Wie geht ihr mit so einem Menschen um?

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Erst mal hab ich einen Intimbereich von mindestens 50cm um mich rum, alles nähere ist mir unangenehm. In öffentlichen Verkehrsmitteln oder auf einem Konzert kann ich es nicht immer vermeiden, ansonsten rücke ich ab. Ob jemand die Gummibärchen von sonstwem futtert ist mir egal, aber es wirft natürlich einen Blick auf sein Benehmen. Wenn mich einer anrempelt sag ich was, außer es ist ein Versehen oder in der Hektik passiert. Je mehr mich etwas stört, desto eher sage ich etwas. Aber nur wegen Verletzung des "guten Tons" gerate ich nicht in Aversion. Und wenn ich tiefenentspannt bin stört mich weniger, als wenn ich in Stress bin.

LGInti
Natürlich sind auch die Distanzzonen, die Menschen in der Regel einhalten (sollten) erforscht^^: https://karrierebibel.de/distanzzonen-intimsphaere/

Unter 40-60 cm wirds es für jeden "kritisch", dieser Bereich ist für den Partner, nahe Angehörige, allerbeste Freunde (unter gegebebn Umständen) und kleine Kinder reserviert.
Für Arzt, Schneider, Friseur u.ä., die diesen Raum unterschreiten müssen, will man in der Regel vorbereitet sein, denn: man sieht und riecht alles und das gilt für beide Parteien.

In Fahrstühlen und bei Gedränge, wenn also diese 40cm zwangsläufig unterschritten werden, "behilft" man sich, indem man in eine andere Richtung oder auf den Boden/ in den Himmel schaut.

Wer sich an diese Regeln nicht hält, gilt schnell als unangenehm bis peinlich, man ist irritiert und in der Regel unangenehm berührt, man empfindet es als übergriffig.
Dass es nicht jedem leicht fällt, dazu etwas zu sagen, kann ich nachvollziehen, denn man grübelt erst mal über die Ursache nach ("gibt es einen Grund dafür", "liegt es an mir selbst" oder was auch immer).

In der Regel reicht es, seine Irritation nonverbal zu zeigen, indem man z.B. an der Rezeption mit dem Sprechen wartet und den anderen fragend anschaut.

Die Ursache(n), warum jemand Distanzzonen unterschreitet, ohne dass ein Grund dafür vorliegt, können vielfältig sein und in der Regel hat man keine Gelegenheit, das zu erfragen - leider.^^
 
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Du bist also stolz, dass du ihn nicht geohrfeigt hast?

LGInti
Quatsch, dass ist nicht sprichwörtlich gemeint. Es gibt eben Menschen die sind einem von Anfang an unsympathisch, und es war so einer. Obwohl @Inti so was ist dir noch nie passiert?

Ich meine jetzt nicht in deinem neuen Leben, dass dir jemand von Anfang an unsympathisch war.

Nicht alles Licht und Liebe im Leben.

Gehört jetzt nicht hierher.

Es regnet nach 3 Wochen Trockenheit.

Muss auf die Terrasse, oooooh, riecht, dass gut.
 
In der Regel reicht es, seine Irritation nonverbal zu zeigen, indem man z.B. an der Rezeption mit dem Sprechen wartet und den anderen fragend anschaut.

Bei diesem Satz lächle ich jetzt.
Den konnte ich nicht fragend ansehen, denn er war so beschäftigt sich die Gummibärchentütchen zu nehmen.
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Daran merkt man wieder, dass der Mensch ein Herdentier ist.
 
Was genau hat dich denn so getriggert?

Habe mal an einem Seminar so ein Allergieviereck kennen gelernt. Dort geht es darum, dass das, was man an jemandem abscheulich findet, die Überteibung dessen ist, wovon man ein klein wenig mehr im Leben haben könnte /möchte.

Reagierst Du z.B. „allergisch“ auf Leute, die sich übermässig bedienen... dann hiesse es, dass Du dir nicht genug Selbstbedienung erlaubst... immer etwas zu kurz kommst... und von einer Prise mehr übermässiges Bedienen profitieren würdest.

Weiss leider nicht mehr, wie das hiess. Aber ich wende es immer an, wenn mich jemand wirklich „nervt“.
Was mich getriggert hat war, dass er den Schildern keine Beachtung geschenkt hat. Nein, da liegst du falsch, ich habe einen starken Willen und kann mich durchsetzen, wenn es nötig ist.

Ich fand ihn einfach unsympathisch, außerdem sah er ungepflegt aus, und dass er dann noch über mich gefallen ist, obwohl genügend Platz vorhanden, ohne Entschuldigung, war mir Bestätigung meiner Einschätzung.

Auch habe ich Zivilcourage, wenn ich auf der Straße jemanden in Bedrängnis sehe mische ich mich ein.

Da bin ich dann schon selbst angegriffen worden.
Daraus sieht man einige Dinge. Z.B. dass Du dein Unwohlsein nicht verbalisieren kannst und deine eigenen Grenzen missachtest (hat viel mit unbewussten Ängsten zu tun). Das führt natürlich zu Unzufriedenheit und Wut.

Danke, @KingOfLions für deine Küchenpsychologie.

Aber doch sehr interessant was Menschen in einem anderen sehen.

Sind es die Dinge die sie bei sich selbst vermissen?
 
Bei diesem Satz lächle ich jetzt.
Den konnte ich nicht fragend ansehen, denn er war so beschäftigt sich die Gummibärchentütchen zu nehmen.
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Daran merkt man wieder, dass der Mensch ein Herdentier ist.
Na, du hast gefragt, wie wir damit umgehen.
Ich habe auch schon so lange gewartet und nichts gesagt (hüsteln, räuspern oder auch nur betont erstaunt gucken sind deutliche Signale, falls es nicht sofort verstanden wird), bis die Person an der Rezeption sich eingeschaltet hat und den Bedränger in seine Schranken gewiesen hat.
 
Na, du hast gefragt, wie wir damit umgehen.
Ich habe auch schon so lange gewartet und nichts gesagt (hüsteln, räuspern oder auch nur betont erstaunt gucken sind deutliche Signale, falls es nicht sofort verstanden wird), bis die Person an der Rezeption sich eingeschaltet hat und den Bedränger in seine Schranken gewiesen hat.

Habe ich auch nicht geschrieben. Ich war im Gespräch wurde dann auf die Sitzgruppe verwiesen, dort wartete ich auf einen Mitarbeiter.
Ja, dass habe ich getan. Ich habe gefragt wie geht ihr mit solchen Menschen um. Doch von Ferndiagnosen auch ich jetzt (hüsteln, räupern) und nach psychologischer Einschätzung meiner Person habe ich nicht gefragt-
 
Na, du hast gefragt, wie wir damit umgehen.
Ich habe auch schon so lange gewartet und nichts gesagt (hüsteln, räuspern oder auch nur betont erstaunt gucken sind deutliche Signale, falls es nicht sofort verstanden wird), bis die Person an der Rezeption sich eingeschaltet hat und den Bedränger in seine Schranken gewiesen hat.
Wäre es keine Option gewesen, selbst zu sagen: "Halten Sie bitte Abstand." ?
 
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