Gedanken kommen ohnehin dauernd... man "wird" sozusagen gedacht , und zwar unentwegt, welchen Gedanken man dann Aufmerksamkeit schenkt, kommt auf die Intensität an und die Schwierigkeit liegt aber meiner Meinung nach gerade darin, die Aufmerksamkeit auf die Gedanken zu richten... und nein.... die Gedanken werden nicht durch Fokussierung selbst erschaffen... weil die Fokussierung erst stattfindet, wenn der Gedanke da ist und man ihm Aufmerksamkeit schenkt...
Vielleicht hast du es schon mitbekommen, dass die gesamte Natur, das gesamte Universum, aus nur einem einzigen, ständig und kontinuierlich ablaufenden Vorgang besteht. Es sind keine zwei Vorgänge, oder drei oder mehr. Sondern nur ein Einziger. Ist dir das bekannt?
Falls ja, dann bedeutet das:
Ein Gedanke in diesem einzigen gigantischen Ablauf ist ein kleiner Ausschnitt, auf den man seine Aufmerksamkeit richtet. Da kommt nix zu dir, weil es bereits da ist.
Man bekommt aber immer nur dann etwas von diesem Gesamtablauf mit, wenn man seinen Fokus auf diesen oder jenen Bereich des Gesamtablaufes richtet. Keinen Moment vorher.
Und diese Bereiche nennen wir dann "Gedanken". Andere Bereiche nennen wir "Gefühle", und wiederum andere bezeichnen wir als Erinnerungen, Vorstellungen, Handlungen.
Mit all diesen Begriffen sind stets nur bestimmte verfügbare Bereiche des Gesamtablaufes gemeint.
Und du bist Diejenige, die die Erfahrbarkeit jener Bereiche als "deine Gedanken" erschafft, indem du deinen Fokus mal auf den einen Bereich, mal auf einen anderen richtest.
So funktioniert das. Das ist eine vereinfachte Darstellung, zeigt aber das Prinzip.