Wie fällt es mir einfacher zu akzeptieren, dass meine Schwester sich verändert hat?

Ascadia

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Meine Schwester hat sich in den letzten etwa 2-3 Jahren stark verändert. Sie ist jetzt 15 Jahre alt und ich bin 19.
Früher wollte sie einen eigenen Reiterhof aufmachen, hat sich nicht geschminkt, war viel natürlicher und ruhiger. Jetzt will sie Richterin werden, schminkt sich extrem stark, folgt dem "Schönheitsideal" und handelt mir völlig suspekt. Ich habe ihr schon gesagt, dass es sich anfühlt, als ob ich sie nicht mehr länger kenne.
Es ist schon gut, dass sie ihren Weg geht und ihre Persönlichkeit entwickelt.

Aber für mich ist das schwer zu akzeptieren.
Wie kann ich das einfacher akzeptieren?

Es wäre super, wenn ihr mir einen kleinen Denkanstoss geben könntet. Aber bitte überfordert mich nicht. Ich bin mit der Situation sowieso schon überfordert. Tipps wären auch nicht schlecht.
Übrigens unterscheiden wir Schwestern uns richtig arg. Vielleicht ist das der Grund dafür.
Daher bin ich euch für Tipps dankbar. Bitte jetzt keine Postings über mein Alter... nur weil man "grade eben erst Erwachsen wurde", heißt das noch lange nicht, dass man irgendwie minderwertig ist oder meine "Baustelle" nur daran liegt. Nehmt mir das nicht böse, aber mir wurde schon so einiges in die Schuhe geschoben nur weil ich "ach so jung" bin.

Liebe Grüße!
 
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Lerne zu akzeptieren, dass "man" Menschen so sein lässt wie sie sind und sie nicht formt, wie "man" sie haben will.
Deine Schwester geht ihren Weg und der wird sich noch öfter mal stark ändern.
Wenn Dich irgend etwas stört, arbeite an DIR, bis es Dich nicht mehr stört.
 
Soll ich ihre starken Veränderungen einfach ignorieren?
Nein, akzeptieren. Sie sind ein Teil ihrer Persönlichkeit, gehören zu ihr, machen sie aus. Sie ist auf dem Weg zur erwachsenen Frau, wird nicht mehr die niedliche kleine Schwester sein, sondern eine Persönlichkeit die weiß was sie will und nicht will. Dieser Reiterhoftraum ist Kinderkram, typischer Kleinmädchenwunsch. "Ich will Richterin werden" ist ein konkreter Berufswunsch, das gesetzte Ziel eines Menschen der beginnt einen Lebensplan aufzustellen.

Ehrlich gesagt verstehe ich nicht ganz was da bei dir derzeit losgetreten wird. Ja, sie verändert sich, ja, sie ist in der Hochphase der Pubertät, aber das alles hast du selbst doch ganz genauso erlebt, und das ist nicht mal allzu lange her. Auch du hast dich verändert, auch deine Umwelt musste diese Veränderung akzeptieren. Kannst du dich nicht erinnern?
Oder hast du Angst, dass sie dir über den Kopf wächst mit ihren klaren Zielsetzungen und ihrem Erwachsenwerden?

Was genau ist es, das dir da Probleme bereitet? Versuche doch mal das ganz konkret zu benennen. Welcher Punkt ihrer Veränderung ist für dich am unerträglichsten?

R.
 
Meine Schwester hat sich in den letzten etwa 2-3 Jahren stark verändert. Sie ist jetzt 15 Jahre alt und ich bin 19.
Früher wollte sie einen eigenen Reiterhof aufmachen, hat sich nicht geschminkt, war viel natürlicher und ruhiger. Jetzt will sie Richterin werden, schminkt sich extrem stark, folgt dem "Schönheitsideal" und handelt mir völlig suspekt. Ich habe ihr schon gesagt, dass es sich anfühlt, als ob ich sie nicht mehr länger kenne.
Es ist schon gut, dass sie ihren Weg geht und ihre Persönlichkeit entwickelt.

Aber für mich ist das schwer zu akzeptieren.
Wie kann ich das einfacher akzeptieren?

Es wäre super, wenn ihr mir einen kleinen Denkanstoss geben könntet. Aber bitte überfordert mich nicht. Ich bin mit der Situation sowieso schon überfordert. Tipps wären auch nicht schlecht.
Übrigens unterscheiden wir Schwestern uns richtig arg. Vielleicht ist das der Grund dafür.
Daher bin ich euch für Tipps dankbar. Bitte jetzt keine Postings über mein Alter... nur weil man "grade eben erst Erwachsen wurde", heißt das noch lange nicht, dass man irgendwie minderwertig ist oder meine "Baustelle" nur daran liegt. Nehmt mir das nicht böse, aber mir wurde schon so einiges in die Schuhe geschoben nur weil ich "ach so jung" bin.

Liebe Grüße!

Es sind deine Gefühle, deine Wahrnehmung, wie du damit um gehen könntest, gar nicht, lass sie einfach wie ist und du bist wie du bist.
 
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Mein Bruder, Jahrzehnte älter, war niemals mein Vorbild, bis ich bemerkte, das er stets eines gewesen ist. Die Welt erscheint so ideal wie der Blick darauf, die Menschen nur so gutmütig oder bösartig wie die eigene Betrachtungsweise. Menschen sind nicht nur ihr Kleidungsstil, ihr Berufswunsch, ihr Verhalten, sie sind soviel mehr als ihre Art sich fortzubewegen oder ihre Art sich auszudrücken. Sobald man ein Lebewesen auf einzelne Aspekte reduziert, verliert man dessen Gesamtheit aus den Augen. Wer die Welt so betrachtet, kann in einem Bruder leicht einen Täter oder ein Opfer sehen, aber schwerlich einen facettenreichen, vielseitigen, eigenständigen Menschen.
 
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