Wicca

Alexis schrieb:
huhu!

also ich kann mir fast nicht vorstellen dass du über Google nix zum Thema Wicca gefunden hast.
Im Netz gibt es schon sehr viele Seiten und Foren die gut sind.

Es gibt zum Beispiel die Seite www.hexenzirkel.org (ich hoffe ich darf das hier schreiben.... wegen Link und so. Ist aber keine Werbung. Wenn nicht, bitte löschen)

Dort sind quasi nur Wiccas unterwegs. Du wirst viele Infos darüber finden.
Einige sind auch in Coven.
Wicca hat so viele unterschiedliche Richtungen, dass du wohl eine Weile brauchen wirst, bis du dir einen Überblick verschafft hast.
Ich selbst bin in keinem Zirkel aber an dianischem Wicca interessiert.
Vielleicht helfen dir auch Namen wie Starhawk, Alex Sanders und Gerald Gardner weiter. Such einfach Foren die mit Hexen zutun haben und du triffst fast automatisch auch auf Wiccas.
Wenn du den Eintrag bei Wikipedia über Wicca anschaust, findest du auch noch einige Querverweise zum Thema.

Gruß
Alexis

Bei der Anschrift oben wollten die mir aber vorhin ein Programm auf mein Rechner laden. Als ich ablehnte, wurde ich rausgeschmissen. :rolleyes:
 
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Hallo Alexis,

Alexis schrieb:
Es gibt aber Rituale da ist man ausgeschlossen wenn man nicht eingeweiht wurde.
Das habe ich falsch verstanden - ich dachte, es ginge gewissen Grüppchen (nicht Coven-Wicca im Allgemeinen!) generell um einen "elitären Kreis".
Wenn es sich "nur" um Einzelrituale handelt, dann kann ich persönlich das verstehen und auch akzeptieren.

Hätte mich auch ein wenig gewundert, wäre es anders gewesen...

Lg Shanna
 
Bei der Anschrift oben wollten die mir aber vorhin ein Programm auf mein Rechner laden. Als ich ablehnte, wurde ich rausgeschmissen

das kann nicht sein. es geht nur ein Pop-Up-Fenster auf mit einem Hinweis vom Webmaster. selbst wenn es geblockt wird kann man direkt reinkommen.

das finde ich jetzt seltsam.
alexis
 
Alexis schrieb:
das kann nicht sein. es geht nur ein Pop-Up-Fenster auf mit einem Hinweis vom Webmaster. selbst wenn es geblockt wird kann man direkt reinkommen.

das finde ich jetzt seltsam.
alexis


Mein ie fiel aus und das habe ich mir bestimmt nicht eingebildet, Alexis. :rolleyes:
 
Also ich weiß nicht. Ich war gerade wieder drauf. Da kommt nur das Pop-Up-Fenster. Aber wenn du Bedenken hast, musst du ja nicht drauf gehen ;-)

Die Seite ist gut, ich bin dort schon ziemlich lang. Sie ist umfangreich und die Themen sind interessant. Es geht nicht um Liebeszauber oder so Zeug sondern konkret um das Leben als Wicca im Alltag und Magie.

Alexis
 
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Merry Meet

ich gehe den Pfad der Wicca nun schon seit Jahren, war auch in einen eclektischen Zirkel initiiert und hatte folgenden, selbstgeschriebenen Artikel vor 3 Jahren auf meiner damaligen Homepage veröffentlicht. Vielleicht mag er ja ein bisschen was zum Verständnis beitragen.

Wicca ist neben dem Druidentum und anderen Richtungen des Neuheidentums eine eigene Strömung im Hexentum die das Wiedererwachen der Naturreligionen prägt. Eigentlich begründete den Begriff Gerald Gardener der 1954 in seinem Buch "The Witchcraft Today" teils sehr umstrittene Ansichten vertrat. Vor ihm hatten bereits Charles Leland ("Aradia" ) und die damals berühmte Ägyptologin Margret Murray das Thema Hexen literarisch aufgegriffen, doch Wicca an sich wurde von dem charismatischen Engländer als Religion gegründet. Er selbst behauptete in einer seit langer Zeit bestehenden Hexentradition initiiert worden zu sein. Seine umstrittenen Rituale und teils sexistisch anmutenden Zeremonien sorgten rasch für Gesprächsstoff und viele seiner Anhänger (z.B. Alex Saunders) lösten sich ab und riefen eigene Traditionen ins Leben, die bis in die Gegenwart existieren (Alexandrian Wicca, Saxxon Wicca, ect...).

In den späten Sechzigern und den Siebzigern entdeckten die Feministinnen dieses Gedankengut und begannen die Verehrung der Göttin, welche auch in Gardeners Ur-Wicca einen festen Bestandteil bildet, aufzugreifen. Wicca transformierte zu einem Weg, den vor allem Frauen in die Öffentlichkeit brachten. Mit provokanten, aber notwendigen Aktionen und Ritualen hielt dieser spirituelle Pfad Einzug ins Bewusstsein auch jener, die sich bislang nicht besonders mit dem Thema auseinandergesetzt hatten. Sehr zum Missfallen der Traditionalisten, die vor allem kritisierten, dass in Wicca sowohl der weiblichen als auch der männlichen Kräfte in der Natur Achtung geschenkt werden solle. Nach fast 2000 Jahren patriachaler Gott-Gewalt, Lebensfeindlichkeit und der durch männliche Dominanz verursachten Schäden an Mutter Erde konnte man aber sehr wohl verstehen, dass viele mit männlichen Göttern bzw. deren Vertretern nicht mehr allzuviel am Hut haben wollten.

Immer mehr löste das Wort "Wicca" den Begriff neues Heidentum ab. Lose basierend auf den ursprünglichen Ritualen Gardeners und anderer Quellen, kristallisierte sich rasch die Flexibilität dieses neuen Glaubens heraus. Immer mehr Autoren und Autorinnen nahmen sich des Themas an, liessen ihre eigenen Vorstellungen einfliessen und prägten so Wicca, welches in seinem Facettenreichtum rasch die Herzen von immer mehr Suchenden gewann. Einen Quantensprung löste Scott Cunningham mit seinem Buch "Wicca-A guide for the solitary practicioner" aus. Der bis anhin durch Bücher über Kräuter und Essenzen bekannt gewordene Autor bekannte sich zum Wicca-Glauben und gab erstmals einen Leitfaden für jene Hexen heraus, die sich keinem Zirkel anschliessen wollten oder konnten. Zwar sorgte auch dieses herzliche und positive Werk bei den Anhängern zeremonieller Traditionen für einen Aufschrei, doch der Weg war geebnet und Cunninghams Buch entzündete ein wärmendes Feuer in den Herzen vieler Menschen. Der Einzug des "modernen Wiccas" in die gegenwärtige Welt der spirituellen Vielfalt hatte begonnen. Zwar stiessen rennomierte Autorinnen wie Starhawk oder Vivianne Crowley schon früher in ähnliche Gefilde vor, aber ihr Schreiben war zu jener Zeit von feministischen und politischen Zügen stark beeinflusst. Doch nun wurde Wicca auch ein Weg der Individualität, des freien Denkens unter der Schirmherrschaft der alten Götter und Göttinnen. Ein schamanisch orientierter Pfad der die Harmonie mit sich und der Natur als oberstes Ziel setzte. Der Toleranz lehrte und dessen, in den Siebzigern so starker politischer Aspekt sich auf die Ebene der eigenen Verantwortlichkeit verlagerte. Der Samen, von Gardener gesät, von vielen beachtenswerten Hexen und Autor/innen gehegt und gepflegt, entwickelte sich zu einer Pflanze mit vielen unterschiedlichen Blüten welche in ihrer wunderbaren Vielfalt die Schönheit und Dynamik der Natur wiederspiegelt. Gegenwärtig bestehen viele Wicca-Traditionen und die Grenzen zwischen den Begriffen Neuheidentum und Wicca werden zunehmend dünner. Dennoch heben einige rituelle und gedankliche Grundsätze Wicca als eigenständige Religion im neuen Paganismus hervor (...).

Abschliessend sei dennoch bemerkt, dass es zahlreiche Alt-Denker in Wicca gibt, die diesen Begriff nur in Verbindung mit traditionellen Lehren, den von Gardener geprägten Ritualen und starren Zeremonien als treffend anerkennen. Für sie sind jene die modernes Wicca leben nichts anderes als Paganen ohne Anspruch auf dieses Wort. Doch an der Eigendynamik die der einstmals so geheimnisvolle Begriff erreicht hat, können auch sie nichts ändern. Und starre Religionen und Bewegungen gibt es genug andere. Dreamdancer 2002


Buchtipps:

"Spirituelle Magie" Phyllis Curott
"Wicca" Scott Cunningham
"Der Hexenkult" Starhawk

Herzlichen Gruss in die Runde

Bright Wishes
Frey
 
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