Gabi schrieb:
Du redest mit ihnen, ganz "normal" (in Gedanken). D.h. Du fragst, was sie hier machen, wollen, ob sie wissen, wo sie sind, welches Jahr z.B. Ob sie wissen, daß sie tot sind usw. Und sagst ihnen, daß sie "hier" nicht richtig sind, daß "dort" z.B. ein geliebter Mensch auf sie wartet und bittest sie, dahin zu gehen, sobald geklärt ist, warum sie (noch) hier ist. Du brauchst Dir lediglich eine Lichtsäule vorstellen.
Das ist äußerlich gesehen, was geschieht. Im Grunde geschieht es aber von alleine. D.h. die Lichtsäule ensteht, wenn sie bereit sind zu gehen. Und auch das Bewußtwerden über das "nicht am richtigen Ort" sein geschieht recht schnell. Es gibt keine genauen Regeln oder Worte, die Du benutzen könntest. Das ist individuell. Sie sind ja verschiedene Wesenheiten, bzw. Persönlichkeiten. Mit einem König von einem Land redest Du natürlich anders, als mit einem kleinen Mädchen.
Liebe Grüße
Gabi
Hallo Gabi,
Dein Beitrag klingt wirklich einfach, ich hätte es vor wenigen Tagen gut gebrauchen können. Eine Person, die ich kannte ist aus dem Leben gerissen worden, ganz plötzlich und niemand hat mit gerechnet. Ich kannte sie nicht sehr gut, es war eine Kollegin, mit der ich eigentlich nie was zu tun hatte. Und doch merkte ich nach ihrem Tod (es war ein Herzinfarkt), dass sie irgendwie immer noch da war. Die Anwesenheit war so stark, dass ich mit einer Freundin drüber redete. Sie sagte mir, es kann sein, dass sie selbst noch nicht "weiß" oder wahr haben will, dass sie tot ist...
Ich habe mich noch nicht so speziell damit beschäftigt, aber in der Nacht träumte ich auch noch von ihr. Sie stand vor mir und versuchte andere Menschen um mich rum anzusprechen, alle reagierten nicht, weil sie sie nicht sehen oder hören konnten. Ich hatte angst, dass sie merkt, dass ich sie sehen kann. Es dauerte nicht lange, da kam sie auf mich zu. Ich tat so, als bemerkte ich sie nicht und wollte aufwachen. Das ging aber nicht. Wie ich merkte, dass die Traurigkeit und Verzweiflung bei ihr immer größer zu werden schien, nahm ih meinen Mut zusammen und sprach sie an. Fragte ebn all die Dinge, warum sie noch hier sei und ob sie denn wisse, dass sie gestorbern ist, usw... Aber was ich auch sagte, ich verstend ihr Worte und Gedanken nicht. Ich glaube, sie konnte mich auch nicht verstehen. Ich kam mir an dieser Stelle ziemlich hilflos vor.
Ich sprach wieder mit meiner Freundin und sie sagte, dass sie für sie beten wird usw... Damit sie ihren Frieden finden kann.
Am kommenden Abend darauf träumte ich von meiner Oma, sie verabschiedete sich von mir, ich konnte alles verstehen, was sie sagte. Ich hatte diemal keine Angst, ich kannte sie ja. Ich wunderte mich nur, da meine Oma noch lebt und es oihr gut geht. Irgendwann merkte ich, es war gar nicht meine Oma, sondern, die verstorbene Frau aus meinem letzten Traum. Sie dankte mir und verabschiedete sich noch einmal, sie war so zufrieden und glücklich und ich weinte im Traum bis ich aufwachte. Als ich wach war, weinte ich immer noch.
Nach diesem Traum, war auch ihre Anwesenheit nicht mehr zu spüren, sie schien nun wirklich gegangen zu sein.
Das beunruhigende an allem ist nun vielmehr, wieso hat sie mich beim ersten mal nicht verstanden? War es meine eigene Angst? Oder kann man nicht alles und jeden verstehen? Im zweiten Traum war es auch keine normale Sprache, keine ganzen Sätze wie wir sie sprechen und doch habe ich sie verstehen können als solche... Das lässt sich schwer beschreiben.
Kann man auch lernen, so etwas besser zu verstehen?
liebe Grüße
Jelda