Jo, und auch die mit wilden Sexparties, und der Perspektive, dass du einen beschränkten Bereich auf so einem Totenplatz für soundsoviel Jahre nicht verlassen darfst. Wenn's dann da keinen sicheren Unterstand gibt, kannste gucken, woraus du dir einen baust.
Achso, und wovon du lebst natürlich auch.
Also, ist nix für Anfänger, es sei denn, man will mit dem Risiko leben, relativ schnell draufzugehen.
Ganz ehrlich? Leute, die sowas machen, haben für gewöhnlich einen gewissen Leidensdruck (siehe Milarepa). Ob man den als Aussenstehender jetzt als berechtigt sieht oder nicht, sei mal dahingestellt.
Für die Inder jetzt? - Ach, keine Ahnung, so wichtig sind die mir nicht.
Ja, als Inder unter Indern. Wenn du mal die grundlegenden Arten tantrischer Rituale, shat prayoga, ansiehst wirst du zumindest verstehen, daß Inder, soweit sie das nicht "modern" als "Aberglauben" ansehen, ganz schnell Tantra mit "jadoo toona" ("schwarze Magie") assoziieren.
Da ich abgesehen davon ein Stück Geschlechtsorgan zu wenig habe, erwarte ich von einem Inder ohne starke westliche Sozialisation nicht, dass der mich überhaupt als einen Menschen betrachtet. [/QUOTE]
Aber was der versteckt, sind Bücher von V.D., Jan Fries und Konsorten
Sehr lustig war seine Heimlichtuerei, als er mir mal den unschlagbaren Tipp gab, das mit den Sigillen müsse man ausprobieren, dann werde man schon sehen .. und so. ...
Uiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii...
Na, mal ernsthaft, im tibetischen Buddhismus kriegste auch dermaßen viele Einweihungen, bei denen du der Form nach im Ritual Versprechen abgeben musst, nach denen du dich übler fühlen darfst als der primitivste christliche Sünder. Halten tun diese Gelübde, die man natürlich am besten noch über den Tod hinaus abzulegen verspricht, für gewöhnlich nichtmal die Leute, die die Einweihungen geben. Aber die Androhung der Vajrahölle gibt's natürlich trotzdem gratis dazu. Katholische Sündermentalität für Arme.
Ist halt ihre Auslegung. Das ist ein Punkt, an dem meine Kritik ansetzt, und den ich hier genausogut wie anderswo zum besten geben kann: Du hast aufgrund dessen, wo und wie du aufgewachsen bist, eine gewisse unterbewußte Vorprägung. Selbst bekennende Hardcore-Atheisten sind gewöhnlich in ihrer kulturellen Herangehensweise stark christlich geprägt - das sieht man am ehesten bei ihrem offensichtlichen Missionierungszwang (kleiner Scherz).
Wenn du nun versuchst, in ein religiöses (oder magisches) System "hereinzukommen, hast du nicht viele Möglichkeiten. Um es richtig nutzen zu können, wie angedacht, müsstest du dich eigentlich der entsprechenden Kultur anpassen, und zwar bis zu den ganz unterbewußten Ebenen. Daß dir das, und die damit verbundenen Probleme, irgendwo inzwischen klar ist, hast du, meiner Erinnerung nach, bereits einmal geschrieben.
Die meisten haben aber damit ebenso Probleme, wie einfach das wo sie "reingeboren" sind, anzunehmen. Und dann kommt es zu den merkwürdigsten Dingen.
Das sind dann zwar irgendwo existente "Linien", aber da muss ich Hellequin schon zustimmen - bloß weil es eine reale und ggf. "alte" Übertragugngslinie ist, ist das noch lange nicht irgendwie "heilsam".
Hellequin geht von einer Wirksamkeit aus. Und die ist nicht gegeben, wenn man ein bestehendes System "verhackstückt" und rauswirft, was es ausmacht, und dann seine eigene Kultur oder Unkultur einfach draufpappt. Als fiktives Beispiel - welches einem real existierendem nachempfunden ist: Neo-Pagane (jetzt mal keine explizite Nennung) nehmen irgendein tibetischen Untersystem, tauschen alles mit "Buddha" gegen "große Göttin" aus (ist eh besser und viel "moderner"), fuddeln ein wenig an den Mantren rum (eh egal, funzt durch reinen Glauben und Intention), übersetzen so wie sie es verstehen oder auch nicht (nicht so wichtig) und erwarten das gleiche bzw. ein noch besseres Ergebnis. Ach ja, das Ganze ist auch uralt und war schon immer ein Teil ihrer Religion ("reclaiming").