Wie begleitet man jemanden, der sterben wird ?

dann schau das es dir gut geht.
Das du Kraft hast.

Mein Vater hatte mit Bauchspeicheldrüsenkrebs 2 Jahr lang Leidensweg. Ich konnte meiner Mutter auch nicht so beistehen wie ich in der letzten Phase wollte, da ich mit meinem ersten Kind schwanger war.
Ja, das versuche ich .... Iwie kamen in den letzten Wochen aber auch soviele Sachen zusammen .... Ich steh selbst vor vielen Dingen, die ich entscheiden und bewältigen muss ....
Das Paket scheint so groß gerade ....
 
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Hallo Damour,
vllt benötigt dein Freund noch Zeit um diese Hiobsbotschaft zu realisieren.
Vllt will er es noch nicht zulassen, verdrängt es und hat sich deshalb zurückgezogen/ schläft deshalb so viel.
Auch um nicht reden zu müssen.
Gib ihm soviel Zeit wie er braucht....
Wenn du das Gefühl hast, dass er überhaupt nicht aus seinem Schneckenhaus zurück kommt/will , dann würde ich immer über Profis Hilfe /Unterstützung einholen.
Es gibt Vereine zb. Leben mit Krebs , auch Hospize , die sich auch immer um die Angehörigen kümmern /beistand geben , informieren etc....
Gespräche können dir da bestimmt auch weiter helfen!
Hab dazu grad ein wunderbares Buch gelesen;
Die sieben Geheimnisse Guten Sterbens.........Erfahrungen einer Palliativschwester
Es wird eine schwere Zeit auf euch zukommen, wünsche euch das ihr die richtige und wichtige Hilfe bekommt , die ihr braucht!
LG Sunnyw.
 
Sich zurückziehen und schlafen ist doch ok.
Als meine liebste Verwandte starb war ich auch eingeschränkt, davon in Anspruch genommen. Mit-Leid ging so weit, daß körperliches Leid empfunden wurde, da war schlafen und geistig unterwegs sein für eine Weile der Ausweg, ich fand das ganz ok und hatte das dann auch relativ schnell verarbeitet als sie gestorben war. Mit Medikamenten an Stimmungen herum pfuschen kam mir damals gar nicht in den Sinn, das war einfach als das was zu erledigen war akzeptiert.

Wie sieht dein Freund das denn und was hat er für Befindlichkeiten?
Ich kenne das auch von mir .... Hatte und hab auch immer wieder Phasen wo ich mich viel zurücknehmen musste und müde war .... Allerdings habe ich festgestellt, dass das richtige Maß entscheidend ist .... Ein Zuviel davon konnte mich eher in eine depressive Schiene bringen ....
Er selbst ist gerade unendlich viel müde und somatisiert viel .... Nacken, Kopf - Magenschmerzen ....
 
Hallo Damour,
vllt benötigt dein Freund noch Zeit um diese Hiobsbotschaft zu realisieren.
Vllt will er es noch nicht zulassen, verdrängt es und hat sich deshalb zurückgezogen/ schläft deshalb so viel.
Auch um nicht reden zu müssen.
Gib ihm soviel Zeit wie er braucht....
Wenn du das Gefühl hast, dass er überhaupt nicht aus seinem Schneckenhaus zurück kommt/will , dann würde ich immer über Profis Hilfe /Unterstützung einholen.
Es gibt Vereine zb. Leben mit Krebs , auch Hospize , die sich auch immer um die Angehörigen kümmern /beistand geben , informieren etc....
Gespräche können dir da bestimmt auch weiter helfen!
Hab dazu grad ein wunderbares Buch gelesen;
Die sieben Geheimnisse Guten Sterbens.........Erfahrungen einer Palliativschwester
Es wird eine schwere Zeit auf euch zukommen, wünsche euch das ihr die richtige und wichtige Hilfe bekommt , die ihr braucht!
LG Sunnyw.
Danke dir :) ! Über gute Literatur dazu hab ich mir auch Gedanken gemacht - Vllt ist das Buch da ja ganz gut für uns ... Ich kenn mich diesbzgl nicht aus ....
 
dann schau das es dir gut geht.
Das du Kraft hast.
Ich glaube auch, dass Du unbedingt als erstes auf Dich schauen solltest. Möglicherweise wird die Zeit immer schwerer und drückender.
Du wirst viel Kraft brauchen.

Ich denke, dass auch viel davon abhängen wird, wie die Mama Deines Partners mit der Krankheit umgeht und noch umgehen wird.

Ganz viel Kraft und Zuversicht wünsche ich Euch
Liebe Grüße :blume:
 
Ich glaube auch, dass Du unbedingt als erstes auf Dich schauen solltest. Möglicherweise wird die Zeit immer schwerer und drückender.
Du wirst viel Kraft brauchen.

Ich denke, dass auch viel davon abhängen wird, wie die Mama Deines Partners mit der Krankheit umgeht und noch umgehen wird.

Ganz viel Kraft und Zuversicht wünsche ich Euch
Liebe Grüße :blume:
Sie geht damit - ich kann es kaum beschreiben, ja Vllt passt am gelassensten von allen um .... Ich glaube sie hat innerlich bereits damit gerechnet als die Diagnose kam .... Sie sagt, sie will auch keine Chemo.... Diese würde ja eh - wenn überhaupt - Vllt das ganze nur für eine kurze Zeit verzögern ..... Sie habe ihr Leben gelebt und es gäbe nichts was sie bereue und was sie noch erleben möchte .... Ihre Sorge sind ihre zwei Jungs und vor allem ihr Mann, der selbst sehr krank ist .... Eigentlich dachten wir immer, er würde wohl nicht mehr lange leben und sie hingegen schon .....
 
Na ja - ob er dazu gewillt ist, wage ich zu bezweifeln ....
Ja- mit dem Druck sagst du was ....
Den will ich auf keinen Fall ausüben .... Diese Gratwanderung ab wann sag ich was und wann lass ich s ist halt schwer ....
Dass er viel Raum braucht, selbstredend .... Aber ich denke, gewisse Strukturen beibehalten sind auch wichtig damit man nicht in eine Phase kommt wo man vollkommen zusammenbricht ....

Ist mir noch eingefallen: eventuell kannst Du mal beim behandelnden Arzt oder im Spital fragen/fragen lassen, ob es in der Umgebung Gruppen gibt.

Es ist ein ziemliche Gratwanderung. Zum Einen ist Druck natürlich schädlich und erzeugt Widerstand (ggf. auch Spannungen zwischen euch), andererseits hast Du recht, dass eine gewisse Struktur natürlich notwendig ist. Ist die bei ihm durch den Beruf gegeben?

Das Problem ist halt ... Depression entsteht ja nicht von Ungefähr ... bei Männern halt sehr oft dadurch, dass sie meinen bzw. so erzogen sind, Emotionen für sich zu behalten und damit selber fertig zu werden, sich in sich zurückzuziehen.Wenn er bereits zu Depression neigt, dann gibt es sicher auch aus seiner Kindheit Themen die hier mitspielen können - in Richtung Abhängigkeiten, Schuldgefühlen, Unsicherheiten. Um Loslassen zu können ist das natürlich ziemlich kontraproduktiv, und das fehlende Loslassen stärkt natürlich wiederum die Depression. Daher ist eine Therapie da besonders wichtig, da sonst daraus leicht ein Teufelskreis werden kann.

Als Angehöriger ist das natürlich eine schwierige Situation ... auf der einen Seite will man dem Partner ja Gutes tun, will bzw. braucht ihn ja auch "funktionsfähig" neben sich, auf der Anderen Seite hat man halt normal auch nicht die Ausbildung den Knoten auflösen zu können, und selbst mit Ausbildung ist das oft nicht so ganz einfach. Darum ist ein externer Berater da einfach wichtig, der auch eine entsprechende Ausbildung hat.
 
vor allem ihr Mann, der selbst sehr krank ist
Na also, wenn .. dann kommt wieder mal alles zusammen. :(
Diese Situation ist eine echte Herausforderung.

Ja, und das ist wieder typisch Frau, sag ich jetzt mal (bitte nicht schimpfen:notworthy:), wir machen uns Sorgen um die anderen.
Eine starke Frau!!
 
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Ich finde es okay, sich so viel zurückzuziehen, wie man möchte, wenn die eigene Mutter im sterben liegt. Ist doch auch normal irgendwie, oder?
Verdrängen, indem man auf Teufel komm raus versucht, den Alltag weiter zu verfolgen, fände ich eher kontraproduktiv.
Diese Phase ist extrem anstrengend, weil man noch nicht trauern kann. Das Schöne ist, dass beide noch sagen können was zu sagen ist. Aber auch das kann anstrengend sein und sehr unter Druck setzen.
Beschäftigung mit den Sterbephasen finde ich auch wichtig und dass-vor allem mit Mama-offen über das sterben gesprochen wird.
Ich wünsche euch ganz viel Kraft.

Liebe Grüße
Mondkatze
 
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