Wie entwickelt sich die Beziehung/Bindung zu meinem Sohn?

Ruba84

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29. Juli 2019
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Hallo zusammen,

Ich bin derzeit in einer schwierigen Situation.

Es geht um meinen Sohn (9). Wir leben zu 3. Ich habe seit 3 Jahren einen Partner. Mein Sohn und er verstehen sich sehr gut und er sieht ihn auch als "Papa".

Derzeit bin ich das erste mal nach Jahren wirklich hilflos.

Durch Corona und Ausfall der Schule hat sich hier einiges zugespitzt. Der Kontakt zum Kindesvater besteht regelmäßig. Allerdings mehr schlecht als recht. Etliche Termine beim Gericht und Jugendamt. Solange das Kind hin möchte, kann es das. Dabei wissen alle, dass es nicht das "richtige" ist. Es wird manipuliert und ausgespielt, leere Versprechungen gemacht usw. Das seit Jahren. Mein Sohn gibt die Hoffnung nicht auf, dass Papa sich ändert. Seine Worte.

Bis 2 Uhr nachts wach bleiben, bis 12 Uhr schlafen, Schulaufgaben werden dort nie bzw. falsch gemacht. Jeden Tag läuft der Fernseher und der Vater sitzt vorm PC und geht seiner Schwarzarbeit nach. Vokabeln werden nicht gelernt und beide behaupten (und lügen mich somit an) alles erledigt zu haben. Allerdings wurde dies von meinem Sohn zugegeben, nachdem die Leistungen zu den Aussagen nicht gepasst haben, das nichts getan wurde.

Kurze Vorgeschichte zu meiner Sorge:

Nun war mein Sohn für die 2 wöchigen Osterferien dort und wollte nicht mehr nach Hause zu mir. Er musste allerdings wegen den Schulaufgaben. Er war der festen Überzeugung, dass der Vater dies auch hinbekommt.

Allerdings musste er bei seinem Vater etwas lernen un den Ferien, weil er vor der Schließung der Schule bereits 2 Wochen krank war und auch dies aufgeholt werden musste.

Dies ging nach hinten los und ich konnte es nicht verantworten, dass der Schulstoff ebenfalls so gehandhabt wird. Mach den Ferien herrschte hier Krieg. Bei Papa sei alles schöner und besser und er müsste da nicht viel tun und an sich ist Papa ja immer gut drauf.

Nachdem es am Donnerstag hier völlig eskaliert ist, mein Sohn die Meinung vertritt, Schule sei egal und er brauch das alles nicht, habe ich ihn "rausgeschmissen".ich sagte zu ihm , dass er sich hier weigert und ich ihn nicht zwingen kann, wenn er resigniert, und beim Papa nichts machen muss, schau ich es mir nicht länger an und muss eben zu seinem Vater gehen.

Ich teilte dem Vater mit, dass seine Haltung zwecks Erziehung, Schulpflicht usw. absolut daneben ist und unser Sohn seine Meinung angenommen hat, ich nicht mehr voran komme. Somit muss er sich zukünftig mit allem befassen und ihn auch zu sich nehmen.

Unser Sohn sagte zu mir, dass er Angst hat, mich irgendwann nicht mehr lieben zu können, wenn wir uns nur streiten. Das war der Punkt, bei dem ich alles "fallen lassen" und ihn gehen lassen musste.

Es folgte kein Abschied und mein Sohn war mir gegenüber gleichgültig.

Ich befürchte, dass ich ihn nun letztendlich verloren habe und es bricht mir das Herz . Ich schaffe "den Kampf" nicht mehr und muss ich gehen lassen. Zwingen kann ich ihn nicht.

Nun befürchte ich, dass er nicht mehr zurück möchte, in der Schule und menschlich völlig versagt, und ich bin machtlos. Der Grad zwischen, "Mama will mich nicht" und "ich muss meine Erfahrungen sammeln" ist sehr schmal. Ich sage ihm immer, ich bin immer für ihn da.

Zumal ich auch ganz genau weiß, dass der Vater ihn "auf ewig " nicht da haben möchte. Er nimmt mir das wichtigste, nur das zählt bei ihm.

Meine Frage ist: Wie entwickelt sich die Beziehung/Bindung zu meinem Sohn?

Gelegt mit der blauen Eule.








Falls offene Fragen bestehen, die beantworte ich gerne.

Ich danke für eure Hilfe und Ratschläge.
Liebe Grüße
 
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Hallo zusammen,

Ich bin derzeit in einer schwierigen Situation.

Es geht um meinen Sohn (9). Wir leben zu 3. Ich habe seit 3 Jahren einen Partner. Mein Sohn und er verstehen sich sehr gut und er sieht ihn auch als "Papa".

Derzeit bin ich das erste mal nach Jahren wirklich hilflos.

Durch Corona und Ausfall der Schule hat sich hier einiges zugespitzt. Der Kontakt zum Kindesvater besteht regelmäßig. Allerdings mehr schlecht als recht. Etliche Termine beim Gericht und Jugendamt. Solange das Kind hin möchte, kann es das. Dabei wissen alle, dass es nicht das "richtige" ist. Es wird manipuliert und ausgespielt, leere Versprechungen gemacht usw. Das seit Jahren. Mein Sohn gibt die Hoffnung nicht auf, dass Papa sich ändert. Seine Worte.

Bis 2 Uhr nachts wach bleiben, bis 12 Uhr schlafen, Schulaufgaben werden dort nie bzw. falsch gemacht. Jeden Tag läuft der Fernseher und der Vater sitzt vorm PC und geht seiner Schwarzarbeit nach. Vokabeln werden nicht gelernt und beide behaupten (und lügen mich somit an) alles erledigt zu haben. Allerdings wurde dies von meinem Sohn zugegeben, nachdem die Leistungen zu den Aussagen nicht gepasst haben, das nichts getan wurde.

Kurze Vorgeschichte zu meiner Sorge:

Nun war mein Sohn für die 2 wöchigen Osterferien dort und wollte nicht mehr nach Hause zu mir. Er musste allerdings wegen den Schulaufgaben. Er war der festen Überzeugung, dass der Vater dies auch hinbekommt.

Allerdings musste er bei seinem Vater etwas lernen un den Ferien, weil er vor der Schließung der Schule bereits 2 Wochen krank war und auch dies aufgeholt werden musste.

Dies ging nach hinten los und ich konnte es nicht verantworten, dass der Schulstoff ebenfalls so gehandhabt wird. Mach den Ferien herrschte hier Krieg. Bei Papa sei alles schöner und besser und er müsste da nicht viel tun und an sich ist Papa ja immer gut drauf.

Nachdem es am Donnerstag hier völlig eskaliert ist, mein Sohn die Meinung vertritt, Schule sei egal und er brauch das alles nicht, habe ich ihn "rausgeschmissen".ich sagte zu ihm , dass er sich hier weigert und ich ihn nicht zwingen kann, wenn er resigniert, und beim Papa nichts machen muss, schau ich es mir nicht länger an und muss eben zu seinem Vater gehen.

Ich teilte dem Vater mit, dass seine Haltung zwecks Erziehung, Schulpflicht usw. absolut daneben ist und unser Sohn seine Meinung angenommen hat, ich nicht mehr voran komme. Somit muss er sich zukünftig mit allem befassen und ihn auch zu sich nehmen.

Unser Sohn sagte zu mir, dass er Angst hat, mich irgendwann nicht mehr lieben zu können, wenn wir uns nur streiten. Das war der Punkt, bei dem ich alles "fallen lassen" und ihn gehen lassen musste.

Es folgte kein Abschied und mein Sohn war mir gegenüber gleichgültig.

Ich befürchte, dass ich ihn nun letztendlich verloren habe und es bricht mir das Herz . Ich schaffe "den Kampf" nicht mehr und muss ich gehen lassen. Zwingen kann ich ihn nicht.

Nun befürchte ich, dass er nicht mehr zurück möchte, in der Schule und menschlich völlig versagt, und ich bin machtlos. Der Grad zwischen, "Mama will mich nicht" und "ich muss meine Erfahrungen sammeln" ist sehr schmal. Ich sage ihm immer, ich bin immer für ihn da.

Zumal ich auch ganz genau weiß, dass der Vater ihn "auf ewig " nicht da haben möchte. Er nimmt mir das wichtigste, nur das zählt bei ihm.

Meine Frage ist: Wie entwickelt sich die Beziehung/Bindung zu meinem Sohn?

Gelegt mit der blauen Eule.








Falls offene Fragen bestehen, die beantworte ich gerne.

Ich danke für eure Hilfe und Ratschläge.
Liebe Grüße

du bist die Mutter, ein 9 jähriger kann die entscheidung nicht fällen,
da er es nicht überblicken kann.

noch habt ihr die Verbindung, die Sehnsucht nach häuslichkeit ist vorhanden,
es geht um das Kind auf eins, der impuls hat eben so seine Tücken gehabt und belastet schwer, dich sowie den Sohn .
gedanklich bist du beim Ex, der nach deinem Verständnis im Leben Probleme und Hürden bereitet, ist aber nur dein Verständniss und deine Einstellung,
auch wenn er seine Pflichten vernachlässigt,
es sollte in deinem Haus mit dem Sohn weitergehen, die Entscheidung liegt gerade allein bei dir,
kein andere hat diese entscheidung getroffen, auch nicht dein sohn,
ich sehe in den Karten, das dort wo dein sohn jetzt häuslich bleibt , dort wird er dann auch groß werden.

du bist die Mutter, die bei der ganzen Belastung und Situation die einzige bist, die entscheidet wie es weitergeht.
du hast die Möglichkeit die große Bürde und Verletzung die jetzt auf deinem Sohn liegt ihm wieder zu nehmen, es zu bereinigen.

Ich weiss das es schwer ist, aber ein Junge in dem Alter bedarf fester Regeln, vor allem fester Strukturen.
Dein Ex hat ihn nicht genommen, du hast das kind weggeschickt, so bleibt es beim Sohn hängen.
Abweisung einer Mutter ist von Gefühlen her schwer zu verdauen für so ein kleines Kind.
 
du bist die Mutter, ein 9 jähriger kann die entscheidung nicht fällen,
da er es nicht überblicken kann.

noch habt ihr die Verbindung, die Sehnsucht nach häuslichkeit ist vorhanden,
es geht um das Kind auf eins, der impuls hat eben so seine Tücken gehabt und belastet schwer, dich sowie den Sohn .
gedanklich bist du beim Ex, der nach deinem Verständnis im Leben Probleme und Hürden bereitet, ist aber nur dein Verständniss und deine Einstellung,
auch wenn er seine Pflichten vernachlässigt,
es sollte in deinem Haus mit dem Sohn weitergehen, die Entscheidung liegt gerade allein bei dir,
kein andere hat diese entscheidung getroffen, auch nicht dein sohn,
ich sehe in den Karten, das dort wo dein sohn jetzt häuslich bleibt , dort wird er dann auch groß werden.

du bist die Mutter, die bei der ganzen Belastung und Situation die einzige bist, die entscheidet wie es weitergeht.
du hast die Möglichkeit die große Bürde und Verletzung die jetzt auf deinem Sohn liegt ihm wieder zu nehmen, es zu bereinigen.

Ich weiss das es schwer ist, aber ein Junge in dem Alter bedarf fester Regeln, vor allem fester Strukturen.
Dein Ex hat ihn nicht genommen, du hast das kind weggeschickt, so bleibt es beim Sohn hängen.
Abweisung einer Mutter ist von Gefühlen her schwer zu verdauen für so ein kleines Kind.

Hey, ich danke dir recht herzlich für deinen Beitrag.

Er hat immer wieder betont, dass er zu seinem Vater möchte, weil es eben dort einfacher ist.

Ohne Regeln und Verpflichtungen.

Ich habe es auch satt gehabt, ständig die Aussagen und das Handeln des Vaters zu "schlecht" zu machen. Im umkehrschluss rede ich ja somit schlecht über den Vater. Und das wollte ich meinem Sohn auch nicht mehr zumuten. Ja, es ist verkehrt, nichts für die Schule zu tun, ja es ist verkehrt, bis mitten in die Nacht wach zu bleiben und morgens um 8 nicht fit zu sein. Auch da war jeden Tag Stress. Er wollte bei und nur zocken und lange wach bleiben und lange schlafen. Usw. Beim Vater hat es ja auch immer funktioniert. Ich habe ihm immer und immer wieder gesagt, dass ein geregelter Tagesablauf wichtig ist, dass Schule wichtig ist. Aber beim Vater eben nicht. Natürlich möchte er dann da bleiben.

Alles ist so verfahren.
Was bringt mir es, wenn er hier ist und nur Zoff herrscht.

Die festen Regeln und die Struktur herrschten bei uns immer, beim Vater nie. Es wird wirklich alles boykottiert.

Meine Hoffnung ist, dass er seine Erfahrungen dort sammelt und sieht, was er letztendlich hat. Ich kann ihm nicht mehr alles erklären und auch somit indirekt ständig seinen Vater schlecht darstellen.

Momentan ist alles blockiert. Bei meinem Sohn und auch bei mir.

Ich weiß nicht, wie ich es ändern kann.
 
ich sehe in den Karten, das dort wo dein sohn jetzt häuslich bleibt , dort wird er dann auch groß werden.

Derzeit bleibt er die nächsten Wochen dort.

gedanklich bist du beim Ex, der nach deinem Verständnis im Leben Probleme und Hürden bereitet, ist aber nur dein Verständniss und deine Einstellung,

Weiß nicht, wie ich das verstehen darf. Probleme und Hürden liegen vor. Nicht nur, weil ich allein das sehe. Der einzige Grund, wieso mein Sohn zum Vater darf ist, weil mein Sohn das "noch" möchte. Alles andere spricht dagegen. So sagte es mir auch das Jugendamt weil ich wirklich sprachlos war und alles (die letzten Jahre, was da alles vorgefallen ist) nicht nachvollziehen kann.
 
mit Mitgefühl und Liebe.?



das darf doch nicht wahr sein.?
ich finde du solltest dir professionelle Hilfe suchen.

Danke für deinen Beitrag.

Mitgefühl und Liebe, ja sicherlich. Allerdings hört sich das recht simple und einfach an.

Mein Sohn bekommt alles an mitgefühl und liebe. Er weiß, dass ich immer für ihn da bin. Aber wenn er auf Teufel komm raus zu seinem Vater möchte, weil er da absolut nichts machen muss, was soll ich machen? Ihn zwingen bei mir zu bleiben? Wie stellst du dir das vor? Hast du vielleicht eine andere Idee? Ausser, dass ich mir professionelle Hilfe suchen soll (finde ich übrigens völlig daneben)? Ihm immer und immer wieder sagen, dass der Vater alles falsch macht?

Wir haben schon seit Jahren Kontakt zu Beratungsstellen, Jugendamt, Gericht. Das einzige was bei raus kommt "er möchte hin, also geht er"

Das mein Sohn hier abends liegt und weint, dass der Vater nur unterwegs ist und bei Oma geparkt wird, nur am PC sitzt. Oder das jedes Wochenende der Vater Fußball schauen muss und keine Zeit für ihn hat usw. Das muss ich alles auffangen, seit Jahren. Ich sagte bereits, er möchte da hin weil er die Hoffnung nicht aufgibt, dass der Vater ihn "wahrnimmt " und "sieht" er hat sogar schon mehrfach das Kind angelogen, in seinem Beisein erklärt, dass unser Sohn nur Geschichten erzählt usw. Was hier abläuft ist seelische Grausamkeit....

Und ja, "rausgeschmissen" ist in "" gesetzt. Ich habe ihm gesagt, dass er sich hier weigert und ich an ihn nicht ran komme, wenn er nicht mit Macht. Zwingen kann ich ihn nicht, dann muss er es eben alles bei seinem Vater machen, wenn er fest davon überzeugt ist, dass es da auf jeden Fall besser ist.
 
ja, das ist weil Liebe das einfachste ist was es gibt.

Ich kann mit deiner Antwort leider nichts anfangen.

Leider antwortest du nicht auf meine ausführliche Antwort auf deinen vorherigen Post, was man hätte anderes machen können.

Ich habe alles erklärt und mir zu sagen, dass ich keine Liebe gebe oder geben kann (?), erschließt sich mir nicht. So verstehe ich deine beiden Antworten.

Woraus liest man das?

Ansonsten würde ich mich über eine sachliche und hilfreiche Antwort freuen.

Vielen lieben Dank
 
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Hey, ich danke dir recht herzlich für deinen Beitrag.

Er hat immer wieder betont, dass er zu seinem Vater möchte, weil es eben dort einfacher ist.

Ohne Regeln und Verpflichtungen.

Ich habe es auch satt gehabt, ständig die Aussagen und das Handeln des Vaters zu "schlecht" zu machen. Im umkehrschluss rede ich ja somit schlecht über den Vater. Und das wollte ich meinem Sohn auch nicht mehr zumuten. Ja, es ist verkehrt, nichts für die Schule zu tun, ja es ist verkehrt, bis mitten in die Nacht wach zu bleiben und morgens um 8 nicht fit zu sein. Auch da war jeden Tag Stress. Er wollte bei und nur zocken und lange wach bleiben und lange schlafen. Usw. Beim Vater hat es ja auch immer funktioniert. Ich habe ihm immer und immer wieder gesagt, dass ein geregelter Tagesablauf wichtig ist, dass Schule wichtig ist. Aber beim Vater eben nicht. Natürlich möchte er dann da bleiben.

Alles ist so verfahren.
Was bringt mir es, wenn er hier ist und nur Zoff herrscht.

Die festen Regeln und die Struktur herrschten bei uns immer, beim Vater nie. Es wird wirklich alles boykottiert.

Meine Hoffnung ist, dass er seine Erfahrungen dort sammelt und sieht, was er letztendlich hat. Ich kann ihm nicht mehr alles erklären und auch somit indirekt ständig seinen Vater schlecht darstellen.

Momentan ist alles blockiert. Bei meinem Sohn und auch bei mir.

Ich weiß nicht, wie ich es ändern kann.

in dem du dich änderst,

ich sage dir es so,
dein Sohn ist 9, und es ist verständlich wenn er seinen Vater sucht,
ich denke das verstehst du auch.

dein Sohn ist 9 , kann zwar entscheiden aber kann nicht die Folgen absehen, deswegen haben Kinder Eltern die sie führend begleiten und ihnen Stütze, Hilfe und auch Liebe, aber auch Regeln zeigen *müssen*.

jetzt ist bei dir der gesonderte Fall, Trennung,

das Kind hat also eine Mama, die mit einem Mann im Haushalt lebt, und einen Papa, der in einem anderen Haushalt lebt.
das kind will, und auch das ist normal zu beiden Kontakt.

Nun hat jeder eine andere Lebensweise, ich möchte bewußt nicht schlecht oder gut wählen, sondern anders.
Ich halte auch nichts davon , den Expartner dem Jungen schlecht zu machen, um so mehr zieht es das Kind dorthin.

Das ist jetzt mal der Fakt,

du willst deinen Sohn nach deiner Lebensweise erziehen, und dein Ex macht es anders oder garnicht.

Und doch ist dein Sohn bei dir lebend, bei dir hat er seinen Angelpunkt, die Grundlage.
Das es bei deinem Ex anders ist, damit musst du umgehen und nicht egenwirken, sondern zeigen, das es bei dir anders geht.
Bei euch ist es so und so, beim Vater anders.

Ich weiss wie das ist, wenn die eigene Lebensphilosophie und die Erziehungsmethode (wenn überhaupt) beim anderen anders ist,
ein Kind kann sich daran gewöhnen und gerade mit 9 Jahren durchaus verständnisbereit für Begründungen.

Fakt ist, und das muss klar sein für deinen Sohn, wo er lebt.
Das müsst du vorgeben,

das das erziehen schwieriger ist mit dem Gegenüber der nichts macht, ja und verständlich, aber es ist machbar.

Deswegen denke ich ist vorerst Verständnis für deinen Sohn nötig von deiner Seite.
Er versucht sich durchzusetzen und schafft das, heißt auch soviel, du hast ihm keine Grenzen gesetzt.
Ihm Gegenteil dein Verhalten *dann geh doch zum Vater* erinnert mich an die Netto-Werbung wo die kleine aus Ärger ruft *dann geh doch zu Nett.*
Du hast in diesem Moment aufgegeben, dich und deine kleine Famiie aufgegeben.
Er allein wird wohl zu spät *erkennen* ( dein Sohn) und ja solch Erziehung ist schwer, jedesmal wenn das Kind vom Vater wiederkommt wieder an die regeln zu gewöhnen, aber da musst du durch, ohne geht es nicht.

der Vater hat genauso wenig schuld wie du schuld hast,
es sind Umstände an die man sich anpassen und sich einfinden muss.
Den Vater ganz entziehen sehe ich als uneffektive Lösung,
aber eine feste regelung der zeitaufteilungen zwischen euch wäre wahrscheinlich für alle am Besten.
 
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