Wie ein Todesschleier

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Waldmaedchen

Guest
Hallo liebe Forumsmitglieder,
vielleicht bin ich an dieser Stelle so einigermaßen richtig mit meinem Problem.
Ich habe lange in einer Großstadt gelebt und bin vor einiger Zeit mit meinem Mann in ein altes Haus in der Pampa gezogen. Ich war sehr skeptisch und wollte das eigentlich nicht. Er war verliebt in das Haus und als ich dann 10 km von hier weg eine positive Nachricht auf eine Bewerbung bekam war ich bereit und wir zogen um.
Ich werde Euch jetzt mit allem verschonen was zwischenzeitlich so war. Vielleicht war es nur mein Kopf, vielleicht ein Hausgeist oder sogar mehrere.
Wie auch immer, mein Mann trennte sich von mir und zog wieder weg. Zwischenzeitlich war mir ein Kater zugelaufen, den ich sehr lieb hatte. Eigentlich wollte ich kein Tier, aber er war einfach da eines Tages und war so entzückend, dass ich ihn hier behielt.
Seit dem Frühjahr lebe ich jetzt alleine, also ohne meinen Mann hier. Im Sommer bekam ich die erste richtige Krise. Da ich in der Gegend niemand kenne und meine nächsten Nachbarn (2 Häuser) sehr alte Leute sind, lebe ich weitgehend isoliert. Im Job (in der nächsten Kleinstadt) habe ich mit Menschen zu tun. Zum Ende des Sommers wurde mir bewusst, wie vereinsamt ich bin und ich begann so viel wie möglich zu reisen, was dazu führte, dass mein Kater jetzt viel auf sich gestellt war und oft längere Zeit draußen in einem Schuppen schlafen musste. Gefüttert wurde er aber immer.

Als ich von meiner letzten Reise zurück kam war er verschwunden. Er war noch gesehen worden und war wohl verletzt. Das war vor 12 Tagen oder so.
Ich habe ihn überall gesucht, auch im nächsten Ort, natürlich bei den Nachbarn ....also, es gibt nichts, das ich nicht versucht habe.

Seit ein paar Tagen, vielleicht seit ich die Hoffnung verloren habe ihn wieder zu finden, habe ich so ein seltsames Gefühl. Wenn ich von der Arbeit komme mit dem Auto liegt wie ein Todesschleier über der Gegend und ich sehe eigentlich gar keine Farben mehr, nur noch grau. Hat jemand von Euch so etwas schon mal erlebt? Auch ich selbst sehe sehr schlecht aus seit ein paar Tagen und wurde desöfteren darauf angesprochen, ob ich krank bin, weil ich so blass bin. Ich kann überhaupt nicht mehr schlafen.
Ich bin völlig geschockt, habe Schuldgefühle ohne Ende. Noch nie war ich am Tod eines so lieben Wesens Schuld. Mit dem Tod bin ich allerdings schon in der Familie konfrontiert worden, Tod ist nichts Neues für mich.
Mein Haus ist wie ein großes Hexenhaus. Es gibt einen See dahinter. Ich habe immer ein ganz komisches Gefühl. Einerseits bin ich gern hier, weil das Haus Atmosphäre hat und halt auch mein Zuhause ist, andererseits habe ich aber immer Angst, weil ich allein bin. Es mag sich kitschig anhören, aber vielleicht hat jemand von Euch mal "Blair Wich 2" gesehen. So ungefähr kann man es sich bei mir vorstellen und die Atmosphäre ist auch genau so trist und seltsam.
Nun ist auch noch mein kleiner Kuschelkater weg. Ich sitze hier, es wird gerade dunkel, nee ist schon dunkel und mir ist irgendwie so total kalt innerlich. Ich habe Angst vor der Nacht. Das Haus ist alt und irgendwas knackt und knarrt hier immer. Ihr könnt Euch nicht vorstellen was ich hier so alles höre, ob es nun real ist oder nicht. Mir ist ständig übel und ich kann nichts mehr essen. Ich kann aber auch nicht krank geschrieben werden, dann werde ich hier richtig verrückt. Allerdings fühle ich mich ganz furchtbar und der Job leidet auch.
Ich muss in dem Haus bleiben, schon aus finanziellen Gründen, denn ich zahle hier noch ab. Ich kann mir auch nicht vorstellen aus dem Haus so etwas wie ne WG zu machen. Ich glaube kaum, dass jemand hier her ziehen will. Hier gibt es nicht mal eine Bushaltestelle. Manchmal fühle ich mich wie lebendig begraben und mein Kater fehlt mir fürchterlich. Andererseits spüre ich so einen Rückzug und der Gang zur Arbeit ist eine Tortur. Morgens erwache ich mit einem Schlag in den Magen, horche gleich in die Dunkelheit hinein, will aber am liebsten trotzdem liegen bleiben und überhaupt nicht mehr aufstehen. Manchmal gehe ich auch nicht ans Telefon wenn es klingelt, weil ich mit niemandem reden will.
Könnt Ihr Euch vorstellen wie es ist wenn man den ganzen Tag nichts anderes sieht als Natur, den Wald, eine Straße auf der vielleicht 50 Autos am Tag vorbei fahren? Einen See in dem vor vielen Jahren auch mal ein Kind ertrunken ist... So geht es mir hier an den Wochenenden.
Meine einzige und beste Freundin wohnt sehr weit weg und ist zudem sehr krank (Krebs). Sonst habe ich eigentlich niemanden.
Ich hoffe, Ihr seid mir nicht böse wenn ich vielleicht diesen "Lagebericht" noch weiter schreibe. Ich kann das ja niemandem erzählen. Es würde ja auch keinen interessieren, aber irgendwie muss ich das mal los werden.
Bitte wünscht mir, dass ich meinen Kater vielleicht doch noch wieder bekomme. Das wäre momentan vielleicht sowas wie meine Rettung, obwohl ich ja gerade ihn als Klotz am Bein angesehen hatte. Das tut mir so Leid. Könnte ich das doch nur rückgängig machen. Ich hätte ja gar nicht weg fahren müssen. So hab ich ihn hier seinem Schicksal überlassen.
 
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Hi,

ich denke vor der Gegend hätte ich keine Angst.

Ich wohne auch alleine in einem Haus, Wald nebenan, am Ende der Gasse, vielleicht 50 Meter weiter ist unser Friedhof.
Und in der Nacht gibts auch Geräusche, und auch Viehzeug, Marder usw, die auch kreischen können, das hört sich an als würden kleine Kinder heulen; wenn gerade Brunftzeit ist... (oder wie man das nennt bei diesen Tieren...)

Du kannst eigentlich froh sein, in so einer Gegend zu wohnen, ist es nicht schöner, seine Ruhe zu haben, und nicht ständig den Autolärm zu hören, und den Smog zu riechen?
Wieviele Menschen wünschen sich sowas wohl...

Vor der Natur, einem Haus, oder dem alleine-sein braucht man keine Angst zu haben, das hat noch niemandem etwas getan.
:)


Dumm was mit deinem Kater passiert ist. :(((((

Aber jetzt kannst du auch nichts mehr ändern.


Wie wärs, wenn du dir einen neuen Kater nehmen würdest, und den dann aber nicht alleine lässt *fg* vielleicht würde es dir dann etwas besser gehen?
 
meine liebe, versuch doch bitte etwas zu tun, damit es dir besser geht. wie du schreibst, so könnte ich mir vorstellen, dass du an depressionen leidest. informier dich doch bitte ein wenig darüber, dazu gibt es viel gute information im internet. lies dir bezüglich der symptome etc. texte durch, denn depressionen haben ja viel mit stoffwechsel, hormonhaushalt und dem gehirn zu tun. d.h. sie haben ja - ist man erst einmal drin - körperliche ursachen. ich würde eine depression an deiner stelle zumindest grundsätzlich nicht ausschließen.
mach dir keinen kopf über den kater, vielleicht hat ihn ja auch jemand zu sich genommen, so wie du es einst getan hast. du kannst es ja schließlich doch nicht wissen. und wenn ihm etwas passiert sei, so sind das die wege der natur, denn wie du schreibst, lief er ja ohnehin frei herum. du kannst dir ja wirklich überlegen dir eine neue katze oder vielleicht einen hund, der ein ergebener freund und beschützer ist, wenn du die zeit oder mittel hast (-> reisen, zeiten der einsamkeit sind auch für an die menschliche gesellschaft gewöhnte tiere, zeiten der einsamkeit)
einen warmen gruß und gute wünsche schickt dir,
atman
 
Hallo liebe Forumsmitglieder,
vielleicht bin ich an dieser Stelle so einigermaßen richtig mit meinem Problem.
Ich habe lange in einer Großstadt gelebt und bin vor einiger Zeit mit meinem Mann in ein altes Haus in der Pampa gezogen. Ich war sehr skeptisch und wollte das eigentlich nicht. Er war verliebt in das Haus und als ich dann 10 km von hier weg eine positive Nachricht auf eine Bewerbung bekam war ich bereit und wir zogen um.
Ich werde Euch jetzt mit allem verschonen was zwischenzeitlich so war. Vielleicht war es nur mein Kopf, vielleicht ein Hausgeist oder sogar mehrere.
Wie auch immer, mein Mann trennte sich von mir und zog wieder weg. Zwischenzeitlich war mir ein Kater zugelaufen, den ich sehr lieb hatte. Eigentlich wollte ich kein Tier, aber er war einfach da eines Tages und war so entzückend, dass ich ihn hier behielt.
Seit dem Frühjahr lebe ich jetzt alleine, also ohne meinen Mann hier. Im Sommer bekam ich die erste richtige Krise. Da ich in der Gegend niemand kenne und meine nächsten Nachbarn (2 Häuser) sehr alte Leute sind, lebe ich weitgehend isoliert. Im Job (in der nächsten Kleinstadt) habe ich mit Menschen zu tun. Zum Ende des Sommers wurde mir bewusst, wie vereinsamt ich bin und ich begann so viel wie möglich zu reisen, was dazu führte, dass mein Kater jetzt viel auf sich gestellt war und oft längere Zeit draußen in einem Schuppen schlafen musste. Gefüttert wurde er aber immer.

Als ich von meiner letzten Reise zurück kam war er verschwunden. Er war noch gesehen worden und war wohl verletzt. Das war vor 12 Tagen oder so.
Ich habe ihn überall gesucht, auch im nächsten Ort, natürlich bei den Nachbarn ....also, es gibt nichts, das ich nicht versucht habe.

Seit ein paar Tagen, vielleicht seit ich die Hoffnung verloren habe ihn wieder zu finden, habe ich so ein seltsames Gefühl. Wenn ich von der Arbeit komme mit dem Auto liegt wie ein Todesschleier über der Gegend und ich sehe eigentlich gar keine Farben mehr, nur noch grau. Hat jemand von Euch so etwas schon mal erlebt? Auch ich selbst sehe sehr schlecht aus seit ein paar Tagen und wurde desöfteren darauf angesprochen, ob ich krank bin, weil ich so blass bin. Ich kann überhaupt nicht mehr schlafen.
Ich bin völlig geschockt, habe Schuldgefühle ohne Ende. Noch nie war ich am Tod eines so lieben Wesens Schuld. Mit dem Tod bin ich allerdings schon in der Familie konfrontiert worden, Tod ist nichts Neues für mich.
Mein Haus ist wie ein großes Hexenhaus. Es gibt einen See dahinter. Ich habe immer ein ganz komisches Gefühl. Einerseits bin ich gern hier, weil das Haus Atmosphäre hat und halt auch mein Zuhause ist, andererseits habe ich aber immer Angst, weil ich allein bin. Es mag sich kitschig anhören, aber vielleicht hat jemand von Euch mal "Blair Wich 2" gesehen. So ungefähr kann man es sich bei mir vorstellen und die Atmosphäre ist auch genau so trist und seltsam.
Nun ist auch noch mein kleiner Kuschelkater weg. Ich sitze hier, es wird gerade dunkel, nee ist schon dunkel und mir ist irgendwie so total kalt innerlich. Ich habe Angst vor der Nacht. Das Haus ist alt und irgendwas knackt und knarrt hier immer. Ihr könnt Euch nicht vorstellen was ich hier so alles höre, ob es nun real ist oder nicht. Mir ist ständig übel und ich kann nichts mehr essen. Ich kann aber auch nicht krank geschrieben werden, dann werde ich hier richtig verrückt. Allerdings fühle ich mich ganz furchtbar und der Job leidet auch.
Ich muss in dem Haus bleiben, schon aus finanziellen Gründen, denn ich zahle hier noch ab. Ich kann mir auch nicht vorstellen aus dem Haus so etwas wie ne WG zu machen. Ich glaube kaum, dass jemand hier her ziehen will. Hier gibt es nicht mal eine Bushaltestelle. Manchmal fühle ich mich wie lebendig begraben und mein Kater fehlt mir fürchterlich. Andererseits spüre ich so einen Rückzug und der Gang zur Arbeit ist eine Tortur. Morgens erwache ich mit einem Schlag in den Magen, horche gleich in die Dunkelheit hinein, will aber am liebsten trotzdem liegen bleiben und überhaupt nicht mehr aufstehen. Manchmal gehe ich auch nicht ans Telefon wenn es klingelt, weil ich mit niemandem reden will.
Könnt Ihr Euch vorstellen wie es ist wenn man den ganzen Tag nichts anderes sieht als Natur, den Wald, eine Straße auf der vielleicht 50 Autos am Tag vorbei fahren? Einen See in dem vor vielen Jahren auch mal ein Kind ertrunken ist... So geht es mir hier an den Wochenenden.
Meine einzige und beste Freundin wohnt sehr weit weg und ist zudem sehr krank (Krebs). Sonst habe ich eigentlich niemanden.
Ich hoffe, Ihr seid mir nicht böse wenn ich vielleicht diesen "Lagebericht" noch weiter schreibe. Ich kann das ja niemandem erzählen. Es würde ja auch keinen interessieren, aber irgendwie muss ich das mal los werden.
Bitte wünscht mir, dass ich meinen Kater vielleicht doch noch wieder bekomme. Das wäre momentan vielleicht sowas wie meine Rettung, obwohl ich ja gerade ihn als Klotz am Bein angesehen hatte. Das tut mir so Leid. Könnte ich das doch nur rückgängig machen. Ich hätte ja gar nicht weg fahren müssen. So hab ich ihn hier seinem Schicksal überlassen.


was macht dich so außergewöhnlich stark? :umarmen:
 
Wenn es dir möglich ist, wäre es doch bestimmt schön wenn du dir einen Hund zulegen könntest.( Vorausgesetzt du magst Hunde.) Vielleicht kannst du ja den Hund mit in die Arbeit nehmen? Wenn es mit dem Hund nicht funktioniert, dann leg dir doch wieder eine Katze zu. Die hilft dir bestimmt über deine Einsamkeit hinweg. Versuche auf jeden Fall nicht mehr alleine zu sein. So wie es sich für mich anhört bist du kein Mensch dafür. Aber ein Haustier kann dir da ungemein darüber hinweg helfen. Du wirst dann bestimmt auch neue Freunde kennenlernen, weil du wieder einen positiveren Eindruck vermittelst. Vorallem wenn du einen Hund haben kannst den du überall mit hin nehmen kannst.
 
Liebes Waldmädchen,

mal ehrlich: hau da ab! Da hilft auch keine Katze und auch kein Hund.

Ich weiß aus tiefstem Inneren, wovon ich rede (dort, wo ich mal lebte, gab es keine 50 Autos in 10!!! Jahren). Und ich war so oft allein - mit allem, was da an unheimlichem Zeuch war. Aber ich hab natürlich auch einen Knacks weg :rolleyes: Bleibt nicht aus.

Vermiete (es gibt durchaus genug Menschen, die nicht allein sind - mit Auto - die die Stadtflucht mögen - klingt ja durchaus wild-romantisch, wie du die Gegend beschreibst), kassiere die Kohle und zahl weiter ab. Und Katzen auf dem Land...die kommen und gehen...leider.

Nimm dir irgendwas anderes in der Zeit, aber hau da ab. Du drehst sonst durch. Ich bin so aufgewachsen und könnte zur Not sogar so hausen bis zum Ende meiner Tage. Aber das funzt niemals, wenn man das nicht in Fleisch und Blut hat. Da wirste zum Zombie, so schnell kannste gar nicht schauen. Wenn sich Ängste in einem manifestieren, ist das nicht gut.

Gut möglich übrigens, dass die Miez zurückkommt. Was soll er aber warten, wenn es tagelang nix zu fressen gibt? Katzen wissen sich durchaus zu helfen. ;) Tot wird das Katerle ganz sicher nicht sein. So blöd sind die nicht. Wennst Pech hast, haste irgendwann mal 30 Katzen. Das kann schnell gehen. Und genauso schnell können alle wieder weg sein - grad auf dem Land.

Ich finde deine Geschichte ziemlich abenteuerlich und sie geht mir wirklich nahe, weil ich es kenne. Falls du Überlebenstips für die Wildnis ;) brauchst, meld dich einfach bei mir. Wenn ich mich mit irgendwas wirklich auskenne, dann damit - genauso wie mit dem gesunden Umgang mit der Einsamkeit. Aber mein Tip bleibt: willst du das unbeschadet überstehen: Geh dort weg!

Alleine - selbst mit Katze - nee! Wirklich nicht! Dann kannst auch gleich versuchen, ne Bank auszurauben und nach Erfolg auf alles zu ....*hust*. Denn worst case - ergo Gefängnis - ist nix anderes. Und selbst dort hat man wenigstens noch Ansprache. :)

Und such dir Hilfe, um das alles zu regeln. Alleine wird dich das überfordern.

:kiss4: v-p
 
Danke Euch. So viele Reaktionen auf mein Gejammer.
Habe mal wieder eine Nacht überstanden und ca. 5 Autos sind heute auch schon vorbei gefahren. Das Radio läuft und die Kaffemaschine brodelt auch vor sich hin.
Irgendwie kann ich jedem Eurer Beiträge etwas abgewinnen, dem einen mehr, dem anderen weniger.
JoyeuX, im Frühling und Sommer ist es hier wirklich ganz schön, aber ich sage dir, der Herbst und der Winter, die haben es in sich.
Ich bin ja die Stadt gewöhnt gewesen. Manchmal komme ich von der Arbeit und denke an ein Cafè in das ich manchmal nach der Arbeit gefahren bin. Ich hab immer gern in Cafés gesessen, auch allein, und einfach den Puls der Großstadt auf mich wirken und mich durch die Menschen, die, mehr oder weniger interessant vorbei zogen, inspirieren lassen.
atman, ja, kann sein, dass ich eine Depression habe. Kann man so etwas vielleicht bekommen durch ein Leben wei meins? Ich weiß es nicht. Ich habe einen Haufen Schlafmittel und Beruhigungstees und was weiß ich zu Hause. War schon öfter mal beim Arzt und hab dem meine Lage geschildert und jedes mal hat er mir was verschrieben. Dann lese ich mir den Beipackzettel durch und nehme es nicht. Clever ne?
Magdalena, ein kurzer Satz von dir, aber ein wirklich Kraft spendender....ich denke tatsächlich, dass ich ein starker Mensch bin, musste mich in der Vergangenheit oft genug beweisen u.s.w. aber mal ehrlich, was wäre die Alternative? Soll ich mich umbringen? Im Bett liegen bleiben und darauf warten, dass ich vermodere? So weit bin ich noch lange nicht.
Da greife ich vielleicht noch eher die Idee von venus-pluto auf und überfalle ne Bank. Im Gefängnis schreibe ich dann ein Buch. Da bin ich nicht alleine und werde mit allem Notwendigen versorgt und wer weiß wen ich da so treffe. Überhaupt venus-pluto, so wie du hätte ich mir wohl selbst geantwortet und letzten Endes wird es möglicher Weise auf einen Zurückzug in die Stadt hinaus laufen. Das Ding ist ja, dass ich hier gar nicht her wollte. Ich brauche aber wohl Zeit um wirklich entscheiden zu können, was werden soll. Ihr könnt Euch ja nicht vorstellen, was ein Umzug von so einem Haus in eine Stadtwohnung bedeuten würde, oder vielleicht könnt Ihr es. Ich müsste zwei Drittel des Hausrats verkaufen oder entsorgen. Und ich hab jetzt hier einen Job, der mir auch Spaß macht. Klar, ich könnte mich wieder bewerben etc....das ganze Spiel von vorn.
Ein Tier, wie du schreibst Reikiengerl, nein, dazu war die Erfahrung mit dem Kater, der übrigens immer Essen hatte, da ein Nachbar ihn gefüttert hat wenn ich nicht da war, zu traurig. Aber ich kann die Idee sehr gut nachvollziehen.
Noch wird es nicht hell. Es stürmt und regnet, aber der Tag ist nicht mehr weit und mal sehen was er bringt.
Ich wünsche Euch einen guten mit vielen guten Begegnungen und einer Portion Glück. :danke:
 
guten morgen..
also ehrlich ich bewundere echt deine stärke..abe rmal ehrlich ne art depression hast du..´mach was dagegen ,damit es nicht schlimmer wird.ich weiss von wa sich spreche.
dir tut di eeinsamkeit nicht gut und es wird sich auch nicht verändern,es sei denn du bekommst einen partner oder weningsten eine freundin bei der du oder sie mal bei dir ist,
das haus würd eich auch nicht behalten.schau mal..du hast nix positives über da shaus geschrieben.ich zb wohne in einr doppelhaushälft mit wirklich bekloppten nachbarn und wollte chon oft abhauen aber ih liebe mein haus und fühle mich wohl drin..aber bei dir lisst man nix positives..verstehst du..zwinge dich nicht und da smit dem vermieten ist ein toller vorschlag..du gehst dort kaputt ubnd die seele nicht uns solche sachen übel..
ich bewundere dich wirklich ich wäre dort nicht einen tag..schau du bist so stark und sicher auch stark genug den zustand zu verändern..
ich drück dich
 
Das Problem hast du bereits erkannt, die Lösung bedeutet ersteinmal einen gehörigen Aufwand....egal in welcher Richtung......

Du wolltest schon damals unter anderen Umständen, nicht unbedingt dort leben. Heute-nachdem sich die Umstände sogar verändert haben, lebst du trotzdem dort. Und es geht dir nicht so gut damit.....

Das ist aber völlig normal. Dein Herz zeigt dir eine Richtung und du ignorierst es.
Einsamkeit erfasst dich und du leidest.
Alles ist veränderbar, alles ist machbar.....alles denkbar.
Aber du triffst die Entscheidungen. Du alleine.

Wenn du aber Entscheidungen im Gegensatz zu deinem Herzen triffst-wird das immer Leiden nach sich ziehen. Gib dem Herz was das Herz begehrt.....wenn du anfängst damit, wird sich alles weitere fügen....

Du hast damals diesen Schritt gewagt, aber unter anderen Voraussetzungen. Ich denke du bist aus Liebe zu diesem Mann dorthin gezogen.
Der Mann hat dich verlassen und nu sitzt du erstarrt und einsam in dieser Bude fest.
Was muss denn geschehen, damit du diesen Schritt des Fortgehens erneut wagst???
Reicht die Liebe zu dir Selbst-zur Erfüllung deiner Sehnsüchte-nicht aus....um diesen Schritt zu wagen???
Muss da erst wieder jemand kommen......für den du es dann wagst? Warum wagst du es nicht für dich??? Du bist der wichtigste Mensch ... leide, wenn du leiden bevorzugst-oder geh mit langsamen sicheren Schritten ins Leben zurück!!! Knast - erscheint dir erfreulicher als deine jetzige Situation, du bist kein Einsiedlerkrebs-sondern sprühst vor Lebendigkeit und Energie?
Diese Energie und Lebendigkeit erfährst du dort wo das Leben pulsiert.
Alleine sein-kann auch schön sein.....das muss man auch ersteinmal beherrschen. Aber wenn es mich nur runterzieht....dann ändere ich etwas in die richtige Richtung.
Also entweder du gehst dorthin wo das Leben stattfindet-oder du hauchst diesem Ort-an dem du lebst-richtig Leben ein.... da gibt es viele Möglichkeiten. Du bist Individuell-je nachdem wie weit deine Vorstellungskraft ausreicht...kannst du sogar diesem einsamen Ort Leben einhauchen!!!
Ich würde sagen, es wird Zeit das du dich für irgendetwas Entscheidest-anstatt tatenlos dem Leiden und der Einsamkeit ausgeliefert zu sein!!!
L.G.
feli
 
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Magdalena, ein kurzer Satz von dir, aber ein wirklich Kraft spendender....ich denke tatsächlich, dass ich ein starker Mensch bin, musste mich in der Vergangenheit oft genug beweisen u.s.w. aber mal ehrlich, was wäre die Alternative? Soll ich mich umbringen? Im Bett liegen bleiben und darauf warten, dass ich vermodere? So weit bin ich noch lange nicht.
Da greife ich vielleicht noch eher die Idee von venus-pluto auf und überfalle ne Bank. Im Gefängnis schreibe ich dann ein Buch. Da bin ich nicht alleine und werde mit allem Notwendigen versorgt und wer weiß wen ich da so treffe.

liebes waldmaedchen,

ich habe diesen satz geschrieben, weil ich dich tatsächlich als sehr starken menschen erkannt habe. :)
ich bin mir völlig sicher, dass du dich weder umbringen, noch eine bank überfallen wirst.
starke menschen finden immer eine lösung - aus sich selbst heraus.
oder war es anders bislang? ;)
erschien mir jedenfalls nicht so.

starke menschen handeln dann, wenn der impuls zu handeln stärker ist als die überlegung ob richtig oder falsch - und der impuls kommt auch unweigerlich.
was vorher wie ein unlösbares problem erschienen ist, wird auf einmal ganz klar, einfach und eindeutig.
starke menschen wissen auch, dass jedem schritt nach vorne ein halber schritt nach hinten folgt - und jedem halben schritt nach hinten wieder ein ganzer nach vorn -
und dass es kein wellental gibt, ohne einen wellengipfel.

irgend etwas wird geschehen - und auf einmal wirst du ganz genau wissen -
ja, so geht's.

alles liebe dir :)
magdalena
 
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