Wie geht es weiter - brauche Hilfe! total verzweifelt...

Hallo Marion,

Wo macht ihr denn den Kurs?

In Erfurt... ist in dem Sinne auch kein Kurs, sondern eher "Einzeltherapie", also nach Bedarf... mal sehen, wie das wird. Bin schon sehr gespannt :)

Therapie bezieht sich eigentlich so zieml. auf alles... Kindheit, Familie, red halt wonach mir gerade ist
und jetzt sind wir am aufbau mich zu stabilisieren oder wie man so schön sagt, das ich mir treu bleibe.

Ah, gut, also eine Gesprächstherapie. Hat meiner Frau anfangs auch gut geholfen, aber irgendwann war eben Schluss damit. Es freut mich, dass es bei Deinem Umfeld gut ankommt. Bei meiner Frau war es eher so, dass Freunde die Veränderungen zwar begrüßten, aber die Eltern/Großeltern eher nicht. Es war eben einfacher, als sie stillschweigend alles runterschluckte ;)
Naja, die Eltern haben leider eben vieles wieder kaputtgemacht, daher (u.a.) jetzt das Persönlichkeitscoaching. Das Selbstbewusstsein muss aufgebaut werden. Bei dem Coaching kommen auch NLP-Techniken (im Prinzip sowas wie Hypnose) zum Einsatz. Bin gespannt, ob das etwas bringt.

Liebe Grüße, Sven
 
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Hallo Romaschka,

schön, dass du hier bist!
Deine Beiträge in diesem thread haben mich sehr berührt, da sie so wohlwollend und mitfühlend sind.
Wunderbar hast du das mit der Suche nach dem Schmerz erklärt. Danke dafür! Damit kann ich auch sehr gut was anfangen beim Aufarbeiten.

Vielen Dank für Dein Lob. Ich habe so tiefe Schmerzen, die einen bis in die Depression treiben können, zwar persönlich noch nicht erlebt, aber sehe sie oft bei meiner Frau. Da ist vieles auch aktuell, was aufgearbeitet werden muss. Deswegen habe ich mich in den letzten Monaten viel damit beschäftigt.
Es freut mich, wenn ich Dir auch damit ein wenig helfen konnte :)

Liebe Grüße, Sven
 
Hallo Ancient,



Soweit kann ich zustimmen.



Nein, eher das Gegenteil. Weil man sich selbst nicht lieben kann, meint man, man braucht die Liebe und die Bestätigung der anderen.



Nein, es ist ein Hilferuf nach Liebe. Keine Habgier, oder ähnliches. Es ist manchmal schwer mit einem Menschen zusammenzusein, der sich selbst nicht genug lieben kann (weiss ich aus eigener Erfahrung), denn der Partner ist schnell überfordert, weil er nicht immer genügend Liebe übrig hat, bzw. auch etwas Liebe zurückwill... Man muss lernen, sich selbst genügend zu lieben, erst dann hat man auch genügend für den Partner übrig und ist nicht (fordernd) auf die Liebe des Partners angewiesen.

Bei Dir klingt es ein wenig nach Bösartigkeit, aber das ist es nicht.

Liebe Grüße, Sven


Also ich bin ganz deiner Meinung Sven.
Genau das hab ich in meiner Therapie schon erfahren... das mir die Liebe in meiner Kindheit gefehlt hat. die Stabilität einer Liebe, immer das auf und hab, das ich das Gefühl brauche geliebt zu werden. Ich weiss das klingt egoistisch von mir.
Ich versuche mich jetzt mal so anzunehmen wie ich bin und ich bin einen großen Schritt weiter gekommen als vor Monaten.

Vielen Danke fürs zuhören!!!

lg
 
Hallo Marion ;)

Jetzt bloß nicht in Depressionen versinken.
Du hast ein Tief, du hast es realisiert. Na und, das kann doch immer mal vorkommen. Deshalb darfst du dich nicht gleich aufgeben!

Mache Dinge, die dir Spass machen, die dich ablenken und dir Energie schenken.
Unglückliche Lieben kann es viele geben. Deshalb darfst du nicht in ein Loch fallen.

Es kann viele Gründe geben für Depressionen. Sicherlich liegt es bei einigen auch an einer unglücklichen Kindheit, aber die ist nunmal jetzt Vergangenheit. Jeder Augenblick ist ein neuer Moment deines Lebens. Du kannst jederzeit neu anfangen mit dir.

Deine Lebenszeit ist begrenzt. Höre mal einem Sekundenzeiger zu. Mit jedem Tick verfliegt eine Sekunde deines Lebens. Fang' an zu leben, wie du möchtest, wie du dich wohlfühlst. Du lebst hier und jetzt. Mach das Beste draus!

Man hilft sich schon oft im Leben, wenn man nicht alles dramatischer macht, als es ist.

LG

Kuh
 
Hallo Landana,



Ja, grundsätzlich ist das schon richtig, sich wieder dem Leben zu öffnen und auch recht schnell den positiven Dingen zu widmen.
Aber die Trauer aufzuarbeiten halte ich auch für sehr wichtig. Die Trauer hat ein Recht, da zu sein, denn es tut ja schließlich weh. Wenn der Schmerz sich ein wenig beruhigt hat, ja, dann soll man machen, was einem Freude macht.
Verdrängte Gefühle kommen irgendwann wieder hoch. Wenn man sie nicht aufarbeitet, bleiben sie unbewusst da und "stören" vielleicht bei einer neuen Beziehung...

Liebe Grüße, Sven

Hallo Sven,

ich hab mit keinem Wort erwähnt, dass irgendwelche Gefühle (welche auch immer) unterdrückt werden sollen und jetzt auf jeden Fall erst mal Party zu machen ist. Was ich mit meinen Worten versucht habe auszudrücken (was wohl nicht ganz klar ist) war, dass man sich nicht vom Kummer überwältigen lassen muss, selbst in einer schwierigen Phase darf man sich Gutes zuführen.
Es gibt für alles seine Zeit, eine Zeit zum weinen und eine Zeit zum lachen. Die Kunst und gleichzeitig die Schwierigkeit ist es eine gesunde Dualität finden.

Liebe Grüße

Landana
 
hallo Sven,

Hallo Ancient,

Nein, eher das Gegenteil. Weil man sich selbst nicht lieben kann, meint man, man braucht die Liebe und die Bestätigung der anderen.

lieben heisst ausschliesslich "geben"-sonst hätte dieses verb keinerlei bedeutung,ist es nicht egoistisch wenn man von anderen etwas zwanghaft fordert? -es gibt keinen anspruch darauf das ein mensch einem 24std aufmerksamkeit schenkt,erwachsene menschen in der gesellschaft führen
häufigst nur bedigungshafte liebe -bsp:treue,sie wird erwartet oder sogar "erpresst",das hat für mich nix mit liebe zutun,wenn ich einen menschen sehr mag,sollte mich nur SEIN wohlbefinden interessieren,schliesslich liebt man den menschen und stellt daher auch keine bedingungen,auch wenn es schwer fällt das zu akzeptieren,das ist wahre liebe,sie ist immer altruistisch
was wir menschen der heutigen zeit unter liebe verstehen,ist nur infantiles tauschgeschäft,nicht umsonst trennt sich die masse an menschen nach kurzer zeit wieder oft im streit,zumindest ist danach selten noch jemand befreundet..wie erklärt sich das?wieviel wert hat so eine (neurotische)" liebe "?




Nein, es ist ein Hilferuf nach Liebe. Keine Habgier, oder ähnliches. Es ist manchmal schwer mit einem Menschen zusammenzusein, der sich selbst nicht genug lieben kann (weiss ich aus eigener Erfahrung), denn der Partner ist schnell überfordert, weil er nicht immer genügend Liebe übrig hat, bzw. auch etwas Liebe zurückwill... Man muss lernen, sich selbst genügend zu lieben, erst dann hat man auch genügend für den Partner übrig und ist nicht (fordernd) auf die Liebe des Partners angewiesen.

eine kleines kind kann nach der mutterliebe rufen,wenn das erwachsene machen ist etwas sehr faul..
reife liebe kennt keine bedingungen,erst recht keine wie treue u.ä
sondern erwachsene sind frei im geben und nehmen,alles zwanghafte deutet auf eine unreife kinderseele,die als erwachsener mensch immer noch mutterliebe sucht,abhängig und unselbstständig,und wie du angedeutet hast,ein mensch der probleme hat sich selbst zu mögen ,bzw.keinen selbstwert ausbilden konnte,die gründe dafür liegen in der kleinkindphase,moralerziehung,fehlende kindergruppe,usw

Bei Dir klingt es ein wenig nach Bösartigkeit, aber das ist es nicht.

Liebe Grüße, Sven

ja das kann so klingen,aber in der realität merkt ein infantiler mensch diese mechanismen nicht ,denn sie laufen unbewusst..
böse meint es sicher niemand,jeder mensch braucht liebe,aber diese variante ist wirklich blind und so gut wie nie "glücklich"
die meissten menschen rennen bis ins hohe alter einem phantom hinterher,von dem sie sich unendliches glück versprechen,dieses phantom ist der "traumpartner",aber es ist eine reine illusion schon im ansatz,kein infantiler mensch hat das interesse,die lust,oder gar die fähigkeit bedingungslos für einen anderen "kleinkindlichen" menschen dazu sein,
wir sind und bleiben egoisten,wir wollen geliebt werden,
es ist eine fatale kombination aus kranken narzismuss und kleinkindseele die zu wenig oder keine mutterliebe erhalten hat
 
Hallo Landana,

ich hab mit keinem Wort erwähnt, dass irgendwelche Gefühle (welche auch immer) unterdrückt werden sollen und jetzt auf jeden Fall erst mal Party zu machen ist. ...

Ich wollte Dir auch nichts unterstellen... mir hat da nur etwas gefehlt...

Du hast Deine Meinung jetzt klarer ausgedrückt, so unterschreibe ich sie 100%ig :)

Liebe Grüße, Sven
 
Hallo Ancient,

ich muss über Deine Worte erst einmal ein wenig nachdenken, denn da ist viel Wahres dran.

Für diese Art der Liebe muss man in seiner (spirituellen?) Entwicklung aber schon eine ganze Ecke weiter sein...
Ich denke nicht, dass ein jeder schon so lieben kann, oder dass man es von jedermann erwarten kann. Zumindest hilft man einem depressiven Menschen nicht, wenn man ihm sagt "eigentlich ist das ganz schön egoistisch, was Du da machst". Man muss die Menschen sachte dazu bringen, sich erst einmal selbst lieben zu können. Ein Mensch muss lernen, dass er nicht die Liebe von anderen braucht, sondern eigentlich selbst genug für sich hat (oder haben könnte). Dort, wo die Selbstliebe fehlt, ist viel destruktive Energie, die es zu überwinden gilt.

Wenn jemand sich nicht selbst liebt, dann hauptsächlich deswegen, weil er nur die negativen Seiten an sich sieht, oder sich von anderen sagen lässt (z.B. von den Eltern, denen man ja zunächst einmal voreingenommen glaubt), dass man schlecht sei. Wenn sie dann um Hilfe rufen und ihnen dann sagt, sie seien eigentlich egoistisch, schlägt das in die falsche Kerbe und Du erreichst das Gegenteil. Verstehst Du, was ich damit sagen will? Lass den Menschen Zeit zu reifen...

Ansonsten kann ich Deine Gedanken sehr gut nachvollziehen. Danke für diese Sichtweise ;)

Liebe Grüße, Sven
 
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Hallo Ancient,

ich muss über Deine Worte erst einmal ein wenig nachdenken, denn da ist viel Wahres dran.

Für diese Art der Liebe muss man in seiner (spirituellen?) Entwicklung aber schon eine ganze Ecke weiter sein...
Ich denke nicht, dass ein jeder schon so lieben kann, oder dass man es von jedermann erwarten kann. Zumindest hilft man einem depressiven Menschen nicht, wenn man ihm sagt "eigentlich ist das ganz schön egoistisch, was Du da machst". Man muss die Menschen sachte dazu bringen, sich erst einmal selbst lieben zu können. Ein Mensch muss lernen, dass er nicht die Liebe von anderen braucht, sondern eigentlich selbst genug für sich hat (oder haben könnte). Dort, wo die Selbstliebe fehlt, ist viel destruktive Energie, die es zu überwinden gilt.

Wenn jemand sich nicht selbst liebt, dann hauptsächlich deswegen, weil er nur die negativen Seiten an sich sieht, oder sich von anderen sagen lässt (z.B. von den Eltern, denen man ja zunächst einmal voreingenommen glaubt), dass man schlecht sei. Wenn sie dann um Hilfe rufen und ihnen dann sagt, sie seien eigentlich egoistisch, schlägt das in die falsche Kerbe und Du erreichst das Gegenteil. Verstehst Du, was ich damit sagen will? Lass den Menschen Zeit zu reifen...

Ansonsten kann ich Deine Gedanken sehr gut nachvollziehen. Danke für diese Sichtweise ;)

Liebe Grüße, Sven

Was genau bedeutet Egoismus? Dieses Wort ist oft negativ belegt ... Gesunder Egoismus ist durchaus positiv, allerdings wird er ausgelebt - und das ist das Entscheidende! - ohne einem anderen dabei zu schaden!!!

Egoismus wird dem Ego zugeordnet. Dieses Ego ist aus spiritueller Sicht nicht "rein", denn es will für sich alles haben - Macht, Geld, Sex usw. - das hat mit Liebe nicht wirklich was zu tun und es ist auch nicht auf das Selbst begrenzt - und genau das ist der Unterschied zur Eigenliebe, wie wir sie hier meinen und beschreiben :)

LG
Esofrau
 
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