern kannst auch das Leid sich erinnert.
Die Gefühle im allgemeinen.
Das kommt dann auch von einer andren Stelle also von der Seele würd ich jetzt sagen.
Wenn du ein gebrochenes Herz hast. Und deine Seele dadurch wirklich geschädigt ist dann kannst du das an deinem empfinden merken wie es der Seele geht. So als hätte man 2 Persönlichkeiten gleichzeitig in sich. Das Ego und die Seele.

Die Seele kann sich aufspalten kn viele Teile und sich so ganz anders erleben. Das würde man selbst auch so sehen dass die Seele krank ist.

Das sind tatsächlich Beweise dass es eine Seele gibt. Sonst hätte sie die Medizin nicht anerkannt. Da stützt sich eigentlich alles rein auf Beweise.

Wenn ein scheinbar Gesunder Mensch 30 Jahre nach einem Trauma plötzlich eine Psychose bekommt zB. Das sind Erkrankungen der Seele die auch anerkannt sind.

Also es gibt ganz sicher eine Seele.
Und es gibt dadurch auch Reinkarnation.
Für mich ist es eine Kette. Jeder ist ein andres Glied dieser Kette. Die Kette ist der Kreislauf der Reinkarnation. Und der Weg den die Seele ging bis sie zu dir kam.

Du suchst aber Beweise.
Das ist das besondere daran. Es gibt nichts zu Beweisen. Es gilt sowieso nur für dich.
Klar gibt es Überschneidungen aber im Prinzip bist du, du und ich, ich aber dennoch sind wir aus ein und der selben Kette entsprungen.

Hier bei mir hat die Seele es anders gewollt als bei dir. Sie will es immer anders. Und genau das gilt es heraus zu finden. Wie will sie es bei mir?
Nicht wie wollte sie es bei xy.

So sind wir alle ein Teil dieses „Weges“
aber die Seele hat in jeden von uns eine andere Form angenommen. Um sich selbst im Prinzip aus so vielen Blickwinkel wie nur möglich zu erfahren.

Das kann man doch gut erkennen. Das jeder von uns total anders ist. Im innen noch mehr als im aussen.

Das muss doch ein guter Beweis für eine Seele sein. Sonst währen wir doch alle gleich oder ? ☺️
 
Gibt es weitere Möglichkeiten, zu erkennen, dass man eine Seele ist,
als die beiden genannten?


Servus Alvin01!


Ich sehe das so:


Man sollte den derzeitigen Zustand wie er ist vorerst akzeptieren.
Davon ausgehend muss die Frage geklärt werden, wie es dazu gekommen ist?

Auf diesem Weg der Analyse gelange ich wie von selbst zur Gewissheit,
das was Seele genannt wird ist nicht einfach da, oder kommt von irgendwo her,
sondern hat sich stufenweise höher entwickelt, aus einer geringeren Struktur.

Sprechen wir heute von der SEELE, dann gab es früher ein begleitendes Element der Lebewesen,
dass ich gerne als GEIST bezeichne, oder im Einzelnen eben als geistiges Element.
Wobei die Einzelteile davon in der Gemeinschaft als GEIST jene Kraft entwickeln konnten,
um auf der Basis des Erinnerungsvermögens (Abspeicherung, Abruf, …) das zu bewirken,
was wir als VERÄNDERUNG bezeichnen.


Also: Materie -> Geist -> Seele.


… und ein :)

-
 
Im Jetzt neigen wir dazu, besonders in der modernen Psychologie,
die Seele per se, für die Funktionalität des Körpers verantwortlich zu machen.
Aber das ist lediglich die Aufgabe der Seele, die sie vom Vorgänger – dem einzelnen Element des Geistes – übernommen hat,
und dessen Position sie scheinbar heute einnimmt.

Wobei die Seele eine unglaubliche Verbesserung anbietet:
nämlich die Möglichkeit sofort und kurzfristig zu handeln,
im Gegensatz zur nachfolgenden Geist- oder Seelengemeinschaft.

Mit anderen Worten: einzelne geistige Elemente haben sich in Summe als Geist,
sozusagen am eigenen Schopf aus einer Problemstellung herausgezogen!

Das Ziel der Aufgabe ist es also letztlich eine Gemeinschaft zu erreichen und mitzugestalten.
Davon sollte man ausgehen,
dann kommt die Antwort auf die Frage „Was ist die Seele“ wie von selbst …


Diese Erkenntnis ist nicht neu, sie gibt es schon fast 4000 Jahre lang.
Im 4. Gebot von Moses heißt es:


„Du sollst Vater und Mutter ehren,
damit es Dir wohl ergehe auf Erden.“



… und ein ;)

-
 
Gibt es weitere Möglichkeiten, zu erkennen, dass man eine Seele ist,
als die beiden genannten?

Guter Haushälter, und Interessierte, mögen hier alle falschen Ansichten über Selbst, Seele, wie auch die Ursache warum einer zu solchem Schluß kommt finden. (Guter Haushälter hängt übrigens an dem was man Teilweiser Ewigkeitsglaube nennt, entgegen populärerem Nihilismus, wie die meisten Westler, Modernen, Materialisten, Kommunisten, Wissenschaftverherrlicher.) Nicht mag da einer diesem Gaucklernetz rechtens entkommen vermögen:

Brahmajāla Sutta — Das Brahmā Netz
In diesem wichtigen Sutts, dem ersten des Tipitakas, beschreibt der Buddha zweiundsechzig philosophische und spekulative Ansichten, das Selbst und die Welt betrachtend, welche unter den Suchenden seiner Tage erklärt wurden. Im Zurückweisen dieser Lehren, von denen viele bis in heutige Tage dringen, etablierte er, ersetzend, die Parameter selbst.

Ein einleitendes Porträt des Buddhas, mit beiden Gründen umgehend, warum Leute ihn loben mögen, für geringere Gründe, seine Tugend, und subtileren und grundlegenderen: seinem Verständnis zwischen rechter und falscher Ansicht, und der Befreiung, welche vom Darüberhinausgehen, über beide, kommt. Der Buddha verwendet rechte Ansicht über Kamma und bedingtem Mitaufkommen, um 62 Situationen von falscher Ansicht zu untersuchen, sich weniger auf den Inhalt konzentrierend, jedoch mehr auf das Kamma des Festhaltens an diesen: welche Handlungen ergeben Aufkommen von diesen, und die Bestimmungen, welche mit dem Handeln nach diesen kommen. Seine Untersuchung zeigt, daß rechte Ansicht, auf diese Weise verwendet, erhabener ist, denn sie führt zur höchsten Befreiung.​

 
Das Ziel der Aufgabe ist es also letztlich eine Gemeinschaft zu erreichen und mitzugestalten.
Davon sollte man ausgehen,
dann kommt die Antwort auf die Frage „Was ist die Seele“ wie von selbst …


Leider ergibt sich daraus auch das Potential der Konstellation von Konflikten und Kriegen,
denn gelegentlich wird eine Zielsetzung nur durch mehrere Versuche erreicht.

Der Drang zur Zukunftssicht der eigenen Vorhaben liegt dabei genauso auf der Hand,
wie die gängige Praxis einzelne Erfahrungen der Vergangenheit zu teilen,
um damit die Form einer Gemeinschaft zu betonen …


Anderseits kenne ich auf dem Weg der Kommunikation von Seele zu Seele die Gepflogenheit,
eine Seele deklariert sich mit Werten meiner persönlichen unmittelbaren Vergangenheit,
um mir dadurch ganz andere Dinge nahe zu bringen,
oder sogar von zukünftigen Ereignissen "zu plaudern".


... und ein :D

-
 
Ein einleitendes Porträt des Buddhas, mit beiden Gründen umgehend, warum Leute ihn loben mögen, für geringere Gründe, seine Tugend, und subtileren und grundlegenderen: seinem Verständnis zwischen rechter und falscher Ansicht, und der Befreiung, welche vom Darüberhinausgehen, über beide, kommt. Der Buddha verwendet rechte Ansicht über Kamma und bedingtem Mitaufkommen, um 62 Situationen von falscher Ansicht zu untersuchen, sich weniger auf den Inhalt konzentrierend, jedoch mehr auf das Kamma des Festhaltens an diesen: welche Handlungen ergeben Aufkommen von diesen, und die Bestimmungen, welche mit dem Handeln nach diesen kommen. Seine Untersuchung zeigt, daß rechte Ansicht, auf diese Weise verwendet, erhabener ist, denn sie führt zur höchsten Befreiung.


Servus Samana Johann!


Gibt es von Buddha – ich gebe mich nun unberührt und unbefangen jeglicher Yogatechnik – irgendwelche Schriften,

die speziell über seine Fähigkeit der Zukunftssicht etwas mitteilen?

Damit spiele ich an auf die Weite seiner angeblichen Vergangenheit der Reinkarnation.

Die so gar nichts bereit stellt über solche Ereignisse der persönlichen Art in seiner Zukunft.


Konkret meine ich etwa einen Taxifahrer in der Wall Street, aus unserer Zeit,

und im Fond seines Wagens defragmentiert ein Fahrgast eben seinen Laptop,

zum Zwecke so mehr Arbeitsspeicher und Geschwindigkeit zu erreichen

- also, auf dem Computer, nicht mit dem Auto -


… und ein :weihnacht

-
 
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irgendwelche Schriften,

die speziell über seine Fähigkeit der Zukunftssicht etwas mitteilen?
Phänomene haben Ursachen, Bedingungen, um aufzukommen, zu vergehen, guter Haushälter. Was also Zukunft betrifft, so lehrt der Erhabene Buddha "von diesem kommt jenes, mit jenem kommt dieses mit ins Spiel", und so die Zukunft nicht völlig von der Vergangenheit durchdrungen ist, und da der Wille der Gegenwart ebenfalls wirkt, ist soetwas wie Voraussagen stets Gauckelei, wenn wicht unter "wenn dieses, dann jenes", Bedingung, gestellt.
Was die Vergangenheit betrifft, so ist die Fähigkeit des Rückerinnerns Nebenerscheinung des Erwachens (Wiederaufkommen von Wesen, Rückerinnern an vergangene Leben). Letztlich:

..."Von einem nicht auffassbaren Beginn kommt das Fortwandern. Ein Anfangspunkt ist nicht zu sehen, Lebewesen gehindert durch Nichtwissen und gefesselt von Verlangen, werden wieder und wandern fort. Was denkt Ihr Bhikkhus? Was ist großer: die Tränen, die Ihr während des Wiederwerdens und Fortwanderns, diese lange, lange Zeit, weinend und schluchzend, aus dem Vereinigtsein, mit dem was unangenehm ist, getrennt zu werden, von dem was angenehm ist, verloren habt oder das Wasser der vier großen Ozeane?"...SN 15.3: Assu Sutta — Tränen
Generell sind Gespräche über Zukunft, Vergangenheit, unedle, unnütze Gespräche, Tiergespräche, und nicht mit dem Ziel verbunden und da sind Fragen, welche nur zu unnötiger Verstrickung und Leid führen, und so Fragen sind, die man zur Seite legt.

Der Erhabene Buddha lehrt ein Yoga, Joch, Anstrengungsunternehmung, welche ein Ende hat und nicht Rundendrehen, "keine Burgenländische Autobahn" (Achterschleife), fort und fort. Und was ist der Weg der Ausübung, welche zu einem Ende vom Leiden, zum Todlosen führt? Genau dieser Noble Achtfache Pfad, die vierte Edle Wahrheit.

Was vergangene Leben des Erhabenen betrifft, so wurden, zum Zwecke des Lehrens, Ermutigens, Geschichten darüber wiedergegeben, und diese über 500 finden sich in den Bücher genannt: Jataka (Das Buch der Erzählungen aus früheren Existenzen Buddhas) und werden gerne als Moralgeschichten auf für und im Volksmund aufgegriffen.

Ach ja, und dieses Noble Dhamma ist zeitlos, nicht vom Wandel der Zeit änderlich, so Ursachen und Wirkung stets die selben sind, Wurzeln des Leidens stets gleich tun. So ist es gut sich der Gefahren und der gegenwärtigen seltenen Möglichkeit bewußt zu werden und seine Zeit nicht mit Sinnes-völlem zu vergeuden!

 
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