Widerstand beim Zubettgehen!

Hallo,
leider kann ich dir keinen Tipp geben, ich kann nur meinen "Senf" dazu geben.

Vor einigen Jahren hatte ich auch Probleme mit dem Einschlafen. Ich wollte vor allem am Sonntag absolut nicht ins Bett. Aber ich wusste damals woran das lag, ich freute mich absolut nicht aufs Arbeiten am nächsten Tag, weil ich im Job nicht wohl fühlte.

Gefühlsmäßig hätte ich gemeint, dass es daran liegt, dass man kein ausgefülltes Leben hat, wenn man sich nicht aufs Schlafen freut. Aber ich weiß nicht ob das zutrifft. Ich habe dieses Problem schon lange nicht mehr, obwohl ich im letzten Jahr nicht immer glücklich war, und sogar mal tief am Boden zerstört war. Aber aufs Schlafen freute ich mich immer.

Auch jetzt, wo es mir wieder besser geht. Ich freue mich richtig darauf mich ins Bett zu legen und mich noch eine Weile meinen Tagträumen, Wünschen, Hoffnungen hinzugeben. So male ich es mir aus, wie es wohl wäre mit meinem "Herzensmann" zusammen zu kommen, was im Moment aussichtslos erscheint. Aber die Gedanken, die Ideen, die Phantasie daran sind trotzdem schön. Auch wenn ich nicht weiß ob sich das bewahrheiten wird.

Deshalb freue ich mich aufs Schlafen gehen, oft kann ich nicht lange nachdenken, weil ich dann schneller einschlafe als mir eigentlich lieb ist, schließlich habe ich den "Traum" noch nicht fertig geträumt.

Ich habe im Büro keinen Stress, keine Hektik, d.h. ich falle nicht todmüde ins Bett. Oft lege ich mich früher nieder, nur weil ich weder fernsehen, noch lesen möchte und auch sonst nicht weiß was ich zu Hause noch tun soll oder kann. Also kommt es schon öfters vor, dass ich mich um 21.00 niederlege. Aber erholsam ist der Schlaf dann nicht, weil ich in der Nacht dann öfters wach liege.

Aber ein Hauptgrund ist wohl, dass du nicht entspannen kannst.
Ich konnte das früher auch nicht, habe es mit den Jahren aber gelernt bzw. kam es aufgrund der Umstände von alleine. Mein Unterbewusstsein sah offenbar von alleine ein, dass ich es doch hin und wieder brauche. Und nun gelingt mir das besser als früher, obwohl ich eigentlich ein aktiver Mensch bin und ich hasse nichts mehr als Lehrgänge.

Meine Tage müssen ausgefüllt sein, was auch nicht immer möglich ist, dann fällt mir zu Hause schon öfters die Decke auf den Kopf. Und das obwohl ich alleinerziehende Mutter von zwei Kindern bin. Da sollte man meinen, es gäbe genug zu tun. Das stimmt auch, aber offenbar brauche ich immer noch MEHR Aufgaben oder Dinge zu tun. Dazu zähle ich aber nicht Hausarbeit, sondern Sachen, die mir auch Spaß machen.

LG
mimi
 
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Hallo und danke an alle!!

@ Katharina

Du meinst also - ich will nicht schlafen, also schlafe ich nicht?
Soooo lange nicht mehr zu Bett gehen ............bis ich irgendwann ...:zauberer1 will?
Das hab ich mir auch schon gedacht - es zu machen.
Aber dann krieg ich schon Stress - ich muss ja wieder zur Arbeit ...
und da hab ich schon Angst, wenn ich so erschöpft antreten würde ...

@ Alle
Und ich verrat euch noch etwas:
Ich hab noch einen Widerstand - und er hat auch mit meinem Körper zu tun!!

Ich hasse es - meinen Körper zu pflegen!!
(versteht's ihr wahrscheinlich gar net - da die meisten Frauen es lieben, sich zu pflegen ...)
Nicht, dass ich umgepflegt rumrenne - im Gegenteil - will ja auch akzeptiert werden etc.
Ich meine ja auch nicht, dass man es nie tun soll - aber so oft. Wenn die Haare ein bisschen fettig sind - wird man schon schief angeschaut, als wär ich ein Penner oder
ein Landstreicher.

Ich bin so furchtbar genau - deshalb brauche ich für alles sehr viel Zeit! Und ich kann nicht ungenau sein!
Und wenn es wieder Zeit ist, meine Haare zu waschen, duschen, rasieren - dann will ich nicht! und ich schiebe es raus - weiß aber dass ich es irgendwann tun muss!

Und dann denke ich mir wieder - wozu diese Kacke immer - so perfekt. Und es gibt sowieso viel Wichtigeres als die äußere Erscheinung ..)

In der Zeit können schon 1-2 h vergehen - bis ich mich schließlich doch überwinde ... das ist sehr ärgerlich.

Und überlege mir, ob ich es nicht einfach mal nicht mache - weil ICH es gar nicht tun will!

"Dann mach es einfach mal nicht" kommt sicher, ABER:

Auf der anderen Seite fehlt mir der Mut, "ungepflegt" herumzulaufen!
Ich habe Angst, ich halte diese Kritik der Gesellschaft nicht aus - ich muss mitmachen, weil ich schon irgendwie auf sie angewiesen bin.
Zumindest habe ich öfters das Gefühl - ich schaffe es nicht so selbständig zu sein - alles alleine zu schaffen. (arbeite, bin 23 und wohne bei meinem Vater)

Irgendwie überlebt man in der Welt schon - aber schließlich kann man auch wie ein Hund leben!
Wahrscheinlich ist es auch wegen der Angst, dass ich es nicht alleine schaffe, so zu leben, wie ich es mir sehnlich wünsche - und meine Ziele zu erreichen, da ich mir auch n' paar schwere Sachen ausgesucht habe.
Ich bin schließlich schon bei den einfachsten und kleinsten Wünschen gescheitert.

Auf jeden Fall möchte ich allgemein nicht mehr Dinge tun, die ich selbst für sinnlos halte!

Aber durch diese Angst vor Ablehnung gehts ja nicht - deshalb immer diese Konflikte, wo ich innerlich mit mir kämpfe - und dann total KO bin!
Und wenn ich es dann doch tue - ärgere ich mich.
Und wenn ich es nicht tue - schäme ich mich!
Welchen Weg ich auch nehme - ich fühle mich nicht gut!

Ist ein bisschen viel auf einmal - ich weiß - aber es hängt halt auch alles wieder zusammen!!

Also - vielen Dank im Voraus - ich hoffe, ihr kennt euch noch aus!

Herzliche Grüße

Weiße Lilie!! :blume:
 
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