Wie gefährlich ist Buddhismus?

Gleichbehandlung vor "dem Gesetz" ist keine christliche Errungenschaft. In Europa hat sich das im Zuge der Aufklärung (die sich in vielen Aspekten vom bisherigen Christentum klar distanzierte) durchgesetzt. In überwiegend buddhistischen Ländern Asiens existiert diese Gleichheit spätestens seit dem 19. Jh.
Meiner Meinung sind Lehre und Ergebnis bzw. Erfolg bei Religion zwei verschiedene Paare Schuhe.
Lehre: Das was dem Menschen geistiges Seelenheil verheißt.

Unmittelbares Ergebnis der Religion: Abhängig von der Intensität des Ausführens kommt es zu einem klaren oder nur sehr vagen Erreichen von innerer Heiligung, innerer Erfüllung, innerer Stärke, innerer Zuversicht, innerer Ausgeglichenheit, inneren Mut, innere Stärke und inneren Frieden.

Es gibt aber auch einen langsame und oft nur mittelbaren Erfolg der Religion: Auswirkung auf Kultur, Ethik, Moral und Werte. Ferner Auswirkung auf die Rolle von Mann und Frau, auf die Gliederung der Gesellschaftsschichten, auf Rechte, die Rechtsprechung, auf den Brauch und Usus bei den Menschen.

Hier bei uns im Abendland ist der lange Hintergrund aller Entwicklung das Christentum. Es nahm sogar gewaltigen Einfluss darauf, dass die Aufklärung so gekommen ist, wie sie kam und heute noch besonders durch ihre Toleranz wirksam ist. Wir sind das Ergebnis des Christentums -- und dieses Ergebnis breitet sich mit jedem Computer und jedem Produkt aus.

Wenn jemand ein Buddhist sein will, dann steht ihm die Welt offen. Es ist aber zweifelhaft, ob dieser Weg wirklich so einzigartig und zielführend ist, wie es die Aussteiger so oft überglücklich hervorheben. Jeder Aussteiger könnte in Wirklichkeit auch ein heiliges Christendasein leben.
 
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Wenn jemand ein Buddhist sein will, dann steht ihm die Welt offen. Es ist aber zweifelhaft, ob dieser Weg wirklich so einzigartig und zielführend ist, wie es die Aussteiger so oft überglücklich hervorheben. Jeder Aussteiger könnte in Wirklichkeit auch ein heiliges Christendasein leben.

So weit hat NIEMAND behauptet, daß die buddhistische Lehre "einzigartig" ist. Die Nummer von wegen "Einzigartigkeit" fahren immer Christen. Welche "Aussteiger"? Vermeintliche "Aussteiger" aus dem Christentum? In Europa dürften die meisten Buddhisten (die nicht Asiaten sind) eher sehr schwache Bindungen ans Christentum haben oder Atheisten sein. Merkt man übrigens ziemlich rasch.
Die letzte Aussage ist Blödsinn, da ich genug Leute kenne, die sich zum Buddhismus gewendet haben, weil sie strukturelle Probleme innerhalb der christlichen Lehre erkannt haben. Wenn das geschehen ist, kann man die entsprechende Religion nicht mehr ernst nehmen.
Aber egal, ich habe kein Interesse, auf christliche Apologetik zu antworten, welche erwiesene religiöse Genozide verschämt unter den Teppich kehren will.
 
Es ging mir in diesem Thread lediglich darum mit einem mir fremden Glaubenssystem und dem Verhalten der weniger abgeklärten Anhänger klar zu kommen.

Da gibt es zwei mögliche konstruktive Strategien: Echtes Verstehen zu wollen. Oder Ignorieren.
Dein Eingangspost verweist weder auf das eine noch das andere. Statt dessen kommen kryptische Verweise auf irgendwelche, vermutlich totlangweilige, Facebookgruppen und daß du wohl irgendwo ausgeschloßen wurdest. Ist für Lesende hier nur völlig uninteressant. Du hast ja nicht einmal Fragen zur tatsächlichen Lehre formuliert. Und wer ist "weniger abgeklärt"? Mal wieder ein Problem damit, wie ich hier schreibe?
Das ist aber offensichtlich zweitranging, denn wie zuvor bemerkt: Du hast nichts konkretes, welches du zur Diskussion stellen könntest. Also läuft das hier automatisch ins Leere.
 
Aber egal, ich habe kein Interesse, auf christliche Apologetik zu antworten, ...
Irgendwie beißt sich die Katze in den eigenen Schwanz wenn sie tut, was sie nicht will, denn wie ich bemerke, ist das Interesse zu antworten ja doch außergewöhnlich hoch.

Mein hohes Interesse ist zu betonen, dass christlicher Hintergrund nicht wertlos ist und besonders christliches Bemühen dazu beiträgt, die Welt weiter zu bringen.

Allen unmenschlichen Geschehnissen und bösartigen Auswüchsen zum Trotz schwebt über allem der christliche Grundsatz der Liebe und Nächstenliebe. Das meint im Prinzip, für die andere Seele oder für andere Seelen da zu sein.

Jeder der leiblich und geistig nur sich selbst im Sinn hat, der trägt nicht dazu bei, dass es weiter geht und die Menschheit auf eine höhere Stufe geht.
 
Hallo @Grey ,

ich fasse deinen Beitrag so auf, daß dort dein übliches Verhalten gegenüber Kritikern deines Glaubens zum Ausbruch kommt: Grobe Versuche, etwas/jemand nieder zu mähen.
Das führe ich auf das ständige, schmerzhafte Verhalten zurück, da ist keine Freiheit im Glauben, dort wird ständig am Rad gedreht und emsig Action gemacht.
Kannst du machen, ist mir Humpe.

In diesem Thread sollen die sich ausdrücken dürfen, die vom achtfachen-Pfad-Buddhismus genug haben und ausgestiegen sind. Mach bitte einen eigenen Thread auf wenn du deinen Glauben lobpreisen und Kritiker abwerten möchtest.
 
Das sind so die üblichen Sprüche, "der Buddhismus sagt am Ende siehste" etc.

Das entspricht nicht meiner Erfahrung und auch nicht der vieler anderer. Da sieht es so aus, daß allzu lange Beschäftigung mit Buddhismus eher Spielerei, unnütz ist, was vom Ende der Suche eher abhält als das Ende der Suche zu fördern.

Die mit denen ich bekannt bin haben ihre spirituelle Suche mit Satsangs, Büchern über spirituelles Erwachen und Erleuchtung weitgehend beendet, die meisten dann den Rest im Dialog mit Erfahrenen über das Nachschauen in direkter Erfahrung was hier-jetzt ist. Einer hat bei einer inquisitorischen Befragung bei Scientology ohne daß es dort oder von ihm gewollt war die ich-Illusion durchschaut und nur einer hat das über den buddistischen Weg geschafft.
Der seinerzeit an Scientology Interessierte hatte dann Jahrzehnte Buddhismus studiert, ohne dem Erwacht-Sein etwas hinzufügen zu können.
Aus meinen Begleitungen weiß ich, daß viele Buddhisten zu einem Punkt gelangen, wo das Studium der Schriften und Meditation nicht weiter hilft.

Die Gefahr im Buddhismus stellt sich mir so dar, daß der Glaube seine Mitglieder langfristig bindet, daß deren Ziel eher ökumenisch zu erreichen ist.
 
Die Gefahr im Buddhismus stellt sich mir so dar, daß der Glaube seine Mitglieder langfristig bindet, daß deren Ziel eher ökumenisch zu erreichen ist.

Jedes Konzept bindet, auch Nicht-Konzepte, zu wissen man steht ganz am Anfang kann bereits das Ende sein, das ist allgemein bekannt, ganz besonders im Buddhismus wird darauf immer wieder verwiesen, was bei anderen Religionen oder Glaubensgemeinschaften selten der Fall ist!

Klasse, dass du hier unverschämterweise ganz subtil Werbung für Scientology machst, die Scientologen sind ja richtige Herzchen und Menschenfreunde , bescheiden und begierdelos , ja viiiel sanfter und besser als die pöösen Buddhisten *puuuh*....aber sehr schön mal darüber geredet zu haben, nicht auszudenken, ach,beinah hätte ich mich bei dir im Forum angemeldet ;-) :clown:
 
Jeder Aussteiger könnte in Wirklichkeit auch ein heiliges Christendasein leben.

Ja, vorausgesetzt er hat die Aussagen von Jesus verstanden. Blinder Glaube ist dabei kaum ausreichend.

Jeder der leiblich und geistig nur sich selbst im Sinn hat, der trägt nicht dazu bei, dass es weiter geht und die Menschheit auf eine höhere Stufe geht.

Ich denke deine Ansichten über den authentischen Buddhismus, welche auf den Aussagen Shakyamunis basieren, sind nicht genau. Auch scheinst du die Bodhisattva-Gelübde nicht zu kennen, wie z.B:
"Die Vier Großen Gelübde

Die Zahl der Wesen ist unendlich;
ich gelobe, sie alle zu erlösen

Gier, Hass und Unwissenheit entstehen unaufhörlich;
ich gelobe, sie zu überwinden

Die Tore des Dharmas sind zahllos;
ich gelobe, sie alle zu durchschreiten

Der Weg des Buddha ist unvergleichlich;
ich gelobe, ihn zu verwirklichen.."



Die verschiedenen buddhistischen Strömungen ( die auch Wandervogel erwähnt) sind Abweichungen, welche meist nur teilweise auf die Aussagen Buddhas zurückzuführen sind und von vielen Innen- und Aussenstehenden mit Clichés etikettiert werden..


Der seinerzeit an Scientology Interessierte hatte dann Jahrzehnte Buddhismus studiert, ohne dem Erwacht-Sein etwas hinzufügen zu können.

Könnte er dem Erwachtsein etwas hinzugügen, dann wäre dieses sein "Erwachtsein" kein Erwacht-Sein.
Aus meinen Begleitungen weiß ich, daß viele Buddhisten zu einem Punkt gelangen, wo das Studium der Schriften und Meditation nicht weiter hilft.
Ja, das ist so, es ist zu nichts nütze und genau deswegen werden die Schriften weiterhin studiert und die Meditation weiterhin praktiziert. :)
T
 
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Teach: "Ja, vorausgesetzt er hat die Aussagen von Jesus verstanden. Blinder Glaube ist dabei kaum ausreichend."
Nein, beim tiefen Glauben ist nicht Bedingung bzw. Voraussetzung, dass die Aussagen Jesu verstanden werden. Es reicht, wenn man sich dem was man kennt, einfach hingibt. So blüht eigentlich die einfache Volksfrömmigkeit und in ihr sind die wunderbarsten Seelen verborgen. Es ist verkehrt, die Tiefe einer Seele an ihren Kenntnissen und ihrem Schriftverständnis festmachen zu wollen.
Teach:" Ich denke deine Ansichten über den authentischen Buddhismus, welche auf den Aussagen Shakyamunis basieren, sind nicht genau.... Auch scheinst du die Bodhisattva-Gelübde nicht zu kennen"
Das ist richtig, ich kenne den authentischen Buddhismus nicht. Ich habe nie das Bedürfnis gespürt, ihn zu studieren, habe aber z.B. das Buch "Autobiographie eines Yogi" gelesen. Das reicht. Die Bodhisvatta-Gelübde sind nur für jemanden wichtig, der vollkommen im buddhistischen Erleuchtungsweg aufgehen will.
Teach:"Ja, das ist so, es ist zu nichts nütze und genau deswegen werden die Schriften weiterhin studiert und die Meditation weiterhin praktiziert".
Gleichgültig ob jemand in christlichen, muslimischen oder buddhistischen Schriften aufgeht, die Schriften machen den Menschen nur zum Gelehrten seiner Fachrichtung, in der er auch durch jahrelange Kontemplation und Meditation zu entsprechenden Extasen und Visionen finden kann. Es gibt und gab viele solcher Menschen.

Aber ist genau das der einzige Sinn des Lebens? Der allergrößte Teil der Menschen ist dazu weder geeignet noch berufen.

Ich sage: Alle Wege führen in den Himmel. Man muss nicht unbedingt mit der Meditations-Rakete unterwegs sein. Es reicht vielfach: Sei harmlos wie ein Kind.
 
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