Wie entsteht Glaube?

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Afrodelic schrieb:
Diesbezüglich erschreckend ist die Beobachtung, wie viele "Blindchristen" es immer noch gibt. Es ist also ein sehr weit verbreitetes Krankheitssymptom.
Wer ist denn zB KEIN Blindchrist?
Wer weis denn schon 100% genau über seine Religion und seinen Glauben bescheid?
Die meisten identifizieren sich mit einem Glauben und wissen doch eigentlich absolut nicht , an was sie da so glauben.Was und wie genau regelrecht gespielt wird.

Manche haben sogar nur folgenden Hintergrund:
"Hauptsache Mitglied in einer Kirchengemeinde sein,der eigentliche Grund ist egal."
 
Hallo Elli and all the others!

interssante Frage, das.
Habe mir sehr gefreut, dass Du diesen Thread eröffnet hast.
Stelle mir die Frage auch schon ziemlich lang, genauer, seit ich 5/6 bin. Bin noch zu keinem Schluss gekommen.

Also, Kinnarees Antwort kommt meiner am Nächsten.

(blödes Internet-Kabel; schreibe diesen Text jetzt schon zum 2.Mal...)
:)

Ich denke halt, dass jeder Mensch einen Glauben braucht, zur Sicherheit. Oder Orientierung oder so. Je, nachdem, wie man gestrickt ist, nimmt man sich einen geläufigen an oder sucht oder bastelt sich einen komplizierteren . Oder so ähnlich...
Bei mir trat die Frage zum ersten Mal in Zusammenhang mit der Frage nach der "Suche nach einem Vorbild" auf...

So, das wars erstmal... mir fällt sicher noch was ein... später

Alles Liebe,
XY
 
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Kinnaree schrieb:
Hi Afrodelic, der Ausdruck "Blindchristengen" ist eine nette Wortschöpfung. Ich würd ihn aber nicht auf Christentum beschränken... allerdings würde ich nicht soweit gehen, die Ursache bereits in den Genen zu suchen...ich meine, es handelt sich um etwas Anerzogenes. So wie du es andeutest - irgendwann wird die Lust am Forschen erstickt, und man beginnt, müde geworden, irgendwas blind zu glauben.

Im Endeffekt kann man sich die Frage stellen, was bringt es, an etwas zu glauben, ohne es wirklich wissen zu wollen? Das Christentum musste jetzt hier herhalten, weil es am weitesten verbreitet ist. Schicksal. :D

Ich denke auch, dass die Ursache eher memetisch als genetisch ist, habe aber die Vermutung, dass Meme, je tiefer sie eingraviert werden (also durch autoritäre Erziehung) auch die Gene beeinflussen, so dass man schon das ein oder andere Denkmuster mit in die Inkarnation bringt. Doch werden diese wahrscheinlich auch nur memetisch revisierbar sein, da sie ja anfangs auch memetisch eingepflanzt wurden.

Der definitive Zusammenhang zwischen Memetik und Genetik müsste noch mal genauer erforscht werden. Möglicherweise ein tatsächlicher Schlüssel zur Gesundung.
 
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