Die Löffel-Geschichte hab ich schon lang aufgeschrieben gesucht (und gelegentlich selber aufgeschrieben) und jetzt endlich mal als Link gefunden.
Ist wirklich witzig, die darstellung: Wenn ich mich auch um den andern kümmere, geht es allen gut, wenn ich mich nur um mich kümmere, versinkt alles im chaos. Ich denke im grunde, dass es kein widerspruch zu sein braucht: Wenn wir uns bewusst sind, dass weder himmel noch hölle ausserhalb von uns sind, sondern in uns, würden wir den andern automatisch nähren, während wir uns selbst nähren.
Naja, für mich stimmts ehrlich gesagt nicht. Es ist meistenteils nicht die art Umgang miteinander, den ich als wünschens- und erstrebenswert ansehe. Es ist etwas, was ich so als gegeben hinnehme, aber sicher nicht das wozu ich sagen köönnte, ja, so sollte es sein, da fühle ich mich zuhause.
Nun ja, wenn ich dir ehrlich gemeinte blumen reiche, willst du sie nicht annehmen, beklagst aber andrerseits den umgang
unter- und miteinander. Da kann man ja nicht viel machen. Hier kann man ganz wundervolle diskussionen führen mit sympathischen menschen und blödmänner/frauen gibts hier wie überall. Ich schreibe gerne hier, ausserdem habe ich auch noch andere wege mich auzudrücken oder zu lernen.
Etliche male erlebt: manchmal MUSS ich handlungsfähig bleiben (oder schleunigst wieder werden), weil keine Rücksicht genommen wird, oder weil die übrigen Leute noch weniger Plan haben. Wünschen täte ich mir allerdings Situationen, wo ich es mir auch mal leisten kann überwältigt zu sein, ohne deswegen von tatsache noch hilfloseren Leuten (die sich zuweilen sogar Therapeuten nennen) gleich zum Klapsdoktor geschickt zu werden oder dgl.
Ich verstehe, was Du sagen willst und kenne das auch. Es hat vor- und nachteile, sich überwältigen zu lassen und schwach zu sein. Manchmal bringts eine art erschöpfung, ich nenns eher ein aufgeben, wo dir plötzlich etwas einfällt, woran du noch nicht gedacht hast, die zündende idee quasi, die raum fasst, manchmal passiert aber einfach nix und ich gehe aus so einer phase auch nicht immer unbedingt gestärkt hervor. Es ist verschieden und sinn erschliesst sich oft erst viel später. Meine erfahrung zeigt mir einfach, dass rücksicht oder auch verständnis von andern nicht immer etwas bringt, also mich nicht unbedingt voran bringt. Ich meine hier eher einsicht als strecke.
... Das wäre es freilich, was ich als die Basics von Psychonautik verstehe: wenn man sich auf Experimente mit dem Bewusstsein einläßt, dass man in einer Seilschaft unterwegs ist, wo der oder die Partner einen auch tatsächlich halten können wenn man abstürzt.
Ok, ich verstehe dich soweit. Wo oder wie man das bewerkstelligen sollte, keine ahnmung. Ich habe mal eine selbsthilfegruppe gegen irrationale ängste besucht, war ne gute sache, wirklich ne seilschaft. Ich denke, du suchst aber was ganz anderes.
Da ist die Aufgabenstellung ja nicht, irgendwelche schweren psychischen Leiden zu heilen oder dgl., sondern nur, relativ zeitnah einen Unfall oder ein Mißgeschick auszugleichen (wie eben, dass sich jemand plötzlich einbildet, wegen einem früheren Leben verflucht zu sein oder sowas) - und das ist nicht allzu schwer.
Was die rückführungssache angeht, verstehe ich das von dir oben beschriebene vorgehen grundsätzlich. Ich denke aber, in tiefe verzweiflung zu stürzen, weil man 'erfahren' hat, im früheren leben ein folterknecht gewesen zu sein, ist m.e. eben etwas anderes als ein unfall oder missgeschick. Um solche aussagen einer fremden person als wahr, zutreffend und gegeben anzunehmen, dass man sie nicht in frage stellt und sie einen dermassen umhauen, dass man sich das leben nehmen will, muss man sich in einem oder mehreren paradigmen recht gefangen wähnen oder grundsätzliche defizite (das ist nicht neg. gemeint) haben, die es anzuschauen gilt.
Das was du dann hier tun willst, ist nicht mehr als ein tropfen auf den heissen stein - bis zum nächsten mal.
Ist aber nur meine momentane sicht.
Ja, oder es hakt woanders.
Weiss du denn wo?