Wie erklärt Ihr jemandem Euren Glauben?

Enawen

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16. Juli 2013
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Saarland
Einen wunderschönen guten Abend Euch allen

Ich lese nun schon eine ganze Weile in diesem Forum mit und beteilige mich auch manchmal. Es ist für mich sehr interessant, mich durch die verschiedenen Unterforen zu wühlen. Meine Frage zum Thema Religion lautet, wie seid Ihr zu eurem Glauben gekommen? Womit erklärt Ihr die existenz Gottes, oder eben, dass er nicht existiert?

Anfangs war ich davon überzeugt, dass es Ihn nicht gibt. Mittlerweile denke ich etwas anders darüber, aber von der Bibel überzeugt bin ich trotzdem nicht. In einem anderen Forum hat jemand geschrieben, dass Gott der "Gute" und Luzifer der "Böse" sei. Auf die Frage, warum das so sein soll, antwortete dieser dann, das könne man in der Bibel alles nachlesen. Mit dieser Antwort gebe ich mich nicht zufrieden. Wer hat denn die Bibel geschrieben? Richtig. Die Menschen. Meine Meinung dazu, dass jeder Mensch etwas in Seinem Leben haben sollte, woran er glauben kann, hat sich nicht geändert. Nur würde icch sehr gerne wissen, wie Ihr von eurem Glauben "überzeugt" wurdet.

Ich z.B. glaube daran, dass es Engel gibt. Das Sie uns helfen wollen. Auch manche, die an manchen Stellen als "Gefallene Engel" beschrieben werden. Nicht alle sind deshalb "Böse" oder wollen den Menschen "böses" antun. Sie alle haben trotzdem noch Ihre Aufgaben hier auf Erden. Manchmal unentdeckt, aber manchmal auch sichtbar für jeden, der es "sehen" will. So zumindest habe ich es erfahren, tief in mir drin und es hat sich einfach wundervoll angefühlt :)

Ich freue mich auf Eure Antworten und bis dahin eine gute Nacht

eure Enawen
 
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Wie seid Ihr zu eurem Glauben gekommen? Womit erklärt Ihr die Existenz Gottes, oder eben, dass er nicht existiert?

Anfangs war ich davon überzeugt, dass es Ihn nicht gibt. Mittlerweile denke ich etwas anders darüber, aber von der Bibel überzeugt bin ich trotzdem nicht. In einem anderen Forum hat jemand geschrieben, dass Gott der "Gute" und Luzifer der "Böse" sei. Auf die Frage, warum das so sein soll, antwortete dieser dann, das könne man in der Bibel alles nachlesen. Mit dieser Antwort gebe ich mich nicht zufrieden. Wer hat denn die Bibel geschrieben? Richtig. Die Menschen. Meine Meinung dazu, dass jeder Mensch etwas in Seinem Leben haben sollte, woran er glauben kann, hat sich nicht geändert. Nur würde icch sehr gerne wissen, wie Ihr von eurem Glauben "überzeugt" wurdet.

Ich z.B. glaube daran, dass es Engel gibt. Das Sie uns helfen wollen. Auch manche, die an manchen Stellen als "Gefallene Engel" beschrieben werden. Nicht alle sind deshalb "Böse" oder wollen den Menschen "böses" antun. Sie alle haben trotzdem noch Ihre Aufgaben hier auf Erden. Manchmal unentdeckt, aber manchmal auch sichtbar für jeden, der es "sehen" will. So zumindest habe ich es erfahren, tief in mir drin und es hat sich einfach wundervoll angefühlt :)

Ich freue mich auf Eure Antworten und bis dahin eine gute Nacht

eure Enawen

Ich erkläre mein Glauben überhaupt nicht. Viele aus meinem Bekanntenkreis wissen nicht mal, dass ich gläubig bin. Wenn mich jemand fragt, dann sage ich immer, dass ich niemand zwischen mir und Gott/dem universellen Geist/..etc.. lasse und empfehle dieser Person dies auch so machen, da wir als Menschen nicht immer wissen wo der andere gerade steht und ob wir ihm/ihr gerade helfen oder verwirren und von einer wichtigen Erkenntnis abbringen oder etwas mit "guter Absicht" verzerren. Oder ich sage auch, wenn ich sehe, dass mein Gegenüber ein "klassischer" Gläubiger ist, dass ich Christ, Budhist, Moslem, Jude, Apache, Eskimo, Marsmensch, Zulu...etc.. bin :) Ich spüre jedoch auch, ob mein Gegenüber eine bestimmte Information sucht und gebe ihm/ihr genau diese Information und nicht weiter. Oft tue ich das auch unbewußt und nicht nur mit Worten und merke erst später was dort los war. Also langer Blah, kurzer Sinn. Ich lebe meinen Glauben undercover und mit meinen Handlungen zu allererst zu mir selbst, DANN zu den anderen. Sonst wird man wie ein Blinder, der anderen Blinden das Sehen erklären will. Das was ich hier schreibe, würde ich nie mit einer Person in meinem Alltags-Leben kommunizieren.

Dazu kommt auch die Begrenztheit der Wörter. Wir benutzen schließlich einfache Wörter, die eine sehr begrenzte Art der Kommunikation sind und stellvertretend für Erfahrungen, Universen, Bewußtseinszustände.... herhalten müssen. Das viele Wörter ziemlich degeneriert sind, brauche ich dir nicht zu erklären ? Nimm nur mal das Wort "Ego". Kannst du mir erklären was das Ego ist.....du siehst was ich meine.

Wie bin ich zu meinem Glauben gekommen: "Learning by burning" durch Lebensumstände und Ereignisse, die definitiv kein Zufall waren (es gibt auch keine Zufälle). Immer wenn ich nach Antworten auf wichtige Fragen gesucht habe, wurden mir diese Antworten im Alltag entweder leise oder ganz laut mit Pauken und Trompeten :D gezeigt. Eigentlich brauchen wir alle solche Foren und den ganzen Eso Hokus Pokus nicht, da wir alles in uns drin haben. Aber wir sind schließlich auch Gesellschaftstiere, die rumschnacken müssen :)
 
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ich bin seit frühester kindheit total ungläubig. der begriff "gott" ist sinnlos, weil jeder sich da einfach sein eigenes konzept zimmert -- was kein problem ist, da es ihn ja nicht gibt. wenn man pantheistisch ist etc., benötigt man den begriff gott wieder nicht (namensduplikation).

meinen spirituellen pfad halte ich geheim, es sei denn, jemand fragt, dann antworte ich, soweit dies möglich ist. HIER sage ich was, weil ich davon ausgehe, daß einzelne es verstehen; vielleicht lernt man jemanden kennen, mit dem man sprechen kann und möchte.

es hat keinen sinn, die eigene spirituelle aspiration zu erklären, oder die worte ergeben sich von selbst, weil die andere person befähigt ist zu verstehen.

ich könnte natürlich intellektuell auskunft geben über den buddhismus, weil ich ihn gut kenne. das ist für mich etwas anderes.
 
Meine Frage zum Thema Religion lautet, wie seid Ihr zu eurem Glauben gekommen? Womit erklärt Ihr die existenz Gottes, oder eben, dass er nicht existiert?
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Meine Meinung dazu, dass jeder Mensch etwas in Seinem Leben haben sollte, woran er glauben kann, hat sich nicht geändert. Nur würde icch sehr gerne wissen, wie Ihr von eurem Glauben "überzeugt" wurdet.
Wie soll man etwas erklären, daß sich intellektuell nicht erfassen läßt, sondern auf Intuition und Emotionen beruht?
Ich wurde getauft und bekam den ganzen Kram zwangsweise auf's Auge gedrückt, inkl. wundersame Fisch- und Brotvermehrung und ähnlichem, das ich als Kind tatsächlich unkritisch glaubte.
Sobald ich anfing, eigenständig zu denken, flog alles über Bord, vermutlich damals reine Rebellion eines Jugendlichen. Lange Jahre glaubte ich an gar nichts, bis mich irgend wann Intuition und Gefühle zu Animismus und Animalismus führten. Mit "überzeugt werden" hat das nichts zu tun, das funktioniert bei diesen Religionen so nicht. Es war ein Gefühl tief innen drin, daß es so richtig ist. Ich "glaube" nicht, daß die Natur, Seen, Flüsse, Berge, Wälder, all ihre Geschöpfe beseelt sind, ich weiß es, intuitiv. Dieses Gefühl, dieses Wissen ist so stark, daß ich mich inzwischen von der Welt der Christen so weit entfernt habe, wie es weiter kaum noch geht, daß ich selbst meinen Taufnahmen abgelegt habe (den konnte ich eh nicht ausstehen und später nicht mal mehr ertragen) und nur noch meinen natürlichen Namen benutze, eben "Grauer Wolf" oder bürgerlich im Alltag einfach "Wolf" plus Nachname. Letzteres fällt keinem auf, den "Wolf" ist ja auch ein ganz normaler Vorname.

So was sucht man sich nicht einfach aus (möglichst noch nach Coolness-Faktor), so etwas geschieht im Leben, ohne daß man es verhindern kann. Und so wurde aus dem nachplappernden Kirchgänger als Kind ein Erwachsener mit einem Totem und einer tiefen Beziehung zu allem Lebendigen, zur Natur, ein Schritt, der im Grunde Jahrzehntausende in die Vergangenheit führt, zurück zu den Anfängen, als Mensch und Natur noch eins waren.

"Gott" und den daraus resultierenden Wahnsinn in der Welt überlasse ich gerne anderen. Für mich gibt es ihn nicht, ich brauche ihn nicht.

Im realen Leben rede ich nicht darüber, nur einige wenige Personen ahnen was. Ich habe keinen Bock auf Missionierungsversuche und "verlorenes Schaf"-Geschwätz, ebenso wenig versuche ich, andere zu überzeugen. Zum einen ist es mir völlig gleichgültig, was andere glauben (solange die mich nicht damit belästigen), und zum anderen muß man diesen Weg selbst erfahren, das muß von innen kommen. Naturreligion ist immer was individuelles.

LG
Grauer Wolf
 
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Ich erkläre mein Glauben überhaupt nicht. Viele aus meinem Bekanntenkreis wissen nicht mal, dass ich gläubig bin. Wenn mich jemand fragt, dann sage ich immer, dass ich niemand zwischen mir und Gott/dem universellen Geist/..etc.. lasse und empfehle dieser Person dies auch so machen, da wir als Menschen nicht immer wissen wo der andere gerade steht und ob wir ihm/ihr gerade helfen oder verwirren und von einer wichtigen Erkenntnis abbringen oder etwas mit "guter Absicht" verzerren. Oder ich sage auch, wenn ich sehe, dass mein Gegenüber ein "klassischer" Gläubiger ist, dass ich Christ, Budhist, Moslem, Jude, Apache, Eskimo, Marsmensch, Zulu...etc.. bin :) Ich spüre jedoch auch, ob mein Gegenüber eine bestimmte Information sucht und gebe ihm/ihr genau diese Information und nicht weiter. Oft tue ich das auch unbewußt und nicht nur mit Worten und merke erst später was dort los war. Also langer Blah, kurzer Sinn. Ich lebe meinen Glauben undercover und mit meinen Handlungen zu allererst zu mir selbst, DANN zu den anderen. Sonst wird man wie ein Blinder, der anderen Blinden das Sehen erklären will. Das was ich hier schreibe, würde ich nie mit einer Person in meinem Alltags-Leben kommunizieren.

Dazu kommt auch die Begrenztheit der Wörter. Wir benutzen schließlich einfache Wörter, die eine sehr begrenzte Art der Kommunikation sind und stellvertretend für Erfahrungen, Universen, Bewußtseinszustände.... herhalten müssen. Das viele Wörter ziemlich degeneriert sind, brauche ich dir nicht zu erklären ? Nimm nur mal das Wort "Ego". Kannst du mir erklären was das Ego ist.....du siehst was ich meine.

Wie bin ich zu meinem Glauben gekommen: "Learning by burning" durch Lebensumstände und Ereignisse, die definitiv kein Zufall waren (es gibt auch keine Zufälle). Immer wenn ich nach Antworten auf wichtige Fragen gesucht habe, wurden mir diese Antworten im Alltag entweder leise oder ganz laut mit Pauken und Trompeten :D gezeigt. Eigentlich brauchen wir alle solche Foren und den ganzen Eso Hokus Pokus nicht, da wir alles in uns drin haben. Aber wir sind schließlich auch Gesellschaftstiere, die rumschnacken müssen :)



Bei mir ist es ähnlich. Ich habe lange gewartet, bis ich meinen Schulkameraden irgendwas erzählt habe und als ich es getan habe, habe ich ihnen Puzzleteil für Puzzleteil hingeworfen, so, dass sie zu Schulende noch immer nicht das Ganze Puzzle rekonstruieren konnten.

Meiner Meinung nach existiert auch kein Zufall und es gab ebenfalls bestimmte Ereignisse, die zur Entstehung meines Glaubens geführt haben.
 
wie seid Ihr zu eurem Glauben gekommen?
Das ist an sich schon eine komplexe Frage, denn bei genauerer Betrachtung, hat das Wort "Glaube" verschiedene Richtungen. Macht man keine Unterscheidung, so dient "Glaube" wie ein großer Sack, in den alles nach Belieben hineigesteckt werden kann.
Sehr viele kommen zu einem "Glauben", weil sie sich einen Schutz für ihr Leben und/oder nach dem Tod wünschen. Andere haben ganz andere Vorstellungen und verbinden "Glauben" mit dem Entwicklungsgedanken, der u. a. Karma und Reinkarnation bedingt usw.
 
für mich gibts ein paar mantrische sätze aus den evangelien
die sind einfach haften geblieben
ich bin das licht der welt
ich und der vater sind eins
niemand kommt zum vater denn durch eben dieses licht welches ich bin...oder eben ist
so nun gehts darum
wie nähere ich mich diesem licht?
dafür sind eigentlich die gemeinden gegründet worden
soll heissen
man lebt den weg der nächstenliebe in der gruppe bzw versucht es
das ,so wage ich zu behaupten funktioniert nicht mehr so gut in der heutigen zeit
die egoismen ...was immer das sein mag sind einfach zu heftig
der mensch zu sehr auf sich selbst gestellt und isoliert zum teil..
ich seh das an unserer nachbarschaft...und auch sonst
also welche wege gibts da...sich eben diesem licht wieder zu nähern?
kabbala...im internet
meditation
gebet
ja meinetwegen bibel lesen...usw...
für mich persönlich ist die meditation der weg und die kabbala...sich dem vater wieder zu nähern ...und auch wieder eins mit ihm zu werden...
liebe grüsse...
 
Man kann eigentlich nur erklären, woran man glaubt. Aber warum man daran glaubt, das kann man in letzter Konsequenz ja noch nicht einmal selber erfahren. Daher kann man's auch nicht erklären, es ist halt so.
 
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