Wie finde ich zur "Mitte" ?

Ja
es gibt aber auch Extreme
und wenn man da fehler macht sind die Auswirkungen sehr groß
ich denke jeden fehler muss man dann auch nicht machen :)

Klar!
Wenn man aus einem Fehler gelernt hat, muss man ihn nicht mehr machen.
Aber ich schrieb ja extra, dass man AUCH MAL das "Falsche" tun darf. ;)
Aber wenn jemand IMMER das Falsche tun wollte, würde ich ihm diese Freiheit auch nicht nehmen wollen. :D
 
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Klar!
Wenn man aus einem Fehler gelernt hat, muss man ihn nicht mehr machen.
Aber ich schrieb ja extra, dass man AUCH MAL das "Falsche" tun darf. ;)
Aber wenn jemand IMMER das Falsche tun wollte, würde ich ihm diese Freiheit auch nicht nehmen wollen. :D

da geht es dir genauso wie mir
ich mag zum Beispiel keine Männer die trinken und dann ihre Kinder schlagen :)

Beispiel
 
da geht es dir genauso wie mir
ich mag zum Beispiel keine Männer die trinken und dann ihre Kinder schlagen :)

Beispiel

Ok, an so einen extremen Fall hatte ich garnicht gedacht.
Ich muss also meine Aussage dahin korrigieren, dass ich jedem die Freiheit lassen würde, immer das Falsche zu tun, sofern dies niemand Anderem schadet.
 
Ok, an so einen extremen Fall hatte ich garnicht gedacht.
Ich muss also meine Aussage dahin korrigieren, dass ich jedem die Freiheit lassen würde, immer das Falsche zu tun, sofern dies niemand Anderem schadet.


kennst du den Spruch

Des Narres sein größtes Spiel es ist die Weisheit zu besitzen
doch wenn es wirklich Weisheit ist des Narres seines glück es ist.
 
kennst du den Spruch

Des Narres sein größtes Spiel es ist die Weisheit zu besitzen
doch wenn es wirklich Weisheit ist des Narres seines glück es ist.

Nee, kenne ich nicht und ich verstehe den letzten Teil nicht. :(

Ich mag den Spruch von Heinrich Heine:

"Wer nie im Leben töricht war, ein Weiser war er nimmer."
 
Nee, kenne ich nicht und ich verstehe den letzten Teil nicht. :(

Ich mag den Spruch von Heinrich Heine:

"Wer nie im Leben töricht war, ein Weiser war er nimmer."


der letzte Teil ist

umso mehr man sucht nach der Wahrheit umso mehr verrent man sich in Weltlichen bereichen
so das ,nicht mehr richtig unterscheiden kann
was gut für einen ist und was schlecht
:)
 
der letzte Teil ist

umso mehr man sucht nach der Wahrheit umso mehr verrent man sich in Weltlichen bereichen
so das ,nicht mehr richtig unterscheiden kann
was gut für einen ist und was schlecht
:)

Ach, so meinst du das.
Ok! :)
Ja, wenn man nach Wahrheit sucht, dann besser nach der eigenen, im Wissen, dass diese nicht für alle gilt.
 
Mitte - ultra-light Version


Eine Tüte Popcorn, eine Tüte Chips und ein paar Bier regelmäßig vor dem Fernseher, dann nimmt Deine Mitte stetig zu....
 
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Mitte - light Version



Vermutlich versteht jeder hier unter in der Mitte Sein etwas anderes. Zumindest etwas anderes als ich.

Die einfachste, aber vermutlich seltenste Möglichkeit wäre, man verliert sie erst gar nicht! Was aber selten der Fall sein dürfte.

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Falls doch, ergäbe sich vielleicht die Frage, was sucht jemand, was will er damit bezwecken, was erwartet der davon, wenn er sagt, er möchte (mehr) in der Mitte sein.

Zweite Frage, für sich selbst, alleine, oder im Umgang mit anderen, allein im stillen Kämmerlein, oder im ganz normalen Alltag?

Die dritte Frage wäre, was nützt es jemandem, in die Mitte zu kommen, wenn er zugleich danach unverändert in einer Welt lebt, die in vielerlei Hinsicht alles dazu tut, um jemanden aus seiner Mitte herauszubringen, deren Prinzip es ist, Ungleichgewichte nicht auszubalancieren, sondern zu fördern, zu verstärken, um in Folge scheinbare "Lösungen" anderen andrehen, sprich verkaufen zu können. Die dann auch nicht wirklich das erfüllen, was sie versprochen haben, und neue Lösungen erfordern...

Könnte also durchaus sein, dass jemand, der seine Mitte findet, gefunden hat, gerade dehalb ziemliche Probleme mit einigem oder auch einer Menge anderem in dieser Welt, Gesellschaft bekommt und sich irgendwann für etwas, und gegen etwas anderes entscheiden muss. Oder wie's so schön heißt, niemand kann auf zwei Hochzeiten zugleich tanzen.

Ein Aspekt dieser "Mitte" wäre es also wohl auch, die Spreu vom Weizen trennen zu können, oder es zu lernen. Was tut mir gut, was nicht, was nützt mir, was schadet mir, im Idealfall mit der Reflexion des Warum im Hintergrund. Die Mitte hätte also auch einiges mit jemandem selbst zu tun, zugleich aber auch eine Menge mit Interaktionen mit anderen.

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Das Gleichgewicht in der Natur könnte man als Art Mitte bezeichnen, scheinbar, bei näherer Betrachtung handelt es ich aber wohl eher um komplexe, durchaus labile Prozesse, Interaktionen, die ineinanderspielen. Innerhalb bestimmter Toleranzbereiche entsteht so etwas wie Balance, wird diese aber zu sehr gestört, so verändern sich auch die bis dahin gewirkt habenden Strukturen, um auf Grund der veränderten Vorraussetzungen eine andere, veränderte Art von Balance herzustellen. Ob und wie ist dann eine Frage der Zeit.

Die Natur kann ein durchaus nützlicher, wertvoller Helfer, Lehrer sein, aber auch ein durchaus gnadenloser, brutaler, wenn es um Themen wie Mitte oder Ähnliches geht. Allerdings wird man dabei vermutlich irgendwann auf ziemliche Diskrepanzen zwischen menschlichen Vorstellungen und Konzepten und Sachverhalten, Prozessen in der Natur stoßen. Was dann möglicherweise neue Fragen aufwerfen könnte.

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Möglicherweise findet die Mitte Dich eher, als Du sie. Oder sie tut es eben nicht. Was dann aber auch einiges mit demjenigen selbst zu tun hat. Obwohl das so ausgedrückt auch nicht ganz korrekt wäre, denn die Mitte als solche wäre ja immer da. Nur der Zugang zu ihr ist sozusagen verstopft, blockiert.

Paradoxerweise von denjenigen selbst. Der größte Feind der Mitte ist wohl das eigene Selbstbild, der eigene Selbstbetrug, die eigene scheinbare Wichtigkeit, man selbst. Und derjenige, der am Schwierigsten zu besiegen ist. Zumindest, so lange man sich damit selbst identifiziert, sozusagen den Irrtum für sich selbst hält. Tut man das nicht, so ergeben sich andere Probleme. Identifiziert man sich in Folge nämlich mit etwas ein wenig Größerem, scheinbar Höherem, liegt man schon wieder falsch. Labyrinth im Labyrinth.

Zugleich ist die Mitte kein Ziel, das man mit bestimmten Methoden, Rezepten erreichen kann, wenn man alles nach Lehrbuch "richtig" macht, zumindest habe ich das noch nie erlebt. Würde auch der Mitte als Prinzip, ihrer Struktur selbst widersprechen.
Oder andersrum, auch wenn das erst einmal paradox klingen mag, die Mitte ist kein Teil von Dir! Also unterliegt sie auch nicht Deinem Willen oder Deiner Kontrolle! Im Gegenteil, damit wird man sie eher los, verjagt sie, hält sie auf Distanz.


Ein möglicher Ansatz zur Mitte, natürlich ganz subjektiv:

Man stelle sich selbst als eine Art Messie-Wohnung vor, vollgeräumt bis zur Decke hin mit allem möglichen und unmöglichen Kram. Und jetzt sucht man den Fußboden. Der ist zwar da, irgendwo, darunter, aber nicht mehr wirklich erkennbar, verstellt. Wie kommt man also an ihn ran?

Entrümpeln so viel wie möglich, wäre mal ein Ansatz, was aber Arbeit bedeutet, und wenn der Fußboden dann frei ist, wieder erkennbar, dürfte er allerdings noch immer ziemlich arg verschmutzt sein, also hilft nur Großreinemachen, Schrubben. Symbolisch gesehen zumindest.

Sollte man das geschafft haben, stellt sich die nächste Frage, nämlich die, wie lange es wohl dauert, bis die Wohnung wieder so aussieht wie davor, oder was noch dazu nötig wäre, es nicht wieder so weit kommen zu lassen. Was auch vor allem mit jemandem selbst, eigener Arbeit, eigenen Prozessen und Entscheidungen zu tun hat, oder eben nicht.

Die Resultate werden, je nach Entscheidung, etwas anders ausfallen. Damit endet es aber noch nicht.

Denn sollte das bis dahin halbwegs gelingen, werden mit Sicherheit andere, die ähnliche Messie-Wohnungen selbst bewohnen, kommen, um einen davon mit allen möglichen Mitteln und Tricks zu überzeugen, dass eine derartige Messie-Wohnung eigentlich viel besser und schöner wäre, und sei es nur, damit man unter all den anderen Messies nicht unangenehm und negativ auffällt.

Aber wenn Du in der Mitte bist, wird Dich das vermutlich nicht all zu sehr beeindrucken...

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Und dann gäbe es noch eine Art falsche, scheinbare Mitte, oder auch ein paar Versionen davon, und eine tatsächliche. Was beides zu ziemlich unterschiedlichen Resultaten führen kann.

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Ebenso wie es Menschen gibt, die dafür förderlich sind, dass jemand in seine Mitte kommt, oder auch in ihr zu verbleiben vermag, und solche, die jemanden sozusagen chronisch, mit allen Mitteln aus ihr herauszukatapultieren versuchen.

Nun könnte man natürlich versuchen, sich in einer Art einseitigem Masochisten-Trip gegen derartige Menschen zu immunisieren zu versuchen, was aber auch bestimmte Folgen erzeugt, die wiederum die Verbindung zur eigenen Mitte verändern, blockieren, verzerren könnten.

Die meiner Ansicht nach einfachste, sauberste und energieffizienteste Möglichkeit wäre es allerdings, derartige Menschen in Bausch und Bogen aus dem eigenen Leben zu entfernen. Wenn das Gemüse wachsen soll, so muss man das Beet auch von Unkraut befreien und freihalten. Sonst sprießt irgendwann das Unkraut, und das Gemüse verkümmert. Womit wir dann wieder bei der Messie-Wohnung wären...

Oder nochmal andersrum: Die Mitte ist auch ein Prozess, mit einer eigenen Dynamik, kein statisches Resultat. Kein Ort, sondern eine bestimmte Art der Interaktion, der Kommunikation, ein Zustand.

Oder abstrakter: Mitte bedeutet aus meiner Sicht, arbeiten im größtmöglichen Einklang mit der Wirklichkeit, und nicht gegen sie. Wenn man nun bedenkt, dass ein Großteil menschlichen Tuns darauf basiert, an der Wirklichkeit herumbasteln, herumpfuschen zu wollen, die verbessern zu wollen, was letztendlich meistens ein Verschlimmbessern bedeutet, dann würde in der Mitte sein, bleiben folgerichtig auch bedeuten, in vielerlei Hinsicht zu einer ganzen Menge an menschlichem Unsinn nein zu sagen, nein sagen zu müssen. Auch zu einer Menge angeblich heilsbringender Konzepte und Rezepte. Nur, zu welchen, zu welche nicht? Und wie unterscheidet man die dann?

Und genau das dürfte in Folge auch das Problem sein: Wie viel ist jemandem die Mitte tatsächlich wert, und wieviel eine Menge anderer Dinge, die nun einmal leider nicht wirklich wirklichkeitskompatibel, somit auch nicht mittenkompatibel, dafür aber zumindest scheinbar etwas bequemer und komfortabler sind?

Man gibt vor, etwas zu wollen, aber ohne dass man tatsächlich bereits ist, die Konsequenzen auch in vollem Umfang zu tragen. Denn die werden in vielerlei Hinicht womöglich weder nur schön noch nur angenehm sein oder werden.

Die Mitte ist immer da, aber sie hat auch ihren Preis. Der den Meisten anscheinend dann doch etwas zu hoch sein dürfte. Ist zumindest meine Erfahrung.

Die grundsätzliche Frage wäre also, will man tatsächlich mit so etwas wie der Wirklichkeit in etwas näheren Kontakt kommen, oder sucht man lediglich ein etwas - scheinbar exklusiveres - Egofutter, damit man sich eine wenig besser, erhabener, weiter vorkommen kann? Entweder - oder. Sein oder Schein?

Jedermann's eigene Wahl. So wie es jedermann's eigene Wahl war, auf die Mitte zu verzichten. Eine Entscheidung, die allerdings auf Grund der entstandenen Folgen und Resultate nicht so leicht wieder korrigierbar sein dürfte.

Ist so in etwa ein kleines Exzerpt meiner Perspektive.
 
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