wie beschwöre ich einen dämon und wie kontroliert man sie

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...falls du magst, hätte ich noch ein paar fragen:...

Liebe Mipa,

zentrale Kriterien sind die Bewahrung der Integrität und die Erfüllung der Bedürfnisse. Alle eingehende Informationen werden unentwegt mit den Erinnerungen abgeglichen, um Entwicklungen im Sinne der Kriterien erkennen und gestalten zu können. Die Erinnerung setzt sich seinerseits aus den direkten und indirekten Erfahrungen zusammen. Auf diese Weise ist es uns also auch möglich Gefahren zu erkennen, zu denen wir selbst noch keine direkte Erfahrung gesammelt haben.

Beispiel:
Ein Dämon ist zunächst ein Bild, das uns irgendwann in der Kindheit begegnet. Meist bedienen sich diese Darstellungen einer destruktiven Ausgestaltung, mit welcher unsere emphatischen Fähigkeiten angesprochen werden sollen. Eine steile Stirnfalte oder ein stechender Blick verkörpern zum Beispiel Aggression – also werden hier auf besondere Weise jene Verbindungen aktiviert – mit welchen Angstgefühle erzeugt werden.

Ein weiterer Faktor der Dämonen ist der Umstand, daß sie in einem transzendenten Bereich angesiedelt werden, den wir also nicht sehen und somit auch nicht einschätzen und gestalten können. Eine Situation, der wir auch bei Dunkelheit oder in den Träumen begegnen.

Diesem Dämon aus der Kindheit werden wir im Laufe unseres Lebens immer wieder begegnen. Dadurch wird auch immer wieder diese Erinnerung aufgeknüpft, neu überschrieben und als veränderte Erinnerung abgelegt. Das Verstehen einer Situation ist ein wichtiger Ansatz, um eine Prägung überhaupt verändern und gestalten zu können: Je mehr ich also einen Dämon erkenne, je mehr verliert er an seiner Kraft.

Je öfter und stärker eine bestimmte Verbindung zwischen den Nervenzellen genutzt wird, je größer werden die Synapsen, mit welchen sie über die Axone und Dendriten verbunden werden. Dadurch werden die Impulse auch stärker und effizienter. Wenn also ein bestimmtes Bild häufig mit Angst verbunden wird, wächst auch die damit verbundene Angst um die eigene Integrität.

Angst, Glück und Freude sind also die entscheidende Markierungen in diesem System. Nicht umsonst liegt der zentrale Bereich für diese Faktoren (Amygdala) in unmittelbarer Nähe zum Hippocampus.

Sicherlich wird sich nun der eine oder andere fragen, was dies alles mit Spiritualität und Mystik zu tun hat, aber wer einen Zauber oder Ritual gestalten will, muß auch die Ingredienzien kennen, aus dem er gebraut wird. Die Seelenwelt folgt ihren eigenen Gesetzen und wer dort etwas erreichen möchte, sollte sich auch deren Sprache bedienen – die dort gesprochen wird: Also nicht den rationalen Willen in den Vordergrund stellen, sondern diese Welt der Allegorien, Bilder und Gefühle – welche die Spiritualität und Mystik bestimmen.

Das rationale Wissen um die Dinge ist in diesem Spiel nur die Hintergrundbeleuchtung, vor der diese andere Welt des Selbst in Szene gesetzt werden soll. Aus eigener Erfahrung weiß ich, daß sich dadurch die eigene Persönlichkeit auf subtile Weise zu verändern beginnt.

Aus diesem Verständnis heraus erklärt sich dann auch, warum sich über ein Ritual einem Dämon entmachten lassen kann. In meiner spirituellen Welt gibt es auch Dämonen. Ich begegne ihnen mit dem nötigen Respekt, bin mir aber bewußt, daß ihre Kräfte nicht ausreichen, um Macht über mich haben zu können.


Merlin :zauberer2
 
Lieber Merlin,
danke für dieses beispiel:

1. Beispiel:
Ein Dämon ist zunächst ein Bild, das uns irgendwann in der Kindheit begegnet. Meist bedienen sich diese Darstellungen einer destruktiven Ausgestaltung, mit welcher unsere emphatischen Fähigkeiten angesprochen werden sollen. Eine steile Stirnfalte oder ein stechender Blick verkörpern zum Beispiel Aggression – also werden hier auf besondere Weise jene Verbindungen aktiviert – mit welchen Angstgefühle erzeugt werden.

2. Ein weiterer Faktor der Dämonen ist der Umstand, daß sie in einem transzendenten Bereich angesiedelt werden, den wir also nicht sehen und somit auch nicht einschätzen und gestalten können. Eine Situation, der wir auch bei Dunkelheit oder in den Träumen begegnen.

3. Diesem Dämon aus der Kindheit werden wir im Laufe unseres Lebens immer wieder begegnen. Dadurch wird auch immer wieder diese Erinnerung aufgeknüpft, neu überschrieben und als veränderte Erinnerung abgelegt. Das Verstehen einer Situation ist ein wichtiger Ansatz, um eine Prägung überhaupt verändern und gestalten zu können: Je mehr ich also einen Dämon erkenne, je mehr verliert er an seiner Kraft.

Merlin :zauberer2

1. Ist es denkbar, dass auch ein bestimmtes verhalten - das vom andern gar nicht so gemeint ist - angstgefühle erzeugt?
Ist das dann nicht reine interpretation, weil aggressives verhalten gar nicht sichtbar wird? Und wenn ja,
wie kommt man zu einer solch irrigen interpretation?

2. Damit meinst du vermutlich das irreale, das mit der ratio nicht fassbar ist. Somit wird für mich jetzt klar,
dass dem natürlich auch wieder nur auf einer ganz anderen ebene beizukommen ist, nämlich auf der ebene von bildern, gefühlen etc.
Ich hab dem immer verstandesbetont habhaft werden wollen - mir ist jetzt klar, warum das nicht funktioniert.

3. Die momentane situation betrachten, keine vergleiche zu früher ziehen, sondern neu bewerten...oder am besten:
Gar nicht bewerten - das wäre dann achtsamkeit.

Danke:)
 
wie kommt man zu einer solch irrigen interpretation?

PS:

Vermutlich, weil man genau diese interpretation von kindheit an gelernt hat. Nun gehts also wieder darum, diese zu verlernen.
Dies kann eigentlich nur gelingen, indem man es vermeidet, eine situation zu bewerten. Indem man einen stechenden blick sein lässt,
was er ist, indem man ein schweigen als normales schweigen annimmt..etc.etc..
Es ist allerdings schwierig - wie ich das aus einem aktuellen persönlichen beispiel weiss - nicht in diese kindheitsfalle hinein zu tappen,
nicht auf bestimmte erinnerungen zu reagieren, die sich in bildern aufdrängen, sich nicht von beklemmenden gefühlen einnehmen zu lassen.

Alles durch sich hindurchfliessen lassen, bewusst, aber ohne (be)wertung ist nicht immer einfach.

Gute nacht:)
 
Ich weiß wie man einen dschinn beschwört in dem man bestimmte Kuran verse falsch zitiert...ich würds aber nicht versuchen da sie sehr nachtragend sein können das selbe gilt für Dämonen..
 
"Tu ... plurimum spiritus (name), hac die et hac hora obsecro te de re. Sed prius quam manere posse facere, necesse est ut appareat ante me ostendam vobis benefaciunt. attendamus, ut quovis alica praesto sit, aut occupationem aliunde vos usque non possint sustinere impetum meo infelici carmine, te jubente, et verba mea non credunt vel noluerit, tunc maledicam tibi summas, tunc ego vestra potestate et tremendi loco expellere! "

"Du großer mächtiger Geist ...(Name), ich beschwöre dich an diesem Tag und zu dieser Stunde hier, um dir bestimmte Angelegenheiten aufzutragen. Bevor ich aber damit fortfahren kann, ist es notwendig, dass Du Dich gut sichtbar vor mir zeigst. Und höre, solltest Du unter irgendeinem Bann stehen, oder anderswo beschäftigt sein, Dich dennoch nichts befähigen wird, der Kraft meiner fürchterlichen Beschwörung zu widerstehen; Ich kommandiere Dich, und solltest meinen Worten nicht gehorchen oder unwillig sein zu kommen, dann verfluche ich Dich auf die schrecklichste Art und Weise, dann ich werde Dir Deine Macht nehmen und Dich in den schauerlichen Ort verbannen!"

was willst du mit den ollen kamellen, setz dich in eine ecke, denk an ihn und ...........schon isser da :geist:
:D
 
Es ist allerdings schwierig - wie ich das aus einem aktuellen persönlichen beispiel weiss - nicht in diese kindheitsfalle hinein zu tappen,
nicht auf bestimmte erinnerungen zu reagieren, die sich in bildern aufdrängen, sich nicht von beklemmenden gefühlen einnehmen zu lassen. Alles durch sich hindurchfliessen lassen, bewusst, aber ohne (be)wertung ist nicht immer einfach..

Liebe Mipa,

das wäre eigentlich der falsche Weg, denn mit dem Verdrängen wird nichts aufgeknüpft und deshalb kann sich auch keine Erinnerung verändern. In den Träumen finden wir solche verdrängte Dinge im Keller hinter verschlossenen Türen weggesperrt. Besser wäre es also in den Keller der Seele hinabzusteigen, die Türen zu öffnen und nachzuschauen, was sich da über die Jahre angesammelt hat.

nicht auf bestimmte erinnerungen zu reagieren, die sich in bildern aufdrängen, sich nicht von beklemmenden gefühlen einnehmen zu lassen. Alles durch sich hindurchfliessen lassen, bewusst, aber ohne (be)wertung ist nicht immer einfach..

Die Fähigkeit zur Empathie wird über die Gene bestimmt. Schon ein Säugling erkennt auf seiner unbewußten Gefühlsebene, die Signale, welche von den Menschen seiner Umgebung ausgehen – ohne dazu eine persönliche Erfahrung dazu zu haben. Ein Lächeln, Tränen oder ein grimmiger Blick erzeugen in ihm die gleichen Gefühle, wie sie gerade das Gegenüber durchlebt.

Diese subtilen Wahrnehmungen und Signale liegen außerhalb unserer willentlichen Kontrolle – deshalb können wir diese auch nicht beeinflussen. Wir können zwar die Ratio mit einem aufgesetzten Lächeln täuschen, über die sensitive Ebene kommt aber in unserm Seelenbereich die Botschaft an, daß die Augen nicht mitlächeln. "Irgendwie hatte ich das ja geahnt", ist dann der intuitive Gedanke, wenn die wahren Absichten des Gegenübers ans Tageslicht kommen.

Wir sollten die sinnlosen Zwistigkeiten zwischen den beiden ungleichen Geschwistern Ratio und Seele nicht unterstützen, sondern das rechte Maß an Ausgewogenheit suchen. Das Zuviel an Ratio führt in die Kälte und ein Zuviel an Gefühle in ein Chaos unserer Seelenwelt.

Ich denke, daß dieses Gleichgewicht über die Jahre aus dem Ruder gelaufen ist und sich die Ratio allzufrech in den Vordergrund gedrängt hat. Wir glauben inzwischen, daß wir alles willentlich bestimmen könnten und begeben uns damit auf einen Weg, mit dem wir nicht zu einem erfüllten Leben finden können.

Merlin :zauberer2
 
Lieber Merlin

1. das wäre eigentlich der falsche Weg, denn mit dem Verdrängen wird nichts aufgeknüpft und deshalb kann sich auch keine Erinnerung verändern.


2. Diese subtilen Wahrnehmungen und Signale liegen außerhalb unserer willentlichen Kontrolle – deshalb können wir diese auch nicht beeinflussen.

3. Wir sollten die sinnlosen Zwistigkeiten zwischen den beiden ungleichen Geschwistern Ratio und Seele nicht unterstützen, sondern das rechte Maß an Ausgewogenheit suchen. Das Zuviel an Ratio führt in die Kälte und ein Zuviel an Gefühle in ein Chaos unserer Seelenwelt.


Merlin :zauberer2

1. Ich meinte mit einem durchfliessen lassen eigentlich keine verdrängung, sondern einen zustand, wo ich nicht mehr bewerten will.

Bsp: Ich hatte mich vor ein paar tagen via handy für einen anlass abgemeldet, wo eine abmeldung auf diese art genügte. Ich bekam in folge keine antwort,
keine reaktion auf die sms. Ich wurde nervös und ertappte mich dabei, wie ich mehrmals täglich aufs handy sah.
Ich habe dann - auch gestützt auf unser gespräch hier - angefangen zu überlegen, woher dieses flaue gefühl wohl stammt, wenn generell jemand nicht auf mich reagiert, im sinne von sich nicht äussern/in schweigen hüllen. Auf einmal wurde mir klar, dass es ein überbleibsel aus meiner kinderzeit war, als mein vater (wohl im sinne einer bestrafung) oft wochen/monatelang nicht mit uns sprach und auch keine anderen reaktionen kamen, nach denen sich kinder sehnen.
Ich ertappe mich dabei, wie ich ein schweigen (welcher art auch immer es sei) noch immer oft gleich (strafend) bewerte, wie früher, obwohl heutige situationen damit überhaupt nichts zu tun haben.

2. Ich habe es also geübt, das nicht-bewerten, anhand dieses ganz trivialen falles und es ist mir ganz gut gelungen, da ich kurz nach dieser feststellung meine nachricht und das handy vergas. Ich konnte also meine wahrnehmung beeinflussen, indem ich rational eingriff und mir selbst erklärte, dass vergangene erinnerungen mit diesem vorfall nichts zu tun hatten.

3. Ich bin wohl eher richtung chaos angesiedelt.:)

Danke für deine vielen denkanstösse.:danke:
 
Doch frage Dich...warum möchtest Du ausgerechnet Dämonen beschwören?
Irgendwie & irgendwann mußt Du ja mal auf die Idee gekommen sein & wenn Du noch nicht einmal weißt, wie man diese dann kontrolliert usw, gehe ich mal davon aus, daß Du Dich auch noch nicht besonders viel mit ihnen beschäftigt hast.

Also ich persönlich würde auf so eine Idee kommen weil ich für mich Dämonen sehr interessant finde :) Ich denke wer könnte einem besser etwas über Dämonen sagen als einer selbst?

Aber ich lass es lieber :D Das Ego liebt sich doch zu sehr um das wegen ein paar Fragen aufs Spiel zu setzen

Liebe Grüße
Vrenii
 
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"Tu ... plurimum spiritus (name), hac die et hac hora obsecro te de re. Sed prius quam manere posse facere, necesse est ut appareat ante me ostendam vobis benefaciunt. attendamus, ut quovis alica praesto sit, aut occupationem aliunde vos usque non possint sustinere impetum meo infelici carmine, te jubente, et verba mea non credunt vel noluerit, tunc maledicam tibi summas, tunc ego vestra potestate et tremendi loco expellere! "

"Du großer mächtiger Geist ...(Name), ich beschwöre dich an diesem Tag und zu dieser Stunde hier, um dir bestimmte Angelegenheiten aufzutragen. Bevor ich aber damit fortfahren kann, ist es notwendig, dass Du Dich gut sichtbar vor mir zeigst. Und höre, solltest Du unter irgendeinem Bann stehen, oder anderswo beschäftigt sein, Dich dennoch nichts befähigen wird, der Kraft meiner fürchterlichen Beschwörung zu widerstehen; Ich kommandiere Dich, und solltest meinen Worten nicht gehorchen oder unwillig sein zu kommen, dann verfluche ich Dich auf die schrecklichste Art und Weise, dann ich werde Dir Deine Macht nehmen und Dich in den schauerlichen Ort verbannen!"

zur info das war nur ne frage aus reiner neugier.
Hab ich auf einer Satanisten Website gefunden, es gibt auch noch einen verbannungsspruch aber der kliengt so lächerlich, das wenn ich ein dämon wäre nicht drauf reagieren würde.

Na wenn es KLIENGT ist es ja gut! Wie kaputt ist das denn??????
 
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