Wichtige Frage! Schuldgefühle?!

"Stell dir nichts vor. Stell dir alles vor. Man kann sich weder das eine noch das andere ganz vorstellen. Stell dir also eine Kugel vor, eine Kugel aus vollkommenen Licht, vollkommener Harmonie, reiner Energie. Stell dir vor, das ist alles, was es gibt. Es ist gleichzeitig alles und nichts..."
Es ist das Sein.
"Das Sein, Gott, wenn du es so nennen willst, teilte sich in Millionen und Abermillionen von Teilen seiner selbst..."
Wir als Menschen sind einige davon.

Das ist meine Vorstellung von "Gott" :)
und weiter möchte ich sagen:
"Nichts ist wirklich wahr. Aber dennoch ist alles wahr, wenn es nur für dich wahr ist."

Gott existiert in meinem Bild nur durch Glaube. Er ist der, zu dem ich ihn mache.

Lieber Gruß
Mira

(Zitiert aus "Aufruf an die Lichtarbeiter")
 
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Hallo Esperanto.
Mein Problem ist, dass ich, da ich nicht mehr einfach blind an die Worte der Bibel glauben kann und jedoch, da ich das früher so geglaubt habe, nun in gewisser Weise Schuldgefühlr habe.
Es scheint mir unwahrscheinlichl, dass eine bestimmte Religion die Wahrheit so klar haben soll, doch wird das ja immer wieder geprädigt und ich fühl mich oft so, als wäre ich dadurch (durch meinen agnostischen Blickwinkel) praktisch (bitte nicht lachen) auf einem Weg sein, der mich praktisch zur Hölle führen KÖNNTE.

Danke Christoph.

Deine Vorstellung Citare erinnert mich an den kabbalistischen Pantheismus. Gott ist alles. Und dieses Alles ist ein großes Ganzes, welches dem Menschen nur aufgrund seiner Eigenschaft als biologisches Wesen nicht als solches klar wird, da er alles in einzelne Teile unterteilen muss um es überhaupt einigermasen erkennen zu können.
 
Hallo Christophe,

ich glaube sicher, daß Du keine Schuldgefühle haben brauchst, weil Du in Deinem Glauben ins Wanken gekommen bist bzw. weil Du eigenständig nachdenkst. Das wichtigste, das im Christentum und auch in den (meisten?) anderen Religionen gelehrt wird, ist doch die Liebe. Liebe Deinen nächsten wie Dich selbst. Wir sind Gottes Kinder und er liebt uns, so wie wir sind. Aus der Bibel lernen wir, daß die Liebe zu Gott das Wichtigste ist. Und Gott ist Liebe- das ließ er auch durch Jesus verkünden. Solange Du Dich bemühst ein "guter Mensch" zu sein -und das tust Du offensichtlich- tust Du das bestmögliche. Und: Du bist nunmal ein Mensch und wir sind nunmal nicht perfekt sondern wir sind hier, um zu lernen und um uns weiterzuentwickeln und um mehr Licht in uns und damit auch in die Welt zu tragen. Wir machen alle Fehler. Deswegen sind wir hier. Und Gott liebt uns "trotzdem". Er weiß, wie schwer es oftmals für uns ist und wie kurzsichtig wir oft sind, aber er liebt uns. Wir sind Seine Kinder. Kinder, nicht Erleuchtete.
Diese Liebe wirst Du in den meisten Religionen finden.
 
Die Liebe ist es, was die Religionen ja gemeinsam haben.

Wieso muss man unbedingt immer nur die ganzen Unterschiede sehen und wieso kann man sich nicht einmal die Gemeinsamkeiten anschauen?

Wieso soll es nicht ausreichen einfach ein guter Mensch zu sein.

Beispiel:
Wieso soll ein "schlechterer" Mensch, der ein Christ ist besser sein, wie ein nichtreligiöser oder offener Mensch, der ein "besserer" Mensch ist?
Ich hoffe ihr versteht was ich meine.
 
Hallo Christophe,

Wieso soll ein "schlechterer" Mensch, der ein Christ ist besser sein, wie ein nichtreligiöser oder offener Mensch, der ein "besserer" Mensch ist?

Die Antwort ist einfach: weil menschliche Systeme über die (v.a. Offenbarungs-) Religionen* die Zugehörigkeit zum System regeln. Wer "glaubt" (und sich an die jeweils dazu gehörenden Regeln hält), was die anderen glauben, der gehört dazu und wer nicht glaubt, der gehört nicht dazu und wird ausgeschlossen.

Das Gottesbild kann tatsächlich Gott heißen oder "Schalke" oder "Esoterik", "Psychotherapie" oder "Magie" oder etwas anderes. Der Inhalt ist dabei völlig unerheblich. Natürlich behaupten die jeweilgien Vertreter der Religionen etwas anderes. Nur so lässt sich ja die Zugehörigkeit und die Macht weiter regeln.

Wer nun diesen Mechanismus offen legt, der muss - aus Sicht der jeweiligen Gruppe - natürlich verfolgt werden.

Wer also dazu gehört, ist per se "gut" (so lange er die Glaubenssysteme nicht in Frage stellt) und wer nicht dazu gehört potentiell "böse". Das sind ganz archaische Mechanismen.

Gruß
Christoph


*und was sich wie eine Erkenntnisreligion gibt, muss nichtnotwendigerweise davon ausgenommen sein! So manche angebliche Erkenntnisreligion ist eigentlich eine Offenbarungsreligion.
 
Hallo lieber Christophe :)
All Deine Fragen und Probleme in dieser Hinsicht,kommen mir so bekannt vor !
Ich komme aus einem Elternhaus ( Vater evgl.Mutter kath.) Wegen der Eheschliessung und Kinder wurde sich auf evangelisch geeinigt.Nur : meine Eltern waren überhaupt nicht gläubig ,in dem Sinne.
Komischerweise war ich es wohl ,von klein auf an ,und immer wenn ich über Gott sprach wurde ich belächelt ,von meinen Eltern.Mit 5 oder so besuchte ich mit Freundinnen eine Art Bibelschule.,was ich als Kind auch ganz toll fand.Ich war dort regelmässig bis ich ca.11 Jahre war ,und merkte dass ich mich dort garnicht mehr so wohl fühlte ,weil : Da waren soviel Dinge die man nicht sagen/tun durfte. Gott wurde personifiziert und als strafend usw. dargestellt.So sprüche wie :Wenn man sich nicht zum Christ sein bekehrt kommt man in die Hölle.Das verstand ich nun mal garnicht und ich stellte meiner Freundin dann die Frage :Wie ist es denn mit Menschen zb. den Indianern,die noch nie von Jesus gehört haben ,kommen die dann auch in die Hölle ???....die Antwort war : ja
Weisst Du ,all dieser Blödsinn hat bei mir ausgelöst ,dass ich mich sehr früh auf die Suche nach Wahrheit machte.
Für mich war Gott nie eine Person,und weil ich mir Gott nie richtig vorstellen konnte ,war meine "Kontaktperson" eben Jesus.An ihn glaubte ich voll und mit ganzem Herzen ,Aber ich fühlte mich in seiner Gegenwart nie als "Sündiger "
im Gegenteil ich erfuhr grösste Geborgenheit wenn ich mich einsam fühlte und unverstanden.
Was in mir war als Kind ,und was ich im Laufe meines Lebens ,oft hinterfragt ,angezweifelt ,auseinanderpflückte ,usw.,es war irgendwie ,wie ein Puzzle was "ganz" war und im Laufe des Lebens zerlegt wurde ,nun wieder zu einem Bild geworden ist.Was ich tief in mir trage und wahre.
Dankbar bin ich,dass ich vor ca.6 Jahren ,von "Daskalos" hörte.
Endlich fand ich wieder Ruhe und natürlich Bestätigung,in meiner Art,zu "glauben".

Wieso soll es nicht ausreichen einfach ein guter Mensch zu sein.

Beispiel:
Wieso soll ein "schlechterer" Mensch, der ein Christ ist besser sein, wie ein nichtreligiöser oder offener Mensch, der ein "besserer" Mensch ist?
Ich hoffe ihr versteht was ich meine.

Ich denke ich versteh genau was Du meinst ,und dazu stelle ich Dir hier ein kleines Zitat aus einem Interv.mit Daskalos ,wo es genau um diese Deine Frage geht :

CB: Apropos Gott, wie können Skeptiker und Atheisten mit ihren Zweifeln über die Existenz des Göttlichen umgehen?

D: Ich glaube nicht, dass es Atheisten gibt; es gibt nur Menschen die sich selbst täuschen. Oft haben sie viel von Gott in sich, ohne es zu wissen. Ich sprach einmal mit dem russischen Botschafter. Ein sehr berühmter Mann und ein guter Denker. Plötzlich sagte er: „Mein Gott, mein Gott“, ich sagte, „Oh, sie glauben an Gott?“. Diese Frage verwirrte ihn und er bat mich zu erklären was Gott sei. Ich sagte er könne es Liebe nennen, Verständnis, ein Gefühl in der Seele. Ich gab ihm das Beispiel eines reichen Mannes, der sich selbst als Christ bezeichnet, aber stielt und habgierig ist, und auf der anderen Seite, einen armen Mann, der niemals von Gott spricht, aber ein Stück Brot hat und es mit einem hungrigen Kind teilt. Obwohl weder der Mann noch das Kind seinen Hunger stillen werden, wird der Mann das Gefühl der Genugtuung in seiner Seele spüren und viel von Gott in ihm haben. Der Botschafter schien immer noch nicht zu verstehen. Ich sagte: „Wenn ich sie frage, was Elektrizität ist, wissen sie es vielleicht nicht. Aber sie wissen was sie bewirken kann.“ Er sagte: „Ich verstehe immer noch nicht, obwohl ich es möchte!“ Ich sagte: „Mithilfe der Introspektion werden sie verstehen, Eure Exzellenz.“

liebe Grüsse und viel Glück !!! :rolleyes:
 
Kannst du mir Christoph vielleicht eine Kurzdefinition davon geben was genau eine Offenbarungsreligion und was genau eine Erkenntnisreligion ist oder mir einen guten Link zu dem Thema posten?

Es ist schon komisch, dass wir Menschen uns das Leben gegenseitig das so schwer machen müssen Mozart.
Ich kann dir nur zustimmen.

Wer weiß denn aber schon was genau Gott ist. Ob es nun wirklich die Liebe ist, der personifizierte strafende Gott oder irgendeiner, der sich da oben einen Spaß damit macht mit uns zu spielen?
Wer weiß das schon? Viele behaupten es zu wissen, doch bereits die Tatsache, dass sich viele solcher Aussagen widersprechen macht ihre Positionen unglaubwürdig.

Letzten Sonntag hat mich ein Missionar an der Bahnstation angesprochen. Ein etwas älterer und fülliger Herr mit Vollbart, der sich mal hier mal dort aufhält um den Menschen von der Bibel zu erzählen. Kein angehöriger einer bestimmten Kirche, sondern wie er selbst gesagt hat ein Rentner, der seine Zeit damit verbringt den Leuten von Gott, Jesus und der Bibel zu erzählen. Ein von der Erscheinung her freundlicher Herr, der jedoch dieses gewisse Funkeln in den Augen hat, den nur die haben, die völlig von dem was sie sagen überzeugt sind. Vielleicht wisst ihr was ich meine.

Laut ihm beispielsweise sind andere Religionen Produkte des Satans.
Ich halte solche Aussagen für ziemlich naiv.

Er war wohl ziemlich erstaunt jemanden zu finden, der sich doch ganz gut mit der Bibel auskenn. Die 10 Gebote kennt, ein paar Bibelstellen gelern hat usw.

Er schien jedoch nicht wirklich fähig mehr zu sagen, als er in der Bibel gelesen hat. Ich fand das doch recht schade. Aber dies findet man doch öfters.
 
Hi Christophe,

Es ist schon komisch, dass wir Menschen uns das Leben gegenseitig das so schwer machen müssen Mozart.
Ich kann dir nur zustimmen.

Ja das Schwermachen ,kann schon sehr hinderlich sein :rolleyes:
und deshalb ist es um so schöner wenn man sich immer mehr befreien kann,von Dogmen ,man fühlt dann richtig wie eine Last von Einem fällt !

Wer weiß denn aber schon was genau Gott ist. Ob es nun wirklich die Liebe ist, der personifizierte strafende Gott oder irgendeiner, der sich da oben einen Spaß damit macht mit uns zu spielen?
Wer weiß das schon? Viele behaupten es zu wissen, doch bereits die Tatsache, dass sich viele solcher Aussagen widersprechen macht ihre Positionen unglaubwürdig.

Ich bin davon überzeugt ,dass es Menschen gibt die sich bewusst sind was Gott ist.
Ich würde nie behaupten es zu wissen ,......denn ich weiss es nicht ,es lässt sich vielleicht erahnen........
Und mittlerweile kann ich sagen,dass ich gelernt habe geduldig zu sein,und es mir eigentlich auch egal ist ob ich es weiss oder nicht,oder ob Andere es wissen oder nicht.Für mich ist wichtig ,dass ich nach meinem Gewissen handel.
Dass sich so viele Aussagen widersprechen ,ja empfinde ich auch als sehr unglaubwürdig,......und können zum Teil auch eine verherende Wirkung haben auf labile Charaktere,und ich finde manche Aussagen auch sehr verantwortungslos.

Letzten Sonntag hat mich ein Missionar an der Bahnstation angesprochen. Ein etwas älterer und fülliger Herr mit Vollbart, der sich mal hier mal dort aufhält um den Menschen von der Bibel zu erzählen. Kein angehöriger einer bestimmten Kirche, sondern wie er selbst gesagt hat ein Rentner, der seine Zeit damit verbringt den Leuten von Gott, Jesus und der Bibel zu erzählen. Ein von der Erscheinung her freundlicher Herr, der jedoch dieses gewisse Funkeln in den Augen hat, den nur die haben, die völlig von dem was sie sagen überzeugt sind. Vielleicht wisst ihr was ich meine.

Ja ,die habe ich zur Genüge kennen gelernt :) ....muss aber dazu sagen dass ich früher auch so eine Neigung hatte ,meine Überzeugungen ,Anderen auf eine manchmal schon fanatische Weise überstülpen wollte.
Wie gut war es dann,wenn Einem dann gesagt wurde wie störend das sein kann!....wer weiss ,hatte ich ja auch das Funkeln in den Augen :engel:


Laut ihm beispielsweise sind andere Religionen Produkte des Satans.
Ich halte solche Aussagen für ziemlich naiv.

Ja naiv......aber Er wird auch so ein Opfer der Dogmen sein.

Er war wohl ziemlich erstaunt jemanden zu finden, der sich doch ganz gut mit der Bibel auskenn. Die 10 Gebote kennt, ein paar Bibelstellen gelern hat usw.

Er schien jedoch nicht wirklich fähig mehr zu sagen, als er in der Bibel gelesen hat. Ich fand das doch recht schade. Aber dies findet man doch öfters.

Erstaunt war er bestimmt ,ja ,weil Er ja nur Sich selbst und seine "selbst auferlegte Mission " sieht .
Ich hab das oft mit den Zeugen Jehovas erlebt,wenn Sie nicht gerade um 6 uhr morgends vor der Tür standen ,bat ich Sie schonmal rein......und dann löcherte Ich Sie mit Fragen worauf Sie mir auch nicht mehr antworten konnten,das fand ich auch immer ganz "hohl"....komischerweise blieben Sie nie lang bei mir :rolleyes: ...und beim Abschied liessen Sie mich dann merken ,dass ich ja wahrscheinlich in die Hölle kommen würde,wenn ich immer solche frechen Fragen stelle. :)

liebe Grüsse Mozart
 
Hallo Christophe

Wenn andere Dich auf deine Glaubensart ansprechen und kritisiere, solltest Du einach eines bedenken. Das Buch an dem den anderen soviel liegt das sie es wortwörtlich nehemen wurde auch nur von Menschen geschrieben. Nicht von dem Gott oder seinem Sohn ( entschuldiege die Ausdrucksweise, aber ich glaube an beide nicht).
Wenn Du deinen Glauben gefunden hast solltest Du dir immer wieder vor Augen halten, das jeder Mensch das Recht auf seinen eigenen Glauben hat.
Wenn Dir das gelingt, wirst Du in dir selbst ruhen können und die Angriffe der Anderen werden dich nicht mehr alzusehr stören können.

Gruß
Galahad
 
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@Christophe,

zu deinem Eingangs-Thread; Schuldgefühle und so weiter.

Da hatte ich mal einen Thread gestartet in Bezug auf "Paradies und Hölle". Lies da mal rein:

https://www.esoterikforum.at/forum/showthread.php?t=12986&page=1

Da schrieb ich unter anderem:
"Leider haben sich in vielen Religions- und Glaubensansichten in Bezug auf Erreichen dieses Zieles Veränderungen eingeschlichen, die verheerende Ausmasse bekommen habe; nämlich dass das Erreichen des Ziel an Bedingungen geknüpft werden, die, wenn man sie erfüllt, zum Ziel gelangen lässt, und wenn man sie nicht erfüllt, in der Hölle, oder Ähnliches, schmoren muss. Durch geschicktes Einfügen von Bedingungen wurde dem Menschen suggeriert, dass er etwas falsch machen kann. Diese Möglichkeit lässt ihn am Voranschreiten zögern, denn er will ja nichts dem Erreichen seiner Sehnsucht in den Weg stellen. Das Ziel ist ihm zu wichtig, um einen Fehler zu riskieren und stattdessen in der Hölle zu landen. Bevor er also einen falschen Schritt macht, macht er lieber keinen und versucht, währenddessen, Sicherheit und Klarheit darüber zu finden, wie der nächste Schritt sein muss. Zweifel, Zögern und Stillstand sind die Folgen. So dreht er sich im Kreis und sucht überall nach Antworten auf seine Fragen, um dann letztendlich wieder auf sich selbst zurückgeworfen in sich selbst die Antwort zu suchen."


Da ich in meiner Jugend wegen meiner Eltern bei den Zeugen Jehovas mitlaufen musste, die ja bekannterweise eine dogmatisch-christliche Ansicht vertreten, hatte ich noch einen Thread eröffnet gehabt:

https://www.esoterikforum.at/forum/showthread.php?t=12985&page=1

Vielleicht kannst Du da was rauslesen, was das schlechte Gewissen angeht, dass man durch die Dogmen der Lehren eingetrichtert bekommt.


Mach dich frei! Hab keine Angst! Du hast ein Recht zu leben und erkennende Wesen zu sein!


lg
Christian
 
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