Liebe Yelena,
Meine Mutter hat immer Liebe gefordert, sie fühlte sich nie genug beachtet, genug geliebt ... sie drohte uns häufig damit sie würde weggehen, sie lief auch einige Male mit knallenden Türen davon. Sie drohte oft, sie würde sich das Leben nehmen etc.... sie übertrug mir so viel Schuld, weil sie mit ihrem Leben unzufrieden war.
Ho Kayamea,
wie kann ein mensch auf einen anderen schuld übertragen?
ihre methode ist die emotionale erpressung..:
angebliche 'schwäche als deckung..
gefordertes 'mitleid als foltermittel.. & last but not least:
'liebe als geisel..
die eigene manipulierbarkeit/bestechlichkeit durch solche methoden aber besteht wohl darin, selbst keine klaren grenzen ziehen zu können/wollen oder zu ziehen, die auch für einen selbst gelten..
die methode ist beliebt.. will man sie selbst anwenden.. kann man sie kaum jemand anderem verbieten..
ob zB eine venus in fische mit quadraten auch dazu neigen würde?
jedenfalls eine mischung aus mass- und prinzipienfragen hinsichtlich der gefühlspolitik und bei der frage nach dem gefühlsausdruck.. und die sie betreffende politik..
Sie war viel krank, aber im Grunde stärker als der Rest der Familie. Sie weinte viel, wegen jeder Kleinigkeit, wie Du auch beschreibst. Wir anderen "mussten" auf Zehenspitzen gehen, um sie nicht noch zusätzlich zu verletzten. Gleichzeitig war ich als Tochter immer unter Kontrolle, wenn ich zu anderen nett war, war sie entsetzt, warum bist Du nie zu mir so nett, anderen hilfst Du, andere liebst du etc...... es war für mich seelisch fast unmöglich, damit umzugehen.
warum ist sie emotionell so unselbstsändig gewesen?
Wie geht man mit jemandem um, der Liebe fordert, der so wehleidig und verletzlich ist,
was bedeutet 'liebe fordern'?
was bedeutet 'liebe geben'?
und wie es zu sehen machterst, dass man auf solche methoden anspricht und manipulierbar ist?
dass man sein eigenes Ich total unterdrücken muss?
die grenze zwischen legitimem respekt des anderen und selbstrespekt im emotionellen bereich ist da der knackpunkt..
das allgemein und verbindlich zu klären.. ist die aufgabe, die aus solch einer problemstellung sich ergibt..
mein erster ansatz ist zu schauen:
-welche absichten/motive hat der 'respekt oder liebe fordernde?
-welche hat der von dem gefordert wird?
-geht es um mass- oder prinzipienfragen? welche?
-wo liegt der kompromiss?
da darf man kein angst vor streit haben, wenn einer illegitime forderungen stellet, weil es nur bedeutete, dass er seine eigenen angelegenheiten nicht richtig macht.. dem hat man sich nicht zu beugen..
Mit 21 ging ich weg, in eine andere Stadt (trotz totaler Angst, sie würde sich was antun), sie schickte mir ihre Vorwürfe hinterher, kontrollierte mich, produzierte Krankheiten, Süchte etc, um mich zu halten, aber eben nicht dadurch, dass sie mir Liebe gab, sondern dadurch, dass sie mir weh tat, mich ignorierte, kontrollierte, hin und her etc..
dir ist klar, dass aber genau das ihrerseits illegitim ist..
hier bietet sich an das konzept von 'liebe geben oder nehmen' nochmal kritisch zu diskutieren..
was sie will ist aufmerksamkeit.. was sie erwzingen kann ist aufmerksamkeit.. aber keine liebe.. und selbst die aufmerksamkeit geht weg..
der einzige weg ihr die liebe zu geben die sie braucht ist ihr klar zu machen wo sie mogelt, warum sie das tut, was sie davon hat.. was nicht, und wie sie da raus kommt..
somit gibt sie durch diese thematik evtl auch an dich einen entwicklungsauftrag..?
wie glaubst du könntest du sie 'heilen?
wie kommt sie raus, aus dieser struktur des wollens und forderns und den gründen dazu und den problemem dahinter, die jeder nur für sich lösen kann?
Dann konnte ich in die Verletzten-Rolle schlüpfen, was auch nicht toll ist. Ich suchte mir damals beratende Hilfe, weil ich sehr belastet war.
gemeinsame thematik?
Mit noch nicht mal 50 wurde sie schwer krank und zunächst waren natürlich wieder die anderen Schuld an ihrem schrecklichen Leben.... doch mit der Zeit erkannte sie, dass sie "immer", liebende, helfende Menschen um sich hatte und dass sie nicht wirklich liebevoll mit diesen umgegangen war, das nicht zu schätzen wusste. Dass sie diese Menschen sehr belastet hat, ohne diesen im Grunde doch so von Liebe erfüllten Fische-Mond selbt liebend zu leben und zu geben. Sie spürte ihre eigene Kälte nicht, meinte sie sei doch immer so lieb und nett.
manche denke lieb und nett ist nur was man tut..
fundamentaler ist: wie man es meint.. und da hatte sie wohl mist gebaut.. sonst hätte sie nicht gelitten..
Durch die Krankheit hat sie gelernt, dass sie nur das bekommen kann, was sie selbt gibt.
also das wirkt, wie sie es selbst meint?
Wenn sie Ihre eigene innere Fülle an Liebe ausschöpft und weitergibt, ohne Schuldige zu suchen, seien es andere Menschen oder Umstände oder astrologische Konstellationen, dann bekommt sie genau das zurück, was sie selbst so sehr braucht.
das stimmige handeln...
die einheit mit der zeit.. dem fluss.. meinetwegen: dem göttlichen..
Liebe und ein Umfeld, in dem sie sich geborgen fühlen kann.
geborgenheit findet man nur in sich..
Klar, nicht überall bekommt man zurück, wo man liebt, aber wenn man selbst Liebe gibt, dann wird das Leben reicher und schöner.
wieder dieses geben und nehmen..
werden da nicht wieder liebe.. mit diensten fürs ego wie so oft verwechselt?
Es ist gar nicht so einfach, wenn man so viele Gefühle zu haben scheint, wie ein Fische-Mond mit viel Neptun, man innerlich mit sich selbst zerfliesst, zu erkennen, dass man selbst diese Liebe gar nicht in seinem Umfeld verbreitet, sondern in sich selbst bunkert und entsetzt ist, dass man anscheinend lieblosen Menschen begegnet.
der liebesfluss im anderen beitrag.. der war blockiert..
das lag an ihrem wollen..
die moral ihres wünschens und wollens.. war ihr feind..
wie immer helfen nur integrität und eigenverantwortlichkeit aus sowas raus..
Oder Fische-Mond meint, man sei selbst der liebe-spendene Mensch, dabei erfüllen die Menschen, die um einen rum sind diese Aufgabe. Da liegt ein großes potential an Selbsttäuschung eines Neptun-Mondes. Meine Mutter sagte mir, sie meinte immer, nur sie hätte so viele Gefühle. Aber das stimmt natürlich nicht. Jeder hat das.
im grunde beschreibst du ja ein sehr kindliches verhalten deiner mutter wie ich finde.. mit der vielen aufmerksamkeit..der emotionalen erpressung.. dem schmollen.. (mond/krebs von ihrer schlechten seite sozusagen) das musste aufgelöst werden.. (neptun/fische)..
sie musste wohl lernen worin zu vertrauen.. worin gebporgenheit finden.. worin innere führung finden.. und zwischen kollektivem und persönlichem empfinden zu unterscheiden.. und die verwurschtelung zu erkennen..(?)
Da entstehen dann die Blockierungen. Und diese lösen sich oft nur dann, wenn der Fische-Mond-Mensch von außen mit ganz harten Dingen, Reaktionen anderer Menschen etc. konfrontiert wird, man ihm spiegelt, wie er sich selbst verhält. Das ist nicht schön, aber vielleicht notwendig....?
kann schon sein..
Meine Mutter ist heute eine starke, selbstbestimmte Frau, sie meistert ihre Krankheit und ich bin unendlich stolz auf sie.
aha..
hat sich also gelockert das problem..
Das ist nur ein individueller Erfahrungsbericht, Yelena, und nur der Mond alleine ist es wohl nicht. Aber diese Geschichte hat schon vielen geholfen. Und meine Mutter hat sich mit vielen Leuten ausgesöhnt.
aha..
hm.. kannst du auch hints geben wie die für sich die lösung gefunden hat?